Hallo, mein Nachbar hat Probleme mit seinem Garagentor. Im Winter alles gut. Im Sommer muss er den Taster für Runter festhalten, da sonst das Tor nicht selbstständig herunterfährt. Sender und Empfängerdioden der Schließkantensicherung wurden bereits getauscht.Keine Veränderung. Ich war eben vor Ort. Fehlfunktion. Dann haben wir die Leiterplatte (Anhang) für eine Stund ins Eisfach gelegt und wieder eingebaut. Siehe da, volle Funktion !!! Nach ca. 10 Minuten (Erwärmung auf Raumtemperatur) wieder Fehler. Habt ihr Tipps für mich ? Lötstellen nachlöten ? MfG Dirk
Dirk F schrieb: > Habt ihr Tipps für mich ? Ich würde es mal mit systematischer Fehlersuche probieren. Die Platine sieht doch übersichtlich aus. Um ein bisschen selektiver zu suchen, empfiehlt sich Kältespray statt Eisfach und dann Signal vom Sensor bis zum Ausgang verfolgen. Einen Schaltplan hast du schon aufgenommen?
Würde mal beim Elko anfangen. Kannst du den mal testweise tauschen? Sonst gibt es Kältespray, mit dem du relativ geziehlt runterkühlen kannst. kalte Lötstellen kann ich nicht erkennen, ist auch häufig nur da wo wirklich Leistung fließt.
Ich würde versuchen, die Elektronik selektiv abzukühlen (Kältespray). Damit sollte sich die Fehlerursache eingrenzen lassen. Da earen andere schon schneller
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PS: Teppich ist nie geil für so eine Platine :-) (Elektrostatische Entladung)
H. H. schrieb: > Dirk F schrieb: >> Lötstellen nachlöten ? > > Ja. Sieht an einigen Stellen ohnehin schon so aus, dass da jemand nachgearbeitet hat...
Falls Du kein Kältespray haben solltest, dann ab in den Kühlschrank und anschließend je eine Hälfte mit dem Fön behandeln. Auf einer Hälfte wird dann wohl der Fehler sein, den Du einkreisen kannst.
Sieht sehr nach einem Temperaturfühler aus...
Chris K. schrieb: > Sind die Pins wirklich verlötet ? Ja, habs mit der Lupe überprüft. H. H. schrieb: > Sieht sehr nach einem Temperaturfühler aus... Hat die Bezeichnung : PTC C990 Welche Funktion kann denn der Temperaturfühler haben ? Leuchtstärkenregulierung der Sende LED ?
Johannes O. schrieb: > Würde mal beim Elko anfangen. Klar Kondensatoren tauschen hilft immer, wenn man nicht weiter weis.
Dirk F schrieb: > H. H. schrieb: >> Sieht sehr nach einem Temperaturfühler aus... > Hat die Bezeichnung : > PTC C990 PTC von TDK/Epcos, eigentlich als Überstromschutz/Sicherung verwendet. Der wird für den Fehler wohl doch nicht in Frage kommen, ist aber mit Kältespray leicht zu testen. Und damit würde sich auch die defekte Lötstelle eingrenzen lassen, die wohl für den Fehler verantwortlich ist.
H. H. schrieb: > PTC von TDK/Epcos, eigentlich als Überstromschutz/Sicherung verwendet. Aber das kann doch evtl die Ursache sein. Kann ich den einfach überbrücken ?
Hanswurst schrieb: > Kann ich den einfach überbrücken ? Mutig! Und warum nicht einfach testen? Kein Kältespray da? Dann Eiswürfel oder Kühlpack nehmen. Feuerzeuggas geht auch. (aber Vorsicht - Feuer!)
Hallo, Danke für die vielen Hinweise. Werde mit Lötkolben und Nagel aus dem Eisfach mal den PTC testen.
Dirk F schrieb: > Dann haben wir die Leiterplatte (Anhang) für eine Stund ins Eisfach > gelegt und wieder eingebaut. > Siehe da, volle Funktion !!! > Nach ca. 10 Minuten (Erwärmung auf Raumtemperatur) wieder Fehler. Haarriss. Bei Kälte zieht sich die Platine zusammen dadurch entsteht der Kontakt. Bei Wärme dehnt sie sich aus und der Kontakt unterbricht. Die Frage ist also nur, WO IST der Haarriss. Auf der Platine oder an den Lötstellen. Ich würde zuerst mal alle Lötstellen mit ein Lötkolben an tippen. Wenn das nicht hilft ... Beten. Leiterplattenhaarrisse zu finden ist ekelhaft.
Bastler_HV schrieb: > Feuerzeuggas geht auch. (aber Vorsicht - Feuer!) Das Kältespray das mir bisher so unterkam, war auch immer sehr brennfreudig.
Hanswurst schrieb: > H. H. schrieb: >> PTC von TDK/Epcos, eigentlich als Überstromschutz/Sicherung verwendet. > > Aber das kann doch evtl die Ursache sein. Kaum denkbar, schau die die Kennlinie an. > Kann ich den einfach überbrücken ? Und so evtl alles kaputt machen?
J. T. schrieb: > Bastler_HV schrieb: >> Feuerzeuggas geht auch. (aber Vorsicht - Feuer!) > > Das Kältespray das mir bisher so unterkam, war auch immer sehr > brennfreudig. Das billige ist ja auch nur Butan oder Isobutan, das unbrennbare ist Tetrafluorpropen. https://de.wikipedia.org/wiki/1,3,3,3-Tetrafluorpropen
Schlaumaier schrieb: > Haarriss. > Bei Kälte zieht sich die Platine zusammen dadurch entsteht der Kontakt. Wie ist denn der Wärmeausdehnungswert von Leiterplatte und Kupfer ? Was zieht sich bei Kälte weiter zusammen ????
Dirk F schrieb: > Wie ist denn der Wärmeausdehnungswert von Leiterplatte und Kupfer ? FR4: in der Ebene 13ppm/K, senkrecht dazu bis zu 70ppm/K Cu: 16ppm/K Sn: 22ppm/K
H. H. schrieb: > FR4: in der Ebene 13ppm/K, senkrecht dazu bis zu 70ppm/K > Cu: 16ppm/K > Sn: 22ppm/K Dann wäre es ja so, dass sich Kupfer mehr zusammenzieht als die Leiterplatte, d.h. die Theorie Haarriss kann nicht sein, da die LP ja bei Kälte funktioniert.
Dirk F schrieb: > H. H. schrieb: >> FR4: in der Ebene 13ppm/K, senkrecht dazu bis zu 70ppm/K >> Cu: 16ppm/K >> Sn: 22ppm/K > > Dann wäre es ja so, dass sich Kupfer mehr zusammenzieht als die > Leiterplatte, d.h. die Theorie Haarriss kann nicht sein, da die LP ja > bei Kälte funktioniert. Fraglich, ob das Board die Tabellenwerte kennt und sich auch daran hält. Nimm Kältespray und such gezielt nach dem Fehler, alles andere ist witzloses Theoretisieren.
Dirk F schrieb: > H. H. schrieb: >> FR4: in der Ebene 13ppm/K, senkrecht dazu bis zu 70ppm/K >> Cu: 16ppm/K >> Sn: 22ppm/K > > Dann wäre es ja so, dass sich Kupfer mehr zusammenzieht als die > Leiterplatte, d.h. die Theorie Haarriss kann nicht sein, da die LP ja > bei Kälte funktioniert. Tja, du hast aber die Bauteile vergessen.
Dieter R. schrieb: > Nimm Kältespray und such gezielt nach dem Fehler, alles andere ist > witzloses Theoretisieren. Oder eben Methode GRUNDIG!
Naja, wenn es sich um eine kalte Lötstelle oder einen Haarriss handelt, dann könnte man den eventuell auch ohne Kälte oder Hitze einfach durch leichten Druck auf einzelne Bauteile oder die Platine lokalisieren. Gruß, Bernd
Bernd B. schrieb: > Naja, wenn es sich um eine kalte Lötstelle oder einen Haarriss > handelt, > dann könnte man den eventuell auch ohne Kälte oder Hitze einfach durch > leichten Druck auf einzelne Bauteile oder die Platine lokalisieren. Einen Versuch ist das durchaus wert.
Bernd B. schrieb: > Naja, wenn es sich um eine kalte Lötstelle oder einen Haarriss handelt, > dann könnte man den eventuell auch ohne Kälte oder Hitze einfach durch > leichten Druck auf einzelne Bauteile oder die Platine lokalisieren. Jo. Habe ich schon mal bei einen alten Mainboards so gehabt. Schraube zu fest angezogen, Board hatte ein Hauch von Spannung und schon lief es nicht mehr. Das war damals sicher auch nur ein paar Müh. Weshalb mir der Gedanke ja kam. Es reicht ja schon wenn der Kunststoff der Platine auf die Temperatur reagiert und eine Leiterbahn (meist mehre) eng genug zusammendrückt. Wobei es muss ja nicht einmal die Platine sein. Es kann auch sein das es der Schalter selbst ist. Die Werden oft mit Lötzinn befestigt. Bei Kälte zieht sich der Befestigungspin näher an die Platine und der Kontakt wird ausgelöst. Bei Wärme ist der Kontakt nicht wirklich da. Durch das Festhalten ist genug Druck da auf die Platine und das System funktioniert. Und DAS ist eine sehr plausible Theorie. Immerhin sagt der TO das der User DRUCK ausüben muss. Und das bedeutet : der User fügt etwas zusammen, was sich bei Wärme trennt. Was meine Aussage und die oben voll bestätigt.
H. H. schrieb: > Sieht sehr nach einem Temperaturfühler aus... Nebelkerze, ich sehe keinen Zusammenhang zum Fehler, Lötstellen glaube ich eher, das Meiste im echten Leben sind Sichtfehler, der Rest Kältespray und Föhn!
Hallo, habe am Wochenende den PTC getestet. Mit Lötkolben erwärmt und mit Eis abgekühlt. Hat leider keinen Einfluss auf den Fehler gehabt. Werde jetzt versuchen, eine komplett neue Leiterplatte zu besorgen. Danke für die guten Hinweise. LG Dirk
geht da nicht n Spiralkabel zu den Sensoren? schon mal überprüft?
Manfred K. schrieb: > geht da nicht n Spiralkabel zu den Sensoren? > schon mal überprüft? Ja. Habe den Versuch wiederholt: Leiterplatte für ne Stunde ins Eisfach dann montiert > Funktion OK Nach ca. 10 Minuten Erwärmung auf RT: > Fehler
Dirk F schrieb: > Hallo, > habe am Wochenende den PTC getestet. > Mit Lötkolben erwärmt und mit Eis abgekühlt. du machst nicht was man schreibt! kein Eisfach, kein Eis sondern gezielt mit Kältepray auf einzelne Bauteile das defekte Bauteil finden! Der Fehler müsste dann weg sein wenn du das Bauteil gekühlt hast! man arbeitet von großflächig sich immer weiter vor zu den Bauteilen.
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Joachim B. schrieb: > kein Eisfach, kein Eis sondern gezielt mit Kältepray auf einzelne > Bauteile das defekte Bauteil finden! Wurde dem TO bisher 11-mal vorgeschlagen. Nun zum dutzendsten Mal. Warum es wahrscheinlich NICHT an dem PTC liegt, wurde ihm auch schon erklärt.
Dieter R. schrieb: > Joachim B. schrieb: > >> kein Eisfach, kein Eis sondern gezielt mit Kältepray auf einzelne >> Bauteile das defekte Bauteil finden! > > Wurde dem TO bisher 11-mal vorgeschlagen. Nun zum dutzendsten Mal. Warum > es wahrscheinlich NICHT an dem PTC liegt, wurde ihm auch schon erklärt. Er hat doch Zeit und und ein schönes Spielzeug auf dem Tisch. und... Die Definition von Wahnsinn ist: Immer das Gleiche tun, aber andere Resultate erwarten.
Thomas K. schrieb: > Was ist denn Methode Grundig? ich weiss es auch nicht, aber "damals" gab es viele kalte Lötstellen, gezieltes klopfen half Wackelkontakte zu finden.
Thomas K. schrieb: > H. H. schrieb: >> Oder eben Methode GRUNDIG! > Was ist denn Methode Grundig? Ich kenn das so: erst mal all die SMD-Bauteile aus dem Gehäuse schütteln, die schon von alleine abgefallen waren. Joachim B. schrieb: > aber "damals" gab es viele kalte Lötstelle Und zwar teilweise so kalt, dass man Bauteile mit der Pinzette von der Leiterplatte zupfen konnte 😉
Lothar M. schrieb: >> H. H. schrieb: >>> Oder eben Methode GRUNDIG! >> Was ist denn Methode Grundig? Ich kenn das so: zieh und stecke Module bis es wieder funktioniert. Offiziell hiess das Modulchassis. Wir nannten es Panzerchassis, warum auch immer. Die Idee der Module war gar nicht so doof wie sie in der Allgemeinheit dargestellt wurde. Das Problem waren die erbärmlich billigen Steckverbindungen zwischen Modul und mainboard.
H.Joachim S. schrieb: > Wir nannten es Panzerchassis, warum auch immer. Weil die Elektronik quasi in gepanzerten und zugriffsgeschützten ("Garantieverlust beim Öffnen") Blechkäfigen untergebracht war: http://obsoletetellyemuseum.blogspot.com/2011/08/minerva-grundig-super-color-844630_16.html?m=1 Aber das waren die Fernseher. Den Effekt mit den kalt verlöteten und abgefallenen Bauteilen gab's bei den Autoradios... Und natürlich musste man da einfach nur mit dem Plastikgriff des Schraubenziehers auf der Platine herumdrücken und draufklopfen, um die Wackelkontakte zum Wackeln zu animieren. Joachim B. schrieb: > das defekte Bauteil finden! Ganz fies sind natürlich auch angeknackste Vias...
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Joachim B. Lothar M. H.Joachim S. Ich danke euch für die informative Erklärung. Bin selbst im „RFT Land“ aufgewachsen und der Begriff war mir nicht bekannt.😉 p.s. Eine „RFT Methode“ gab es auch nicht. 😂. Mein Vorschlag für den TO: nimm ein Pelletier Element und halte die Platine auf Minustemperaturen im thermischen idolisieren Gehäuse😂
Bei der Platine mit max. 30 Via's ist Kältespray angesagt. Selektives Kühlen diverser Bauteile. Kalte Lötstelle oder evtl. angeknackster R oder C. Ich denke die Klebepunkte haben eine andere Wärmeausdehnung wie Kupfer und Leiterplatte. Ohne Kältespray druckmethode mit dem Finger könnte den Fehler eingrenzen.
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