Hat jemand einen Trick, um zum testen mal schnell eine kleine Umgebung (Schuhkartongröße reicht) mit 85°C und 95% relativer Luftfeuchtigkeit zu erzeugen? Sollte die Bedingungen auch mal 24h möglichst konstant halten. Und zwar ohne eine sehr teure Klimakammer zu kaufen?
Prinzipiell eine gute Idee, danke, aber Werte bei >50°C habe ich leider nirgends gefunden.
Nimm einen großen Topf (WECK-Topf), stelle Dein DUT dort mit Abstandshalter (10-20cm vom Topfboden weg). Bei 85°C solltest Du problemlos >80% erreichen. Je nachdem, wie genau das sein muss. Der Herd lässt sich relativ gut regeln. Wenn Du einen Wert zwischen zwei Heizstufen brauchst, einfach an einer Seite unter den Topfboden ein dünnes Blech (z.B. Pfannenwender) unterschieben, und den Topf so weit anheben, dass die 85°C erreicht werden. Solange ausreichend Wasser im Topf ist, bleibst Du immer unter 100°C.
@Chefkoch: Interessanter vorschlag, aber ich glaube das geht dann mit der Luftfeuchtigkeit eher in Richtung 100% kondensierend und das ist ja nicht unbedingt das, was man haben will bei Elektronik
Wenn dein Topf sicher schließt und du sowohl ein Feuchtemessgerät für deine Raumluft sowie ein Thermometer, als auch eine Pipette zum Abmessen kleiner Flüssigkeitsmengen hast, das Innenvolumen deines Topfes kennst und ihn gleichmäßig auf 85°C heizen kannst, ist das doch kein Problem?
Erwin schrieb: > Wenn dein Topf sicher schließt und du sowohl ein Feuchtemessgerät > für deine Raumluft sowie ein Thermometer, als auch eine Pipette zum > Abmessen kleiner Flüssigkeitsmengen hast, das Innenvolumen deines Topfes > kennst und ihn gleichmäßig auf 85°C heizen kannst, ist das doch kein > Problem? Wieso kommst du drauf, dass die ganze Wassermenge bei nur 85 GradC schon verdampft ? Physikunterricht geschwänzt ?
Martin Bauer schrieb: > @Chefkoch: Interessanter vorschlag, aber ich glaube das geht dann > mit > der Luftfeuchtigkeit eher in Richtung 100% kondensierend und das ist ja > nicht unbedingt das, was man haben will bei Elektronik An was soll denn der Dampf MITTEN IM TOPF kondensieren?
MaWin schrieb: > Wieso kommst du drauf, dass die ganze Wassermenge bei nur 85 GradC schon > verdampft ? Physikunterricht geschwänzt ? Will ich gar nicht ausschließen. Habe in dem Alter viele wilde Sachen gemacht. Aber ich habe das Prinzip der relativen Luftfeuchte verstanden ;-)
MaWin schrieb: > Wieso kommst du drauf, dass die ganze Wassermenge bei nur 85 GradC schon > verdampft ? Physikunterricht geschwänzt ? Selber geschwänzt? Natürlich verdampft mehr als er brauchen kann. Wasser beginnt bei -80°C zu verdampfen, über 30° schon nennenswert und ab ca 60° wird das nichts mehr mit den 85%. Wenns keine Automatik werden braucht ist der Vorsclag mit der Pipette vermutlich am einfachsten. (Das sicher schließen nur wenn der Prüfling auch den Druck verträgt ;-)
A. H. schrieb: > Selber geschwänzt? Natürlich nicht. > Natürlich verdampft mehr als er brauchen kann. Wasser beginnt bei -80°C > zu verdampfen, über 30° schon nennenswert und ab ca 60° wird das nichts > mehr mit den 85%. Wenns kein Automatik werden braucht ist der Vorsclag > mit der Pipette vermutlich am einfachsten. (Das sicher schließen nur > wenn der Prüfling auch den Druck verträgt ;-) Wenn er in ein definiertes Volumen die bei 85 GradC für 95% Luftfeuchte benötigte Wassermenge einspritzt, bekommt er trotzdem keine 95% Luftfeuchte, weil etwas Wasser kondensiert bleibt.
Martin Bauer schrieb: > Hat jemand einen Trick, um zum testen mal schnell eine kleine Umgebung > (Schuhkartongröße reicht) mit 85°C und 95% relativer Luftfeuchtigkeit zu > erzeugen? Sollte die Bedingungen auch mal 24h möglichst konstant halten. > Und zwar ohne eine sehr teure Klimakammer zu kaufen? Bei 95% rel. Feuchte bei einer Lufttemeratur von 85°C und Normaldruck, würde die Feuchte an jedem Teil mit einer Oberflächentemperatur kleiner/gleich 83,7°C kondensieren. Du müsstest also Deinen "Schuhkarton" allseits auf den geplanten 85°C halten, also doch eine "Klimakammer" bauen. Da sich diverse Daten aus Druck, Temperatur und rel. Feuchte nichtlinear bis völlig konträr verhalten, ist Dein Vorhaben nicht so ganz einfach zu realisieren.
MaWin schrieb: > Erwin schrieb: >> Wenn dein Topf sicher schließt und du sowohl ein Feuchtemessgerät >> für deine Raumluft sowie ein Thermometer, als auch eine Pipette zum >> Abmessen kleiner Flüssigkeitsmengen hast, das Innenvolumen deines Topfes >> kennst und ihn gleichmäßig auf 85°C heizen kannst, ist das doch kein >> Problem? > > Wieso kommst du drauf, dass die ganze Wassermenge bei nur 85 GradC schon > verdampft ? Physikunterricht geschwänzt ? Wenn Erwins Topf sicher schliesst, ergeben sich ganz andere Drücke und Verhältnisse, als in einem weitgehend "offenen" System. Andersrum sorgt der temperaturabhängige Dampfdruck von Wasser und trockener Luft dafür, dass alles Wasser verdunstet, bis 100% relative Feuchte in der der Übergangszone Wasser-Luft erreicht ist. Wenn also bezogen auf den Luftdruck und die Temperatur keine 100% rel. Feuchte erreicht sind, geht verfügbares Wasser temporär in seine Dampfphase über.
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Bearbeitet durch User
MaWin schrieb: > Wenn er in ein definiertes Volumen die bei 85 GradC für 95% Luftfeuchte > benötigte Wassermenge einspritzt, bekommt er trotzdem keine 95% > Luftfeuchte, weil etwas Wasser kondensiert bleibt. MaWin, du hast mal wieder ziemlich viel Meinung für ziemlich wenig Wissen. Aber das macht nichts, lies dich schlau: https://de.wikipedia.org/wiki/Luftfeuchtigkeit#Relative_Luftfeuchtigkeit :)
Erwin schrieb: > .wikipedia. Was möchtest du mit dem hier nicht die Antwort enthaltenen Wikipeda-Artikel sagen ? Dass du nicht mehr weisst ? Armer Erwin.
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