Seltsame Sache, regelmässig finden sich im Moment im ausgebauten Dachgeschoss Wespenköniginnen, jeden Tag 1 oder 2 Stück, insgesamt sind es bis jetzt ca. 10, vielleicht 12. Meiner Bilderrecherche nach handelt es sich um die deutsche Wespe, auch die Grösse stimmt (20mm). Heute habe ich eine "erwischt", kommen aus dem Spitzboden durch ein Loch in der Klappe. Bisher dachte ich eigentlich, dass die Jungköniginnen im Herbst zum Hochzeitsflug starten und dann irgendwo überwintern. Nirgendwo habe ich gelesen dass sie das in Grüppchen tun würden. Zufall, dass die alle das gleiche Winterquartier bezogen haben dürfte es doch kaum sein? Fenster aufgelassen, alle haben den Weg ins Freie gefunden.
Im Augenblick suchen sie nach schicken Ecken für den Nestbau. Möglicherweise sind die alle von draußen gekommen und waren mit dem Dachboden nicht zufrieden, so daß sie sich mal in der Stube umgeschaut haben.
Genau, die "vereinzeln" sich gerade, das heißt, sie suchen sich getrennte Reviere aus , um neue Völker zu gründen. Ich deinem Fall würd ich nen kommerziellen Kammerjäger engagieren, wenn die so in Massen auftreten. Sonst siedeln sie sich alle in der Nähe an, was dann ab Juni überhaupt keinen Spaß mehr macht. Auch ich hab ab und an mal eine nach dem Abdecken der Winterplanen im Kahn, die nehm ich aber dann raus und setz sie in die Natur. mfg
Oben im Dachboden eine Luke zum rausfliegen aufmachen und das Loch zur Wohnung gut verschliessen. Im Dachboden noch eine Schale mit Salmiakgeist aufstellen, den Geruch mögen sie nicht. So lassen sie sich vermutlich vergrämen.
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Stefan M. schrieb: > Oben im Dachboden eine Luke zum rausfliegen aufmachen und das Loch zur > Wohnung gut verschliessen. > Im Dachboden noch eine Schale mit Salmiakgeist aufstellen, den Geruch > mögen sie nicht. > So lassen sie sich vermutlich vergrämen. Aber leider nicht weit. Du mußt die Königinnen mindest 3 Km von deinem Wohnort aussetzen, damit die wachsenden Völker Dir dann im Juni nicht den Kafeeklatsch versauen. Wer möchte schon nen Dutzend Wespenvölker auf seinem Grundstück haben? :-O mfg
Mit nem Hornissennest in der Nachbarschaft hält sich der Stress mit den Wespen arg in Grenzen...
Ein kräftiger ozongenerator auf dem dachboden hält schimmel und wespen fern.
Aber danach kannst Du Gummi und Kunststoff wegwerfen :-/
Sind das nicht die Wespen mit den angepappten Nestern? Vergrämen kann man die mit einer braunen Papiertüte, die wie ein Nest drapiert wird. Zudem sind sie recht freundlich und halten Bienen fern. Wer also eher Kuchen im Garten ist als Fleisch, wählt damit das kleinere Übel.
Roland E. schrieb: > Mit nem Hornissennest in der Nachbarschaft hält sich der Stress mit den > Wespen arg in Grenzen... Kann ich bestätigen. Hatte in der Nähe ein Hornissennest und deswegen Ruhe vor Wespen. Hornissen fressen ihre kleinen Schwestern und schwirren anders als Wespen nicht um den Grill oder Kuchen herum.
Rainer Z. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Mit nem Hornissennest in der Nachbarschaft hält sich der Stress mit den >> Wespen arg in Grenzen... > > Kann ich bestätigen. Hatte in der Nähe ein Hornissennest und deswegen > Ruhe vor Wespen. Hornissen fressen ihre kleinen Schwestern und schwirren > anders als Wespen nicht um den Grill oder Kuchen herum. Genaugenommen machen ein Wespen-und ein Hornissennest einen entspannten Sommer: Die Wespen jagen Fliegen, die Hornissen die Wespen. Und Grill und Kuchen haben ihre Ruhe. Win Win...
Den einzigen Stich den ich jemals von einem Vertreter der fliegenden "Warnbänder" (Gelb Schwarz) bekam, war im Freibad. Bin versehentlich draufgelatscht! Gut, in der Wohnung fänd ich jetzt auch nicht geil, aber draußen waren die mir bisher immer egal, so lange sie ein bisschen Abstand haben. (Nest weit genug weg.) Nicht anpusten wenn sie um einen herumschwirren, grell bunte Kleidung meiden, Wespen sind meist schneller als Bienen wieder weg wenn die sehen das der Mensch uninteressant ist, Bienen sind eher träge hab ich den Eindruck, lieber zwei Mal Gucken und dann verschwinden. Hornissen sind der Hammer, hatte Mal eine wirklich große mitten im Zimmer schweben, vermutlich auf der Suche nach einem Platz für's Nest. Aber auch die, schaute sich kurz um, Standort ungeeignet, schnurstracks auf dem kürzesten Weg wieder zielsicher aus dem Fenster! Seit ich im Sommer entweder weiß oder helles Grau Trage, lassen mich die meisten fliegenden Insekten in Ruhe, vor allem die mit Stacheln. Mohammed A. schrieb: > Ein kräftiger ozongenerator auf dem dachboden hält schimmel und wespen > fern. Dir wünsche ich echt das dir die Nase juckt wenn du beide Hände voll hast! https://www.bussgeldkatalog.org/tierschutz-wespe/ Der große "überlegene" Mensch... Ist abhängig von so vielen kleinen nützlichen Lebewesen.
Ob die nerven, kommt auch sehr darauf an, welche Wespenart es ist. Wir haben hier einige Nester Feldwespen, die interessieren sich gar nicht fuer den Kuchen oder Fleisch.
Meiner Erfahrung nach sind Wespen wesentlich weniger aggressiv als Honigbienen. Ich bekomme fast jedes Jahr mindestens einen Bienenstich verpasst. Von Wespen dagegen, die in den letzten Jahren schon mehrere Nester am Haus gebaut haben, noch nie. Bei Wespen kann ich sehr nahe ran, ohne dass die nervös werden. Bei Bienen habe ich den Eindruck, dass einzelne davon im Umkreis von mind. 15m patrouillieren, und zustechen, wenn sich eine Gelegenheit bietet. Wo ist eigentlich UHU? Der könnte sicher auch was dazu sagen.
Dankeschön für die Beteiligung. Ich habe überhaupt kein Problem mit Wespen, und die klären auch die Abstandsregeln für mehrere Nester sehr zuverlässig selbst, mehr als 2 hatten wir auf dem Grundstück noch nie zur selben Zeit (oder es zumindest nicht bemerkt). Kämpft man nicht gegen die vermeintliche Plage an ist das alles überhaupt kein Problem. Einzige Vorsichtsmassnahme: Getränke/Flaschen abdecken und trotzdem vorm Trinken noch mal schauen. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass die von manchen empfundene Aggressivität der Wespen durch Nahrungsmangel entsteht und dann schon extrem lästig wird. Hier ist es kein Problem. @Wendelsberg: ja, die Feldwespen haben wir hier auch, bauen jedes Jahr 3 bis 4 kleine Nester im Markisenkasten. Du tun einem fast schon leid wenn sie mit ihren langen Beinen etwas unbeholfen durch die Luft torkeln :-) Voriges Jahr hatten wir eine kleinere Reparatur am Dachfenster, vielleicht sind sie ja da eingezogen zum Überwintern. Ich werde sie jedenfalls weiter dort rauskrabbeln lassen, mal schauen wie lange es geht. Der derzeitige WIntereinbruch hat die Reiselust wohl schon eingtrübt, gestern nichts und auch heute bis jetzt nicht.
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Wendels B. schrieb: > Ob die nerven, kommt auch sehr darauf an, welche Wespenart es ist. > Wir haben hier einige Nester Feldwespen, die interessieren sich gar > nicht fuer den Kuchen oder Fleisch. Feldwespen haben auch nur sehr kleine Staaten mit wenig Individuen.
H.Joachim S. schrieb: > Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass die von manchen empfundene > Aggressivität der Wespen durch Nahrungsmangel entsteht Nun, einen einladenden Grillteller oder leckeren Kuchen verschmäht keine Wespe. Übrigens hängt es von der Jahreszeit ab, worauf die Viecher fliegen. Zunächst wird der Grillteller geplündert, weil die Wespe Eiweiß für die Fütterung des Nachwuchses beschaffen muss. Im Spätsommer, wenn die Blagen durchgefüttert sind, haben die Wespen frei und dürfen Kuchen essen. Jetzt könnt ihr eure Grillgesellschaft aufklären, wenn sie darum streitet, ob Wespen lieber vom Grill oder vom Kuchen speisen.
Na das kommt eher daher, daß die Wespen den Sommer über mit der Aufzucht ihres Nachwuchses beschäftigt sind und diese Aufgabe im Herbst verlieren. Da muss kein Staat mehr versorgt werden und jede Wespe kümmert sich quasi nur noch um sich selbst. Die Ernährung ist eigentlich vegetarisch, den Kuchentisch verschmähen sie deshalb nie. Das Grillfleisch sollte sie weniger interessieren sobald sie keinen Nachwuchs mehr züchten, denn nur dafür brauchen sie tierische Eiweiße. Der Bedarf dafür wird normalerweise mit Insekten gedeckt, wenn der Mensch lohnende Quellen wie Grillfleisch zur Verfügung stellt, weichen sie natürlich gerne darauf aus. Wespen legen auch keine Vorräte für den Winter an, die Nester sterben alle im Spätherbst aus und werden nicht wieder neu besiedelt. Bienen sind deutlich weniger aggressiv als Wespen, da sie es nicht überleben wenn sie Warmblüter wie einen Menschen stechen. Ihr Stachel bleibt dabei stecken und die Biene stirbt an den Verletzungen. Bei Wespen bleibt der Stachel nicht stecken, die können beliebig oft stechen.
H.Joachim S. schrieb: > Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass die von manchen empfundene > Aggressivität der Wespen durch Nahrungsmangel entsteht und dann schon > extrem lästig wird. Hier ist es kein Problem. Nunja, es gibt 2 verbreitete Arten: Die mit den angepappten Nestern, die keine Probleme machen und die man auch einfach wegschaffen könnte. Und die, die sich unterm Dach oder hinter Dämmung ausbreiten, die man erst sieht, wenn man gestochen wird und die man auch nicht wegbekommt. Deshalb nachfragen, welches Nest die hatten. Sonst erzählen die einen, wie aggressiv die sind und die anderen, wie einfach man die wegmachen kann.
Rainer Z. schrieb: > Nun, einen einladenden Grillteller oder leckeren Kuchen verschmäht keine > Wespe. Das ist falsch. S.o.
Man kann die Wespen für ne Stunde vom Kaffeetisch fernhalten, in dem man ihre Späherinnen kurz mit ner Blumenspritze anspritzt. Die denken dann das es bei Dir regnet und melden das im Nest. Das Volk wird dann Deinen Standort kurzzeitig meiden. mfg
Ob das bei Wespen funktioniert weiß ich nicht, die sind nicht so sozial wie Bienen.
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