Was sind die dimensionen eines 435mhz "sleeve dipole" wie bild? Spricht etwas dagegen das als erreger einer vertikalen 3-ele Yagi zu brauchen?
Mohammed A. schrieb: > Was sind die dimensionen eines 435mhz "sleeve dipole" wie bild? > Spricht etwas dagegen das als erreger einer vertikalen 3-ele Yagi zu > brauchen? Das lässt sich anhand eines Bildes nicht sagen. Kommt darauf an, für welche Frequenz der abgebildete Strahler wirklich (exakt)dimensioniert wurde. Ansonsten hilft sicher das "Antennenbuch" von Rothammel weiter, oder vielleicht gibt es ja im Netz einen online calculator für diese Antennenform. Grundsätzlich ist es ja ein Halbwellendipol. Als Strahler für eine Yagistruktur kann man sowas sicherlich verwenden. Aber die gesamte Yagiantenne muss dafür vollständig designt werden. Für eine schon vorhandenen Yagi kann man den nicht einfach als Ersatzstrahler einbauen. die Elementabstände und Elementlängen müssen im Bereich des Stahlers genau darauf abgestimmt sein. Also z.B. Abstand vom Reflektor zum Strahler. Länge des Reflektors. Und das gleiche gilt für die ersten 3 bis 4 Direktoren. Weitere Elemente der Yagi (weiter vorn) bleiben oft relativ unbeeinflusst.
Mohammed A. schrieb: > Spricht etwas dagegen das als erreger einer vertikalen 3-ele Yagi zu > brauchen? Das ist eine Sperrtopfantenne. Sie ist unsymmetrisch, mit Koaxialkabel von der Seite gespeist und denkbar ungeeignet als Erreger einer Yagi.
Nein. Bei einer Sperrtopfantenne ist der Strahler aber doppelt so lang wie die Anpassung.
Mario M. schrieb: > Bei einer Sperrtopfantenne ist der Strahler aber doppelt so lang wie die > Anpassung. Dann nenne es Koaxialdipol oder Ärmeldipol. Gehört auf jeden Fall zur Familie der Koaxial- und Sperrtopfantennen. Als Erreger für eine Yagi keine gute Idee.
BC107 schrieb im Beitrag #7021076: > Gehört auf jeden Fall zur > Familie der Koaxial- und Sperrtopfantennen. Nein! Ein Dipol ist ein Dipol und keine Sperrtopfantenne. Das sind grundverschiedene Bauformen. Das gezeigt Bild ist ein "sleeve dipol with outer stub", gibt es auch mit inner stub. Zur Frage des TO: Wenn du die Yagi Antenne auf diesen sleeve dipol neu designest, geht das, wird allerdings schwierig werden.
Phasenschieber S. schrieb: > wird allerdings schwierig werden Vor allem wegen den Abmessungen. (m->M: 9 Zehnerpotenzen) SCNR :-)
>doppelt so lang wie die Anpassung.
und nachts ist es dunkler als draußen?
Der Sperrtopf soll doch den beinahe Kurzschluß (naja 50 Ohm sollten es
eigentlich sein) in der Mitte des Dipols in einen Leerlauf unten
transformieren, sodaß dort keine Mantelströme fließen. Dazu muss er
Lambda/4 lang sein. Also ist das ganze etwa Lambda/2 lang.
Ein Sleeve Dipole oder Koaxialdipol ist ein mittengespeister Dipol mit Zuführung des Speisekabels durch einen Dipolschenkel. Am Speise-Ende des Dipolschenkels muss der Stromfluss gestoppt werden. Diese Isolation am Ende kann mit verschiedenen Methoden erreicht werden. Eine davon ist die Verwendung eines Sperrtopfs, wie im Bild oben zu sehen. https://www.semanticscholar.org/paper/Small-sleeve-dipole-antenna-using-inner-short-stub-Jung-Choi/b3e0c46682b45bdc745a449e5a053bfbaf39b287
BC107 schrieb im Beitrag #7021135: > Eine davon ist die > Verwendung eines Sperrtopfs, wie im Bild oben zu sehen. Das ist kein Sperrtopf. Das ist ein mittengespeister Dipol bei dem die Speiseleitung durch den einen Dipolschenkel geführt wird. Die Trennung der beiden Schenkel geschieht durch den Stub welcher sowohl innen alsauch außen liegen kann. In deinem Link wird genau dieser Dipol in Figure2 mit dem Buchstaben b gezeigt.
Phasenschieber S. schrieb: > Das ist ein mittengespeister Dipol bei dem die Speiseleitung durch den > einen Dipolschenkel geführt wird. Man kann sich die Sleeve-Antenne auch als Groundplane mit ganz herunter geklappten Radials vorstellen.
Für mich ist der Sperrtopf oder wie er sonst heissen mag ein koaxialer Lambda/4-Transformator. Im Smith-Diagramm bildet er einen Halbkreis zwischen dem 50 Ohm Punkt und dem Leerlaufpunkt rechts. Der Kreismittelpunkt muss also auf halber Strecke zwischen diesen Punkten auf der reellen Achse liegen und dieser Mittelpunkt bezeichnet auch den Wellenwiderstand des Transformators, wenn ich recht sehe gleich 3*50 Ohm. https://de.wikipedia.org/wiki/Smith-Diagramm
Christoph db1uq K. schrieb: > Für mich ist der Sperrtopf oder wie er sonst heissen mag ein koaxialer > Lambda/4-Transformator Ja, ist es auch, aber hier kommt das nicht zur Anwendung. Es muß auch nicht ein koaxialer Transformator sein, das kann auch ein Rohr sein, was hier scheinbar zu dieser falschen Annahme geführt hat. Transformator wird auch nur benötigt, wenn es etwas zu transformieren gibt, das ist bei einem Dipol nicht der Fall. Ich habe hier noch meine Sperrtopfantenne liegen, die ich vor einigen Jahren mal gebaut habe, wenn gewünscht, mache ich ein Foto davon. Der Lambda/4 Transformator besteht aus einem Rohr, sieht ganz ähnlich wie auf dem hier gezeigten Bild aus, jedoch ist der Strahler ein Halbwellenstrahler, weshalb hoch transformiert werden muß.
Phasenschieber S. schrieb: > Das gezeigt Bild ist ein "sleeve dipol with outer stub", gibt es auch > mit inner stub. Wo ist der Unterschied?
Phasenschieber S. schrieb: > Topfsperre schrieb: >> Wo ist der Unterschied? > > Warum der sleeve dipol wohl dipol heißt? Er wollte den Unterschied zwischen "inner stub" und "outer stub" wissen. Nicht den Unterschied zwischen "Dipol" ;-)
pnp schrieb: > Er wollte den Unterschied zwischen "inner stub" und "outer stub" wissen. Okay, ich habe das anders verstanden, ich dachte er will wissen worin der Unterschied zwischen den beiden von ihm geposteten Bildern besteht. outer-inner stab kann man sich ja sehr einfach vorstellen. Bei outer stub, wie im Bild gezeigt, befindet sich die Trennstelle der beiden Dipolhälften außen im sichtbaren Bereich. Beim inner stub befindet sich im inneren Ende des dicken Rohres ein Abstandshalter mit Durchführung für den dünneren Dipolschenkel, der stub ist unsichtbar von außen. Auf diese Weise kann man den Fußpunktwiderstand beeinflussen. Ein Sperrtopf, der Name sagt es bereits, soll ja etwas sperren. Was soll er denn bei einem Dipol sperren?
Phasenschieber S. schrieb: > Ich habe hier noch meine Sperrtopfantenne liegen, die ich vor einigen > Jahren mal gebaut habe, wenn gewünscht, mache ich ein Foto davon. Ja, gerne!
Bernd schrieb: > Ja, gerne! Voilá Das Koax kann man auch von unten durch den Topf führen, ich hatte es seitlich vorgezogen. Das ist eine Sperrtopfantenne für das 2m-Band. Strahlerlänge = 99cm, Topflänge = 50cm. Gesamtlänge somit 149cm
BC107 schrieb im Beitrag #7021370: > Das ist meistens dein Problem Ich sehe, da dir die Argumente ausgehen, willst du jetzt auf die persönliche Ebene, da darfst du gerne alleine weiter machen. Ich steige aus.
pnp schrieb: > Er wollte den Unterschied zwischen "inner stub" und "outer stub" wissen. Nein, die Frage war warum Phasenschieber auf dem Foto keine Sperrtopfantenne zu erkennen vermag. Das ist nun exakt das, was im Rothammel-Buch abgebildet ist. Geht es um Wortklauberei? Zitat Rothammel: "Die Sperrtopfantenne oder auch Koaxialdipol genannt ... " Ratlose Grüße T.
Phasenschieber S. schrieb: > Ein Sperrtopf, der Name sagt es bereits, soll ja etwas sperren. > Was soll er denn bei einem Dipol sperren? Auch dazu hilft ein Blick in den Rothammel, siehe Auszug
https://incompliancemag.com/article/sleeve-dipole-antenna-design-and-build/ https://www.w8ji.com/sleeve_baluns.htm
HabNix schrieb: > https://incompliancemag.com/article/sleeve-dipole-antenna-design-and-build/ > https://www.w8ji.com/sleeve_baluns.htm TY
Topfsperre schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> Ein Sperrtopf, der Name sagt es bereits, soll ja etwas sperren. >> Was soll er denn bei einem Dipol sperren? > > Auch dazu hilft ein Blick in den Rothammel, siehe Auszug "Sperrtopfantenne" ist schon OK, wenngleich eine viel zu generische Bezeichnung. Das Bild stammt aus einer aktuelleren Auflage des Antennenbuches. Rothammel selbst hat dazu einfach nur "Koaxialantenne" gesagt. Die Antenne des TO ist ein Vertikaldipol nach A. B. Bailey mit Außen- (Dipolarm/Sperrglied) und Innnenrohr (Halterung) und ist in der Literatur als vertikaler Sleeve-Dipol bekannt. https://patents.google.com/patent/US2184729A/en Kommerzielle Angebote zu Sperrtopfantennen (Sleeve-Antennen) sind üblicherweise 3/4 Lambda lang, mit Lambda/2 Strahler und nach oben offenem Lambda/4 "Sperrtopf". Es besteht eine starke Ähnlichkeit mit der J-Antenne.
Mohammed A. schrieb: > Spricht etwas dagegen das als erreger einer vertikalen 3-ele Yagi zu > brauchen? In der CQ-DL 2019 ist ein Artikel, in dem tatsächlich eine 70cm Yagi alternativ über einen Bailay Sperrtopf/Koaxialdipol erregt wird. https://www.lsp.tf.fau.de/files/2020/10/cq-dl_4-2019_schubert.pdf
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