Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Große Löcher in dünne Platten


von Lochi (Gast)


Lesenswert?

Wie bringt man d=50 mm große Löcher in eine 3 mm starke Platte aus POM?

Die Kanten müssen sauber und randscharf sein, das ist ein Sichtteil. Es 
geht um etwa 100 Löcher in 10 Platten. (Hintergrund ist der Einbau von 
Axiallüftern in Flachheizkörper zur Reduzierung der Vorlauftemperatur).

Stufenbohrer in dem Bereich sind sehr teuer. Gehen Blechstanzen? 
Vorschläge?

Beitrag #7015601 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Klaus W. (mfgkw)


Lesenswert?

Lochsäge mit Metallzahnung (Bimetall)

von Lochi (Gast)


Lesenswert?

80 mm breit und zwischen 400 mm und 1000 mm lang.

Oberfräse hab ich keine. Forstnerbohrer?

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

CNC-Fräse mit (3mm) Fräser auf Kreisbahn ? Kann bei POM ja eine 
Portalfräse sein, und 10 Löcher pro Platte kann sie mit 1 Aufspannung.

Bei Bohren per Kreisschneider in der Standbohrmaschine reicht meist der 
Uberhang nicht, um dort hin zu kommen, wo das Loch hin soll.

Ein Kreisschneider macht aber in POM saubere grosse Löcher. Man bohrt 
erst 0.5mm kleiner, dann nochmal passend.

https://www.amazon.de/PAULIMOT-Kreisschneider-mit-HSS-Einsatz-Kobalt/dp/B076KJG9MR/ref=asc_df_B076KJG9MR/

von Mario M. (thelonging)


Lesenswert?

Lochi schrieb:
> Einbau von Axiallüftern in Flachheizkörper zur Reduzierung der
> Vorlauftemperatur

Schöner Euphemismus.

von Einer (Gast)


Lesenswert?

Klaus W. schrieb:
> Metallzahnung (Bimetall)

Du hast keine Ahnung, was "Bimetall" bei Sägeblätter bedeutet, oder?

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Lochi schrieb:
> Wie bringt man d=50 mm große Löcher in eine 3 mm starke Platte aus POM?

Mit eine Schraubzwinge und einer Schutzplatte.

Entweder die Platten wenn nicht zu groß mit Schraubzwingen bündeln und 
dann das Loch machen. Oder die Platte auf eine billigsten Holzplatte 
legen und dann das Loch machen.

Das verhindert Schwingungen beim Loch machen. Der Rest : SCHARFES 
Schneidewerkzeug und niedrige Speed.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Lochi schrieb:
> 80 mm breit und zwischen 400 mm und 1000 mm lang.
>
> Oberfräse hab ich keine. Forstnerbohrer?

Bei den Maßen und wenn du das dauerhaft machst reicht auch eine 
China-CNC-Fräse für 300 Euro. ;)

von Lochi (Gast)


Lesenswert?

Danke für die recht kreativen Vorschläge! Damit komme ich weiter.

von Bohrer (Gast)


Lesenswert?

Forstnerbohrer geht durch POM wie durch Butter. Ohne irgendwelche 
Schutzplatten.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Immer wieder lustig, wie manche Freaks mit dem Laser auf Kunststoffe 
ballern und dann noch eine saubere Kante bekommen wollen.

Fräsen würde gehen, Wasser- oder Wasser-abrasiv würde auch prima gehen 
solange das Zeug nicht laminiert ist.

von Hermann S. (diphtong)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> Immer wieder lustig, wie manche Freaks mit dem Laser auf Kunststoffe
> ballern und dann noch eine saubere Kante bekommen wollen.

Wenn man weiß was man tut und die richtigen Laser hat funktioniert das 
wunderbar...Beispiel Acrylglas mit CO2 Laser. Gibt ne super 
Kante...besser als man es mit allem anderen hinbekommt.
Und POM ist auch n Thermoplast.

von Hermann S. (diphtong)


Lesenswert?

Es geht um POM in 3 mm...was soll da laminiert sein? Und warum sollte 
man laminierte Sachen nicht mit dem Wasserstrahl schneiden können??? 
-Wegen Delamination? -Parametersache

https://www.youtube.com/watch?v=Tw5jlLlYlvo

Überhaupt wäre Wasserstrahlschneiden bei 3 mm POM mit Kanonen auf 
Spatzen geschossen...da lacht dich ja jede Firma aus bei der du 
anfrägst^^

Wenn Du keine Oberfräse hast (wobei die auch nix mehr kosten) würd ichs 
vll. eher mal mit solchen Kreisschneidern probieren, die haben recht 
scharfe Klingen:
https://www.dictum.com/de/kreisschneider

: Bearbeitet durch User
von Klaus W. (mfgkw)


Lesenswert?

Einer schrieb:
> Du hast keine Ahnung, was "Bimetall" bei Sägeblätter bedeutet, oder?

Doch, warum?

von Specht (Gast)


Lesenswert?

Das ist was für "Dünnbrettbohrer".

von Thomas R. (thomasr)


Lesenswert?

Lochstanzen bzw. Schraublocher? Zu den Zeiten als man noch 
Röhrenverstärker selbst baute gehörte ein gutes Sortiment zum Werkzeug 
um die Löcher für Oktalsockel und Siebelkos in das Alu oder Stahlblech 
zu bekommen. Die Löcher waren sehr sauber und fast gratfrei.

Allerdings Handarbeit. Heute könnte es die Dinger aber auch für 
Akkuschrauber geben? Ruko Blechlocher ergibt Treffer in der Bucht.

Falls du so ein Ding nur mal anschauen möchtest: geh zum Baumarkt und 
frag nach dem Locher für Edelstahlbecken (um das Loch für die Armatur 
herzustellen).

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


Lesenswert?

Lochi schrieb:
> Einbau von Axiallüftern in Flachheizkörper

10 Lüfter im Heizkörper klingt dann wie Drohne :-) 50er Löcher bei nur 
15mm Fleisch an beiden Rändern, da darf nix verkanten.

1 Radiallüfter drunterstellen ist viel ruhiger. Hatte ich im Winter bei 
mir im Bad, weil der Vermieter natürlich die Heizung mitten im Winter 
umbauen mußte, und dann gabs Wärme nur nachts.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

> Überhaupt wäre Wasserstrahlschneiden bei 3 mm POM mit Kanonen
> auf Spatzen geschossen...da lacht dich ja jede Firma aus bei
> der du anfrägst^^
Öhm... nur weil die Maschinen auch durch 30mm Stahl durch kommen, heißt 
das nicht, daß man die nicht mit gedrosselter Leistung und sehr hoher 
Schnittgeschwindigkeit betreiben kann.

Delamination ist halt immer eine Gefahr beim Wasserstrahlschneiden, 
wobei für Kunststoffe vielleicht nicht so extrem, das Zeug ist ja 
ziemlich weich.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


Lesenswert?

Fräsmaschine und Ausdreh/Bohrkopf??

von Einer (Gast)


Lesenswert?

Klaus W. schrieb:
> Einer schrieb:
>> Du hast keine Ahnung, was "Bimetall" bei Sägeblätter bedeutet, oder?
>
> Doch, warum?

Und warum genau muss Deiner Meinung nach die Lochsäge aus Bimetall sein?

von Lochi (Gast)


Lesenswert?

@ Helge: Sowas gibt es in professioneller Ausführung, damit man 
Heizkörper mit Wärmepumpen kombinieren kann:

https://www.kermi.de/raumklima/produkte/flachheizkoerper/x-flair/

So wie ich das einschätze, laufen die Lüfter mit stark reduzierter 
Dehzahl, eben damit man sie nicht hört. Und genau das möchte ich bei 
meinen Heizkörpern ausprobieren.

von Klaus W. (mfgkw)


Lesenswert?

Einer schrieb:
> Und warum genau muss Deiner Meinung nach die Lochsäge aus Bimetall sein?

Weil die feine Zahnung für Metalle wie St auch gut geht für harte 
Kunststoffe wie Platinen, und die brauchbaren Lochsägen für Metalle sind 
eben mit Bimetall im Blatt, zumindest meine.

Lochsägen nur für Holz bspw. haben üblicherweise eine gröbere Zahnung 
und sind häufig nicht aus Bimetall. Bei denen ist die Zahnug zu grob für 
einen sauberen Schnitt in Platinen.

Nicht daß man hier zwingend Bimetall bräuchte, aber wenn man eine 
Lochsäge für Metall hat, wird die Bimetall-bestückt sein, und die 
Zahnung wird passen für Platinen.


Über Lochsägen für Unterputzdosen in Mauerwerk brauchen wir uns 
hoffentlich nicht auszulassen.

PS: meine meisten Durchmesser habe ich von Ruko wie etwa diese: 
https://ruko.de/de/produkte/lochsaegen/106304
Gibt aber auch anddre Hersteller.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Für Platinen, vor allem GFK-Platinen kannst Du sägen vergessen. Die Flex 
ist das einzige Werkzeug, was ich kenne, welches nicht binnen ein paar 
Sekunden stumpf davon wird.

Hier ging es aber um Kunststoff, da hat eine gute scharfe Schneide 
eigentlich kaum Abnutzung (solange keine abrasiven Zusätze im Kunststoff 
sind), zu kleine Zähne neigen evtl. zum Verkleben.

von Helge (Gast)


Lesenswert?

Lochi schrieb:
> Sowas gibt es in professioneller Ausführung

OK, wußte ich nicht. Ich kannte das nur mit radial wegen leiser, 
Beispiel 
https://www.austria-email.de/produkte/elektrische-raumerwaermung/panama/

von Hermann S. (diphtong)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> Für Platinen, vor allem GFK-Platinen kannst Du sägen vergessen. Die Flex
> ist das einzige Werkzeug, was ich kenne, welches nicht binnen ein paar
> Sekunden stumpf davon wird.
>
> Hier ging es aber um Kunststoff, da hat eine gute scharfe Schneide
> eigentlich kaum Abnutzung (solange keine abrasiven Zusätze im Kunststoff
> sind), zu kleine Zähne neigen evtl. zum Verkleben.

Ach komm jetzt...ich säge alle meine GFK-Platinen mit einer normalen 
Hand-Eisensäge...da wird nix stumpf...und so ein Sägeblatt benutz ich ja 
nicht nur für GFK-Platinen.

Mit der Flex hab ich allerdings oft das Problem, dass das zu heiss wird, 
man sieht dann einen braunen Rand, der sich teilweise in die Glasfasern 
hineinzieht...also verbrannt...da muss man schnell flexen...

von Klaus W. (mfgkw)


Lesenswert?

Stell dich nicht so! Wird doch jeder schon mal ein sauberes rundes Loch 
mit 5cm Durchnesser mit der Flex gebohrt haben...

Die Bestücker haben am Band Hunderte Billiglohnfachkräfte, die mit der 
Flex die ganzen Platinen zurechtschneiden.

von Hermann S. (diphtong)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
>> Überhaupt wäre Wasserstrahlschneiden bei 3 mm POM mit Kanonen
>> auf Spatzen geschossen...da lacht dich ja jede Firma aus bei
>> der du anfrägst^^
> Öhm... nur weil die Maschinen auch durch 30mm Stahl durch kommen, heißt
> das nicht, daß man die nicht mit gedrosselter Leistung und sehr hoher
> Schnittgeschwindigkeit betreiben kann.

Ja schon , da hast Du schon recht, klar gehts...aber du schneidest ja 
auch keinen Karton mit der Flex...

Wasserstrahlschneiden wird halt oft da angewandt, wo andere Verfahren 
versagen...oder wenns um Wärmeeintrag geht...ist meiner Meinung nach 
etwas zu exotisch und speziell für 3 mm POM...so wars gemeint.

von Uwe B. (uwebre)


Lesenswert?

MaWin schrieb:

> Ein Kreisschneider macht aber in POM saubere grosse Löcher. Man bohrt
> erst *0.5mm kleiner, dann nochmal passend*.

Schon mal mit so einem Ding gearbeitet?

Uwe

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Uwe B. schrieb:
> Schon mal mit so einem Ding gearbeitet?

Ärgerlicherweise ja: Das Messer steckt im Bild falsch drin, die tiefste 
Stelle muss in Drehrichtung nach vorne zeigen. Das Messer vibriert bei 
zu hoher Last, dann wird der Schnitt ins Volle unsauber.
Daher nochmal sauber ausbohren. Wenn das Zentrum fehlt, kann man zudem 
das Messer so einspannen, dass die Innenseite weiter nach innen geneigt 
ist, also mehr Freischnittwinkel nach aussen bietet.

von Thomas R. (thomasr)


Lesenswert?

Wenn du das erst ausprobieren möchtest: stelle/lege einen einfachen 
Ventilator unten vor den Spalt zwischen Heizkörper und Fußboden.

Ein guter Hinweis ist die Rücklauftemperatur. Vor Ventilatorbetrieb im 
Vergleich zu nachher. Dabei sollte die Vorlauftemperatur natürlich 
konstant bleiben. Aus der Differenz der Temperaturen kannst den 
prozentualen Zuwachs an Wärmeübertragung abschätzen.

Für Nachtspeicherheizungen hat man gern Querstromlüfter verwendet, weil 
ein Lüfter dabei einen sehr langen Querschnitt abdeckt. Gab es für ganz 
kleines Geld zu kaufen. Sind allerdings Spaltpolmotoren und daher nicht 
besonders effizient.

: Bearbeitet durch User
von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


Lesenswert?

HSS Loch Titanbohrer für ca. 10 Euro.Gibt es in der Bucht.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Einer schrieb:

>> Metallzahnung (Bimetall)
>
> Du hast keine Ahnung, was "Bimetall" bei Sägeblätter bedeutet, oder?

Dann erklärs doch bitte mal. :-(

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Hermann S. schrieb:

> Wenn Du keine Oberfräse hast (wobei die auch nix mehr kosten)

Eine solche Fräse such ich noch. Wo gibts die denn? :-)

von Hermann S. (diphtong)


Lesenswert?

sogar beim Lidl

https://www.lidl.de/p/parkside-oberfrase-pof-1200-d3/p100338879?mktc=shopping_shop&gclid=EAIaIQobChMI9u65o_To9gIVGqd3Ch3C0QhcEAQYASABEgJAnfD_BwE

Für Kunststoff wär vll. eine mit Drehzahleinstellung gut, falls es zu 
warm wird.

Musst Dir halt ne Schablone machen und brauchst dann nen Kopierfräser, 
die gibts mit Kugellager oben und/oder unten.
https://www.holzwerken.net/artikel/archiv/wenn-das-kopieren-schwierig-wird

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

> Mit der Flex hab ich allerdings oft das Problem, dass das zu heiss
> wird, man sieht dann einen braunen Rand, der sich teilweise in die
> Glasfasern hineinzieht...also verbrannt...da muss man schnell flexen...
Nein, dann verkantest Du die Flex. Du mußt gerade schneiden, so daß die 
Trennscheibe keinen seitlichen Kontakt mit der Platine bekommt.

Ich schneide bei sowas eher sehr langsam, eben damit ich die Flex so 
führen kann, daß sie gerade bleibt oder ich bei seitlichem Kontakt 
wenigstens schnell korrigieren kann bevor alles schwarz wird.

Was auch geht ist ohne volle Eindringtiefe schneiden, Platine brechen 
und die Bruchkanten am Schleifbock einmal geradeziehen.

> Wasserstrahlschneiden [..] ist meiner Meinung nach
> etwas zu exotisch und speziell für 3 mm POM...so wars gemeint.
Okay verstehe. Für mich ist es eher sowas wie das Schweizer 
Taschenmesser. Geht bis auf wenige Ausnahmen durch alles durch.

von Uwe B. (uwebre)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>> Schon mal mit so einem Ding gearbeitet?

> Wenn das Zentrum fehlt,

Ich wollte darauf hinweisen daß Kreisschneider ohne Zentrierung nutzen 
eine Bewerbung auf den Darwinaward ist. Allenfalls mit einer (Holz-) 
Platte mit Zentrierung zusammen auf dem Tisch verspannt.
Der Anschliff des Meißels des Paulimot-Kreisschneiders sieht suboptimal 
aus, wundert nicht daß das rappelt. Das läßt sich leicht am Schleifbock 
verbessern. Mein Lilliput rappelt jedenfalls nicht.
Auch ist die minimal mögliche Drehzahl der üblichen Hobbyständerleiern 
mit nur einem Riemen recht hoch für ein 50mm Loch.

Ich würde es mit einer (Qualitäts-) Lochsäge probieren. z.b.
https://ruko.de/de/produkte/lochsaegen/106050
Nicht zu hohe Drehzahl und darauf achten daß die Späne heraus können und 
nicht verschmelzen. Kühlen mit Kühlemulsion könnte hilfreich sein.

Uwe

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Uwe B. schrieb:
> Ich wollte darauf hinweisen daß Kreisschneider ohne Zentrierung nutzen
> eine Bewerbung auf den Darwinaward ist.

Unsinn, damit bohrt man nicht frei Hand, sondern im Bohrständer 
(Fräsmaschine) und das Material auf einer Unterlage aufgepratzt die man 
NICHT durchbohrt, die also auch später als Führung für den Mittelstift 
sorgt.

von Hermann S. (diphtong)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
>> Mit der Flex hab ich allerdings oft das Problem, dass das zu heiss
>> wird, man sieht dann einen braunen Rand, der sich teilweise in die
>> Glasfasern hineinzieht...also verbrannt...da muss man schnell flexen...
> Nein, dann verkantest Du die Flex. Du mußt gerade schneiden, so daß die
> Trennscheibe keinen seitlichen Kontakt mit der Platine bekommt.
>
> Ich schneide bei sowas eher sehr langsam, eben damit ich die Flex so
> führen kann, daß sie gerade bleibt oder ich bei seitlichem Kontakt
> wenigstens schnell korrigieren kann bevor alles schwarz wird.

Danke für den Hinweis, werde ich beim nächsten Mal darauf achten, hab 
ich noch nie so aufgepasst.

>> Wasserstrahlschneiden [..] ist meiner Meinung nach
>> etwas zu exotisch und speziell für 3 mm POM...so wars gemeint.
> Okay verstehe. Für mich ist es eher sowas wie das Schweizer
> Taschenmesser. Geht bis auf wenige Ausnahmen durch alles durch.

Ok, wenn Du es so siehst, das stimmt natürlich.
Hast Du Zugang zu so einer Anlage?

von Uwe B. (uwebre)


Lesenswert?

MaWin schrieb:

> Unsinn, damit bohrt man nicht frei Hand, sondern im Bohrständer
> (Fräsmaschine) und das Material auf einer Unterlage aufgepratzt die man
> NICHT durchbohrt, die also auch später als Führung für den Mittelstift
> sorgt.

Das habe ich auch genau so geschrieben. "Aufbohren" mit Kreisschneider 
und labbeliger Hobbybohrmaschine ist trotzdem nicht harmlos, man sollte 
wissen was man tut.

Uwe

von Lochi (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Mittlerweile habe ich mir einen preiswerten Stufenbohrer besorgt, mit 
ein paar Tricks ging es dann einigermassen, es war aber schon aufwendig. 
Für ein Funktionsmuster ist das OK, eine Kleinserie würde ich wie eine 
Leiterplatte fertigen lassen. Jetzt geht's ans Ausprobieren.

von Bohrer (Gast)


Lesenswert?

POM ist butterweich und sehr gut zerspanbar, mit Forstnerbohrer in 
Standbohrmaschine geht das perfekt.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Lochi schrieb:
> mit ein paar Tricks ging es dann einigermassen

Sieht aus wie vom Hamster geknabbert.

25 EUR dürfte der Stufenbohrer gekostet haben.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.