Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Regeltrenntrafo - woher günstig beziehen?


von Micha W. (cysign)


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Hallo zusammen,
ich hätte schon länger gerne nen Regeltrenntrafo - aber die Dinger sind 
neu so irre teuer - und gebraucht hatte ich bisher kein Glück.

Wo würdet ihr sowas günstig kaufen? Und woraus sollteich beim Kauf 
achten?

Ich würde gerne unter 250€ investieren - zumal es aktuell eher Spielerei 
ist, da ich nich keinen Anwendungsfall habe.
Evtl. will ich mich mit Thyristoren befassen, wenn ich so ein Ding hab 
:)
Da fällt mit bestimmt was ein.

Und wie viel Leistung sollte ich einplanen?
Ich denke, 500-1000VA machen schon Sinn, um nen großen Anwendungsbereich 
abzudecken.

: Bearbeitet durch User
von Wühlhase (Gast)


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Wenn du noch nichtmal weißt wofür du das willst (=ob du es überhaupt 
brauchst), willst einen möglichst großen Anwendungsbereich abdecken, 
aber wenig Geld ausgeben?

Ich würde ja erstmal damit anfangen, ein Problem zu suchen bevor ich 
eine Lösung finde.

von Wühlhase (Gast)


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Und du meinst wohl eher einen Stelltrafo.

Regeln kann man Transformatoren zwar auch, aber das ist deutlich teurer 
und macht man eher bei größeren Leistungen. Größer als das was dein 
Hausanschluß hergibt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Micha W. schrieb:
> Ich denke, 500-1000VA machen schon Sinn, um nen großen Anwendungsbereich
> abzudecken.

Um Himmels Willen, was willst du mit so einem Monster? 200VA reichen 
doch in jedem Fall bis zum Flachfernseher.

von Carsten Sch. (Gast)


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Hi,

Micha W. schrieb:
> Ich würde gerne unter 250€ investieren -
> [...]
> Ich denke, 500-1000VA machen schon Sinn

DAS passt nicht Zusammen!
Dicke 1:1 Trenntrafos sind teuer. Ein dicker Stelltrenntrafo ist noch 
sehr viel teurer!

Zudem gibt es viele Elektronikanwendungen wo ein Trenntrafo Sinn macht - 
bei wirklich den allermeisten reichen aber 300VA mehr als locker.

Es gibt auch so einige Anwendungen wo man einen Leistungsstärkeren 
Stelltrafo gut verwenden kann. Bei nur wenigen davon braucht es aber 
eine galvanische Trennung.

Damit willst du ohne konkreten Bedarf einen seltenen und 
überproportional teuren Exot kaufen wo es doch nur eine sehr 
überschaubare Zahl an überhaupt Denkbaren Anwendungen gibt wo man die 
Daten braucht...

Daher der Nachdrückliche Rat:
Statt eines solchen Dicken Stelltrenntrafos als Einheit kaufe dir ZWEI 
getrennte Gerät. Einen Stelltrafo ohne Galvanische Trennung gibt es 
selbst mit ~2kVA noch in gut bezahlbar

Ein Beispiel von vielen:
https://www.amazon.de/Frantools-Stelltransformator-Stelltrafo-2000VA-Ringkerntransformator/dp/B07ZKFC35Z/

Und dazu holst du dir dann einen reinen Trenntrafo im Bereich 200-500kVA 
wie du ihn gerade günstig bekommen kannst.
Als Beispiele:
Entweder der reine Trafo den du selbst ins Gehäuse einbaust...
https://www.amazon.de/Ringkerntrafo-2x115V-1x230V-Sedlbauer-RSO-826043/dp/B00MWQDALQ/

Oder als komplettes Gerät
(Laut Beschreibung ist das ein echter Trenntrafo... Würde ich trotzdem 
zumindest vorher einmal von innen unter die Lupe nehmen. Wenn es passt 
aber günstig - selbst mit 1000VA in Kombination mit dem 2kVA Stelltrafo 
noch in deinem Budget)
https://www.amazon.de/Bronson-MII-Trenntransformator-Trenntrafo-Watt/dp/B07JLWB3SN/

Gruß
Carsten

von Carsten Sch. (Gast)


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Als NAchtrag:

Sinn des getrennt Kaufens ist zum einen natürlich das es so einfacher 
und ziemlich sicher günstiger wird.

Aber halt auch das man die Geräte getrennt verwenden kann...
Brauche ich gerade nur einen Stelltrafo muss ich nicht das zusätzliche 
Gewicht für die Trennung mit rumschleppen und umgekehrt.
Braucht man dann tatsächlich einen Stelltrenntrafo schaltet man die 
Dinger einfach hintereinander!

Und nur als Info:
Nicht wenige kommerzielle Stelltrenntrafos bestehen im inneren 
tatsächlich auch aus zwei getrennten Trafos. Einfach ein Stelltrafo und 
ein Trenntrafo hintereinandergeschaltet in das Gehäuse gebaut.

Wobei es natürlich auch die Variante als Einzelblock gibt...

Gruß
Carsten

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Carsten Sch. schrieb:
> Und dazu holst du dir dann einen reinen Trenntrafo im Bereich 200-500kVA
> wie du ihn gerade günstig bekommen kannst

Huppsala. Damit kannst du ganze Dörfer galvanisch trennen :-P

von Carsten Sch. (Gast)


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Nachtrag 2:

Sehe gerade der als Beispiel verlinkte Stelltrafo hat nur 
Schraubanschlüsse.
Wenn man den nicht gerade selbst in ein Gehäuse bauen will (z.b. mit 
einem Trenntrafo um dann doch einen kompakten Stelltrenntrafo zu haben) 
ist natürlich ein Gerät mit "normalem" Netzkabel und Steckdose besser.
Könnte man zwar auch an das erste Gerät als Adapterkabel anschrauben, 
aber mechanisch ist das nicht sonderlich toll.

Und wenn bei 230V etwas ohne Not mechanisch schwach ist, dann ist das 
immer eine unnötige Gefahrenquelle die man tunlichst vermeiden sollte.


Daher lieber dieses als Beispiel nehmen:
https://www.amazon.de/Bronson-1000-Stelltransformator-Stelltrafo-Variac/dp/B07JKZGQT8/

Gruß
Carsten

von Carsten Sch. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Carsten Sch. schrieb:
>> Und dazu holst du dir dann einen reinen Trenntrafo im Bereich 200-500kVA
>> wie du ihn gerade günstig bekommen kannst
>
> Huppsala. Damit kannst du ganze Dörfer galvanisch trennen :-P

Ja, wenn schon - denn schon ;-)
Darunter fangen wir erst gar nicht an!

Jetzt mal ehrlich: Das ist doch die Idee - nicht ein Trenntrafo für 
jeden Bastler im Ort einzeln, sondern einer für alle zusammen. Spart 
ressourcen und so kann man den auch nie mehr vergessen :-)

Ja, hast ja recht - das "k" muss natürlich weg!

Gruß
Carsten

von Noy (Gast)


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EBay Kleinanzeigen.

Thalheimer / RFT LTS 006 oder 004

Oder einen alten Grundig.

Solltest du mit deinen 250€ bekommen.

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias S. schrieb:

>> Dazu holst du dir dann einen reinen Trenntrafo im Bereich 200-500kVA

> Huppsala. Damit kannst du ganze Dörfer galvanisch trennen :-P

Gibts da ein Schild am Ortseingang:
"Achtung, dieser Ort ist galvanisch getrennt?"

von oszi40 (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Ich denke, 500-1000VA

Statron hat auch welche produziert (z.B. 
https://www.statron.de/transformatoren/trennstelltransformatoren/5315-0/). 
Frage ist eher wie schwer die Dinger sind! Manchmal ist bei 
Geschäftsauflösung od. ebay etwas zu finden.

von michael_ (Gast)


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Von deinen 1000W solltest du dich verabschieden.

Wenn du Geduld hast, dann warte auf dieses GeräT:

Beitrag "[V] Wechselspannungs-Netzteil ELV WSN7002"

Lohnt!

von Micha W. (cysign)


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Ich reparier schon mal nen Gitarren/Bassverstärker. Die können durchaus 
ihre 400Watt abgeben - da denke ich sind 500VA doch ne angemessene 
Leistung?

Aber vllt. macht es doch Sinn nen 500VA Trenntrafo zu nehmen und 
dahinter dann für Spielereien ein 200VA Stelltrafo zu setzen.

Ist die Reihenfolge der Geräte egal?
Mein Gefühl sagt mir, dass ich den Stelltrafo lieber an PE hätte als nur 
den Trenntrafo. Und letzterer setzt ja 1:1 um.

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (elektronenbremser)


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michael_ schrieb:
> Wenn du Geduld hast, dann warte auf dieses GeräT:
> Beitrag "[V] Wechselspannungs-Netzteil ELV WSN7002"
> Lohnt!

Der ist doch schon seit über 10 Jahren weg?!

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Micha W. schrieb:
> Ich reparier schon mal nen Gitarren/Bassverstärker. Die können
> durchaus ihre 400Watt abgeben - da denke ich sind 500VA doch ne
> angemessene Leistung?

Nein. Wenn der soweit karpott ist, daß du einen Trennstelltrafo 
brauchst, um ihn in Betrieb zu nehmen, wirst du ihm nicht die volle 
Leistung abverlangen. Und wenn er soweit funktioniert, daß du einen 
Belastungtest machen kannst, dann kann er auch wieder normal am Netz 
hängen.

Es gibt keinen Grund, die 500W über den Trenntrafo, und erst recht nicht 
über den Stelltrafo laufen zu lassen.

von Michael B. (michael_b528) Flattr this


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Gibt auch Labornetzteile die sowas können:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/labornetzgeraet-ea-3050a/2051634725-223-3753

Und hier hat jemand nen ganzen Haufen Stelltrenntrafos, passt preislich 
zu deiner Vorstellung, auch mit Versand:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/grundig-regel-trenntrafo-800va/2041865317-168-6681

Gebraucht würd ich aber schauen dass ich die Isolierung vor Einsatz mal 
mit nem Isolationsprüfgerät mit ner höheren Prüfspannung testen kann ;D

von Achim H. (anymouse)


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250€ ?

https://www.ebay.de/itm/275226821406?hash=item4014cc031e:g:MygAAOSw8dNiOhEt

bleiben noch 15,49 € der Versandkosten.

von Achim H. (anymouse)


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Micha W. schrieb:
> Ist die Reihenfolge der Geräte egal?
> Mein Gefühl sagt mir, dass ich den Stelltrafo lieber an PE hätte als nur
> den Trenntrafo. Und letzterer setzt ja 1:1 um.

Ich habe mal irgendwo gelesen, zuerst (vom Netz aus gesehen) den 
Trenntrafo, und daran dann den Stelltrafo. Hintergrund war, dass viele 
Stelltrafos  auch für die Ausgabe einer leichten Überspannung (230V -> 
250V) ausgelegt sind, was dann die Betriebsparameter des Trenntrafos 
nicht beeinträchtigt.

von Micha W. (cysign)


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Danke für den Link. Son Grundig RT2A wär von den Daten so ziemlich das, 
was ich mir vorstelle.

Isolationsprüfung bzgl.einer evtl. spröden Anschlussleitung?
Oder bzgl. defektem Isolationslack am Kupferdraht?

Leider hab ich noch kein Messgerät für ne VDE 701/702 Messung... muss 
mich mal umhören, ob das ein Freund für mich prüfen könnte.

Falls die Einschaltstrombegrenzung defekt ist: wie ist die aufgebaut/wie 
kann ma die prüfen und reparieren?
Und was geht bei den Dingern sonst noch gerne hopps?

von Micha W. (cysign)


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Das Labornetzgerät EA 3050A sieht prinzipiel auch spannend aus. Aber für 
DC hab ich schon 2 unterschiedliche Netzteile, da hab ich aktuell 
erstmal keinen Bedarf ;)
Bei 300V AC liefert es dann aber nur noch 0,5A...das ist etwas wenig.

von Micha W. (cysign)


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Ich hab das Grundig RT2A jetzt bestellt. Hoffen wir, dass es heile und 
voll funktionstüchtig bei mir ankommt :)

Sollte jemand nen Schaltplan davon für mich haben, würd ich mich darüber 
freuen.

Danke für eueren Input

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Michael B. schrieb:
> Und hier hat jemand nen ganzen Haufen Stelltrenntrafos, passt preislich
> zu deiner Vorstellung, auch mit Versand:
> ttps://www.ebay-kleinanzeigen.de/

Und für die RT-5 gleich den Elektriker holen, den bekommt man an einem 
haushaltsüblichen B16 nur sehr selten eingeschaltet. Meiner wurde im 
Werk ausgesondert, weil er einen Kurzschluß hat :-) Alternativ greift 
man zum Lötkolben und begrenzt das Einschalten.

Der etwas neuere RT-5A hat einen speziellen Wippschalter mit 
Vorwiderstand, den bekommt man klaglos an, habe ich auch hier.

Achim H. schrieb:
> Ich habe mal irgendwo gelesen, zuerst (vom Netz aus gesehen) den
> Trenntrafo, und daran dann den Stelltrafo.

Das scheint im Osten üblich gewesen zu sein, die Grundig und andere 
bauen Trenn und Stell in einem Stück, sieht man auf dem Bild.

Ach ja, Pfusch konnten die auch damals schon, die fehlenden Lötstellen 
am Meßwerk sind über Jahrzehnte nicht aufgefallen. Ich schätze den RT5 
auf Baujahr 60er-Jahre.

von Hinweisgeber (Gast)


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Such doch mal eBay:

https://www.ebay.de/itm/203879683585
https://www.ebay.de/itm/265605097126

Mit Versand wird es teuer - vieleicht wäre Abholung möglich.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Hinweisgeber schrieb:
> Such doch mal eBay

Er schon gekauft. Du lesen!

von Knallt ihn ab, den Troll (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Falls die Einschaltstrombegrenzung defekt ist: wie ist die aufgebaut/wie
> kann ma die prüfen und reparieren?

Sowas müßte man eigentlich wissen, wenn man mit einem Trenntransformator 
etwas anzufangen weiß.

von Manfred (Gast)


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Hinweisgeber schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 265605097126

Das ist kein Trenntrafo!

von Zeno (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Ich würde gerne unter 250€ investieren

Google kaputt? Der hier 
https://www.ebay.at/itm/203879683585?hash=item2f782d1601:g:-zUAAOSwXwBiOzpm 
ist sehr wahrscheinlich bei weitem ausreichend.

von Manfred (Gast)


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Zeno schrieb:
> Ebax-Artikel Nr. 203879683585
> ist sehr wahrscheinlich bei weitem ausreichend.

Wieso liest Du Pausenclown nicht, bevor Du postest?

Zum einen wurde der Artikel schon heute 08:11 von Hinweisgeber (Gast) 
genannt, des weiteren ist das Problem eh schon erledigt, 25.03.2022 
18:32
Micha W. schrieb:
> Ich hab das Grundig RT2A jetzt bestellt. Hoffen wir, dass es heile und
> voll funktionstüchtig bei mir ankommt :)

von Zeno (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wieso liest Du Pausenclown nicht, bevor Du postest?
Bla bla bla, weil ich auf einen Post geantwortet habe, wo noch nicht 
klar war das das Thema schon erledigt ist. Aber soweit können Dödel wie 
Du nicht denken - die ziehen halt rum motzen vor.

von Micha W. (cysign)


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Knallt ihn ab, den Troll schrieb:
> Sowas müßte man eigentlich wissen, wenn man mit einem Trenntransformator
> etwas anzufangen weiß.

Du weißt es ja scheinbar auch nicht, sonst hättest du dazu was 
konstruktives beitragen können ;)

Habt euch lieb! Kein Gedisse hier :D

von Micha W. (cysign)


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Ich hab mal nachgehakt - und zum testen der Isolation könnte ich wohl 
einen Metriso 5000A nutzen. Eingestellt auf 500V sollte das ja 
funktionieren und nem VDE 701/702-Testgerät nahe kommen oder sehe ich 
das falsch?

von Manfred (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Ich hab mal nachgehakt - und zum testen der Isolation könnte ich
> wohl
> einen Metriso 5000A nutzen. Eingestellt auf 500V sollte das ja
> funktionieren und nem VDE 701/702-Testgerät nahe kommen oder sehe ich
> das falsch?

Ich weiß nicht, welche Durchschlagsfestigkeit für einen Trenntrafo nach 
Norm [sonstwas] gefordert ist. Kurz G* gefragt, Dein Metriso kann ja 
noch mehr als 500 Volt.

Ich nutze einen Chinesen BM500A, siehe:
Beitrag "Re: Isolationstestgerät"
und vielleicht den Thread vollständig lesen.

von Wühlhase (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Knallt ihn ab, den Troll schrieb:
>> Sowas müßte man eigentlich wissen, wenn man mit einem Trenntransformator
>> etwas anzufangen weiß.
>
> Du weißt es ja scheinbar auch nicht, sonst hättest du dazu was
> konstruktives beitragen können ;)
>
> Habt euch lieb! Kein Gedisse hier :D

So Böse war mein Post gar nicht gemeint.

Ein Trenntransformator ist am Ende auch nur ein Werkzeug, genauso wie 
z.B. Schusswaffen oder Sprengstoff. Auch dass gibt man besser nur 
fachkundigen Menschen in die Hand, die damit umgehen können. (Selbst 
wenn man stets nur die besten Absichten unterstellt.)

von oszi40 (Gast)


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Manfred schrieb:
> Durchschlagsfestigkeit

Je nach Impulsform kann das auch etwas abweichen durch kapazitive 
Effekte.

von Andrew T. (marsufant)


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Micha W. schrieb:

> Wo würdet ihr sowas günstig kaufen?
Gebraucht.
eBay Kleinanzeigen und etwas Geduld, dann klappt das

Und woraus sollteich beim Kauf
> achten?

Ideal wäre Selbstabholer,
Aber Versand wenn der Verkäufer eine gute Reputation hat geht auch.


> Ich würde gerne unter 250€ investieren - zumal es aktuell eher Spielerei
> ist, da ich nich keinen Anwendungsfall habe.

Kommt schnell als man denkt.



> Da fällt mit bestimmt was ein.
> Und wie viel Leistung sollte ich einplanen?
> Ich denke, 500-1000VA machen schon Sinn, um nen großen Anwendungsbereich
> abzudecken.

Korrekt. Und vor allem ist diese Leistungsklasse noch mit 12 bis 20kg 
einigermaßen tragbar

von Manfred (Gast)


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oszi40 schrieb:
>> Durchschlagsfestigkeit
> Je nach Impulsform kann das auch etwas abweichen durch kapazitive
> Effekte.

Das klingt gewaltig Oberwichtig, aber hilft niemandem.

von michael_ (Gast)


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Wie ich mich erinnere, werden Netztrafos (Eisen) mit ca. 1300V~ geprüft.
Hersteller prüfen Muster mit ca. 4500V~.
Was aber eine zerstörende Prüfung sein kann.

von Micha W. (cysign)


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Hab das heute mal mit 500V geprüft. Der Zeiger vom Metriso stand bei 
1GOhm.
Hab leider erst zu spät hier gelesen, dass man über 1000V nach Norm 
nimmt.
Vielleicht mach ich das einfach nochmal wenn ich Zeit hab mit 1000V.

@Manfrad: Danke für den Tip mit dem BM500A. Bei dem Preis könnte ich 
glatt schwach werden - aber ich überleg noch, obs doch n Metratester 
wird... kostet allerdings auch gleich wieder 250Taler aufwärts...

von Harald W. (wilhelms)


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Micha W. schrieb:

> Ich hab mal nachgehakt - und zum testen der Isolation könnte ich wohl
> einen Metriso 5000A nutzen. Eingestellt auf 500V sollte das ja
> funktionieren und nem VDE 701/702-Testgerät nahe kommen oder sehe ich
> das falsch?

Manchmal reicht auch ein Blick auf den Trenntrafo. Wenn dieser
zwei getrennte Spulenkörper für Primär- und Sekundärwicklung
hat, dürften ihn auch einige Tausaend Volt nicht stören.

von Manfred (Gast)


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Micha W. schrieb:
> @Manfrad: Danke für den Tip mit dem BM500A. Bei dem Preis könnte ich
> glatt schwach werden ...

Solange Du Zugriff auf ein professionelles Gerät (Metriso) hast, ist 
eine Anschaffung vermeidbar. Mal streng nachdenken, wie oft man als 
Heimwerker wirklich Bedarf an einer Isolationsmessung hat.

Ich habe das BM500A knapp seit knapp zwei Jahren und wohl dreimal 
benutzt. Na gut, das waren 14,56 Euro und es ist schön, messen zu 
können, wenn man es braucht.

von Micha W. (cysign)


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Naja, für die Isolationsmessung hab ich bis jetzt kein Tool hier. Ich 
bin gerne vorbereitet ;)
Lieber ein Tool zu viel als zu wenig. hust

So langsam bräuchte ich aber wieder etwas mehr Platz im 
Arbeitszimmer...ich denke, ich muss bald umziehen :D

von Trafomuseum im Kuhdorf (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Micha W. schrieb:
>
>> Ich hab mal nachgehakt - und zum testen der Isolation könnte ich wohl
>> einen Metriso 5000A nutzen. Eingestellt auf 500V sollte das ja
>> funktionieren und nem VDE 701/702-Testgerät nahe kommen oder sehe ich
>> das falsch?
>
> Manchmal reicht auch ein Blick auf den Trenntrafo. Wenn dieser
> zwei getrennte Spulenkörper für Primär- und Sekundärwicklung
> hat, dürften ihn auch einige Tausend Volt nicht stören.

Ja. Falls die galvanische Trennung nicht Teil des Stelltrafos ist,
sondern separat (dieser Stell- also nur ein reiner Spartrafo ist),

der Trenntrafo kein Ringkerntrafo ist - sondern einen eckigen z.B.
EI-, UI-, UU- oder LL-Kern hat, und damit überhaupt einen SpuKö...

könnte der einen Spulenkörper mit 2 getrennten Wickelkammern haben
- damit sichtbares Material, aber viel wichtiger: Höhere effektive
Isolation, also Material das selbst gut isoliert und auch noch für
erhöhte minimale Luft- und auch Kriechstrecken zwischen sorgt. Die
Bauform ist also sozusagen schon die "beste" für einen Trenntrafo.

Ringkern-Trafos gibt es allerdings schon auch entspr. gut isoliert
- was halt dann durch (oft mehrfache) Lagen an speziellem Material
erreicht wird. (Weder bei Ringkern- noch UI- oder LL-Trafos könnte
man einfach Primär- und Sekundärwicklung mit sehr viel Abstand auf
verschiedenen Seiten (RKT) oder Schenkel (UI, LL) platzieren, denn
sowas würde leider auch die Streuinduktivität sehr stark erhöhen.)

Achim H. schrieb:
> Micha W. schrieb:
>> Ist die Reihenfolge der Geräte egal?
>> Mein Gefühl sagt mir, dass ich den Stelltrafo lieber an PE hätte als nur
>> den Trenntrafo. Und letzterer setzt ja 1:1 um.
>
> Ich habe mal irgendwo gelesen, zuerst (vom Netz aus gesehen) den
> Trenntrafo, und daran dann den Stelltrafo. Hintergrund war, dass viele
> Stelltrafos  auch für die Ausgabe einer leichten Überspannung (230V ->
> 250V) ausgelegt sind, was dann die Betriebsparameter des Trenntrafos
> nicht beeinträchtigt.

Ja. Allerdings könnte man das auch umgekehrt betrachten:

Beim Anschluß des Trenntrafos an höhere/zu hohe Spannung hätte man
zumindest häufiger noch die Chance, durch verstärktes Kern-Brummen
die Sättigung noch rechtzeitig vor dem Defekt zu hören (oder durch
Ausdünstungen zu riechen - ok, ich spreche da auch aus Erfahrung),
als beim Anschluß so mancher Geräte, die dabei schnell hin würden.


Am besten vermeidet man so oder so ungewollt über 230V~ zu kommen.
(Ich z.B. installierte nach besagtem Vorfall einen Sperrsplint, um
so etwas auch wirklich nie wieder versehentlich machen zu können.)


Das zweite Argument für "Trenntrafo nach Stelltrafo" wäre noch, an
letzteren ebfs. Trafos mit anderer Übersetzung als 1:1 anschließen
zu können (um sowohl tiefsetzende als auch hochsetzende Trafos von
0V-U_max zu nutzen - höherer I_aus @ niedrigerer U und umgekehrt).

(Dies wäre umgekehrt aus offensichtlichen Gründen ausgeschlossen.)

von 2aggressive (Gast)


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Trafomuseum im Kuhdorf schrieb:
> (Ich z.B. installierte nach besagtem Vorfall einen Sperrsplint, um
> so etwas auch wirklich nie wieder versehentlich machen zu können.)
Eine Schmelzsicherung hätte zwar Nachteile (Kaputt:= Ersatz notwendig), 
würde aber "Wasserdicht" gegen eine netzseitige Überspannung und 
Überhitzung schützen.


> Beim Anschluß des Trenntrafos an höhere/zu hohe Spannung hätte man
> zumindest häufiger noch die Chance, durch verstärktes Kern-Brummen
> die Sättigung noch rechtzeitig vor dem Defekt zu hören (oder durch
> Ausdünstungen zu riechen - ok, ich spreche da auch aus Erfahrung)
Da warst Du wohl glücklicherweise anwesend, und normalerweise trifft 
das sicherlich auch auf den angedachten Anwendungsfall des TO zu, aber: 
bei Langzeittests könnte eine Schmelzsicherung (gerne zusätzlich zu 
deinem Sperrsplint) solche Probleme wegfressen.

HTH

von Manfred (Gast)


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Trafomuseum im Kuhdorf schrieb:

... einen Haufen oberwichtig klingenden Quatsch.

> Am besten vermeidet man so oder so ungewollt über 230V~ zu kommen.
> (Ich z.B. installierte nach besagtem Vorfall einen Sperrsplint, um
> so etwas auch wirklich nie wieder versehentlich machen zu können.)

230V-Geräte sollen +10% = 253 Volt vertragen. Ich sehe keinen Grund und 
Sinn, an meinem Trenntrafo die Einstellung zu begrenzen, weil ich den 
z.B. auch dafür nutze, Geräte bei Überspannung zu testen.

von Trafomuseum im Kuhdorf (Gast)


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Manfred schrieb:
> Trafomuseum im Kuhdorf schrieb:
>> Am besten vermeidet man so oder so ungewollt über 230V~ zu kommen.
>> (Ich z.B. installierte nach besagtem Vorfall einen Sperrsplint, um
>> so etwas auch wirklich nie wieder versehentlich machen zu können.)
>
> 230V-Geräte sollen +10% = 253 Volt vertragen. Ich sehe keinen Grund und
> Sinn, an meinem Trenntrafo die Einstellung zu begrenzen, weil ich den
> z.B. auch dafür nutze, Geräte bei Überspannung zu testen.

Der Splint ist entfernbar, um das zu tun. Es war auch nur ein
allgemeiner Vorschlag, und keine Aufforderung an jeden, das so
lösen zu müssen ...

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