Hallo zusammen, ich hoffe ich bin hier mit meiner Problemstellung richtig. Ich habe heute einen defekten USB-Stick auf den Tisch bekommen. Konkret war die Verbindung von USB Buchse und Platine defekt (ausgerissene Pads der Datenleitungen, s. Bild). An sich ja keine komplizierte Sache, ich habe Drähte direkt vom Controller zu den Anschlüssen des USB-Ports gezogen und der USB-Stick wurde vom Computer erkannt und ein Datenaustausch war auch möglich. Also habe ich den Stick wieder zusammengebaut: Etwas Heißleim auf die verlöteten Stellen, damit sich nichts löst, alles zusammen gesetzt und der Stick wurde ... nicht mehr erkannt??? Zuerst dachte ich, dass sich ein Draht durch den Heißleim gelöst hat, aber die Verbindungen waren ok. Ich habe nun noch etwas herumprobiert, alles neu verlötet, die Lötstellen des Controllers gecheckt, alles in Ordnung. Windows zeigt den Stick nur "versteckt" an und auch in der Datenträgerverwaltung wird zwar der Stick, nicht aber der formatierte Speicher erkannt. Über den Controller konnte ich leider nichts weiter herausfinden (ide 5019bsc). Der Speicher ist leider vergossen (s. Bild). Bekommt man das irgendwie auf? Fallen euch noch Lösungen ein? Bzw. woran kann der nachträgliche Defekt gelegen haben? Wirklich mechanisch belastet habe ich den Stick beim Zusammenbau nicht... Ich freu mich auf eure Rückmeldungen! :)
Hast du ihn denn beim ersten erfolgreichen Anschluß gleich komplett ausgelesen? Wenn ja: Wirf ihn weg, weiteres Gefummel lohnt echt nicht. Wenn nein: Au weh.
Oliver S. schrieb: > Hast du ihn denn beim ersten erfolgreichen Anschluß gleich > komplett > ausgelesen? > Wenn ja: Wirf ihn weg, weiteres Gefummel lohnt echt nicht. > > Wenn nein: Au weh. Die Erkenntnis, vor dem Zusammenbau eine Sicherung zu machen, kam mir in meiner Dummheit erst im Nachhinein ... -.- Teo D. schrieb: > Hat es da evtl. Bonding-Drähte, bzw. gabs da welche?! Bond-Drähte sind an den Kontakten keine gewesen. Thomas W. schrieb: > https://www.usbdev.ru/f/index.php?topic=2369.0 Den Link schau ich mal an. vielen Dank.
Timon schrieb: > Den Link schau ich mal an. Vorsichtig, der Typ da will den Stick nutzen und keine Daten retten. Jeder dort vorgeschlagene Schritt löscht deine Daten.
Lukas T. schrieb: > Timon schrieb: >> Den Link schau ich mal an. > > Vorsichtig, der Typ da will den Stick nutzen und keine Daten retten. > Jeder dort vorgeschlagene Schritt löscht deine Daten. Das habe ich auch gerade gesehen... Für mich damit nicht geeignet. Mir wären vor allem die Daten wichtig.
Ich meine auch schon mal einen Alcor-Controller-basierten Stick wiederbelebt zu haben, der hat nicht mehr reagiert. Mit den Tools (AlcorMP?) hab ich es dann wieder hinbekommen. Ob da die Daten jetzt noch da waren oder nicht kann ich mich nicht mehr erinnern. Es war auf jeden Fall ein Problem des Controllers.
Thomas W. schrieb: > Ich meine auch schon mal einen Alcor-Controller-basierten Stick > wiederbelebt zu haben, der hat nicht mehr reagiert. Mit den Tools > (AlcorMP?) hab ich es dann wieder hinbekommen. Ob da die Daten jetzt > noch da waren oder nicht kann ich mich nicht mehr erinnern. Es war auf > jeden Fall ein Problem des Controllers. Beim Flash-Prozess werden leider alle Daten gelöscht. Ein Wiederherstellen wird nicht möglich sein. Aber als Notfalloption behalte ich das mal im Hinterkopf. Weiß jemand, ob man den eingegossenen Speicher freilegen kann?
Timon schrieb: > Weiß jemand, ob man den eingegossenen Speicher freilegen kann? Und was willst du damit erreichen? Damit wird der Stick dann zuverlässig hinüber sein.
Timon schrieb: > ... Etwas Heißleim auf die > verlöteten Stellen, damit sich nichts löst, alles zusammen gesetzt und > der Stick wurde ... nicht mehr erkannt??? Heißleim oder Heißkleber? Das kann, muß aber nicht dasselbe sein, z.B. ist Ötzis Birkenpech mit dem er seine Pfeilspitze klebte, leider leitfähig und sowas hat da nichts verloren. Auch kann die Hitze antiproduktiv wirken und zur Ablösung eines gerade noch sehr wackligen Kontakts geführt haben. Wenns der Kleber einen Haarriss versiegelte, dann gute Nacht. Kratz den Kleber unter einer Standlupe äußerst vorsichtig mit dem Rücken eines schmalen Cutter- oder Skalpellklinge ab, such den verklebten Riss und stell die Verbindung wieder her mit der feinsten Lötspitze.
PC-Freak schrieb: > Timon schrieb: >> Weiß jemand, ob man den eingegossenen Speicher freilegen kann? > > Und was willst du damit erreichen? > Damit wird der Stick dann zuverlässig hinüber sein. Meine Überlegung war Plastik zu entfernen, um die Kontakte des Speichers (sofern es sich nicht um ein BGA-Chip) handelt zu prüfen. Kasperle schrieb: > Timon schrieb: > >> ... Etwas Heißleim auf die >> verlöteten Stellen, damit sich nichts löst, alles zusammen gesetzt und >> der Stick wurde ... nicht mehr erkannt??? > > Heißleim oder Heißkleber? > Das kann, muß aber nicht dasselbe sein, z.B. ist Ötzis Birkenpech mit > dem er seine Pfeilspitze klebte, leider leitfähig und sowas hat da > nichts verloren. > > Auch kann die Hitze antiproduktiv wirken und zur Ablösung eines gerade > noch sehr wackligen Kontakts geführt haben. > > Wenns der Kleber einen Haarriss versiegelte, dann gute Nacht. > > Kratz den Kleber unter einer Standlupe äußerst vorsichtig mit dem Rücken > eines schmalen Cutter- oder Skalpellklinge ab, such den verklebten Riss > und stell die Verbindung wieder her mit der feinsten Lötspitze. Ich habe Heißleim verwendet (also der von mit einer Heißklebepistole), elektrisch leitfähig ist das Zeug nicht. Dass der Heißkleber einen Haarriss versiegelt hat, wäre noch eine Möglichkeit. Zumindest die Pins vom Controller sind aber alle in Ordnung, auch die 5, 3.3, und 1.25V liegen am Controller an. An den Speicher-Chip ist der Heißkleber nicht gekommen. Bleibt nur, dass der Controller intern in Beinchennähe einen Riss hatte und der vom Heißkleber versiegelt wurde oder er die "Hitze" nicht vertragen hat.
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