Forum: Haus & Smart Home Batteriespeicher


von Arne (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

derzeit wird überall verkündet, man solle sich zu seiner PV-Anlage einen 
Batteriespeicher kaufen, um den Eigenverbrauch zu erhöhen. Ich denke, 
dass sich das nicht rentiert. Mich würde eure Meinung zu meiner Rechnung 
interessieren.

Wir verbrauchen 4000kWh pro Jahr und haben eine 13.2kWp Anlage, 
Südausrichtung, fast unbeschattet, bisher ohne Batteriespeicher. 
Tagesverbrauch im Haus ca 11kWh
Einspeisevergütung 6ct/kWh

Meine Überlegung dazu bezogen auf März bis November:
Wenn ich davon ausgehe, dass ich von den 11kWh ca. 6kWh verbrauche 
während die PV keinen Ertrag liefert, kostet mich das ca 6 x 0,3€, also 
1,80€.
Um kostenmäßig ausgeglichen zu sein, müsste ich also 30kWh pro Tag 
einspeisen.
Wird knapp. Ich gehe mal von einer durchschnittlichen Einspeisung von 
15kWh pro Tag aus. 15kWh ergeben 90ct, die ich pro Tag verdiene.

Das bedeutet, dass ich 90ct (1,8€ - 90ct) pro Tag an Stromkosten habe.
Mit einem Batteriespeicher würde ich diese Stromkosten vermutlich 
vermeiden können, habe aber Anschaffungskosten von geschätzt 9000€ für 
einen Batteriespeicher.

Nach 10000 Tagen (42 Jahre, wenn ich für eine sinnvolle Nutzung März bis 
November pro Jahr ansetze) habe ich die Investitionskosten wieder drin.
So lange hält der Batteriespeicher nicht und auch die ganze PV Anlage 
nicht.

Mir ist klar, dass ich Preissteigerungen nicht einkalkuliert habe und 
auch an anderer Stelle möglicherweise vereinfacht habe. Mir ging es um 
die grundsätzliche Rechnung. Anhand der sich zeigenden Größenordnungen 
scheint mir ablesbar, dass sich ein Speicher nicht rentiert.

Wie seht ihr das?

von Markus S. (Gast)


Lesenswert?

Arne schrieb:
> Ich denke, dass sich das nicht rentiert.

Ich denke auch, dass sich ein Brandsatz im Keller nicht rentiert.

"Explosion in Mehrfamilienhaus"

"Wie sich herausstellte, detonierte der im Keller verbaute 
Batteriespeicher durch einen technischen Defekt und sorgte im Anschluss 
für einen Schwelbrand im Keller. Durch die Druckwelle wurden mehrere 
Fenster und Türen nach außen gedrückt, sowie der gesamte Dachstuhl 
angehoben."

Wer das braucht, nur zu.

https://blackout-news.de/aktuelles/mehrfamilienhaus-nach-brand-der-solarspeicherbatterie-unbewohnbar/

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Arne schrieb:
> Hallo,
>
> derzeit wird überall verkündet, man solle sich zu seiner PV-Anlage einen
> Batteriespeicher kaufen, um den Eigenverbrauch zu erhöhen. Ich denke,
> dass sich das nicht rentiert. Mich würde eure Meinung zu meiner Rechnung
> interessieren.
>
> Wir verbrauchen 4000kWh pro Jahr und

Das ist viel. Wie viele Personen seid ihr? 8?


> ... Wenn ich davon ausgehe, dass ich von den 11kWh ca. 6kWh verbrauche
> während die PV keinen Ertrag liefert, kostet mich das ca 6 x 0,3€, also
> 1,80€.

Denkfehler.
Du 'sparst' 1,80 pro Tag ggü gekauftem Strom. Bzw 1,50 pro Tag, wenn du 
mehr als 6kWh eingespeist hast.

Jenachdem wie der Akku und der WR eingerichtet sind, kann ein Akku die 
Nettoausbeute sogar erhöhen. Vor allem bei Halblicht ist es besser, die 
geringe Ausbeute zu 100% in dem Akku zu schieben, statt über den WR mit 
seinem konstanten Mindesteigenverbrauch.

von Weingut P. (weinbauer)


Lesenswert?

Naja, wenns rein um den Akku geht, meiner hat rund 500€/kWh gekostet, 
der Hersteller gibt 6000 Zyklen an, dann sind das 8-9ct die kWh nur der 
Akku. Natürlich ist das schöngerechnet, die PV und WR kommen ja noch on 
top für die Gesamtrechnung.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Nach Lesart der Grünen sind die "erneuerbaren" Energien
ja auch kostenlos.
Das rechnet sich alles, man muss sich das nur schön reden und
bisweilen einfach nur dran glauben.

von Harald G. (upps1960)


Lesenswert?

Weingut P. schrieb:
> Naja, wenns rein um den Akku geht, meiner hat rund 500€/kWh gekostet,
> der Hersteller gibt 6000 Zyklen an, dann sind das 8-9ct die kWh nur der
> Akku. Natürlich ist das schöngerechnet, die PV und WR kommen ja noch on
> top für die Gesamtrechnung.

Was ist das für ein Akku? Lithium-Titanat?

von Manuel X. (vophatec)


Lesenswert?

Markus S. schrieb:
> Arne schrieb:
>> Ich denke, dass sich das nicht rentiert.
>
> Ich denke auch, dass sich ein Brandsatz im Keller nicht rentiert.
>
> "Explosion in Mehrfamilienhaus"

Mal wieder die relevante Information "vergessen", nämlich die das es 
sich dabei um einen LiIon Speicher handelte.

Die sind aber noch relativ selten. Gibt noch immer in der MEhrzahl Blei 
basierte Speicher, auch LiFePo sind erhältlich. Mit beiden kann DAS so 
in dem maß eher nicht passieren.

Außerdem, wer sich den Speicher in den Keller stellt ist dämlich ;)

von Butterbrot (Gast)


Lesenswert?

Arne schrieb:
> Wie seht ihr das?

Rein nach Kosten gerechnet ist ein Batteriespeicher fragwürdig.

Ich sehe das aber eher unter dem Aspekt langfristige Kostenkontrolle. 
Die Energiepreise steigen, und mit PV+Speicher kann man gegenhalten. 
Sicher ist das erst mal teuer, aber danach bleiben die Preise dafür 
garantiert niedrig.

Ich bin ganz froh das Geld ausgegeben zu haben, wir kommen immerhin auf 
70% PV-Strom, und das ist nur mit Hilfe des Speichers möglich. Zugekauft 
werden nur noch rund 1000kWh/Jahr. Trotz E-Auto.
Und 1000kWh kann man sich zur Not auch noch bei 1€/kWh leisten.

Die Bank hat mir jetzt auf mein Sparkonto Negativzinsen verpasst, in 
Kombination mit den hohen Strompreisen wird das vielleicht doch 
rentabler werden als gedacht.

Das Gejammer einiger Kollegen wegen Sprit- und Strompreisen überzeugt 
mich täglich mehr, dass das richtig investiert war.

Roland E. schrieb:
> Jenachdem wie der Akku und der WR eingerichtet sind, kann ein Akku die
> Nettoausbeute sogar erhöhen. Vor allem bei Halblicht ist es besser, die
> geringe Ausbeute zu 100% in dem Akku zu schieben, statt über den WR mit
> seinem konstanten Mindesteigenverbrauch.

Du kannst an trüben Tagen damit auch "Sammeln und Verbrauchen". Wenn es 
regnet, reicht der Speicher bei uns meist aus, dass man zumindest einmal 
waschen kann, ohne Strom kaufen zu müssen.

von Euro (Gast)


Lesenswert?

Wie sieht die Rechnung mit Förderungen aus?

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


Lesenswert?

Kleine Batteriespeicher im Haus sind volkswirtschaftlich nicht so toll. 
Viel wirtschaftlicher wären größere Batteriespeicher, z.B. als 
Quartierspeicher.

Dass es sie gibt ist im Prinzip ein Lobby-Erfolg der großen Spieler auf 
dem Energiemarkt: Energieversorger und Versorgungsnetzbetreiber waren 
wenig begeistert von der Idee, dass die Leute sich selbst versorgen 
wollten und haben so die teuerste Lösung durchgesetzt.

Erst mit den rapide billiger gewordenen Akkus kommt das langsam in den 
Bereich der Wirtschaftlichkeit. Es kann sich u.U. für den einzelnen 
rechnen, oft rechnet es sich nicht. Es gibt den Leuten aber ein gutes 
Gefühl. Oft wird z.B. auch einen Notstromfunktion mit verkauft, deren 
Kosten in keiner Relation zu den tatsächlichen Netzausfällen steht.

Für die Energiewende sind die aktuellen Regelungen für diese 
Kleinspeicher auch schlecht. Die Speicher sind da, mit einer möglichen 
Erzeugungs- und Speicherleistung von vielen hundert MW und MWh. Sie 
können jedoch nicht netzdienlich verwendet werden, weil jeder einzelne 
nur zur Eigenverbrauchsoptimierung eines Haushalts verwendet wird. Es 
gibt bis jetzt kaum dynamische Strompreise oder Einspeisetarife für 
Endkunden. Und das Laden der Batterie aus dem Netz ist sogar verboten.

Der Großteil der Probleme ist politisch verursacht.
Ob sich ein Speicher für dich rechnet kannst du im Prinzip nur mit 
deinem eigenen Last- und Erzeugungsprofil bewerten.

von Weingut P. (weinbauer)


Lesenswert?

Harald G. schrieb:
> Weingut P. schrieb:
>> Naja, wenns rein um den Akku geht, meiner hat rund 500€/kWh gekostet,
>> der Hersteller gibt 6000 Zyklen an, dann sind das 8-9ct die kWh nur der
>> Akku. Natürlich ist das schöngerechnet, die PV und WR kommen ja noch on
>> top für die Gesamtrechnung.
>
> Was ist das für ein Akku? Lithium-Titanat?

LiFePo4
http://de.solaxpower.com/triple-power-battery/

diese:
https://www.wechselrichter-online.de/de/solax-germany-europe/524053-solax-t-bat-h-58-slave-pack-h11550.html


Nominale Kapazität (kWh): 5,8
Nutzbare Kapazität (kWh): 5,2
Lade- und Entladeleistung (kW): 2,9
Spannung (V): 115,2
Max. Entladestrom (A): 35
Max. Ladestrom (A): 35

http://de.solaxpower.com/wp-content/uploads/2022/03/T-BAT-SYS-HV-5.8T58-V2.0.pdf

Ob die Angaben stimmen wird man sehen.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Arne schrieb:
> Ich denke, dass sich das nicht rentiert.

Man könnte auch rechnen statt denken.

Leider kann man nur mit den offiziellen Werbezahlen rechnen, denn wie 
sich der Akku in der Realität schlägt, und ob er die Werbezahlen 
erreicht, weiss man erst hinterher.

So ein Akku https://www.evebattery-germany.de/lifepo4-50ah/ hält 
angeblich 7000 Zyklen unter Verlust von 20% der Kapazität und kostet 49 
EUR.

7000 x 50Ah x 0.9 x 3.2V = 1000kW bei einem Kilowattstundenpreis von 
30ct würde dich die Energiemenge also 300 EUR kosten, jeder Akku spart 
dir 250 EUR, ein Paket von 24 Zellen also 6000 EUR im Laufe ihres 
Lebens.

Selbst wenn der Akku keine 7000 Zyklen schafft, sondern nur 1500, ist er 
kein Minusgeschäft, sogar wenn der Wechselrichter nur 80% Workungsgrad 
hat.

Solar-Bleiakkus mit ihren 600 Zyklen bei geringem Strom lohnen sich 
allerdings nie.

von loeti2 (Gast)


Lesenswert?

Ob sich so etwas rentiert? "Das sind doch bürgerliche Kategorien", sagt 
das Känguru.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

@Weingut P.
Welche Steuerung benutzt du?
Selbstgebaut?

von Butterbrot (Gast)


Lesenswert?

Tilo R. schrieb:
> Für die Energiewende sind die aktuellen Regelungen für diese
> Kleinspeicher auch schlecht. Die Speicher sind da, mit einer möglichen
> Erzeugungs- und Speicherleistung von vielen hundert MW und MWh. Sie
> können jedoch nicht netzdienlich verwendet werden, weil jeder einzelne
> nur zur Eigenverbrauchsoptimierung eines Haushalts verwendet wird. Es
> gibt bis jetzt kaum dynamische Strompreise oder Einspeisetarife für
> Endkunden. Und das Laden der Batterie aus dem Netz ist sogar verboten.

Und das ist sehr, sehr schade.

Wobei es Ansätze gibt. Es gibt variable Tarife, die netzdienliche 
Nutzung belohnen:
https://www.awattar.de/tariffs/hourly
Es gibt da natürlich eine API für Batterien, und Wärmepumpen, und 
Wallboxen.

Man kann das nutzen, um Lasten aus teuren Zeiten (Abends) auf 
kostengünstige Zeiten zu verschieben (wenn grad viel Wind/PV da ist).
Was, wenn man darüber nachdenkt, nichts anderes ist als 
Netzstabilisierung ist: Verbrauch zu Hochlastzeiten einsparen. Und dank 
Batterie ohne Komfortnachteil.

Ob das profitabel ist, darüber wage ich keine Aussage. Aber es zeigt, 
was möglich wäre.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


Lesenswert?

Butterbrot schrieb:
> Wobei es Ansätze gibt. Es gibt variable Tarife, die netzdienliche
> Nutzung belohnen:
> https://www.awattar.de/tariffs/hourly
> Es gibt da natürlich eine API für Batterien, und Wärmepumpen, und
> Wallboxen.

Das geht in die richtige Richtung. Problem an der Lösung ist, dass ich 
das volle Börsenpreisrisiko trage und zusätzlich hinsichtlich meines 
Stromverbrauchs vollkommen gläsern werde. Es werden unnötig viele Daten 
erfasst, aus denen sich z.B. ableiten lässt wann ich ins Bett gehe oder 
im Urlaub bin.

Imho besser wäre eine Lösung, mit 2 oder 3 Tarifzeiten. (50%, 100%, 
200%). Und dann natürlich Limits, max. 4 Stunden Hochtarif, mindestens 4 
billig o.ä..
Und man bräuchte eine API (RSS-Feed), in der Stromversorger die Zeiten 
einen Tag vorher kommunizieren müssten, damit Nutzer, Auto, Heizung und 
Hauskraftwerk entsprechend planen können.
Das ließe sich mit Mehrtarifzählern und Rundsteuerempfängern gut 
abbilden, ohne Datenschutzbedenken und sogar ohne Smart Meter.

Mit den Einspeisetarifen sollte man Ähnliches machen, dann kann sich 
jeder überlegen ob er Solarstrom am Vormittag lieber in den Akku lädt 
oder doch einspeist.

: Bearbeitet durch User
von Lauer (Gast)


Lesenswert?

Volkswirtschaftlich und für die Umwelt sind Solarakkus blödsinn.
Ob sich für dich die Investition rechnet?

Batteriespeicher 9k€ 9kWh ohne Einbau ohne Lieferung:
Strompreis: 31ct/kWh Einspeisevergütung: 6ct/kWh Speicher macht 5000 
VollZyklen
(31ct/kWh-6ct/kWh)*9kWh*5000= 11,5k€  Je nachdem wie teuer 
Lieferung,Einbau,Wartung ist kann sich das gerade so lohnen.(ABER 
1Phasen vs 3Phasen,Wirkungsgrad ist nicht 100%) Wenn du dasselbe Geld in 
etwas anderes Investierst(bspws mehr Solarpanels) hast du sicher mehr 
Rendite.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?


: Bearbeitet durch User
von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


Lesenswert?

Lauer schrieb:
> Batteriespeicher 9k€ 9kWh ohne Einbau ohne Lieferung

Das ist genau der Markt-Apothekenpreis bei Kleinspeichern.
Den BMW iX gibt es z.B. ab 60k€ und da ist ein Akku von mindestens 76kWh 
drin. Und das Auto gibts gratis dazu.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Tilo R. schrieb:
> Problem an der Lösung ist, dass ich das volle Börsenpreisrisiko trage
> und zusätzlich hinsichtlich meines Stromverbrauchs vollkommen gläsern
> werde. Es werden unnötig viele Daten erfasst, aus denen sich z.B.
> ableiten lässt wann ich ins Bett gehe oder im Urlaub bin.
> Imho besser wäre eine Lösung, mit 2 oder 3 Tarifzeiten. (50%, 100%,
> 200%). Und dann natürlich Limits, m

Es ist im Stromnetz vollkommen einfach, für Netzstabilität zu sorgen: 
die Einspeisemenge von der Netzfrequenz abhängig machen.

Bei 50.00 Hz also 75%, bei 50.01Hz 70%, bei 50.05Hz 50% und bei 50.15Hz 
0%, und bei 49.95Hz dann 100%.

Schon stabilisiert sich das Netz ganz von alleine, ohne API und 
Schnittstellen und Durcheinander.

Aber einfache Lösungen sind beim Wasserkopf der deutschen Bürokratie ja 
nicht gefragt.

Und Marketingfuzzies wollen alle Daten vom gläsernen Kunden um ihn 
maximal möglich über den Tisch ziehen zu können.

Ja, es gibt die Abregelung nach Frequenz der Einspeisung auch jetzt 
schon in den Vorschriften, aber bei 75% wird abgeschaltet

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


Lesenswert?

Eine gleitende, frequenzabhängige Abregelung der Einspeiseleistung ist 
seit ein paar Jahren Vorschrift (VDE AR 4105).

Die Frequenz ist aber in ganz Europa gleich. Das hilft null, um regional 
Verbrauch und Einspeisung netzdienlich zu steuern.
Und es gibt auch keinen finanziellen Anreiz, weswegen das jemand machen 
sollte.

von Manuel R. (yupp)


Lesenswert?

Tilo R. schrieb:
> Butterbrot schrieb:
>> Wobei es Ansätze gibt. Es gibt variable Tarife, die netzdienliche
>> Nutzung belohnen:
>> https://www.awattar.de/tariffs/hourly
>> Es gibt da natürlich eine API für Batterien, und Wärmepumpen, und
>> Wallboxen.
>
> Das geht in die richtige Richtung. Problem an der Lösung ist, dass ich
> das volle Börsenpreisrisiko trage und zusätzlich hinsichtlich meines
> Stromverbrauchs vollkommen gläsern werde. Es werden unnötig viele Daten
> erfasst, aus denen sich z.B. ableiten lässt wann ich ins Bett gehe oder
> im Urlaub bin.

Mit einem Akku doch gerade nicht. Geladen wird an den ein oder zwei 
günstigsten Stunden am Tag. Bei 10 - 15 ct pro gespeicherter kWh rechnet 
sich das im Winter, im Sommer kann man dann PV nutzen.

: Bearbeitet durch User
von Weingut P. (weinbauer)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> @Weingut P.
> Welche Steuerung benutzt du?
> Selbstgebaut?

Nein, ich bastle zwar gerne, aber A) sind mir da die Leistungen zu heiß 
und B) hab ich nicht mehr die Leidensfähigkeit ... hab zwar mal 
Elektroniker gelernt, aber das ist mir ne Nummer zu groß.

Hab schon bei Installation den Passenden WR verbaut, der damit umgehen 
kann, Solax X3 10kW. Dabei ist zu beachten, der kann die 10kW Output NUR 
wenn komplett ausgebaut mit 4 Akku, ansonsten pro Akku 2,5kW.
N nettes Gimmik ist auch die Möglichkeit damit Inselnetz zu errichten 
oder eben Notstrom zu liefern. Über den dritten Stringanschluss hab ich 
testweise auch mal aus dem 3~ Zapfwellengenerator geladen, geht 
wunderbar, nur n passender Gleichrichter notwendig (das hab ich dann 
selber gebastelt ;))

von Erich (Gast)


Lesenswert?

Ein Speicher ist aktuell auch eine Art Versicherung. Wenn dann doch mal 
der Strom ausfällt kannst du zumindest nötige dinge mit Solarstrom 
machen.
Aber nur wenn du ein Insel fähiges gerät hast.

von Peter M. (r2d3)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Es ist im Stromnetz vollkommen einfach, für Netzstabilität zu sorgen:
> die Einspeisemenge von der Netzfrequenz abhängig machen.
>
> Bei 50.00 Hz also 75%, bei 50.01Hz 70%, bei 50.05Hz 50% und bei 50.15Hz
> 0%, und bei 49.95Hz dann 100%.
>
> Schon stabilisiert sich das Netz ganz von alleine, ohne API und
> Schnittstellen und Durcheinander.
>
> Aber einfache Lösungen sind beim Wasserkopf der deutschen Bürokratie ja
> nicht gefragt.
>
> Und Marketingfuzzies wollen alle Daten vom gläsernen Kunden um ihn
> maximal möglich über den Tisch ziehen zu können.
>
> Ja, es gibt die Abregelung nach Frequenz der Einspeisung auch jetzt
> schon in den Vorschriften, aber bei 75% wird abgeschaltet

Schon wieder einer, der sich als Mawin ausgibt. Schrecklich.
Mawin, bitte melde Dich an. Da, wo ich zuwenig Ahnung habe, kann ich die 
Möchtegern-Mawins nicht von Dir unterscheiden!

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Tilo R. schrieb:
> Und das Laden der Batterie aus dem Netz ist sogar verboten.

Das kommt drauf an, ob der Akku im Keller oder auf vier Rädern unterm 
Carport steht.

von Butterbrot (Gast)


Lesenswert?

Tilo R. schrieb:
> Das geht in die richtige Richtung. Problem an der Lösung ist, dass ich
> das volle Börsenpreisrisiko trage und zusätzlich hinsichtlich meines
> Stromverbrauchs vollkommen gläsern werde. Es werden unnötig viele Daten
> erfasst, aus denen sich z.B. ableiten lässt wann ich ins Bett gehe oder
> im Urlaub bin.

Ja, Stromdaten sind sensitiver als die meisten Leute glauben.

Ich kenne meine Stromdaten relativ genau (aus einem solchen 
Batteriesystem), und daraus lässt sich viel ablesen. Wann die 
Spülmaschiene läuft, die ist gut unterscheidbar von der Waschmaschine.
Wann wer im Haus aufsteht, weil Kaffe gemacht wird.
Wie lange der PC gelaufen ist, und ob die Grafikkarte bemüht wurde *1).

Aber genau da hilft die Batterie aus:
Sie "regelt" den Stromverbrauch ja in Hochtarifzeiten auf nahe 0 aus, 
und in Niedertarifzeiten wird sie mit konstanter Leistung geladen.

Viel bleibt da nicht zu sehen (außer der Stromversorger hat Zugriff auf 
die Daten der Batterie, aber die gehört ihm nicht!).

Ich sehe das Risiko woanders:
Wenn die Börsenpreise einmal über eine längere Zeit sehr hoch sind, weil 
ein unvorhersehbares Ereignis eintritt, ist man gekniffen.
So passiert in Texas:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/extremwetter-beschert-texanern-stromrechungen-von-5000-dollar-a-eec183da-8a3d-45d2-8da2-9e5ea595809e
Darum würde ich persönlich sowas nur nutzen, wenn es einen (tragbaren) 
garantierten Maximalpreis gibt, oder über eine separaten Stromanschluss.

*1) Allen Gamern sei geraten: Hängt mal ein Energiemessgerät davor. Böse 
Überraschung ist garantiert ;-)

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


Lesenswert?

Butterbrot schrieb:
> Ich sehe das Risiko woanders:
> Wenn die Börsenpreise einmal über eine längere Zeit sehr hoch sind, weil
> ein unvorhersehbares Ereignis eintritt, ist man gekniffen.

Genau darauf war mein Halbsatz "ich trage das volle Börsenpreisrisiko" 
gemünzt.
Die Energieversorger haben aufgrund ihrer Größe und dem ausgleichenden 
Effekt vieler Kunden die Möglichkeit, Strom längerfristig einzukaufen 
und so die Risiken kurzfristiger Preisentwicklungen auszugleichen.
Das ist deren Kerndienstleistung für die ich auch etwas bezahle.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Butterbrot schrieb:
> Wenn die Börsenpreise einmal über eine längere Zeit sehr hoch sind, weil
> ein unvorhersehbares Ereignis eintritt, ist man gekniffen.
> So passiert in Texas:
> ...
> Darum würde ich persönlich sowas nur nutzen, wenn es einen (tragbaren)
> garantierten Maximalpreis gibt, oder über eine separaten Stromanschluss.

So sind die "Leute"...
https://www.awattar.de misst und sammelt die Daten und erhebt für die 
ganzen Services eine zusätzliche monatliche Grundgebühr und minimalen 
Aufschlag auf den Spot-Börsenpreis pro kWh bezogen auf den 
Dayaheadpreis.
Vor vielen Monaten ging das für ehemalige Kunden der 
örtlichen/regionalen EVU quasi nur zu einem Nullsummenspiel aus, seit 
der Explosion der dortigen Kurse, sind die awattar-Kunden dadurch 
natürlich gewissermassen "gefickt".

Warum sollte ein Händler Dir ein Risiko abnehmen, wenn Du ihn dafür 
nicht angemessen entlohnen möchtest?
Und wenn der das Risiko einpreist, bist Du wieder beim Preis des 
konventionellen Versorgers oder sogar höher.

In Australien sind sogar viele Firmen bankrott gegangen, nachdem der 
erste tolle Gross-Batteriespeicher installiert war.
Erst machten diverse Kohlekraftwerke dicht, da WKA, PV zzgl. Speicher 
den Betrieb nicht mehr lohnte, aber dann kamen Wetterereignisse, die die 
EE-Versorgung nicht mehr erfüllen konnten, ganz ohne Katastrophe.
Nur liefen dort dann die Strompreise dennoch in unvorgestellbare Höhen, 
wie eben auch in Texas.

von Andrea B. (stromteam)


Lesenswert?

Erich schrieb:
> Ein Speicher ist aktuell auch eine Art Versicherung. Wenn dann
> doch mal
> der Strom ausfällt kannst du zumindest nötige dinge mit Solarstrom
> machen.
> Aber nur wenn du ein Insel fähiges gerät hast.

Da ist ein einfacher Inverter Stromerzeuger für Kühl / Gefrierschrank, 
Heizung und Grundbeleuchtung doch deutlich günstiger und liefert auch im 
Winter Energie.

von Butterbrot (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> EE-Versorgung nicht mehr erfüllen konnten, ganz ohne Katastrophe.
> Nur liefen dort dann die Strompreise dennoch in unvorgestellbare Höhen,
> wie eben auch in Texas.

Nope, das ist billige Propaganda von den Reps und Bibleküssern:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/texas-kritiker-geben-erneuerbaren-energien-zu-unrecht-schuld-an-stromausfall-a-64be4be4-d5fd-405d-acad-886c0ca2dbcf

Das war ein reines Infrastrukturproblem, und tatsächlich sind Kohle- 
Atom und Gaskraftwerke ausgefallen.

Ich finde es praktisch. Man Erkennt billige Propagandisten und quakende 
Ölkröten duch solche "Signalargumente" sehr schnell.

Ralf X. schrieb:
> Warum sollte ein Händler Dir ein Risiko abnehmen, wenn Du ihn dafür
> nicht angemessen entlohnen möchtest?

Wer behauptet das?
Natürlich musst du den Cap-Tarif bezahlen, logischerweise. Lies doch mal 
die Bedingungen von Awattar durch.

von Weingut P. (weinbauer)


Lesenswert?

Butterbrot schrieb:
> Nope, das ist billige Propaganda von den Reps und Bibleküssern:
> 
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/texas-kritiker-geben-erneuerbaren-energien-zu-unrecht-schuld-an-stromausfall-a-64be4be4-d5fd-405d-acad-886c0ca2dbcf
>

Sowas abgegähntes ... Es hat nicht mit Öl-Fan zu sein zu tun die Augen 
offen zu halten und Tatsache ist eben, dass Wind nicht 24/7 weht und 
nachts nochimmer die Sonne nicht scheint, ist so wird immer so sein und 
auch bei einem tausendfachen Ausbau dieser Quellen wird es Lücken geben, 
die mit Speichern, Backup oder was auch immer überbrückt werden müssen. 
Davor die Augen zu verschließen und wie die Wichtel "gegen alles" 
Protestieren ist schlicht grenzenlose Dummheit.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Tilo R. schrieb:
> Kleine Batteriespeicher im Haus sind volkswirtschaftlich nicht so toll.
> Viel wirtschaftlicher wären größere Batteriespeicher, z.B. als
> Quartierspeicher.
>

Eben nicht. Größere Speicher, größere Ströme. Strom geht in den Verlust 
im Quadrat ein.

Jeder Verbraucher seinen eigenen Speicher senkt nicht nur die Verluste, 
sondern erhöht auch die Verfügbarkeit.

>
>
> Für die Energiewende sind die aktuellen Regelungen für diese
> Kleinspeicher auch schlecht. Die Speicher sind da, mit einer möglichen
> Erzeugungs- und Speicherleistung von vielen hundert MW und MWh. Sie
> können jedoch nicht netzdienlich verwendet werden, weil jeder einzelne
> nur zur Eigenverbrauchsoptimierung eines Haushalts verwendet wird.

Wozu soll ein privat aufgestellter Speicher bitte denn netzdienlich 
sein? Mit ner MWh reißt du im Netz nix. Aber ein Privathaushalt kommt 
damit knapp ein viertel Jahr aus. Das sind solche Spinnereien, wie 
E-Autos als Speicher für den Nachbarn nutzen zu wollen. Sozialistischer 
Schwachsinn.
Für netzdienliches sind die Netzbetreiber oder die Energiewirtschaft 
zuständig. Dafür bekommen die viel Geld. Nicht MüllerMeierSchulzen's 
Privathaushalt.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Tilo R. schrieb:
>> Kleine Batteriespeicher im Haus sind volkswirtschaftlich nicht so toll.
>> Viel wirtschaftlicher wären größere Batteriespeicher, z.B. als
>> Quartierspeicher.
>>
>
> Eben nicht. Größere Speicher, größere Ströme. Strom geht in den Verlust
> im Quadrat ein.
Mit der Überlegung müsste jede Freiflächen-PV schlechter sein als die 
auf einem Hausdach. Und jeder Notstromgenerator effizienter als ein 
Großkraftwerk.
>
> Jeder Verbraucher seinen eigenen Speicher senkt nicht nur die Verluste,
> sondern erhöht auch die Verfügbarkeit.
Die Verluste im Niederspannungsnetz (Quartierspeicher, d.h. über wenige 
hundert Meter) sind relativ gering.
Ein Quartierspeicher hätte viel niedrigere Herstellungskosten als z.B. 
40 kleine Speicher. Weniger Gehäuse, weniger Steuerungstechnik, weniger 
Planungsaufwand...

>> Für die Energiewende sind die aktuellen Regelungen für diese
>> Kleinspeicher auch schlecht. Die Speicher sind da, mit einer möglichen
>> Erzeugungs- und Speicherleistung von vielen hundert MW und MWh. Sie
>> können jedoch nicht netzdienlich verwendet werden, weil jeder einzelne
>> nur zur Eigenverbrauchsoptimierung eines Haushalts verwendet wird.
>
> Wozu soll ein privat aufgestellter Speicher bitte denn netzdienlich
> sein? Mit ner MWh reißt du im Netz nix. Aber ein Privathaushalt kommt
> damit knapp ein viertel Jahr aus. Das sind solche Spinnereien, wie
> E-Autos als Speicher für den Nachbarn nutzen zu wollen. Sozialistischer
> Schwachsinn.
Schon jetzt gibt es in Deutschland ca. 300.000 PV-Speicher. Wenn jeder 
5kWh hat sind das insgesamt 1,5 GWh. Auch leistungsmäßig dürfte sich das 
auf mindestens 1 GW Regelleistung aufsummieren, die kein herkömliches 
Kraftwerk ähnlich schnell aufbringen kann.

> Für netzdienliches sind die Netzbetreiber oder die Energiewirtschaft
> zuständig. Dafür bekommen die viel Geld. Nicht MüllerMeierSchulzen's
> Privathaushalt.
Mit dem Geld hast du recht, die Energiewirtschaft bekommt viel :-)

Aber mit welchen Kraftwerken sollen sie das in Zukunft machen, wenn 
Kohle-, Öl- und Gaskraftwerke so selten wie möglich benutzt werden 
sollen?

MüllerMeierSchulzen's Privathaushalte haben die Technik bereits 
aufgebaut. Und bezahlt. Wir sind bisher nur zu doof, das Potential zu 
nutzen.

Den Tesla als Speicher nutzen muss ja nicht sein. Aber ihn dann 
aufladen, wenn es im Netz gerade Stromüberschuss gibt, bzw. dann nicht, 
wenn Strom grad knapp ist, wäre sinnvoll. Ähnlich steuerbar sind 
Wärmepumpen, Kühlhäuser, Batterien, Mini-BHKWs etc.

Es gibt Projekte, wo das zentral gesteuert als "virtuelles Kraftwerk" 
bereits gemacht wird.
Ein dezentraler Ansatz, wo jeder seinen Beitrag leisten könnte, 
gesteuert durch wirtschaftliche Anreize, könnte private Investitionen 
und Innovationen auslösen.

Das wird in Deutschland halt schwierig. Erstens wäre das eine Änderung 
die dem "haben wir schon immer so gemacht" widerspricht. Dann geht es um 
was technisches, in Deutschland kommt da mindestens so viel 
Bürokratie-Overhead drauf, dass sich das kaum einer antut. Und dann gibt 
es die lobbystareken alten Energieversorger, z.B. die Betreiber großer 
Kraftwerke, deren Geschäftsmodell damit langfristig verloren geht.

Eine schöne Formulierung, die ich dazu vor etlichen Jahren schon gehört 
habe ist: "Technisch ist inzwischen alles da. Aber die widerstrebenden 
Partikularinteressen der Marktteilnehmer..."

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (Gast)


Lesenswert?

Tilo R. schrieb:
> Den Tesla als Speicher nutzen muss ja nicht sein. Aber ihn dann
> aufladen, wenn es im Netz gerade Stromüberschuss gibt, bzw. dann nicht,
> wenn Strom grad knapp ist, wäre sinnvoll.

Gibt es teilweise sogar schon, in Form von speziellen Stromtarifen für 
das Laden von Autos. Günstiger als der reguläre Haushaltsstrom, dafür 
mit Sperrzeiten. Technisch dürfte das wie bei Nachtstrom per 
Rundsteuersignal umgesetzt werden.

https://www.ngp-potsdam.de/content/netze/pdf_9/vorgaben_f_unterbrechbare_verbrauchseinrichtungen_f_elektroautos.pdf

von bluppdidupp (Gast)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> in Form von speziellen Stromtarifen für
> das Laden von Autos.

Ja, die Ladestrom-Tarife sind eigentlich interessant.
Bei einigen Stromanbietern/Netzbetreibern dürfen wohl teils auch 
Wärmepumpen-/Nachtspeicher-Tarife für das Laden von Elektroautos genutzt 
werden.
Aber in meinem Falle werden durch die zusätzlichen Grundgebühren für den 
Ladestrom-Tarif (u.a. bedingt durch den zusätzlichen Zähler) die 
Ersparnisse durch den geringeren kWh-Preis des Ladestrom-Tarifs 
gegenüber Naturstrom-Tarif schon wieder aufgefressen...

von Erich (Gast)


Lesenswert?

Andrea B. schrieb:
> Da ist ein einfacher Inverter Stromerzeuger für Kühl / Gefrierschrank,
> Heizung und Grundbeleuchtung doch deutlich günstiger und liefert auch im
> Winter Energie.

Ein Aggregat zu haben ist sicher nicht verkehrt. Aber das Ding macht 
Krach und lockt im Notfall Nachbarn und anderes gesocks an. Außerdem 
brauchst du Sprit.
Die Bärbock hat neulich in einem Interview erzählt das wir dann in DE 
vielleicht nur noch alle paar tage Strom haben...
Ich bekomme aus meiner Solaranlage auch im Winter täglich ein paar kWh. 
Das könnte reichen um die Gefriergeräte und die Heizungspumpen am laufen 
zu halten.

von Goes so. but for not ever (Gast)


Lesenswert?

Hallo Moderatoren,

warum ist dieser Öko-Batteriespeicher-Mist immer noch bei HF? Bitte 
verschieben.

von Hmmm (Gast)


Lesenswert?

Erich schrieb:
> Die Bärbock hat neulich in einem Interview erzählt das wir dann in DE
> vielleicht nur noch alle paar tage Strom haben...

Soso, hat sie das? Dann hast Du doch bestimmt eine Quelle dazu, die 
nichts mit Telegram und ehemaligen veganen Köchen zu tun hat.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

bluppdidupp schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> in Form von speziellen Stromtarifen für
>> das Laden von Autos.
>
> Ja, die Ladestrom-Tarife sind eigentlich interessant.
> Bei einigen Stromanbietern/Netzbetreibern dürfen wohl teils auch
> Wärmepumpen-/Nachtspeicher-Tarife für das Laden von Elektroautos genutzt
> werden.
> Aber in meinem Falle werden durch die zusätzlichen Grundgebühren für den
> Ladestrom-Tarif (u.a. bedingt durch den zusätzlichen Zähler) die
> Ersparnisse durch den geringeren kWh-Preis des Ladestrom-Tarifs
> gegenüber Naturstrom-Tarif schon wieder aufgefressen...

Du hast das geplante Nullsummenspiel durchschaut! Linke Tasche - rechte 
Tasche!!!

von Name: (Gast)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Du hast das geplante Nullsummenspiel durchschaut! Linke Tasche - rechte
> Tasche!!!

Aha. Es ist also möglich, mehr Erneuerbare im Stromnetz unterzubringen, 
ohne dass es den Endnutzer etwas kostet.
Für den geneigenten Klimaleugnerverschwörungsspinner ist das natürlich 
ein rotes Tuch, und daher ganz schlimm.

Oder so.

von Erich (Gast)


Lesenswert?

Hmmm schrieb:
> Soso, hat sie das? Dann hast Du doch bestimmt eine Quelle dazu, die
> nichts mit Telegram und ehemaligen veganen Köchen zu tun hat.

Das war ein Interview glaube ARD es ging um die Importstopps.
Ich denke schon das wenn es zum Importstopp kommt das uns das nicht gut 
tun wird. Und der Sicherheit unserer Versorgung schon gar nicht.

von Hmmm (Gast)


Lesenswert?

Erich schrieb:
> Das war ein Interview glaube ARD es ging um die Importstopps.

Genau darum ging es, und dementsprechend hat sie auch nicht behauptet, 
dass wir bald "nur noch alle paar Tage" Strom hätten.

Stattdessen hat sie die Ablehnung eines sofortigen Importstopps von 
russischem Gas und Öl damit begründet, dass in dem Fall in ein paar 
Wochen die Versorgungssicherheit nicht mehr gewährleistet wäre - 
allerdings ein nicht sehr wahrscheinliches Worst-Case-Szenario.

Ein Grund für eine inseltaugliche Solaranlage mit Batteriespeicher war 
da jedenfalls schwer reinzuinterpretieren.

von ... (Gast)


Lesenswert?

Für bestehende Anlagen gibt es beispielsweise "Recube speicher" 3.7 mit 
2 x 2,4kWh Batterien (Überwachung + smart home sind auch dabei)

sowas lohnt sich allein wegen smart home (wallbox, heizstab, Wärmepumpe 
usw. überschussgesteuert spart auch einiges)

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Erich schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Soso, hat sie das? Dann hast Du doch bestimmt eine Quelle dazu, die
>> nichts mit Telegram und ehemaligen veganen Köchen zu tun hat.
>
> Das war ein Interview glaube ARD es ging um die Importstopps.
> Ich denke schon das wenn es zum Importstopp kommt das uns das nicht gut
> tun wird. Und der Sicherheit unserer Versorgung schon gar nicht.

Es werden doch derzeit medienwirksam 'Alternativen' gesucht! Der Herr H. 
hat in einem Interview die Planungszeiten für ein Gasterminal mit 
mehreren Jahren angegeben. Anschliessend die Bauzeit mit Verweis auf den 
BER und das Ganze noch optimistisch ohne den EInfluss unserer 
Froschfinder, die derzeit wieder mobil machen.
Schlussfolgerung daraus?

von Tippgeber (Gast)


Lesenswert?

Die vergangenen Tage gab es bei Aldi das Vierer-Pack AA mit 2500 mAh für 
4 --> 3 --> 2 --> 1 Euro
4 x 2,5Ah x 1,2V = 12Wh, d.h. 83 Euro pro kWh  leider habe ich die 
letzte Reduzierung auf 1 Euro übersehen, jemand hat den Rest (800 Stück, 
2,4kWh für 200 Euro) vor mir gekauft.
Pos-Artikel-Nummer:
802882 
https://www.aldi-sued.de/de/p.activ-energy-nimh-hochleistungsakkus.490000000000802882.html
805345 
https://www.aldi-sued.de/de/p.activ-energy-nimh-hochleistungsakkus.490000000000805345.html
809565 
https://www.aldi-sued.de/de/p.activ-energy-nimh-hochleistungsakkus.490000000000809565.html
Wenn man richtig dimensioniert (keine deep cycles), halten die mit einem 
guten BMS auch 5-800 Zyklen durch. Was meint ihr?

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Tippgeber schrieb:
...
> 
https://www.aldi-sued.de/de/p.activ-energy-nimh-hochleistungsakkus.490000000000809565.html
> Wenn man richtig dimensioniert (keine deep cycles), halten die mit einem
> guten BMS auch 5-800 Zyklen durch. Was meint ihr?

Das mit den 5 Zyklen könnte bei einer derartigen Anwendung hinkommen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Der Herr H. hat in einem Interview die Planungszeiten für ein
> Gasterminal mit mehreren Jahren angegeben. Anschliessend die Bauzeit mit
> Verweis auf den BER und das Ganze noch optimistisch ohne den EInfluss
> unserer Froschfinder, die derzeit wieder mobil machen.
> Schlussfolgerung daraus?

Ganz einfach: Herr Dr. H. ist Opfer seiner eigenen Propaganda geworden, 
die da lautete, wir brauchen kein Gas aus dem Osten, weil wir uns damit 
abhängig machen, es dei denn, das Gas werde durch Leitungen auf dem 
Landweg durch osteuropäische Staaten gelenkt, die bereitwilligst dem 
jeweiligen POTUS aus der Hand fressen, obwohl wir ja eigentlich 
überhaupt kein Gas benötigen wollen: das bekannte 
Pippi-Langstrumpf-Prinzip.

Blöd nur, wenn dann plötzlich Dritte dafür sorgen, dass man diese 
Wolkenkuckucksheime tatsächlich errichten muss, und das am Besten bis 
nächste Woche um vier ...

: Bearbeitet durch User
von Weingut P. (weinbauer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Ganz einfach: Herr Dr. H. ist Opfer seiner eigenen Propaganda geworden,
> die da lautete, wir brauchen kein Gas aus dem Osten, weil wir uns damit
> abhängig machen, es dei denn, das Gas werde durch Leitungen auf dem
> Landweg durch osteuropäische Staaten gelenkt, die bereitwilligst dem
> jeweiligen POTUS aus der Hand fressen, obwohl wir ja eigentlich
> überhaupt kein Gas benötigen wollen: das bekannte
> Pippi-Langstrumpf-Prinzip.
>
> Blöd nur, wenn dann plötzlich Dritte dafür sorgen, dass man diese
> Wolkenkuckucksheime tatsächlich errichten muss, und das am Besten bis
> nächste Woche um vier ...

Dieses Land ist sowas von im Arsch ... aber Hauptsache freitags wird 
medial begleitet gehüpft ...

https://www.come-on.de/luedenscheid/a45-sperrung-gesperrt-luedenscheid-haselmaus-schlaeft-noch-bauarbeiten-an-talbruecke-rahmede-fledermaeuse-91431733.html

"Update 25. März, 11.48 Uhr: Angesichts der Verzögerung durch den 
Winterschlaf der Haselmaus bei gleichzeitigem Verkehrschaos in 
Lüdenscheid stellt sich die Frage, ob – und wenn ja, wie viele – 
Haselmäuse eigentlich an der Brücke leben. Auf Nachfrage räumt die 
Autobahn Westfalen allerdings ein, dass noch kein lebendes oder totes 
Tier an der Talbrücke entdeckt worden ist."
... und wann soll das Terminal am Start sein???

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Weingut P. schrieb:
> Dieses Land ist sowas von im Arsch ...

Dann zieh doch einfach nach Wolkenkuckucksheim.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.