Forum: Haus & Smart Home Batterieladung limitieren - Smarte Steckdose vs. Relais


von Sebastian R. (scooba)


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Hallo zusammen,
neuere Laptops haben teilweise softwareseitig eine Funktion, den Akku 
nur bis x% aufzuladen (darüber, wie sinnhaftig das ist, wird gerne mal 
gestritten doch soll hier nicht Thema sein). Mein aktueller Laptop 
bietet diese Möglichkeit leider nicht, weshalb ich sie in einer DIY 
Lösung nachrüsten möchte.

Derzeit schweben mir dafür zwei Optionen vor:

1) Smarte Steckdose:
Ich könnte das Laptop Netzteil in eine smarte Steckdose stecken, welche 
ich über TCP/IP und ein Python Skript ansteuern könnte. Hier stellt sich 
mir die Frage, ob das mehrmalige ein/ausschalten am Tag schädlich für 
das Netzteil sein könnte?

2) Relais:
Für die zweite Option denke ich über ein Relais nach, welches sich über 
USB und Python steuern lässt. Ich würde das DC-seitige Kabel des 
Netzteils auftrennen und das Relais zwischenschalten. Stelle ich mir das 
zu einfach vor? Gibt es da etwas zu berücksichtigen?

Die Relais-Option hätte für mich den Vorteil, dass ich nicht auf die 
Netzwerkverbindung des Laptops bzw. der Steckdose angewiesen bin und 
wäre somit meines Erachtens fehlerunanfälliger.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir meine Fragen beantworten und mich 
somit bei der Abschätzung der beiden Option unterstützen könntet. Vielen 
Dank!

Beste Grüße
Sebastian

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Beitrag #7012552 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Sebastian R. schrieb:
> ob das mehrmalige ein/ausschalten am Tag schädlich für das Netzteil sein
> könnte?

Nein.

von (prx) A. K. (prx)


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Sebastian R. schrieb:
> Gibt es da etwas zu berücksichtigen?

Mancher Markenhersteller hat mehr als 2pol DC auf dem Kabel.

von batman (Gast)


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Da braucht man nicht wirklich eine klobige Elektromechanik. Ein oder 
mehrere MOSFET als Schalter sollte(n) es tun. Gesteuert z.B. über einen 
tiny AVR mit VUSB oder was Besserem.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Sebastian R. schrieb:
> neuere Laptops haben teilweise softwareseitig eine Funktion, den Akku
> nur bis x% aufzuladen

Sawas habe sogar viele uralte Geräte:-)

Das ist aber was völlig anderes als das was du da vorhast.

Sowie du das Netzteil trennst und den Lapi weiter betreibst wird der 
Akku gleich wieder entladen. Bei den eingebauten Varianten wird nur der 
Akku nicht weiter geladen, aber das Gerät weiterhin direkt aus dem 
Netzteil versorgt ohne den Akku zu entladen. Du erzeugst also unter 
Umständen erheblich mehr lade/entlade Zyklen so dass das am Ende 
eventuell schädlicher ist den Akku einfach voll zu laden...

von Sebastian R. (scooba)


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Danke für eure Antworten!

Schonmal gut zu wissen, dass das mehrmalige ein/ausschalten dem Netzteil 
nicht schadet.

Bei meinem Laptop handelt es sich um einen Acer Swift 1, dessen 
Ladekabel laut Ersatzteilen und diverser Videos wohl nur 2-polig ist. 
Damit sollte das ja mit dem Relais funktionieren.

batman schrieb:
> Da braucht man nicht wirklich eine klobige Elektromechanik. Ein oder
> mehrere MOSFET als Schalter sollte(n) es tun. Gesteuert z.B. über einen
> tiny AVR mit VUSB oder was Besserem.

Damit kenne ich mich leider gar nicht aus, weshalb ich die Lösung erst 
einmal nicht priorisieren möchte. Das Wissen könnte ich mir sicher 
aneignen, das Projekt ist aber erst einmal ein anderes ;)

Irgend W. schrieb:
> Sebastian R. schrieb:
>> neuere Laptops haben teilweise softwareseitig eine Funktion, den Akku
>> nur bis x% aufzuladen
>
> Sawas habe sogar viele uralte Geräte:-)
>
> Das ist aber was völlig anderes als das was du da vorhast.
>
> Sowie du das Netzteil trennst und den Lapi weiter betreibst wird der
> Akku gleich wieder entladen. Bei den eingebauten Varianten wird nur der
> Akku nicht weiter geladen, aber das Gerät weiterhin direkt aus dem
> Netzteil versorgt ohne den Akku zu entladen. Du erzeugst also unter
> Umständen erheblich mehr lade/entlade Zyklen so dass das am Ende
> eventuell schädlicher ist den Akku einfach voll zu laden...

Da hast du recht. Allerdings ist meines Wissens nach eine dauerhaft hohe 
Spannung in der Batterie schädlich. Wird sie immer auf 100% gehalten, 
weiß ich nicht, ob das nicht evtl. schädlicher ist als bspw. zwischen 
50% und 60% zu laden.
Jedoch scheint es so zu sein, dass die 100% Akkustand, die auf der 
Anzeige stehen, etwas geflunkert sind. Bei einigen Laptops/Batterien 
bleibt wohl 100% stehen, obwohl die Batterie tatsächlich etwas niedriger 
liegt. Damit sollen wohl die Nutzer nicht verwirrt werden. Ob das auch 
bei meinem Laptop so ist, checke ich grade. Sollte die Spannung da die 
Spannung langsam abfallen und der Ladezustand auf 100% stehen bleiben, 
weiß ich, dass der tatsächliche Ladezustand etwas niedriger liegt. Dann 
muss ich mein Vorhaben tatsächlich überdenken ;)

von batman (Gast)


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Die Ladestandsmessungen/anzeigen von Mobilgeräten sind meist völliger 
Humbug. Das geht bei meinen Androiden nach einer Woche Laufzeit dann 
plötzlich von 33% auf Null in 10 Minuten. Zwischendurch Laden verwirrt 
den "Meß-"Algorithmus noch mehr. Aber man bekommt auch eine 
Spannungsmessung vom OS, womit man zumindest eine echte Meßgröße als 
Vergleichs/Schwellenwert hat.
3.8V ist z.B. ein guter Wert für LiIon, den man mit Schaltzyklen eines 
MOSFET auch im Betrieb stabil halten kann.

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