Guten Tag. Ich mache gerade ne Umschulung als EGSler und möchte in EGS Equipment investieren. Also nicht wie jetzt(20€ Multimeter und 6€ Lötkolben), sondern etwas teure Geräte die noch 5-10 Jahre aktuell sein sollten. Was ich nicht weiß ist wie viel Geld soll anständiges Equipment kosten. Im Internet gibt es so viele Kaufberatungen dass ich nicht mehr weiß was gut ist und was nicht so. Habe eine Liste auf Quora(https://qr.ae/pvKRka) gefunden. Da sagt man dass man, unter anderen, Multimeter, Oszilloskop, Labornetzteil, Frequenzgenerator, Lötstation, Entlötstation und Mikroskop, als EGSler haben sollte. Die Obergrenze meines Budgets sollte um die 750€ pro Gerät liegen. Was Lötstation angeht, habe ich mich für die Weller WS81 entschieden, da sie ähnlich ist mit den Lötstationen, die ich in der Schule habe. Was jetzt alles anderes angeht, ich habe wirklich wenig Ahnung. Sollte Multimeter unbedingt kalibriert sein? Wenn ja, dann welchen? Was kostet ein vernünftiges Oszilloskop? 500€? 750€? Im Internet einer sagt dass das RIGOL DS1054Z für circa 420€ gut sein sollte. Allerdings gibt es auf Reichelt das GW-INSTEK GDS-2072E für circa 720€(der ist im Angebot und hat davor 1630€ gekostet), aber lohnt er sein Geld? Was Multimeter, Labornetzteil und Frequenzgenerator angeht, habe ich fast null Ahnung. Bin, ja, kein Profi. Habe ich dennoch über Mikroskope etwas schlau gemacht. Es gibt zwei die in Frage kommen, nähmlich das “Bresser Biorit ICD CS” für circa 360€ und das “Bresser Biorit ICD CS 5x-20x” für circa 440€. Jetzt weiß ich nicht welches passender für Fehlersuche und Löten wäre. Übrigens, muss man ne Entlötstation unbedingt haben oder reicht nür eine Heißluftpistole? Hätte mich gefreut wenn jemand mir die Fragen antworten könnte.
Ein "EGSler" ist vermutlich ein Elektroniker für Geräte und Systeme? Sushi M. schrieb: > Sollte Multimeter unbedingt kalibriert sein? Wenn ja, dann welchen? Kommt drauf an, was du vor hast. Du musst deinem Multimeter zumindest für deine Anwendungen vertrauen können. Ein Kollege hat 2 Tage lang ein Problem an einem Spannungsregler gesucht, bis er den Hinweis bekommen hat, dass sein Multimeter eine falsche Spannung anzeigt und die Schaltung funktioniert. Für private Zwecke braucht es sicherlich keine DKD-Zertifikate und Prüfmittelüberwachung. Man sollte seinem DMM einfach nur vertrauen können. Sushi M. schrieb: > Was kostet ein vernünftiges Oszilloskop? 500€? 750€? Im Internet einer > sagt dass das RIGOL DS1054Z für circa 420€ gut sein sollte. Allerdings > gibt es auf Reichelt das GW-INSTEK GDS-2072E für circa 720€(der ist im > Angebot und hat davor 1630€ gekostet), aber lohnt er sein Geld? Kommt drauf an, was du vorhast. Welche Bandbreite benötigst du? Benötigst du Signaldecoder? Das DS1054 ist zumindest ein schlechter Start und im unteren Preissegment gar nicht verkehrt. Nur Gigahertze kannste damit halt nicht messen. Sushi M. schrieb: > Was Multimeter, Labornetzteil und Frequenzgenerator angeht, habe ich > fast null Ahnung. Bin, ja, kein Profi. Ok. Ich denke, einen Frequenzgenerator braucht man nur, wenn man weiß, dass man einen braucht. Den hat man je nach dem, was man vor hat, eher selten auf Halde liegen. Kommt aber drauf an, was du machen willst. Sushi M. schrieb: > Was Lötstation angeht, habe ich mich für die Weller WS81 entschieden, da > sie ähnlich ist mit den Lötstationen, die ich in der Schule habe. Zumindest ein solider Einstieg. Gibt besseres, gibt schlechteres. Hängt von deiner Anwendung ab. Sushi M. schrieb: > Habe ich dennoch über Mikroskope etwas schlau gemacht. Es gibt zwei die > in Frage kommen, nähmlich das “Bresser Biorit ICD CS” für circa 360€ und > das “Bresser Biorit ICD CS 5x-20x” für circa 440€. Jetzt weiß ich nicht > welches passender für Fehlersuche und Löten wäre. So, wie ich das sehe, hat das zweite einen stufenlosen Zoom. Das ist definitv ein Vorteil, weil man dann passend zur Tätigkeit einstellen kann, wie stark es vergrößert. Sushi M. schrieb: > Übrigens, muss man ne Entlötstation unbedingt haben oder reicht nür eine > Heißluftpistole? Kommt drauf an, was du vor hast. Für THT-Rework bringt dir Heißluft allein nichts. Aber ein guter Lötkolben und eine gute Entlötpumpe (manuell, ohne Strom) können schon sehr viel leisten. Dazu noch eine günstige chinesische Heißluftstation für SMD und zum Vorwärmen und dann geht schon einiges. Zusammenfassung: Es kommt wirklich stark darauf an, was du vorhast. Deine Anforderungen an ein Gerät bestimmen, welches Gerät für dich geeignet ist.
Du brauchst zu allererst ein Projekt und daraus wird sich ergeben welche Tools du benötigst!
Sushi M. schrieb: > Was jetzt alles anderes angeht, ich habe wirklich wenig Ahnung. > Sollte Multimeter unbedingt kalibriert sein? Wenn ja, dann welchen? Kalibriert werden kann und muss jedes Multimeter. Sonst wüsste man nicht wie genau es ist, bzw ob es überhaupt richtig misst. Kalibrieren muss für privat nicht teuer sein. Du nimmst das Multimeter einmal im Jahr mit in die Firma und vergleichst es mit dem 6 1/2stelligen DKD-kalibrierten. Für den Anfang reicht irgendein Oszilloskop. Das, was Du auf ebay Kleinazeigen für 150 Euro kaufen kannst. Hameg, Tektronix, HP. Später, wenn Du weisst was Dich an der Kiste nervt und was Du an Zusatzfunktionen brauchst, kannst Du was teureres kaufen. Lötstation musst Du ausprobieren. Nimm die, mit der Du gut arbeiten kannst. Lupe bzw Mikroskop ebenfalls. Da hat jeder andere Vorlieben.
Danke an allen für die Antworten. Jetzt brauche ich Beratung im Bereich Labornetzteil. Unter 150-200€ scheinen alle irgendwelche Macken zu haben(laut Rezensionen auf Google und Amazon) Aufwärts habe kaum welche Rezensionen gefunden und vermute dass gute Netzteile 450+€ kosten. Könnt ihr mir was beraten? Danke
Sushi M. schrieb: > Unter 150-200€ scheinen alle irgendwelche Macken zu haben(laut > Rezensionen auf Google und Amazon) > Aufwärts habe kaum welche Rezensionen gefunden und vermute dass gute > Netzteile 450+€ kosten. > > Könnt ihr mir was beraten? Danke Wie bei jeder Messaufgabe: Kommt drauf an was du machen möchtest. Wenn du hohe Ströme oder hohe Spannungen benötigst wird es schnell teuer. Ich finde es schön, das du dich auch privat mit der Materie auseinandersetzen möchtest, ich kann dir allerdings auch sagen, man braucht häufig nicht so viel wie man denkt. Klar ein Multimeter und ein geregeltes Netzteil gehören schon zur Grundausstattung, aber insbesondere bei Messtechnik lohnt es sich erst zu investieren, wenn man sich klar ist, was man überhaupt braucht, sonst investiert man möglicherweise mehrere hundert bis tausend Euros zu viel oder investiert zwar eine Menge, stellt aber fest, das 10% teurere Gerät hätte man benötigt. Ich würde behaupten, ich habe ein ganz ansehnliches „Labor“ zuhause, hatte aber bisher noch nie die Notwendigkeit eines Mikroskops, natürlich wäre es manchmal mit einem Mikroskop einfacher gewesen. Aber das hätte für mich die Investition nicht gerechtfertigt. Ob ein Multimeter kalibriert sein sollte kommt auch wieder auf den Anwendungsfall an, beschäftigst du dich mit Präzisionselektronik, oder musst im Rahmen von QM-Prozessen sicherstellen, das deine Messungen innerhalb einer bestimmten Toleranz liegen, bist du drauf angewiesen. Im privaten Umfeld kann wahrscheinlich bei 99% der Bastler auf eine rückführbare Kalibrierung verzichtet werden. Ich habe hier mehrere Multimeter, teils 30 Jahre alt und abgesehen von der Werkskalibrierung haben die noch nie ein Kalibrierlabor von innen gesehen. Vermute ich unplausible Messwerte, wird mit einem anderen Gerät verglichen, wenn beide Geräte nur gering voneinander abweichen, ist die grundlegende Funktion nachgewiesen. Dies reicht für meine Anwendungsfälle. Üblicherweise ist Messtechnik sowieso besser als spezifiziert, die Hersteller geben an, ein Gerät kann innerhalb eines Jahres einem gewissen Drift unterliegen und sollte daher regelmäßig kalibriert/überwacht werden. Nähert sich ein Messgerät im Laufe der Zeit durch Drift einer Fehlergrenze an und könnte diese bis zum nächsten Kalibriertermin überschreiten, sollte nachjustiert werden. Es gibt aber viele Messgeräte auf dem Markt, welche auch nach Jahrzehnten keine Nachjustierung benötigen. Als kleinen Tipp zum Schluss: Nicht alles muss neu sein. Ich schätze mindestens 80% meiner Messtechnik habe ich gebraucht gekauft. Für das Geld was der ganze Spaß neu gekostet hätte, hätte man sich einen brauchbaren Mittelklasse-Wagen konfigurieren können. So waren es nur einige hundert Euro. Vorallem hat man so auch eine gewisse Flexibilität, stellt man fest, die eigenen Anforderungen haben sich verändert, kann man in der Regel die Geräte mit wenig bis keinen Wertverlust weiterverkaufen und sich etwas passenderes zulegen.
Sushi M. schrieb: > Ich mache gerade ne Umschulung als EGSler und möchte in EGS Equipment > investieren. Sushi M. schrieb: > Was jetzt alles anderes angeht, ich habe wirklich wenig Ahnung. Sushi M. schrieb: > Was Multimeter, Labornetzteil und Frequenzgenerator angeht, habe ich > fast null Ahnung. Bin, ja, kein Profi. Sushi M. schrieb: > Jetzt brauche ich Beratung im Bereich Labornetzteil. Wenn EGS bei Dir für Elektro Geräte Service steht, dann lass die Finger davon! Null Wissen, keine Ahnung, Troll?
Danke, Rene, für deine ausführliche Antwort. Das Netzteil brauche ich für die Elektronik und Projekte die maximal 9-12V benötigen. Allerdings will nicht dass das Netzteil wegen Spannungsschwankungen meine Projekte zerstört. Deswegen ist die Rede von etwas teuers Gerät. Dazu benötige ich keine Schnick Schnacks aber schon ein Gerät das sein Job ohne Problem macht. Was gebrauchtzeug angeht, traue ich es mir eher wenig, denn ich nicht weiß ob das morgen-übermorgen kaputt geht.
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Sushi M. schrieb: > Danke, Rene, für deine ausführliche Antwort. > > Das Netzteil brauche ich für die Elektronik und Projekte die maximal > 9-12V benötigen. Allerdings will nicht dass das Netzteil wegen > Spannungsschwankungen meine Projekte zerstört. Deswegen ist die Rede von > etwas teuers Gerät. Dazu benötige ich keine Schnick Schnacks aber schon > ein Gerät das sein Job ohne Problem macht. > > Was gebrauchtzeug angeht, traue ich es mir eher wenig, denn ich nicht > weiß ob das morgen-übermorgen kaputt geht. Da ist ja das Tolle: Du erlernst diesen Beruf ja gerade und wirst dadurch in die Lage versetzt, ein defektes Labornetzteil wieder zum Laufen zu bringen... Jörg
:DDD hast vollkommen Recht. Learning by doing. Bist zufälligerweise kein Erzieher?
Sushi M. schrieb: > Das Netzteil brauche ich für die Elektronik und Projekte die maximal > 9-12V benötigen. Hol Dir eins von diesen typischen 0..30 V / 0..3 A Labornetzteilen mit Trafo und zwei Drehknöpfen zum Einstellen von Strom und Spannung. Kein Schaltnetzeil, nichts digital mit Computer programmierbares. Das reicht für 95% der täglichen Arbeit, bis hin zum gelegentlichen Autobatterie nachladen. Dazu noch 1 - 2 Handynetzteile mit 5 V / 2 A, die hat man ja meist sowieso zu Hause. Wenn Du irgendwann mal ein Projekt hast, was ein spezielleres Netzteil erfordert, dann wirst Du das schon rechtzeitig merken.
Danke, @soul_eye, für die Antworten. Ein Paar Fragen noch. 1. 0V bis 30V, klar, das verstehe ich. Aber was sind das für Netzgeräte die vom 1V bis ... X Volt sind? Ich habe nicht verstanden warum die nicht vom 0V zu messen anfangen. Wofür sind die? 2. Okay, nichts programmierbar oder sowas, das war mir schon klar aber kein Schaltnetzteil? Sind Labornetzgeräte und Schaltnetzteile nicht dasselbe Ding? 3. Kann man die Handynetzteile für Elektronikprojekte gebrauchen?
Sushi M. schrieb: > 1. 0V bis 30V, klar, das verstehe ich. Aber was sind das für Netzgeräte > die vom 1V bis ... X Volt sind? Ich habe nicht verstanden warum die > nicht vom 0V zu messen anfangen. Wofür sind die? Wenn man wirklich bis Null runterwill, dann muss man in der Schaltung mehr Aufwand treiben. Daher gehen die meisten analogen Labornetzteile nur bis 1 .. 3 V runter. Für die Praxis ist das egal, Spannungen unterhalb von 3,3 V erzeugt man ohnehin besser innerhalb der eigenen Schaltung. Sonst wirken sich die Spannungsabfälle in den Zuleitungen zu sehr aus. > 2. Okay, nichts programmierbar oder sowas, das war mir schon klar aber > kein Schaltnetzteil? Sind Labornetzgeräte und Schaltnetzteile nicht > dasselbe Ding? Linearnetzteile mit Trafo sind bewährte Technik und produzieren wenig Störungen. Das ist, was man bei einem Labornetzteil haben will. Schaltnetzteile haben einen besseren Wirkungsgrad und sich leichter, der Hersteller kann aber auch mehr Mist bauen. Wenn Du sowas kaufst, musst Du schon genauer hinschauen und bei Keysight, Lambda, Elektro Automatik oder Rohde & Schwarz (Hameg) auch deutlich mehr Geld ausgeben. > 3. Kann man die Handynetzteile für Elektronikprojekte gebrauchen? Für alles, was kompakt ist und mit 5 V läuft. Da fallen auch die meisten Mikrocontroller-Projekte drunter, wie z.B. Arduino oder Raspberry Pi. Wo man früher SPS programmiert hat nimmt man ja heute eher sowas.
> Kalibriert werden kann und muss jedes Multimeter. Sonst wüsste man nicht
wie genau es ist, bzw ob es überhaupt richtig misst.
Eigentlich nicht. Ich arbeite schon seit immer unkalibriert. Ich denke
mit 2..5% zufrieden zu sein. ob 5.00V oder 5.1V macht mir keinen
Unterschied.
Mein Multimeter hat mittlerweile auch 5 Digits oder so, und das
Oszilloskop bringt auch 10 bit.
Soul E. schrieb: > Linearnetzteile mit Trafo sind bewährte Technik und produzieren wenig > Störungen. Das ist, was man bei einem Labornetzteil haben will. Also muss man Linearenetzteile mit Trafo kaufen? (habe eins im Visier letztens gehabt(https://www.reichelt.de/labornetzgeraet-0-30-v-0-3-a-linear-gps-2303-p176013.html, wie sieht es aus?) Soul E. schrieb: > Wenn Du sowas kaufst, musst Du schon genauer hinschauen und bei Keysight, > Lambda, Elektro Automatik oder Rohde & Schwarz (Hameg) auch deutlich mehr > Geld ausgeben. Habe bisschen gegoogelt. Also die sind nicht billig. Aber wenn ein gutes sein sollte, das seine Arbeit macht, denke mir dass 500€ wären in Ordnung für eins, oder? Vorschläge eventuell? Übrigens, kennst dich mit Arduino aus?
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Sushi M. schrieb: > :DDD hast vollkommen Recht. Learning by doing. > > Bist zufälligerweise kein Erzieher? Nee, aber Teilzeit-Ausbilder :-) Und mit solchen Aufgaben kann man Azubis richtig motivieren. Jörg
Hin und wieder werden alte Gerate, Funktiongeneratoren, an Auktionen per kg verramscht. Dort wuerde ich dem Poster je eins empfehlen. Er kann sie dann bis zum Grossvater werden im Keller vor sich hin rotten lassen und dann auch an so einer Auktion verramschen. Oder das seinen Erben ueberlassen.
Purzel H. schrieb: > Hin und wieder werden alte Gerate, Funktiongeneratoren, an Auktionen per > kg verramscht. Also dann ein gebrauchtes kaufen?
Sushi M. schrieb: > Ich mache gerade ne Umschulung als EGSler und möchte in EGS Equipment > investieren. > Da sagt man > dass man, unter anderen, Multimeter, Ein gutes Multimeter kauft man (fast) fürs ganze Leben, es darf daher auch etwas kosten. Wichtig ist, neben Sicherheit, eine schnelle Anzeige, möglichst mit schneller automatische Bereichswahl. Und ein schneller "Diodenpiepser". True RMS, klar, dürfte heute Standard sein. Man bezahlt den Namen mit, aber hier sei FLUKE genannt. Da kann man kaum etwas falsch machen. > Oszilloskop, Sollte man haben wenn man sich ernsthaft mit Elekronik beschäftigen möchte. Die Einsteigergeräte bieten heute schon extrem viel. 100Mhz , 1GSa/s sollten sein, 2 Kanäle reichen erstmal hin, 4 sind auch nicht viel teurer. Mathefunktionen sind nützlich. Protokollanalyzer kann man sich ggf. sparen. Siehe unten. Zwar bin ich mit Tektronix "sozialisiert", bin aber von meinem neuen Siglent begeistert. Mit Siglent oder Rigol kann man nicht viel falsch machen und hat auch einen brauchbaren "Ebayfaktor" wenn es nicht mehr reichen sollte. Batronix bietet Sonderrabatte für Schüler / Stundenten. Zu den einzelenen Geräten dürfte es Schwarmwissen im Forum geben. > Labornetzteil, Analog, wurde schon gesagt. 0..30V, 3 bis 5 Ampere. Einstellbare Strombegrenzung. Solide "Hausmannskost" aus deutscher Fertigung ist Statron. Das aktuelle 2224.9 hat angenehme 10-Gang Potis und kostet keine 250,- Öcken. > Frequenzgenerator, Braucht man erstmal nicht unbedingt. Es gibt auch Oszis mit Funktionsgenerator drin. Damit hat man einige Möglichkeiten wie z.b. Bodeplot. > Lötstation, JBC, Weller, Ersa... Einigermaßen aktuelle Modelle. Für SMD möchte man bald eine Heißluftstation haben. z.B. die Quick 861, JBC und Co. sind da sehr teuer. > Entlötstation Braucht man normal nicht. eine gute "Handlutsche", Entlötlitze, Flußmittel und Übung. > und Mikroskop, Auch nicht. Eine Stirnlupe (OptiVISOR 5X) tut es erstmal gut. Für die Beschäftigung mit Digitaltechnik sei in Logikanalysator empfohlen, z.B. eine Billigklon des Salae mit Sigrok, da hat man auch gleich etliche Protokollanalyzer. > als EGSler haben sollte. Gutes Handwerkzeug natürlich. Zangen, Schraubendreher, Schraubenschlüssel.. Spezialitäten wie eine Schublade voll verschiedener Crimpzangen.. Uwe
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Uwe B. schrieb: > Ein gutes Multimeter kauft man (fast) fürs ganze Leben, es darf daher > auch etwas kosten. > [...]Man bezahlt den Namen mit, aber hier sei FLUKE genannt. > Da kann man kaum etwas falsch machen. Ich habe die vom FLUKE auf Reichelt angeschaut. Insbesondere die 114, 115, 116 und 117. Also, ich bin kein Profi, aber scheint dass sie sich kaum unterscheiden. Das 115 ist gerade im Angebot für ~210€, wäre das gut genug? >> Oszilloskop > > Sollte man haben wenn man sich ernsthaft mit Elekronik beschäftigen > möchte. > Protokollanalyzer kann man sich ggf. sparen. > Für die Beschäftigung mit Digitaltechnik sei in Logikanalysator > empfohlen > Frequenzgenerator, braucht man erstmal nicht unbedingt. Es gibt auch Oszis mit Funktionsgenerator drin. Ich habe ein bisschen recherchiert und bin mir nicht sicher, aber kann man Oszilloskop, Frequenzgenerator, Protokollanalyzer und Logikanalyser in einem Gerät finden? > Labornetzteil, > > Analog, wurde schon gesagt Ist analog gleich linear? Stabilisiert ist ein Netzgerät ohne Trafo aber das so gut wie ein lineares arbeitet? > Solide "Hausmannskost" aus deutscher Fertigung ist Statron. > Das aktuelle 2224.9 hat angenehme 10-Gang Potis und kostet > keine 250,- Öcken. Ist Statron gut oder ist er das günstigste von dem nötigsten? Übrigens das 2224.9 habe ich für etwas 275-300€ gefunden. Gibt es alternativen zu dem?
Sushi M. schrieb: > Das 115 ist gerade im Angebot für ~210€, wäre das gut genug? 6000 Counts und +-(0,5%+2D) Genauigkeit, für das Geld bekommst du deutlich mehr, zum Beispiel das Brymen BM869s. Sushi M. schrieb: > Oszilloskop, Frequenzgenerator, Protokollanalyzer und Logikanalyser > in einem Gerät finden? Klar, für genügend Geld bekommt man alles, ich kann dir aber empfehlen einen Logic Analyzer als Einzelgerät zu kaufen, wenn du mit dem arbeitest, hast du meistens sowieso einen Rechner am laufen. Sushi M. schrieb: > Ist analog gleich linear? > > Stabilisiert ist ein Netzgerät ohne Trafo aber das so gut wie ein > lineares arbeitet? Mit analog ist die Art der Bedienung gemeint, also Drehregler mit Potis statt Tastern. Stabilisiert sind alle Labornetzteile und auch die meisten der sich auf dem Markt befindlichen Netzteilen generell. Sushi M. schrieb: > Ist Statron gut oder ist er das günstigste von dem nötigsten? Statron ist ein deutscher Hersteller, die Geräte sind robust. Innovation sucht man hier aber Vergebens. Technisch so auf dem Stand der 80er stehen geblieben. Messtechnik ist nicht automatisch gut, nur weil sie teuer ist, beziehungsweise auch günstige Geräte können ebenso ihren Job gut erledigen.
René F. schrieb: > 6000 Counts und +-(0,5%+2D) Genauigkeit, für das Geld bekommst du > deutlich mehr, zum Beispiel das Brymen BM869s. Ist der gut oder sollte man mehr Geld für ein Multimeter ausgeben? > Sushi M. schrieb: >> Oszilloskop, Frequenzgenerator, Protokollanalyzer und Logikanalyser >> in einem Gerät finden? > > Klar, für genügend Geld bekommt man alles, ich kann dir aber empfehlen > einen Logic Analyzer als Einzelgerät zu kaufen, wenn du mit dem > arbeitest, hast du meistens sowieso einen Rechner am laufen. Dann Oszilloskop, Frequenzgenerator und Protokollanalyser in einem Gerät. Hast welche guten im Auge? > Messtechnik ist nicht automatisch gut, nur weil sie teuer ist, > beziehungsweise auch günstige Geräte können ebenso ihren Job gut > erledigen. Hast welche gute Beispiele?
René F. schrieb: > Sushi M. schrieb: >> Ist analog gleich linear? Ja, es werden beide Begriffe für Netzgeräte benutzt welche nicht als Schaltnetzeil arbeiten. > Mit analog ist die Art der Bedienung gemeint, also Drehregler mit Potis > statt Tastern. Nein. > Sushi M. schrieb: >> Ist Statron gut oder ist er das günstigste von dem nötigsten? > > Statron ist ein deutscher Hersteller, die Geräte sind robust. Innovation > sucht man hier aber Vergebens. Innovation bei Labornetzteilen? Was soll das sein? Wir reden hier nicht von Netzgeräten für das Prüffeld in der Serienfertigung oder für wissenschaftliche Testanordnungen wo z.b. Fernsteuerbarkeit und Speichertasten ein Thema sind. Ein Labornetzteil muß eine schnelle, hinreichend genaue Spannungs und Stromregelung gewährleisten, soll eine Spannung ohne nennenswerten Ripple oder sonstige "Sauereien" liefern und sollte, wenn überhaupt, einen geregelten Lüfter haben. Und zwei Drehknöpfe mit richtigen Potis dahinter. Kurzschlußfest und überlastsicher soll es sein. Und, keine große Kapazität am Ausgang. (Womit billige Schaltnetzteilgeräte wohl per se ausfallen) > Technisch so auf dem Stand der 80er stehen geblieben. Das ist auch gut so. In den 80ern wußten Entwickler wie man Soetwas ohne 32-Bit Microkontroller bauen kann. Mit guten und spezifizierten Daten. Welche vor allem auch eingehalten werden. Ich habe für die Entwicklung einer speziellen Motorsteuerung so ein Manson "Labor"-Schaltnetzeil (32V/15A) gekauft, das vorhandene Farnell mit Thyristorvorregelung ist doch etwas unpraktisch. Das Ding ist absoluter Schrott. Bedienung unständlich, springende Inkrementalgeber, Display springt bei Betätigung auf Sollwert um. Die Spannungsregelung kommt bei der PWM-gesteuerten Last durcheinander, die Stromanzeige zeigt dann Phantasiewerte. Nach Einschalten muß sich das Teil erst etliche Sekunden lang sortieren, was Mist ist weil man den Ausgang nicht abschalten kann. Für die Elektronikentwicklung bin ich persönlich Fan der alten ELV Netzteile die der Azubi vor 35 Jahren aus Bausätzen zusammengelötet hat. PS7030, 30V,2A. Muten popelig an, tun aber einwandfrei ihren Dinest. Gibt es wohl nicht mehr. Uwe
Uwe B. schrieb: > Ja, es werden beide Begriffe für Netzgeräte benutzt welche nicht als > Schaltnetzeil arbeiten. Kann schon sein, das dies einige tun, ist aber genauso falsch, Schaltnetzteile sind ebenfalls zum großen Teil Analogtechnik. Uwe B. schrieb: > wissenschaftliche Testanordnungen wo z.b. > Fernsteuerbarkeit und Speichertasten ein Thema sind. > Ein Labornetzteil Gerade im Laborbetrieb sind solche Funktionen interessant. Uwe B. schrieb: > Innovation bei Labornetzteilen? Was soll das sein? Jede Art der Verbesserung bei der Firma Statron, durch die immer kleiner werdenden Halbleiterstrukturen und größeren Taktfrequenzen sinken auch die Betriebsspannungen von modernen ICs, zudem wird der erlaubte Betriebsspannungsbereich immer enger. Alleine eine höherauflösende Anzeige für die Betriebsspannung oder einen weiteren Feinabgleichregler wären hier interessant, 10-Gang-Poti ist ja schön und gut aber wenn der einen Bereich von 0 bis 30V abdeckt wird es trotzdem fummelig eine Spannung auf 50mV genau einzustellen. Ich habe auf der Arbeit unteranderem ein Keysight U8002A an meinem Schreibtisch. Das Gerät hat auch keine programmierbaren Schnittstellen. Ist aber den Statrons in der Bedienung deutlich überlegen. Ich habe ja nie gesagt, die Statrons wären schlecht und unbrauchbar, ich wollte nur sagen, das es auch besseres gibt.
Auf meine drei GPIB-gesteuerten Rohde&Schwarz NGSM 32/10 werde ich garantiert nicht verzichten, und Keysight E3634A und R&S HMP4040 sind auch schöne Geräte. Einem Einsteiger würde ich trotzdem eher zum linearen 30 V / 3 A - Gerät raten. Z.B. GW Instek GPS3030D. Was besseres kauft man später, wenn man genau weiss was man braucht.
Soul E. schrieb: > Einem Einsteiger würde ich trotzdem eher zum > linearen 30 V / 3 A - Gerät raten. Z.B. GW Instek GPS3030D. Was besseres > kauft man später, wenn man genau weiss was man braucht. Ist es gut genug für den Anfang oder kann schnell "night genug" werden?
Sushi M. schrieb: > Ist es gut genug für den Anfang oder kann schnell "night genug" werden? Es kann schnell nicht genug werden weil es nur Spannung oder Strom anzeigen kann. Man möchte beides gleichzeitig im Blick haben können. Uwe
Uwe B. schrieb: > Es kann schnell nicht genug werden weil es nur Spannung oder Strom > anzeigen kann. Man möchte beides gleichzeitig im Blick haben können. Richtig -- das Modell mit getrennten Displays für Strom und Spannung heisst GPS3030DD, nicht -D. Gibt's z.B. bei Conrad. GW Instek war jetzt auch nur ein Beispiel, derartige Netzteile gibt es von vielen Herstellern. VEB Statron aus der DDR wurde ja schon genannt. Deren Geräte wurden früher unter Namen wie "Voltkraft" oder "Monacor" bei uns verkauft.
Also welches jetzt? GPS-3030D? GPS-3030DD? U8001A? Übrigens, ich zahle lieber etwas mehr als nachher das dreifache von der "günstigen" Variante.
Soul E. schrieb: > VEB Statron aus der DDR wurde ja schon genannt. Deren > Geräte wurden früher unter Namen wie "Voltkraft" oder "Monacor" bei uns > verkauft. Wobei Monacor eine gute Qualitätskontrolle hat, die verkaufen keine minderwertigen Geräte. Ich habe mal eine Betriebsführung genossen und war durchaus beeindruckt. Von Statron haben wir hunderte DC/DC-Wandler bei Kunden an Baumaschinen. Wir kaufen die nakten Platinen bei Statron und bauen die in eigene Gehäuse passend zu unseren Systemen. Keine Ausfälle bisher. Die Statronplatinen sehen tatsächlich aus wie aus den 80ern, alles in THT-Technik. Ich vermute man ist sehr gut mit entsprechender Fertigungstechnik (bis hin zur Gehäusefertigung) ausgestattet, offensichtlich kann man so doch mit den Chinesen mithalten. Ich finde das gut. Aber natürlich, viele Mütter haben schöne Töchter.. Uwe
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