Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ATmega 2560 dauerhaft im Reset halten


von Walter T. (nicolas)


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Hallo zusammen,

ich habe hier noch ein nicht mehr ganz taufrisches 3d-Drucker-Mainboard 
mit einem ATmega 2560 herumliegen. Dieses Mainboard hat hardwareseitig 
(fast) alles, was es für einen Eggbot braucht. Allterdings habe ich 
gemerkt, daß mir die Arbeit mit ATmel Studio und ohne Debugger keinen 
Spaß mehr macht. Für ein Spaßprojekt sind das schlechte Voraussetzungen.

Deswegen überlege ich, ob ich nicht einfach den ATmega dauerhaft im 
Reset halte, damit die Pins hochohmig bleiben, und die Leitungen mit 
einem Bluepill-Board treibe. Alle Peripherie kommt auch mit 3,3V-Pegeln 
klar. Schnelle Analogsignale gibt es nicht.

Im Datenblatt des ATmega finde ich nichts, was aussagt, daß man die MCU 
nicht ewig im Reset halten darf - aber auch nicht, daß es erlaubt ist.

Kann mir hier der ATmega bei dem Vorhaben einen Streich spielen?

: Bearbeitet durch User
von Sorbit (Gast)


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Hast Du keinen Lötkolben?

von gkujghkhj.nl (Gast)


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Warum sollte das nicht gehen?

Solange die Pegel an den einzelnen Pins innerhalb des erlaubten Bereichs 
sind, wird der µC immer im Reset bleiben, solange der !RESET Pin auf Low 
liegt.

von Sorbit (Gast)


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Das ist und bleibt MURKS!

von Patrick C. (pcrom)


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Walter T. schrieb:
> daß mir die Arbeit mit ATmel Studio und ohne Debugger keinen
> Spaß mehr macht

Warum macht es kein spass mehr ?
Hast du schon Projekten mit ATMEGA2560 gemacht ?
Wo kommen denn die Problemen ?
ATMEGA2560 hat doch denke ich genuegend resources fuer diese Hardware 
unzusteuern ?

Patrick aus die Niederlaende

von Walter T. (nicolas)


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Patrick C. schrieb:
> Hast du schon Projekten mit ATMEGA2560 gemacht ?
> [...]
> ATMEGA2560 hat doch denke ich genuegend resources fuer diese Hardware
> unzusteuern ?

Mit dem 2560 nicht, aber, aber mit den ATmegas 8, 16, 32, 48, 88, 664, 
168, 168P und 328P, aber das Letzte ist jetzt auch 8 Jahre her.

Natürlich hat er genug Leistung. Es macht nur keinen Spaß mehr. Ich habe 
noch ein Projekt mit einem ATmega32, das dringend eine Fehlerbehebung 
benötigt, aber mir geht die Entwicklungsumgebung ohne echten Debugger 
einfach mittlerweile nur auf die Nerven. Pinwackeln, printf() und 
irgendwelche Tastendrücke zur Fehlersuche machen keinen Spaß mehr, wenn 
man einen brauchbaren Debugger gewohnt ist. Und ein JTAG-Debugger für 
den ATmega kostet mehr als ein neues Mainboard.

Sorbit schrieb:
> Das ist und bleibt MURKS!

Es bleint auch dann Murks, wenn die MCU heruntergelötet wird. Mit dem 
Unterschied, daß das deutlich fehlerträchtiger ist.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Das wird schon funktionieren, wie lange, wirst du herausfinden. Ein 
Projekt für die Ewigkeit wird das ja wohl nicht werden.

Oliver

von Peter D. (peda)


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Für Reset gibt es keine Maximalzeit. Die IO-Pins werden asynchron auf 
tristate gesetzt, d.h. nichtmal ein CPU-Takt ist nötig.

von Walter T. (nicolas)


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Peter D. schrieb:
> Für Reset gibt es keine Maximalzeit.

Danke! Also brauche ich bis auf PF7(TDI), PF5(TMS), und PF4(TCK) keine 
Rücksicht mehr auf die MCU im Reset-Zustand nehmen, solange die Pegel 
innerhalb des erlaubten Bereichs -0.5V ... Vdd+0.5V bleiben.

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