Vielleicht kann mir jemand sagen was in der Theorie passieren sollte. Ich vermute das hier das falsche Material vom Lehrer zusammengestellt wurde oder dass das Verhältniss von Spule zu Boot größe nicht passt, aber nähere Angaben gab es nicht. Die Batterie wird sehr warm da der Draht ja nicht besonderst hochohmig ist. Man soll den mitbekommenen Klingeldraht (2 Meter geschätzt 0,4mm Durchmesser) um einen dicken Buntstift wickeln an diese Spule dann einen 1,5V Mignon Batterie anschließen und das ganze zusammen mit einem Kompass auf ein Syroporboot legen welches in eine Schüssel gefüllt mit Wasser kommt. Ich vermute mal das sich das Schiffchen je nach Batteriepolung nach Süden oder Norden drehen sollte oder soll hier nur gezeigt werden das sich der Kompass unabhängig der Ausrichtung des Botes immer zur Spule zeigt?
Thomas O. schrieb: > Ich vermute mal das sich das Schiffchen je nach Batteriepolung nach > Süden oder Norden drehen sollte oder soll hier nur gezeigt werden das > sich der Kompass unabhängig der Ausrichtung des Botes immer zur Spule > zeigt? Ja. So sehe ich es auch. In dieser Situation wird sich das Boot auf die Erdpole ausrichten und die Kompassnadel wird sich zur Spule hin orientieren, weil die Feldstärke des Magnetfelds der Spule um ein Vielfaches stärker als das der Erde ist.
Die Spule ist ein Magnet, solange Strom durchfließt. Da erwarte ich, daß sich das Boot in N-S-Richtung dreht. (Außer, du hast ferritischen Stahl/Eisen in der Nähe, dann fährt das Boot da hin und klebt sich fest.) Wenn der Magnet zu schwach ist dafür, sollte es besser gehen mit einem Eisenkern in der Spule (schnöder Baustahl, ein Stück Armiereisen oder sowas).
Die Batterie wird naturlich warm, da 2 Meter @0.4mm Draht praktisch einen Kurzschluss an der Batterie bedeuten. Der Versuchsaufbau hält also erstmal nur sehr-sehr kurz und ist überaus schlecht dimensioniert: Erstklassige Möglichkeit der sinnlosen Batterie-Verschwendung! Da Du es ja wohl bereits aufgebaut hast: Was hast Du denn bisher für Effekte beobachtet...?
Tu mal ein bisschen Spülmittel ins Wasser. Dadurch sinkt die Oberflächenspannung und das Boot kann sich freier bewegen. Außerdem neigt es dann weniger dazu, an den Rand zu driften.
Zeichnung, wo ist sie? Von der Versuchsanordnung natürlich.
Sicher "Buntstift" und nicht "Drahtstift" aka. Nagel?
Es gibt kein Bild. Mir war auch klar das diese Spule so niederohmig ist das es fast nen Kurzen darstellt. Aber wie kann man das den Kindern so aufgeben. Ich muss den Versuch nochmal aufbauen. Den Tip mit dem Spüli werden ich probieren. Jetzt bin ich gerade am 2ten Versuch, der auch in die Hose geht, die Kindern sollen Beilagscheiben und Centstücke mit einem getränkten Karton (Essig/Salz oder Zitronen/Salz Lösung) dazwischen stapeln. Also einen Batterie allerdings tut sich nach dem ersten Stapel (0,75V) nichts mehr beim 2ten Stapel steigt es dann gerade auf 0,8V anstatt aufs doppelte. Mit was könnte man den Karton ersetzen oder ggf. in einem Reagenzglas stapeln damit genug Elektrolyt drum rum ist?
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Thomas O. schrieb: > Jetzt bin ich gerade am 2ten Versuch, der auch in die Hose geht, die > Kindern sollen Beilagscheiben und Centstücke mit einem getränkten Karton > (Essig/Salz oder Zitronen/Salz Lösung) dazwischen stapeln. Also einen > Batterie allerdings tut sich nach dem ersten Stapel (0,75V) nichts mehr > beim 2ten Stapel steigt es dann gerade auf 0,8V anstatt aufs doppelte. Du musst die einzelnen galvanischen Elemente in Serie schalten, damit sich die Spannung erhöht - sonst wird das nichts.
Aufpassen! Die Centstücker waren mal aus Kupfer, mittlerweile ist das ein weichmagnetisches Material, das prima von jedem Dauermagneten angezogen wird. Wie von anderer Seite schon erwähnt müssen die Einzelelemente der Volta'schen Säule voneinander isoliert sein (berührungsmässig), aber trotzdem in Reihe geschaltet sein. Jedes Einzelelement, bestehend aus Kupfer/Elektrolyt/Zink, darf nur für sich "nassen Kontakt" haben. Einfach immer abwechselnd Kupfer/Elektrolyt/Zink/Elektrolyt/Kupfer... usw. klappt nicht, weil dann stets zwei antiseriell geschaltete (galvanische) Elemente entstehen. Aus dem gleichen Grund sind die 6 Kammern einer Autobatterie voneinander getrennt und müssen getrennt befüllt werden.
Nachtrag: Oberhalb und damit ausserhalb des flüssigen Elektrolyten gibt es in der Batterie dann eine Brücke von Zelle zu Zelle, wodurch erst die Reihenschaltung entsteht.
Thomas O. schrieb: > Kindern sollen Beilagscheiben und Centstücke mit einem > getränkten Karton (Essig/Salz oder Zitronen/Salz Lösung) > dazwischen stapeln. Der Karton darf natürlich immer nur zwischen Cent-Stück und Beilagscheibe gelegt werden, nicht aber zwischen Beilagscheibe und Cent-Stück. Also etwa so: Cent - Karton - Scheibe - Cent - Karton - Scheibe usw. Außerdem sollten die direkten Kontaktflächen von Scheibe zu Cent idealerweise trocken bleiben. Thomas O. schrieb: > dann einen 1,5V Mignon Batterie anschließen und das ganze > zusammen mit einem Kompass auf ein Syroporboot legen welches > in eine Schüssel gefüllt mit Wasser kommt. Wenn Du das in der Reihenfolge machst, ist die Batterie vermutlich ziemlich am Ende bevor das Boot sich im Wasser frei bewegen kann.
Thomas O. schrieb: > um einen dicken Buntstift wickeln an diese Spule dann einen > 1,5V Mignon Batterie anschließen und das ganze zusammen mit einem > Kompass auf ein Syroporboot legen welches in eine Schüssel gefüllt mit > Wasser kommt. Und den Bunstift steckst du dann wie ein Fahnenmast auf das Boot? Bitte bitte bitte sag ja, dann kann man dir einen wertvollen Tip geben!
also es hat jetzt alles funktioniert das Boot dreht sich entweder nach Norden oder Süden, habe einen Nagel in die Spule gelegt und dann geht das recht kraftvoll. Und beim Versuch mit dem Zink/Kupfer da haben wir zuviel dazwischen geträufelt, so das praktisch die zusätzlichen Zellen umgangen wurden.
Thomas O. schrieb: > Es gibt kein Bild. Mir war auch klar das diese Spule so niederohmig ist > das es fast nen Kurzen darstellt. Aber wie kann man das den Kindern so > aufgeben. Nun, es ist ein Grundlagen-Experiment. Hier geht es darum, dass die Spule von Strom durchflossen wird. Und das ist gegeben. Handelsübliche 1,5V Rundzellen vertragen das auch eine ganze Weile.
Thomas O. schrieb: > Also einen > Batterie allerdings tut sich nach dem ersten Stapel (0,75V) nichts mehr > beim 2ten Stapel steigt es dann gerade auf 0,8V anstatt aufs doppelte. Bei mir hat das immer gut geklappt. > Mit was könnte man den Karton ersetzen oder ggf. in einem Reagenzglas > stapeln damit genug Elektrolyt drum rum ist? Ich denke das Elektrolyt soll nur zwischen den Platten sein, sonst entlädt es die Batterie. Ich habe das immer mit Zewa-Tüchern gemacht. Die Lagen sollen sich nicht berühren.
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