Restauriere einen Stelltrafo und hab Fragen an Metallbauer, Gummistanzer und Modellierer. (Auf dem Stellknopf ist wieder eine Schutzkappe, die Rote wird mit doppelseitigem Klebeband auch noch aufgeklebt. Könnte so ähnlich gewesen sein. Nebenproblem erstmal gelöst, dann zum Hauptproblem ;) Funktion OK, aber die Ästhetik bescheiden. Soll schon besser aussehen. Von der Scheibe der Schraube links oben, die am Bakelitrand grenzte, kann max.1 mm abgefeilt werden. Lösungsideen: 1. schmaler Gummirand aus Gummiplatte auf den Aussenrand kleben. Die M 3 Linsenkopfschrauben sind lang genug für ca. + 3 mm. Dann die fehlende Bakelitstücke darunter auffüllen, Weiter mit Frage drei. Aber wie bekomme ich einen sauberen Gummirand. Im Landkreis gibts drei Industrie und Gewerbeflächen aber welche Fachbetriebe haben Stanzwerkzeuge für Gummi in der Werkstatt? 2. den beschädigten Bakelitrand herunterfeilen und einen dünnen silbernen Metallring mit 90° Kante überstülpen. Bördeln ist etwas anderes - ein Rohr aussen abflachen. Aber wie lautet der Fachbegriff für so einen nach innen flachgemodelten Rand? 3. Auch falls wem eine Idee für eine ansehnliche schwarze Gussmasse einfällt, bitte posten.
Defekte Bakelitgehäuse kann man mit entsprechend eingefärbten Epoxidharz reparieren. Bei solchen Beschädigungen würde ich eine entsprechende Form aus Gips bauen. Habe mit dieser Methode Gehäuse von Vielfachmesser aus den 50-iger Jahren Instandgesetzt. Der Ergänzung ist zusehen, aber nach Meinung der Archäolog*innen ist das heute modern.
Nautilus schrieb: > mit entsprechend eingefärbten Epoxidharz > reparieren. OK, Frage 3 beantwortet. Schwarzes Epoxyharz ist auf der Merkliste. zur zweiten: Aussendurchmesser ist 83,3 mm, was etwa dem Rand einer Blende von Halogendeckeneinbaustrahler entspricht. Hab in einem Lager noch solche silberne Strahlerblenden und vlt. passt da etwas.
Nautilus schrieb: > Defekte Bakelitgehäuse kann man mit entsprechend eingefärbten Epoxidharz > reparieren. Warum nicht das Messwerk in ein intaktes Gehäuse transplantieren? Hier https://www.ebay.de/itm/185360251084 scheint z.B. die Uhr mit der %-Skala dafür geeignet zu sein. Man müsste halt die Maße erfragen. Ähnliche "Antiquitäten" sind da immer mal zu finden und wahrscheinlich nahezu unverkäuflich.
Alter Hut schrieb: > Aussendurchmesser ist 83,3 mm, was etwa dem Rand einer Blende von > Halogendeckeneinbaustrahler entspricht Mach die Form durch Abformung des gegenüberliegenden Aussenseitenrands, nicht unbedingt Gips, auch Formsilikon oder Fimo (nicht gebacken) tut es.
Das einfachste ist 2K-KNET-EPOXY. Fehlstellen anmodellieren, das geht damit prima auch ohne Gussform. Nacharbeiten, schleifen, ggf. grundieren und das komplette Teil dann schwarz lackieren. Ich restauriere auf diese Weise z.B. alte W48-Telefone, das ist der gleiche Werkstoff, ich rede also hier nicht "vom Schreibtisch aus", sondern aus der realen Praxis. Was wohl hier eher die Ausnahme sein dürfte... Jedenfalls ist bei sorgfältiger Arbeit absolut nichts von der Reparatur zu sehen.
Hermann Kokoschka schrieb: > Das einfachste ist 2K-KNET-EPOXY. > Fehlstellen anmodellieren, das geht damit prima auch ohne Gussform. > Nacharbeiten, schleifen, ggf. grundieren und das komplette Teil dann > schwarz lackieren. gemerkt. > Ich restauriere auf diese Weise z.B. alte W48-Telefone, das ist der > gleiche Werkstoff... Super und danke für die Erfolgsmeldung, mit der Info trau ich mir auch noch ein beschädigtes DDR-Telefon aus Bakelit zu richten.
Hermann Kokoschka schrieb: > das ist der gleiche Werkstoff Sicher nicht. Epoxidharz und Bakelit liegen Welten auseinander. Wobei ich dennoch (eingefärbtes) Epoxy zum Flicken nutzen würde.
MaWin schrieb: > Hermann Kokoschka schrieb: >> das ist der gleiche Werkstoff > > Sicher nicht. Mit "gleicher Werkstoff" meinte ich natürlich den Vergleich Bakelit-Telefon und Objekt des TO! Natürlich ist EPOXY ein anderer Werkstoff als Bakelit, meine Güte! Weissleim z.B. ist auch ein anderer Werkstoff als Holz, klebt dennoch einwandfrei. Man muss sich auch als "MaWin" nicht dümmer stellen als unbedingt nötig! MaWin schrieb: > Wobei ich dennoch (eingefärbtes) Epoxy zum Flicken nutzen würde. Für ein perfektes Ergebnis ist dann trotzdem eine Gesamtlackierung nötig.
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