Forum: PC Hard- und Software HP-PC: Prozessortyp aus feature bytes rauslesen?


von Helge (Gast)


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Sperrmüllfund PC EliteDesk 800 G2 TWR, vorne drauf steht "Intel core i7 
VPRO". Festplatte + RAM fehlt.
Geb ich das bei hp ein, gibts eine Liste mit dutzenden Ausstattungen und 
sogar mehreren Gehäusegrößen. Mainboard (c) 2015. Untendrunter ein 
Aufkleber "Feature Byte = ....." und "BID=....", wie läßt sich 
rausfinden, was für eine CPU drin ist und welche Art RAM das ding 
braucht? - und lohnts überhaupt, das ding herzurchten?

von Hmmm (Gast)


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Helge schrieb:
> wie läßt sich rausfinden, was für eine CPU drin ist

RAM (DDR3) reinstecken und einschalten.

Helge schrieb:
> Liste mit dutzenden Ausstattungen und sogar mehreren Gehäusegrößen.

https://support.hp.com/de-de/document/c04850306

Demnach Core i7-6700, würde auch zu (Ende) 2015 passen.

Helge schrieb:
> und lohnts überhaupt, das ding herzurchten?

Der ist sogar schnell genug für halbwegs aktuelle Spiele, wenn Du eine 
dedizierte Grafikkarte reinsteckst.

von Helge (Gast)


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Spiele egal, interessant für mich die nur max. 65W Leistungsaufnehme. 
fun fact: Das Netzteil liefert nur 12V, das Mainboard stellt die 5V für 
Festplatte und CDROM bereit. Es gibt aber keinen 12V-Stecker für eine 
Grafikkarte. Sieht bissel aus wie laptop im Desktop-Gehäuse.

Ich mach mich die Tage mal ran.

von michael_ (Gast)


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Bei HP hast du eine Geräte-Identnummer.
Da kannst du die Auslieferungs Ausstattung nachfragen.

von Helge (Gast)


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Die Nummern auf den Aufklebern lassen die Webseite mit Fehler hängen :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Helge schrieb:
> Intel core i7 VPRO

Es wurde zwar schon von Hmmm geschrieben, aber kam wohl nicht so richtig 
an: In der Liste der Prozessoren, die HP in diesem Gerät serienmässig 
verbaute, steht genau ein einziger Core i7, der 6700. Weitere 
Ratespielchen sind also unnötig.

Intel wiederum verrät, welchen Speicher der Prozessor mag:
DDR4-1866/2133, DDR3L-1333/1600 @ 1.35V
HPs normalerweise recht ausführliche Dokus verraten sicherlich auch noch 
was dazu.

Aber kann natürlich sein, dass es einen leicht nachvollziehbaren Grund 
gibt, wieso das Teil im Sperrmüll landete. Nämlich weil defekt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Helge schrieb:
> Das Netzteil liefert nur 12V, das Mainboard stellt die 5V für
> Festplatte und CDROM bereit. Es gibt aber keinen 12V-Stecker für eine
> Grafikkarte.

Das ist bei Business-PCs im proprietären SFF-Gehäuse völlig normal und 
hat nichts mit Laptop zu tun. Der lange PCI-Express Slot liefert maximal 
75W, eine stärkere GPU ist dann offiziell nicht vorgesehen. Die 
mindestens 280W des Netzteils (siehe Link) werden dafür ausreichen.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (Gast)


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Hmmm schrieb:
> RAM (DDR3) reinstecken und einschalten.

Gerade durch prx' Beitrag darüber gestolpert, dass ich da mit den 
Core-i*-Generationen durcheinandergekommen bin. Korrekt wäre DDR4 
gewesen.

(prx) A. K. schrieb:
> Aber kann natürlich sein, dass es einen leicht nachvollziehbaren Grund
> gibt, wieso das Teil im Sperrmüll landete. Nämlich weil defekt.

Dazu würde ich auch tendieren, insbesondere weil vorher Platte und RAM 
ausgebaut wurden.

von michael_ (Gast)


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Helge schrieb:
> Die Nummern auf den Aufklebern lassen die Webseite mit Fehler hängen :-)

Dann ist es ein Problem bei dir.
Nicht von HP!

von Helge (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das ist bei Business-PCs im proprietären SFF-Gehäuse völlig normal

OK, sowas hatte ich noch nicht offen. Die Drähte für +12V und 0V 
scheinen mir recht dünn, jeweils 4 x 18AWG = 0,8mm². Auf dem Netzteil 
steht max. 2x16A, max. 280W.

von Sven D. (sven_la)


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Kommst du nicht ins BIOS?

von (prx) A. K. (prx)


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Ich habe einen älteren HP ähnlicher Art, den es mit 200W im SFF Gehäuse 
gab, mit 280W im Tower. Das Board war identisch, ergo auch das Prinzip 
der Versorgung. Im SFF durfte man deshalb nur eine 25W GPU einbauen, 
sonst wäre es bei Vollbestückung mit sämtlichen möglichen Lasten zu 
knapp.

Generell sind diese Baureihen als Bürogeräte mit geringen bis mittleren 
Ansprüchen an Grafikleistung konzipiert. Nicht als Highend-Workstations, 
nicht für Gamer. Meist reicht ja schon, was die CPU mitliefert. Auch das 
nicht nicht in jedem PC mögliche vPro ist praktisch nur für grössere 
Unternehmenskunden interessant.

von (prx) A. K. (prx)


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Sven D. schrieb:
> Kommst du nicht ins BIOS?

Ohne RAM?

von Helge (Gast)


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Ich werd mir beim Bekannten mal ein RAM ausleihen.

4GB DDR4-1866/2133 kosten mich €15, 8GB €30. Ist es noch so, daß 4 
Module schneller sind als 2? 16GB Hauptspeicher reichen doch aus, auch 
in 1-2 Jahren noch? Die eingebaute Grafik zwackt sich max. 2GB davon ab, 
falls ich keine extra Grafikkarte reinbau.

von (prx) A. K. (prx)


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Helge schrieb:
> Ist es noch so, daß 4 Module schneller sind als 2?

Nein. Es gibt nur 2 Speicherkanäle, d.h. bei 2 gleichen Modulen in den 
richtigen Slots ist das Maximum an Performance erreicht, er läuft aber 
schon mit nur 1 Modul.

Bei normalen Ansprüchen können bereits 8 GB völlig ausreichend sein, 16 
GB sind es sicher.

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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update
Bekannter von mir hats mit seinen Speichern getestet: PC läuft. kommt 
120GB SSD und 2 x 1TB Datenplatte rein (eine für backup), Sperrmüllfunde 
im Reichenviertel. 16GB Speicher muß ich noch besorgen bzw. bekomme ich 
wahrscheinlich im Tausch für andere Ersatzteile. kleinteilige 
Kreislaufwirtschaft :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Klingt gut. Gratuliere. Wahrscheinlich gibts auch noch BIOS Updates 
dafür.

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Helge schrieb:
>> Ist es noch so, daß 4 Module schneller sind als 2?
>
> Nein. Es gibt nur 2 Speicherkanäle, d.h. bei 2 gleichen Modulen in den
> richtigen Slots ist das Maximum an Performance erreicht, er läuft aber
> schon mit nur 1 Modul.

Es gibt allerdings auch Quadchannel Mainboards, da lohnt sich 
theoretisch die Bestückung mit 4 Modulen durchaus.
In dem Fall ist das aber sicherlich kein Quadchannel Mainboard.

von Nano (Gast)


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Helge schrieb:
> Sperrmüllfunde
> im Reichenviertel.

Mitnehmen darfst du das Zeug, das am Straßenrand für den Sperrmüll 
abgestellt wurde allerdings nicht. Das wäre im rechtlichen Sinne immer 
noch Diebstahl.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Es gibt allerdings auch Quadchannel Mainboards, da lohnt sich
> theoretisch die Bestückung mit 4 Modulen durchaus.

Klar, z.B. AMDs Threadripper. Es gibt auch welche mit 8 Kanälen (AMD 
EPYC, pro Sockel). Aber dafür brauchst du Prozessor und Sockel, die 
entsprechend viele Speicherkanäle bedienen. Intels Desktop-Prozessoren 
gehören jedenfalls nicht dazu.

Bei den heutigen Taktfrequenzen von RAMs ist es mitunter sogar umgekehrt 
und halbe Bestückung ist geringfügig schneller als volle. Es gibt 
Systeme, bei denen der Speicherkanal nur dann maximalen Durchsatz 
liefert, wenn er mit nur einem Modul bestückt ist. Bei zwei Modulen am 
Kanal wird etwas runtergetaktet.

: Bearbeitet durch User
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