Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Kontakte säubern und schützen


von Mathias (Gast)


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Hallo Zusammen,

ich habe mal eine Frage an die Runde. Im Anhang füge ich ein Foto bei. 
Das Foto zeigt die Kontakte der Seitentür meines Transporters. Das 
Problem dort ist, dass die Pogo-Pins auf der anderen Seite und diese 
Kontaktflächen beim stehen irgendwann den Kontakt verlieren. Das 
Fahrzeug fährt den ganzen Can-Bus hoch und verbraucht die Batterie.

Wie man sieht, sind die Kontakte oben und unten oxidiert. Und wenn man 
genauer hinschaut, sieht man, dass diese Flächen schon mal gereinigt 
wurden.

Die Frage wäre nun, womit macht man so etwas am Besten sauber?
Nun ich habe für meinen Dremel zwei Metallbürsten. Die eine ist eine 
Stahlbürste, die andere ist aus Messing. Meine Vermutung ist, wenn ich 
dort mit einer Stahlbürste ran gehe, trage ich den Stahl in die 
Plättchen mit ein und die oxidieren noch mehr. Also eher Messing?

Bzw. wenn ich finde... Ich habe irgendwo noch nen Glasfaser-Stift. Ich 
vermute allerdings, dass ich damit ganz schön rubbeln muss, bis der 
Belag weggeht. Und anschließend die ganzen abgebrochenen Fasern habe. 
Und weiß nicht, ob ich da irgendwelche Vorteile habe.

Und die nächste Frage wäre, wie ich diese Kontakte vor Oxidation 
schütze. Ich dachte jetzt an Polfett. Aber da man doch an diese Kontakte 
kommt, ist es etwas dreckig. Schützt Kontaktspray vor Oxidation?

von Andre (Gast)


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Mathias schrieb:
> sieht man, dass diese Flächen schon mal gereinigt wurden.

Das richtet meistens leider mehr Schaden als Nutzen an, da die 
korrosionsbeständige Beschichtung danach definitiv kaputt und die 
Oberfläche aufgeraut ist.

Viel Belag sehe ich da erstmal nicht, eher Einbrand auf den vermutlichen 
Versorgungs-Pins?
Ich würde es mit einer Messingbürste (mit Hand) vorsichtig reinigen und 
dann mit dem Kontaktfett probieren.
Wenn das nicht hilft, soweit ich weiß ist so eine Kontaktplatte nicht 
teuer und gut austauschbar -> einfach neu einbauen.

von Jo (Gast)


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Nur Dreckspatzen besitzen solche versauten Autos…

von MaWin (Gast)


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Mathias schrieb:
> wie ich diese Kontakte vor Oxidation schütze

vergolden.

https://www.rero-ag.ch/hartvergolden-auco.html

Mathias schrieb:
> womit macht man so etwas am Besten sauber?

Leinentuch.

https://www.conrad.de/de/p/handgalvanisier-set-inhalt-1-set-530506.html

von Andreas M. (andreas_m62)


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Jo schrieb:
> Nur Dreckspatzen besitzen solche versauten Autos…

Manche Leute benutzen ihr Auto auch als Transportmittel
und nicht nur fürs Auto-Corso.

von Chris K. (kathe)


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Mathias schrieb:
> Das
> Fahrzeug fährt den ganzen Can-Bus hoch und verbraucht die Batterie.

Bei solch einer Konstruktion kannst du nur hoffen das bei jedem 
Schließen das nicht passiert da es nicht gewährleistet werden kann das 
der Kontakt bei geschlossener Schiebetür immer zuverlässig Kontakt gibt.
Im Gegen-Kontakt könnte die Feder alterserscheinungen haben bzw oft sitz 
dort auch das Problem.

As designed. Sauber machen (nicht abrasiv) und mit leitendem 
Korrosionsschutzmittel benetzen.

von Manfred (Gast)


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Mathias schrieb:
> Screenshot_2022-04-04_at_22.34.59.png
> 4,4 MB

https://www.mikrocontroller.net/articles/Bildformate

von Frank O. (frank_o)


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Säubern mit rot/blauem Radiergummi. Die blaue Seite benutzen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Glasfaserstift ist eine gute Idee. Normalerweise sollte man Kontakte 
abledern (Mit Schuhsohlenleder). Ggfs. mit oxidlösendem Spray .

Ich nehm immer normales Schleifpapier (für Endschalter, und so Zeug)
etwa K180-360 je nach Zustand. Du darfst aber nur ganz vorsichtig
"drüberwischen" also: - nicht ab-schleifen-

Du hast den Vorteil daß du draufsiehst, das ist bei (End-) Schaltern 
selten der Fall. Schützen ? keine Ahnung. Ich habs noch nie gebraucht, 
das hält oft jahrelang, wenns spinnt, wiederholen . Bis diese Kontakte 
durch sind, dauerts Jahrhunderte. Meine Wanduhren-Batteriekontakte hab 
ich schon dutzende Male abgeschliffen.

von Mani W. (e-doc)


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Mit einem trockenen Küchenschwamm (rauhe Seite) die entfetteten
Kontakte abreiben, danach mit Kontakt 60 Plus einsprühen...

von Rudi Ratlos (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Mit einem trockenen Küchenschwamm (rauhe Seite)

Da kanst Schleifvlies auch gleich nehmen. Schleift garantiert ...
Ich hab WEBRAX-Bänder-K180, das schleift Holz sooo glatt wie ein 
Tanzparkett - mit der Hand - in Windeseile. Wirklich ein Phänomen .

von Thomas R. (thomasr)


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Wurde zwar schon genannt aber möglicherweise nicht ernst genommen: 
elektrolytisch VERGOLDEN.

Es gibt für kleines Geld komplette DiY Elektrolyse Sätze. Das teuerste 
ist die Goldlösung, die man aber sowieso separat kauft (man kann damit 
auch Verzinnen, Vernickeln, Verkupfern etc. benötigt dafür aber jedes 
Mal eine eigene Lösung)

Das funktioniert mit ganz wenig Spannung (es ist lediglich ein 
Steckernetzteil dabei)

Nachteil: es dauert gefühlte Ewigkeiten, bis sich eine sichtbare Schicht 
aufgebaut hat.

Vorteil: widersteht sogar den ätzenden Flüssigkeiten aus ausgelaufenen 
Batterien.

von Martin L. (makersting)


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Nach dem Säubern ordendlich Polfett drauf. An ähnlichen Stellen habe 
dadurch Kontaktprobleme in den Griff bekommen.

von Mani W. (e-doc)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Mit einem trockenen Küchenschwamm (rauhe Seite)
>
> Da kanst Schleifvlies auch gleich nehmen. Schleift garantiert ...
> Ich hab WEBRAX-Bänder-K180, das schleift Holz sooo glatt wie ein
> Tanzparkett - mit der Hand - in Windeseile. Wirklich ein Phänomen .

Rudi!

Du bist wirklich abgrundtief dumm!!!

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