Hallo, die Netzspannung kann man mit elektromotorischen Spannungskonstanthaltern konstant halten. Auch 3-phasig mit vielen kVA Scheinleistung. Bisher dachte ich immer, es wären motorisch verstellbare Spartrafos (z.B. Ringkern) wie in meinem angehängten Bild gezeigt. Bei Spartrafos wird ja nur ein Teil der Energie transformatorisch (magnetisch) übertragen, der Rest fließt einfach durch. Daher muß man nur den Stellbereich (z.B. +-10%) aus dickem Draht fertigen, der Rest geht aus dünnem Draht. Wenn ich mir aber nun die Bilder in den Links ansehe, dann sehe ich zusätzlich zu den Motortrafos noch weitere Ringkerntrafos, die wohl sehr dicken Draht haben. https://de.aliexpress.com/item/32884283347.html https://de.abot-power.com/coil-type-servo-three-phase-voltage-stabilizer.html https://lasergraaf.nl/de/Produkt/tns-20kva-Spannungsstabilisator-220-400-Volt/ Kennt jemand die verwendete Schaltung? Gruß akapuma
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Verschoben durch Moderator
Das erste Bild (Spartrafo.png) hat das Problem daß der gesamte Laststrom über den Schleifer fließt. Das dürfte bei hohen Strömen (z.B. 100A) nicht optimal sein. Ich vermute daher, daß die Schaltung im Bild "trafo2" verwendet wird. Das würde die zusätzlichen Ringkerntrafos auf den Bildern in den Links erklären, und auch den dicken Draht auf diesen Trafos. Was meint Ihr? Gruß akapuma
Ich glaube meine zweite Zeichnung stimmt so ungefähr. Hier ist ein Link: https://www.konzept-energietechnik.com/downloads.html Dort kann man sich den Katalog "2019_02_07_CVT_Konzept_Spannungskonstanthalter.pdf" herunterladen. Auf Seite 9 ist ein entsprechender Schaltplan. Unterschiede zu meinem Schaltplan: - Mein Stelltrafo hat eine feste Anzapfung in der Mitte und einen Schleifer. Hier werden 2 Schleifer verwendet. - Der Trafo in der PDF hat von Anfang bis Ende 230V, meiner 460V. Die 230V-Variante gefällt mir besser da der 230V-Stelltrafo eine handelsübliche Wicklung hat. - "R" ist der Regler. Der Stelltrafo ist damit am Ausgang angeschlossen. Das hat auch seinen Vorteil. Der Hersteller gibt eine Eingangsspannung von 173V-287V an. Wenn der Stelltrafo am Ausgang liegt bekommt er feste 230V und nicht den großen Bereich. Gruß akapuma
Interessante Schaltung. Allerdings läßt sich auch nur mit einem Stelltrafo mit Speisung in der Mitte sowohl Unterspannung als auch Überspannung kompensieren.
Beim Spartrafo ist es möglich, den Trafo mit mehr zu belasten als einen Trafo mit getrennter Wicklung. Im Extremfall 1:1 fließt im Spartrafo ja nur der Magnetisierungsstrom, der Laststrom geht an der Trafowicklung vorbei. Mal doch mal das Schaltbild dazu, mit den Strömen iprim, isec, imag. Dann wirst Du sehen, dass im unteren Teil iprim und isec gegensätzliche Richtung haben und sich aufheben, nur der imag bleibt. Typisches Beispiel: Einen Trafo mit ca.12V V Sekundärspannung verwenden um die heut üblichen 230V auf die alten 220V zu reduzieren. Da kann man einen 20W-Trafo ohne weiteres verwenden um einen alten 220-er von 100W zu versorgen. Es gilt: Die Belastbarkeit wird um so größer je näher das Übersetzungsverhältnis des Spartrafo gegen Eins geht. nur der obere Teil muss den ganzen Laststrom tragen, der untere nur den Magnetisierungsstrom. Da dieser Stelltrafo nur zur Korrektur in engem Bereich benutzt wird, kann man den unteren Teil der Wicklung deutlich dünner machen. Es wird halt so sein, dass die 1:1 Stellung in der Mitte des Stellbereichs liegt, die dicke Teilwicklung kann dann Unter- als auch Überspannung ausgleichen aber nicht den Spannungsbereich über 0,8 bis 1,2 hinaus.
Bei "elektromotorischem Spannungskonstanthalter" denke ich an einen Motor und einemnGenerator mit einer fetten Schwungscheibe.
Thomas C. schrieb: > Was meint Ihr? Ja, ist ziemlich exakt zutreffend. Es macht ja auch für derartige Systeme KEINEN Sinn den Stelltrafo für die volle Gesamtlast auszulegen: Oft können diese Geräte nur +/- 15 bis +/-30% Spannungsabweichung ausregeln. deshalb legt man den Stelltrafo zusammen mit dem am Boden verschraubten RK-Trafo so aus, das diese zusätzliche Spannungsvariation (und daraus mögliche Leistung ) erreicht wird. Ein Stelltrafo für 20kW würde nur Sinn machen, wenn man von 0% bis Maximalspannung stellen will. Doch man will ja nur 70...130% stellen können. Den Rest (Regelung) macht im einfachen Fall ein phasenempfindlicher Regelverstärker. General Radio hatte in den 1950ern solches System im Programm, war schon sehr interessant. Irgendwo bei mir müßte ich noch ein Original stehen haben.
Peter R. meinte im Beitrag #7028286 wohl: > Ein Spartrafo kann A: > Bei ~ identischer Bauleistung höhere Leistung transferieren. > Oder B: > Bei ~ identischer Bauleistung die selbe Leistung bei weniger > (primär CU- aka Kupfer- aka "Leit-") Verlusten transferieren. > Oder C: > Bei verminderter Bauleistung die selbe Leistung übertragen. > Oder D: > Etwas dazwischen, abhängig vom angepeilten Wirkungsgrad sowie > Herstellungs- (oder aus Anwendersicht Beschaffungs-) kosten. Oder? > Im Extremfall 1:1 fließt im Spartrafo ja nur der Magnetisierungsstrom, > der Laststrom geht an der Trafowicklung vorbei. Korrekt. > Mal doch mal das Schaltbild dazu, mit den Strömen iprim, isec, imag. > Dann wirst Du sehen, dass im unteren Teil iprim und isec gegensätzliche > Richtung haben und sich aufheben, nur der imag bleibt. Wozu denn das? Das wäre doch nur eine Spule an Netzspannung... meist wäre auch L_mag so hoch, und damit I_mag so niedrig, daß sich selbige nicht durch wesentlichen Spannungsfall an den Leitungen so stark verringerte, daß die darauffolgende Last irgendwas davon mitbekäme (in irgendwie relevanten Größenordnungen kleinere P_ein oder was). > Typisches Beispiel: Einen Trafo mit ca.12V V Sekundärspannung verwenden > um die heut üblichen 230V auf die alten 220V zu reduzieren. Da kann man > einen 20W-Trafo ohne weiteres verwenden um einen alten 220-er von 100W > zu versorgen. 20VA meinst Du SCHEINbar - ziemlich reichlich / nicht nötig. Sowas macht man doch nur, wenn man z.B. gerade den 20VA und sonst keinen zuhause hat, aber nicht wenn man kaufen muß. Erstmal gibt es eigentlich 2 Verschaltungsoptionen für Reduktion der Sekundärspannung: https://sound-au.com/articles/buck-xfmr.htm Dier genauere Berechnung vernachlässige ich zwar auch gern, jedoch nur für einen gewissen (kleinen) Sicherheitsaufschlag: Die Sekundärwicklung muß dann incl. jenen Aufschlags ganz simpel den ursprüngl. Primärstrom tragen können - und hieraus, sowie der Nennspannung jener (bis dahin noch) Sekundärwicklung, ergibt sich durch Multiplikation der Mindestwert seiner Belastbarkeit in VA. Sehr simpel, trotzdem genau (genug) für Vermeidung von unnötig viel Geldverschwendung. > Es gilt: Die Belastbarkeit wird um so größer je näher das > Übersetzungsverhältnis des Spartrafo gegen Eins geht. Klar: https://www.mikrocontroller.net/articles/Spartransformator
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