Hallo zusammen, Ich habe hier eine Platine von einem Heizungsgebläse liegen. Das Gebläse hat die Art.Nr.: MVL-EBM RG 128/1300-3612 hergestellt von EBM-Papst. Laut Heizungsbauer sollen wohl die Dioden auf Foto3 zu sehen defekt sein. Es handelt sich meines Wissens nach um Schottky Dioden. Stimmt das soweit? Gibt es eine Möglichkeit diese zu identifizieren? Ersatzplatine gibts natürlich nicht zu kaufen, damit man für viel Geld gleich ein neues Gebläse vom Heizungsbauer kaufen muss. Danke im voraus MFG Christian
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Ich hätte die jetzt für https://www.google.com/search?client=opera&q=1n4148+minimelf&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8 gehalten. Woran hat er den (angeblichen) Defekt festgestellt?
Er hatte noch ein Gebläse mit funktionierender Platine und Lagerschaden liegen und hat die beiden Teile kombiniert. Ist wohl ein übliches Problem und er hat wohl einige liegen, bei denen die Platine defekt ist. Woran er das genau festgestellt hat weiß ich nicht.
Was ist mit messen der Dioden, und anderen Teilen? Schotky ca. 0,3V, normale Dioden ca. 0,7V
Hab mir mal eben ein Multimeter geschnappt und messe bei beiden ca 0,72V Vielleicht hat der Heizungsbauer auch keine Ahnung :-D Die anderen 3 Bauteile sind wahrscheinlich Transistoren irgendeiner Art?
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Das Ding hat ja ein Kondensatornetzteil, oder? D.h. wie immer vorgehen: Als erstes auf Kurzschlüsse prüfen, z.B. die ganzen Keramikkondensatoren und Leistungshalbleiter, dann die Versorgungsspannung prüfen. Ansonsten ist das ja eine einfache Schaltung, da hat man mit 2 bis 3 Stunden Konzentration den Schaltplan abgemalt. Mit etwas Glück ist da auch kein Mikrocontroller verbaut, sondern alles diskret gelöst. Also komplett reparierbar, wenn es denn einem Wert ist.
Einer schrieb: > Das Ding hat ja ein Kondensatornetzteil, oder? > > D.h. wie immer vorgehen: Als erstes auf Kurzschlüsse prüfen, z.B. die > ganzen Keramikkondensatoren und Leistungshalbleiter, dann die > Versorgungsspannung prüfen. > > Ansonsten ist das ja eine einfache Schaltung, da hat man mit 2 bis 3 > Stunden Konzentration den Schaltplan abgemalt. Mit etwas Glück ist da > auch kein Mikrocontroller verbaut, sondern alles diskret gelöst. Also > komplett reparierbar, wenn es denn einem Wert ist. Ja sieht mir jedenfalls schwer danach aus. Außerdem wird da wohl ne Drehzahlüberwachung/Regelung drauf sein, die auch galvanisch getrennt ist. Vielleicht wäre das wirklich mal ne Idee den Schaltplan zu erstellen. Wenn ich mal Zeit finde :-P
Christian O. schrieb: > Hab mir mal eben ein Multimeter geschnappt und messe bei beiden ca 0,72V Was ja meine Vermutung praktisch bestätigt. > Vielleicht hat der Heizungsbauer auch keine Ahnung :-D Das ist leider nicht auszuschließen, die Chancen dafür stehen bei jemandem der in der Hauptsache komplette Neuteile verkauft leider nicht all zu niedrig. Man weiß es aber nicht sicher. > Die anderen 3 Bauteile sind wahrscheinlich Transistoren irgendeiner Art? Ja, denn es gibt zwar solche Dioden, aber die Teile hier werden wohl als Schalter angesteuert (Leiterbahnverlauf/Teile rundrum). Einer schrieb: > auf Kurzschlüsse prüfen Solche sind zum Glück sehr einfach auch in-circuit feststellbar (Durchgangsprüfung). Andere Defekte weniger, aber probiere doch erst mal das. Auch anliegende Spannung ist einfach zu messen. Vielleicht kommst Du um die Aufnahme des Schaltplans herum... ;)
pipapo schrieb: > Solche sind zum Glück sehr einfach auch in-circuit feststellbar > (Durchgangsprüfung). Andere Defekte weniger, aber probiere doch > erst mal das. Auch anliegende Spannung ist einfach zu messen. > > Vielleicht kommst Du um die Aufnahme des Schaltplans herum... ;) In erster Linie würden in dem Fall ja die Elkos Probleme machen, welche leider alle keinen Kurzschluss aufweisen. Mal an Spannung legen werde ich noch machen. Muss mir erst eine Halterung für die Platine bauen, bevor ich mir da einen einfange.
Christian O. schrieb: > Laut Heizungsbauer sollen wohl die Dioden auf Foto3 zu sehen defekt > sein. Es handelt sich meines Wissens nach um Schottky Dioden. Stimmt das > soweit? > Gibt es eine Möglichkeit diese zu identifizieren? Die mit dem schwarzen Ring. Sind wohl normale LL4148 https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.13.2.6 Christian O. schrieb: > Er hatte noch ein Gebläse mit funktionierender Platine und Lagerschaden > liegen und hat die beiden Teile kombiniert Guter Heizungsbauer. Christian O. schrieb: > Die anderen 3 Bauteile sind wahrscheinlich Transistoren irgendeiner Art? Ich befürchte, du hast, ebenso wie dein Heizungsbauer, nicht genug Kenntnisse, um die Platine zu reparieren. Gib sie also (mit dem Motor und der Ansteuerung) entweder jemandem der messen und reparieren kann, oder mache es wie dein Heizungbauer, komplette Platine wechseln.
Einer schrieb: > Das Ding hat ja ein Kondensatornetzteil, oder? Offensichtlich nicht. Die beiden Folienkondensatoren sind Entstörung. Es sind 4 x 8k2 in Reihe drauf, also ein simpler Vorwiderstand für 5mA die nicht netzgetrennte Elektronik, und der Motor wird mit 230V ungesiebt betrieben.
Die 4 Transistoren neben dem Kondensator für 320V sind dann wohl eine H-Brücke für die Ansteuerung des Motors nehme ich an? Die 4 Dioden unten drunter demnach der Freilauf. Jetzt ist noch die Frage, ob der zweite Stecker eine eigene Versorgungsspannung einbringt, oder ob diese von dieser Platine bezogen wird. Der eine von den beiden Bausteinen auf der Oberseite scheint ja ein Optokoppler zu sein, allerdings gehen von dem VCC Pin keine Leiterbahnen zu dem anderen Baustein, also würde ich auf extern versorgt schließen?
MaWin schrieb: > und der Motor wird mit 230V ungesiebt > betrieben. Auf der Platine ist ein Frequenzumrichter.
H. H. schrieb: > MaWin schrieb: > >> und der Motor wird mit 230V ungesiebt >> betrieben. > > Auf der Platine ist ein Frequenzumrichter. Ja, aber der Motor wird nicht aus den uber Vorwiderstände gewonnenen Kleinspannung betrieben, sondern mit 230V über den Brückengleichrichter, das meinte ich damit. Die isolierende Optokopplerschnittstelle (mit 1 single und 1 dual Koppler) braucht VCC vom Empfänger uber Kabel, ist sogar beschriftet.
Die beiden 2,2µF Elkos scheinen Bootstrap-Kondensatoren zu sein. Schon mal die Kapazität nachgemessen? Ich würde ja bei den beiden Glasdioden eher auf Z-Dioden vermuten. Wenn mich mein Gedächtnis nicht vollständig verlassen hat, ist der Motor so aufgebaut, daß nur mit 230V an dem 3-Poligen Stecker das Gebläse "vollgas" laufen sollte. Wenn es das nicht tut, würde ich die galvanisch getrennte Schnittstelle (mit den beiden Dioden) erstmal aussen vor lassen. Weitere Ideen: Kurz hinter dem 3-poligen Stecker scheint ein Zementwiderstand als Strombegrenzung/Sicherung installiert zu sein. Wieviel Ohm hat denn der? Rings um den runden Brückengleichrichter sind noch ein paar Dioden und Widerstände und ein TO220-Transitsor angeordnet. Keine Ahnung was die genau machen, aber hier könnte man auch mal mit einem Multimeter die Bauteile "grob" durchmessen. Vielleicht lohnt es sich ja. lg
MaWin schrieb > Die isolierende Optokopplerschnittstelle (mit 1 single und 1 dual > Koppler) braucht VCC vom Empfänger uber Kabel, ist sogar beschriftet. Der Dual Optokoppler scheint mir allerdings in die anderen Richtung zu Übertragen, denn er ist wie gesagt nicht mit VCC verbunden, oder ich bin blind.
Christian O. schrieb: > Der Dual Optokoppler scheint mir allerdings in die anderen Richtung zu Sicher mit dem Dual? Welcher Type ist denn das?
Christian O. schrieb: > MaWin schrieb >> Die isolierende Optokopplerschnittstelle (mit 1 single und 1 dual >> Koppler) braucht VCC vom Empfänger uber Kabel, ist sogar beschriftet. > > Der Dual Optokoppler scheint mir allerdings in die anderen Richtung zu > Übertragen, denn er ist wie gesagt nicht mit VCC verbunden, Ja, dem ist so.
Irgendwer schrieb: > Die beiden 2,2µF Elkos scheinen Bootstrap-Kondensatoren zu sein. Schon > mal die Kapazität nachgemessen? beide ca 2,4 µF und mit 2,2µF beschriftet, also i.O. > Weitere Ideen: > Kurz hinter dem 3-poligen Stecker scheint ein Zementwiderstand als > Strombegrenzung/Sicherung installiert zu sein. Wieviel Ohm hat denn der? liegt bei 10,4 Ohm eingebaut > Rings um den runden Brückengleichrichter sind noch ein paar Dioden und > Widerstände und ein TO220-Transitsor angeordnet. Keine Ahnung was die > genau machen, aber hier könnte man auch mal mit einem Multimeter die > Bauteile "grob" durchmessen. Vielleicht lohnt es sich ja. Auf der Oberseite die Bedrahteten Dioden? Sind beide i.O. Die 3 Widerstände jeweils ca. 330k. Kann die Farben nichtso gut entziffern aber denke es läuft auf orange orange gelb gold hinaus was eigentlich 330 Ohm ist oder? TO220 zeigt 3V an.
Christian O. schrieb: > Der Dual Optokoppler scheint mir allerdings in die anderen Richtung zu Sicher mit dem Dual? Welcher Type ist denn das? Christian O. schrieb: > Die 3 Widerstände jeweils ca. 330k. > Kann die Farben nichtso gut entziffern aber denke es läuft auf orange > orange gelb gold hinaus was eigentlich 330 Ohm ist oder? > > TO220 zeigt 3V an. orange - organge - gelb - gold ist 330k +- 5%. Das scheint also zu passen. Versuch bei dem TO220 mal die Beschriftung zu lesen, das Datenblatt suchen, und dann die Widerstände oder Durchlasspannungen zwischen den einzelnen Pins messen. Was ist denn mit den beiden Dioden "über" dem Gleichrichter? Viel Glük
Irgendwer schrieb: > Sicher mit dem Dual? Welcher Type ist denn das? Typ leider nicht erkennbar, da die Platine gecoatet wurde. > Versuch bei dem TO220 mal die Beschriftung zu lesen, das Datenblatt > suchen, und dann die Widerstände oder Durchlasspannungen zwischen den > einzelnen Pins messen. Kann da ein IRF830 drauf erkennen. Der könnte tatsächlich defekt sein, zumal es da auch sehr braun rumrum aussieht. Muss den nochmal auslöten und durchmessen. Eingebaut ist das nicht so das gelbe vom Ei. > Was ist denn mit den beiden Dioden "über" dem Gleichrichter? Sind wie gesagt in Ordnung, sofern die beiden direkt daneben auf der Oberseite gemeint sind
Irgendwer schrieb: > Was ist denn mit den beiden Dioden "über" dem Gleichrichter? Liefern die Gleichrichtung vor den 4 8k2 Vorwiderständen zur Erzeugung der Kleinspannung.
MaWin schrieb: > Irgendwer schrieb: >> Was ist denn mit den beiden Dioden "über" dem Gleichrichter? > > Liefern die Gleichrichtung vor den 4 8k2 Vorwiderständen zur Erzeugung > der Kleinspannung. Diese Widerstände hängen aber doch direkt am Brückengleichrichter
Ich lese hier mal interessiert mit. Vor 2Tagen ging mein gleiches Gebläse kaputt. Lt. Vissmann lieferbar frühestens in 3Wochen. Bekannter Heizungsbauer wartet seit 4Wochen auf die Lieferung für einen Kunden. Zurück zum Thema, wenn mein bestelltes Gebläse da ist kann ich auch Fehler suchen und was beitragen.
Christian O. schrieb: > Diese Widerstände hängen aber doch direkt am Brückengleichrichter Könnten diese zum Entladen von dem Elko dienen? Dann wären aber 3x82k wohl besser als 3x820R.
Christian O. schrieb: > Kann da ein IRF830 drauf erkennen. Der könnte tatsächlich defekt sein, > zumal es da auch sehr braun rumrum aussieht. Muss den nochmal auslöten > und durchmessen. Eingebaut ist das nicht so das gelbe vom Ei IRF830. Ein alter Wald- und Wiesen Transistor für 500V mit 330k-Widerständen und einem Elko aussen rum? Wird damit vielleicht über einen fiesen Trick die interne Kleinspannung (weil so was wird man für die Ansteuerung der H-Brücke wohl brauchen) aus der Netzspannung erzeugt? Wenn ich das Datum 2002 ansehe, könnte es schon gut sein, weil damals waren Schaltregler noch nicht so allgegenwärtig wie heut.
Hier eine ähnliche Platine. Sind meistens die Elkos. https://beis.de/Elektronik/Thision_Fehler160/ThisionFehler160.html
Toni schrieb: > Hier eine ähnliche Platine. Sind meistens die Elkos. > https://beis.de/Elektronik/Thision_Fehler160/ThisionFehler160.html Ich würde behaupten, dass das nicht eine ähnliche, sondern eine identische Baugruppe ist. Das ist vermutlich der Standard-Fehler und wird auch in https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/54060/Thision-9-Geblaese-Fehler-160?page=5 diskutiert.
Toni schrieb: > Hier eine ähnliche Platine. Sind meistens die Elkos. > https://beis.de/Elektronik/Thision_Fehler160/ThisionFehler160.html Aber entgegen der Meinung dieses Herren kommt es sehr wohl auf die Daten und Qualität der Elkos an. Ich empfehle Panasonic FR.
Elkos gerade mal ausgelötet und am DMM auf Kapazität geprüft. Die stimmt, mal abgesehen von der recht hohen Toleranz von Elkos im Allgemeinen
Manchmal sieht bei Elkos die Kapazität noch gut aus, der ESR ist aber viel zu groß.
Ich tausche auf Verdacht dann die Elkos und den einzelnen MOSFET,und teste einfach nochmal aus. Fehler ist nämlich, dass der Lüfter gar nicht mehr gedreht hat, anders als im anderen Forum teilweise beschrieben.
Toni schrieb: > Manchmal sieht bei Elkos die Kapazität noch gut aus, der ESR ist aber > viel zu groß. Dann wäre aber durch den vergrößerten ESR schon irgendwie zu erwarten, daß durch die größere Erwärmung irgendwann das Sicherheitsventil aufmacht (vulgo: der Elko platzt). Wenn die Elkos noch die Nennkapazität haben, würde ich auf diese Spur nix geben. Ich bin ja gepsannt, ob das Forum hier das teil wieder zum rotieren bekommt.
Funktioniert leider nicht, nachdem ich nur den mosfet getauscht habe. Muss mir das Gebläse nochmal vollständig mitnehmen. Danke trotzdem an alle!
Welche Nennspannungen haben die Elkos? Ich glaube nicht, das die Elektronik mit ungesiebter Gleichspannung betrieben wird. Da sind doch Controller drauf oder auch (und) CMOS. Ungesiebt ist das Lotto.
Die Platine liegt erstmal wieder beim Eigentümer. Aus der erinnerung war es 400V der große und den rest weiß ich nicht mehr.
Du kannst ja mal bei EBMpapst fragen, ob DIE dir die Platine liefern. Eine Bestellnummer oder Code steht ja drauf.
Löwenzahn schrieb: > Du kannst ja mal bei EBMpapst fragen, ob DIE dir die Platine > liefern. > Eine Bestellnummer oder Code steht ja drauf. Da dürfte ehr eine Anfrage beim Papst in Rom erfolgreich sein....
Christian O. schrieb: > Die Platine liegt erstmal wieder beim Eigentümer. > Aus der erinnerung war es 400V der große und den rest weiß ich nicht > mehr. Die zwei ganz kleinen: 2,2µF/50V Der mittlere: 220µF/35V
H. H. schrieb: > Löwenzahn schrieb: >> Du kannst ja mal bei EBMpapst fragen, ob DIE dir die Platine >> liefern. >> Eine Bestellnummer oder Code steht ja drauf. > > Da dürfte ehr eine Anfrage beim Papst in Rom erfolgreich sein.... Ja laut meiner Recherche sind die originalen EBM-Papst Gebläse auch nicht baugleich mit denen, die in der Heizung verbaut sind.
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