Gibt es irgendwelche Einwände gegen den (langzeit)Einsatz von Holzplatten, natürlich dem hochwertigen Zeug (Multiplex und Siebdruck), in der Elektronik, z.B. als Grundplatte um Sicherungen und Ladegeräte im Campervan zu montieren oder als Abstandshalter und Gehäusematerial bei LiFePo4 Akkupacks?
Absolut keine - wenn man mal davon absieht dass Holz durchaus brennen kann. Also gerade bei Akkus würde ich auf Metall setzen - das ist zwar leitend aber bildet keine zusätzliche Brandlast. Montage von elektrischen Geräten sollte aber bei ausreichender Kühlung / Luftzirkulation funktionieren (wird in Booten / Camping ja auch flächendeckend verwendet)
Brennbarkeit beachten. Holz isoliert thermisch auch ziemlich gut, also schlechte Wärmeableitung. Gegen die Verwendung von Geräten, die für Möbeleinbau zugelassen sind ist nichts zu sagen, aber die sind manchmal schwer zu finden und teurer. Ansonsten sind doch 99,9% aller Camper und WoMos zum großen Teil mit Holz und Holzwerkstoffen ausgekleidet. Also gesunden Menschenverstand benutzen, Im Zweifel irgendwelche Klemmstellen in flammhemmende Aufputzdosen oder im Zweifel noch ein Alublech zwischen Holz und Installation.
Nur dass es brennen kann, aber da gibt es in einem Wohnwagen genug anderes - ich glaube nicht dass man den feuersicher bauen kann, da kommt es auf ein Brett mehr oder weniger auch nicht an. Natürlich muss die Installation korrekt ausgeführt werden, damit nicht was durch Überlastung anfängt zu kokeln. Georg
> Gibt es irgendwelche Einwände gegen den (langzeit)Einsatz von > Holzplatten, natürlich dem hochwertigen Zeug (Multiplex und Siebdruck) 'Optisch' hochwertig vielleicht, was den Schutz vor Umwelteinflüßen btrifft sollt man da eher skeptisch sein. Für elektrik sollte das gehäuse halt permant trocken sein und kein Staub/Käfer anziehen resp freisetzen. oder natürlich muss das gehäuse auch die Nebenwirkungen der Elektrik (bspw. Hitze abkönnen). Gern wird für elektrik auch Feuerbeständigkeit resp. schwer entflammbarkeit (Fire resist) verlangt, da wäre ich jetzt erstmal skeptisch. Schraubverbindungen direjt in Holz sind jetzt auch nicht das Wahre, schlecht wenn sich die Halterung eines spannungsführenden Kabels löst und das dann durch die gegend schlackert bis der Kurzschluss gefunden ist.
Thomas Korner schrieb: > Gibt es irgendwelche Einwände gegen den (langzeit)Einsatz von > Holzplatten, natürlich dem hochwertigen Zeug (Multiplex und Siebdruck), > in der Elektronik, z.B. als Grundplatte um Sicherungen und Ladegeräte im > Campervan zu montieren oder als Abstandshalter und Gehäusematerial bei > LiFePo4 Akkupacks? Ja. Direkt auf Holz dürfen nur Geräte mit Möbelzeichen installiert werden. Ein Gerät bekommt mit Holzgehäuse keine UL Zulassung und sicher Mecker vom VDE, wenn das Holz nicht feuerfest FR fire retardant impragniert ist, z.B. mit Bor oder früher Brom. Solche Platten gibt es aber (PyroPlex, FireSec, WisaSpruceFR). Bei geringen Leistungen (Grenzwerte habe ich nicht im Kopf, siehe UL) im Kleinspannungsbereich hat man aber keine Bedenken. Ein Akku hat aber hohe Leistung.
Ich meine, dass Schichtstoffe wie Pertinax hier erste Wahl sein sollten - wurden früher im Trafo- und Anlagenbau sehr häufig verwendet.
Wie sieht es bei einem Holzgehäuse eigentlich mit EMV aus? Da wäre feuchtes Holz wohl besser ...
Ehhh Er schrieb von LiFePo4 Akkupacks! Thomas Korner schrieb: > bei LiFePo4 Akkupacks? Die kannst Du erschießen oder dauerhaft kurzschließen ohne dass diese selbst zu brennen beginnen. Allenfalls von der Verdrahtung kann da noch Brandgefahr ausgehen, wenn mit zu dünnem Querschnitt und ohne Sicherung ausgeführt. Aber Hauptsache mal wegen Lithiumakku aufgeheult.
MaWin schrieb: > Direkt auf Holz dürfen nur Geräte mit Möbelzeichen installiert werden. Und was ist mit all den alten Röhrenradios und Musiktruhen? Die sind garantiert nicht feuerfest imprägniert. Georg
Georg schrieb: > Und was ist mit all den alten Röhrenradios und Musiktruhen? Die Vorschriften und auch der Stand der Technik hat sich in den letzten 70 Jahren durchaus weiterentwickelt / geändert. Vor 100 Jahren hat man für Elektro-Basteleinen noch eine Schraubenfassung in die Deckenleuchte gedreht aus der dann die zwei einfach Stoffisolierten Leitungen herauskamen die auf dem Holzexperimentierbrettchen angeklemmt wurden.
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Georg schrieb: > Und was ist mit all den alten Röhrenradios und Musiktruhen? Die sind > garantiert nicht feuerfest imprägniert. Die sind ja auch nicht direkt auf Holz sondern auf ein Metallchassis gesetzt: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/roehrenradio-chassis-18-stueck-ersatzteiltraeger/2041816927-168-1958 http://www.anode.de/wiki/index.php/Volksempf%C3%A4nger_VE301W Da fängt eher der Staub zwischen den Röhren Feuer als das Gehäuse: https://elektronikbasteln.pl7.de/wp-content/uploads/2013/05/DUX-SA2006-innendreck.jpg
Also ganz ehrlich. RICHTIGES Holz würde i.d.R. sehr schwer brennen. Da fakelt rund herum bereits alles ab, bevor das anfängt zu brennen. Wer mal ein Kamin angemacht hat, weiß was das für ein Aufwand ist, ohne Hilfsmittel. ABER Bei den "modernen" Holz wie das was der TO da sagt, sind Klebstoffe drin die das Restholz zusammen halten. Und die haben eine ganz andere Eigenschaft als Holz selbst. Thomas Korner schrieb: > natürlich dem hochwertigen Zeug (Multiplex und Siebdruck), > in der Elektronik Das ist KEIN Holz. Echtes Holz ist EICHE, BUCHE, etc. Wenn man so eine Platte nimmt, dann ist die Brandgefahr in meinen Augen kaum der Rede wert. Da reagiert eher die Umgebung auf die Hitze als das Holz selbst. Ich habe mal so ein paar Bretter auf ein Lagerfeuer gelegt. Das hat 2 Stunden gebraucht bis da erst mal richtig Russ war.
Schlaumaier schrieb: > Ich habe mal so ein paar Bretter auf ein Lagerfeuer gelegt. Das hat 2 > Stunden gebraucht bis da erst mal richtig Russ war. So ein Bullshit. Trockenes Holz kann man mit einem Feuerzeug anzünden. Wenn Du seuchnasse Bretter aus der Regentonne ins Feuer schmeißt ... ja, da kann es dann auch mal 2 Stunden dauern.
Schlaumaier schrieb: > Wenn man so eine Platte nimmt, dann > ist die Brandgefahr in meinen Augen kaum der Rede wert. Guckst Du Forschung: https://purnatur.com/de/dielenboden/eiche/100er/produktinfos-150?file=files/download/Holzforschung-Austria_Brandverhalten.pdf
Fish´n chips schrieb: > MaWin schrieb: > >> Direkt auf Holz dürfen nur Geräte mit Möbelzeichen installiert werden. > > Bullshit! Tag Idiot, nach dem du dich übergeben hast könntest du deinen Irrtum hier detaillierter darlegen.
Schlaumaier schrieb: > Ich habe mal so ein paar Bretter auf ein Lagerfeuer gelegt. Das hat 2 > Stunden gebraucht bis da erst mal richtig Russ war. Du hättest das Lagerfeuer vorher anzünden sollen. Wer mehr darüber wissen will Holz als Baustoff: https://www.baunetzwissen.de/holz/fachwissen/waerme--schall--brandschutz/brandverhalten-von-holz-7579452 und Zündtemperatur: http://www.ffw-markt-eschlkam.de/feuerwehr/feuerwehr/de/feuerwehrlexikon/entzuendungstemperatur.php
Sarg Tischler schrieb: > Guckst Du Forschung: > https://purnatur.com/de/dielenboden/eiche/100er/produktinfos-150?file=files/download/Holzforschung-Austria_Brandverhalten.pdf Und was soll mir die Tabelle sagen. Da fehlt nämlich was die "neue" Klasse bedeutet. Und ohne ist das nix wert. Und ich bin kein Experte. Feuerprofi schrieb: > So ein Bullshit. Trockenes Holz kann man mit einem Feuerzeug anzünden. Holz ist fast NIE trocken. Es wird allein schon durch die Umgebungsluft feucht gehalten. Und wenn es wirklich mal trocken ist, kann man es nicht verarbeiten, weil es dir unter den Fingern zerbröselt. Wir haben damals auf der Firma ein Holz-Aufbau (Als Lager) begehbar nachgebaut bekommen um eine 2. Ebene zu schaffen. Da lag Strom und alles. Normal isoliert wie sich das gehört. Wo ist der Unterschied zwischen einer Platine mit i.d.R. geringen Strom und unseren Lager. Antwort: Es kann beides brennen. Aber von der normale Hitze (bis 50°C) sehe ich da kein Problem. Und ich habe schon geschmolzene Lüfter-Deckplatten gesehen, und poröse Lüfterflügel nur weil sich das Lüfterteilchen verkannte hat. Den Laptop habe ich noch. Ein Ersatzlüfter leider nie bekommen. Und der war schon vor den Abfackeln.
Schlaumaier schrieb: > Wir haben damals auf der Firma ein Holz-Aufbau ... Da lag Strom und > alles. Normal isoliert wie sich das gehört. > > Wo ist der Unterschied zwischen einer Platine mit i.d.R. geringen Strom > und unseren Lager. Naja von geringen Strom schreibt der TO nichts, eher vom Gegenteil. > Antwort: Es kann beides brennen. Aber von der normale > Hitze (bis 50°C) sehe ich da kein Problem. Naja brandtechnisch biste halt blind wie ein Maulwurf... Fehler/Schäden an der Elektroinstalation sind häufige Ursache für Dachstuhlbrände: https://www.brand-feuer.de/index.php?title=Dachstuhlbrand Und neuerdings zundeln auch E-Bike-Akkus die grad nicht geladen werden: https://www.fahrradmagazin.net/news/e-bike-akku-loest-vermutlich-feuer-und-dachstuhlbrand-aus-218132766/ Also verhindert man einen Holzbrand, indem man kein Holz verwendet ...
Schlaumaier schrieb: > Und ich bin kein Experte. Du bist kein Expwerte? Ausgerechnet Du? Zu JEDEM Thema kannst Du dem Zwang nicht widerstehen, Deine Expertise abzugeben. Wie mir dieses Gehabe auf den Sack geht, das kann ich nicht in Worte fassen.
MaWin schrieb: > Tag Idiot, allerliebst :-) MaWin suhlt sich wieder in der Unterschichtensprache und meint, damit mehr Beachtung zu bekommen. Tja, wie man sichselbt zum Idioten macht.
> Schlaumaier schrieb: >> Und ich bin kein Experte. > > Du bist kein Experte? Ausgerechnet Du? Zu JEDEM Thema kannst Du dem > Zwang nicht widerstehen, Deine Expertise abzugeben. > > Wie mir dieses Gehabe auf den Sack geht, das kann ich nicht in Worte > fassen. In der Tat sind seine Postings eine üble Mischung aus Dummheit, Halbwissen und Penetranz. Der sollte mir im RL besser nicht über den Weg laufen. Eine persönliche Begegnung dürfte dann nämlich für ihn überaus unerfreulich verlaufen!
Test: Nicht jedes Holz ist geeignet. Getrocknete Weißbuche habe ich schon problemlos mit einem Streichholz angezündet, speziell imprägniertes Holz wollte selbst auf dem Grill kaum brennen. Wenn Ihr wirklich Holz nehmt, dann möglichst keine Holzschrauben zur Befestigung. Die könnten sich mit der Zeit lockern. Loch bohren und Schraube durch, hält meist länger.
Fish´n chips schrieb: > MaWin suhlt sich wieder in der Unterschichtensprache So so, sagt gerade derjenige, dessen einziges rausgerülpstes Wort 'Bullshit' lautete. > und meint, damit mehr Beachtung zu bekommen. Warum sollte ich mir darum Gedanken machen ? Ich hab kein Beachtungsdefizit. > Tja, wie man sichselbt zum Idioten macht. Du zeigst es in Perfektion und bestätigst meine Tatsachenbehauptung.
Sarg Tischler schrieb: > > Also verhindert man einen Holzbrand, indem man kein Holz verwendet ... Das funktioniert offensichtlich. Aber die meisten Menschen haben kein Interesse, speziell einen Holzbrand zu verhindern. Sie wollen eher einen Brand verhindern. Und dann ist die Frage eben, wie sich der in Betracht gezogene Holzwerkstoff im Vergleich zu den Alternativen verhält. Holzfußböden aus Eiche oder mit einer Deckschicht aus Eiche von mindestens 8 mm sind als schwer entflammbarer Baustoff eingestuft.
Außer sie sind 100 Jahre mit Bohnerwachs massiert worden. Und beim Bsp. mit dem Feuerzeug, da brennt eher die PVC-Kabelisolation, das Plastgehäuse oder das Plastemöbel. Beim Feuerzeug mit offener Flamme ist es auch Brandstiftung. Holz ohne offene Flamme zum entzünden zu bringen, braucht es schon einiges. Bitte Videos, wer das mit seinem 400°C Lötkolben schafft!
Philipp Klaus K. schrieb: > Und dann ist die Frage eben, wie sich der in Betracht gezogene > Holzwerkstoff im Vergleich zu den Alternativen verhält. > > Holzfußböden aus Eiche oder mit einer Deckschicht aus Eiche von > mindestens 8 mm sind als schwer entflammbarer Baustoff eingestuft. Soso, soll das jetzt ein Aufmerksamkeitstest werden?! Der TO zieht eben nicht 'Eiche' in Betracht sondern "Multiplex". Kurz recherchiert ist Multiplex ein Handelsname für Sperrholz das viel Birke enthält. Und Birke ist ja bezüglich Entflammbarkeit gerade am anderen Ende der Holzskala, weil das brennt auch frisch geschlagen. Outdoorexperten nehmen daher auch extra Birkenrinde als Starter fürs Lagerfeuer. Neben einem Aufbau auf einem feuerfesten (Metall-)Chassis könnte man dem TO noch eine Brennprobe und regelmäßige Inspektion empfehlen. Aber einfach die Elektrik zwischen Latten und Platten geworfen und dann auf Jahre vergessen ist nun mal keine gute Idee. Insbesonders wenn die Holz- und Verarbeitungsstufen nicht sicher bestimmen kann.
Birkenrinde und Birkenholz solle man aber schon unterscheiden. In der Rinde ist das Birkenpech - das brennt sehr gut. walta
Walta S. schrieb: > Birkenrinde und Birkenholz solle man aber schon unterscheiden. Nein, hinsichtlichen der Brennklasse braucht es da keine Unterscheidung, ob es nun sehr-sehr-gut brennt oder nur sehr-gut brennt. > In der > Rinde ist das Birkenpech - das brennt sehr gut. Das in der Rinde austretende Birkenharz führt dazu, das Birkenrinde auch nassfeucht anzündbar ist, wobei schon ungetrocknetesa lso fisch geschlagenes Birkenholz gut brennbar ist (wenn auch mit viel Rauch). Und Trocknung führt hier nicht zu einer Minderung der Brennfähigkeit.
Sarg Tischler schrieb: > Trocknung führt hier nicht zu einer Minderung der Brennfähigkeit. Bei welchem Holz wäre das denn der Fall? Das es trocken schlechter brennt? Georg
Georg schrieb: > Sarg Tischler schrieb: >> Trocknung führt hier nicht zu einer Minderung der Brennfähigkeit. > > Bei welchem Holz wäre das denn der Fall? Das es trocken schlechter > brennt? Wenn man es mit Benzin tränkt brennt es sicher besser als wenn es trocken ist ...
wenn ich sehe, in wievielen Geräten seitens der Industrie mit Heisskleber herumgegloddert wird, kann Holz in der Elektronik auch nicht schlimm sein.
Andre G. schrieb: > Georg schrieb: >> Sarg Tischler schrieb: >>> Trocknung führt hier nicht zu einer Minderung der Brennfähigkeit. >> >> Bei welchem Holz wäre das denn der Fall? Das es trocken schlechter >> brennt? > > Wenn man es mit Benzin tränkt brennt es sicher besser als wenn es > trocken ist ... Noch besser und länger brennt Kienspan… also extrem harzhaltiges Holz aus Wurzeln von abgesägten oder gestorbenen Kiefern. Wurde früher nicht nur zum Anzünden, sondern auch als Leuchtmittel genutzt!
●DesIntegrator ●. schrieb: > wenn ich sehe, in wievielen Geräten > seitens der Industrie mit Heisskleber herumgegloddert wird, > kann Holz in der Elektronik auch nicht schlimm sein. Wobei das Äquivalent zum Heisskleber nicht das Holz sondern das Harz darin sein könnte. Womit sich die Frage stellt, ob man für 'Elektronik-Holz' besonders hartzarme Arten verwendet oder 'entharzt' oder das Holz so versiegelt, das das Harz nicht autritt. https://schreinerlein.blogspot.com/2013/02/entharzen.html BTW, wie fireresistant ist Heißkleber?!
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