Also, wenn eines vorweg: Das soll eine "Ideensammlung" werden für mich und andere die in ähnlicher Situation sind und trotzdem versuchen das bestmögliche rauszuholen. Bei mir ist folgende Ausgangssituation: Stadt, Dachgeschoss (4OG), offener Balkon. Horizontal am Geländer entlang eine 5,30m Halbwelle in L Form, 1:64 Anpassung. Vertikal am Geländer 5/8 VHF Antenne. Im Shack selbst: TRX->TP30->MWS->Antenne. (KW Zweig) TRX->Hirschmann Ant. Anpassgerät 2/4m AP2410/11->Antenne. (VHF Zweig) Das reicht mir vorerst ganz gut um die Aktivitäten auf KW/70MHz zu verfolgen und gleichzeitig noch auf 2m Betrieb zu machen. Deckt also meine Interessen aktuell gut ab. Wie habt ihr eure Empfangsanlage gestaltet? Wie unterdrückt ihr euren örtlichen QRM effektiv? Ich bin gespannt welche Lösungen ihr gefunden habt. LG. Kilo
Ich wohne nur am Stadtrand, aber bezüglich QRM bin ich so vorgegangen: QRM von DSL-Leitungen und LED-Strassenlampen habe ich durch die Behörde beseitigen lassen. Die privaten Störungsverursacher habe ich selber versucht zu beheben. Wenn eine Störungsbehebung nicht möglich ist, verwende ich eine magnetic loop Antenne und positioniere diese so, dass die Störquelle im Null vom Strahlungsdiagramm liegt. Das gibt je nach Konstruktion etwa 20 dB Unterdrückung.
bei uns hat einer ein Loop um den Gartenzaun gelegt. Scheint auch recht gut zu funktionieren.
Timo schrieb: > Wenn eine Störungsbehebung nicht möglich ist, verwende ich eine magnetic > loop Antenne und positioniere diese so, dass die Störquelle im Null vom > Strahlungsdiagramm liegt. Das gibt je nach Konstruktion etwa 20 dB > Unterdrückung. Cool, genau das habe ich auch eine weile gemacht. Ich habe aber leider keine Fernabstimmung und keinen Rotor gehabt, daher habe ich diese Vorgehensweise erst ein Mal auf Eis gelegt. Irgendwann ist das nachstimmen einfach anstrengend und nervig. Christian M. schrieb: > bei uns hat einer ein Loop um den Gartenzaun gelegt. Scheint auch recht > gut zu funktionieren. Nur für den Empfang oder für RTX?
Ich bin auch unter dem Dach, in einer Großstadt mitten im Zentrum. Ich habe ein Koaxkabel und ein Kabel mit 6 Litzen durch einen Lüftungsschacht gelegt, einen Antennenfernumschalter auf dem Dach installiert, und betreibe zwei Drahtantennen mit Traps. Der Antennendraht ist nicht sichtbar, nur die Traps kann man von gegenüber (aber nicht von der Strasse) wahrnehmen. Ich hatte am Anfang auch einen Monobanddipol mit DX-Wire, da sah man gar nichts. Die Drahtantennen sind Dipole in inverted-V-Konfiguration, da es für normale Dipole keine Aufhängemöglichkeit gibt. Der Aufhängepunkt ist der Kamin vom Nachbarhaus, das etwas höher ist als unseres. Dadurch bin ich in Richtung Südwesten abgeschattet, aber alles andere geht sehr gut.
OM schrieb: > Ich habe ein Koaxkabel und ein Kabel mit 6 Litzen durch einen > Lüftungsschacht gelegt, einen Antennenfernumschalter auf dem Dach > installiert, und betreibe zwei Drahtantennen mit Traps. Ui, da werd ich glatt neidisch. Klingt von den Antennen her schon ziemlich gut. Ich habe leider keinen Lüftungsschacht durch den ich auf's Dach käme. Ich könnte theoretisch bei mir durch den Balkon, Durchführungen liegen ja, das ist mir aber zu heiß. Derjenige von der Hausverwaltung, der mir das erlauben würde ein Randomwire zwischen den zwei Schornsteinen zu spannen bekäme auf alle Fälle ne Kiste Bier für seine Freundlichkeit. Hast du zusätzlich Maßnahmen benötigt um Störungen zu unterdrücken? Wie sind die Signale bei dir? Also was die Verständlichkeit angeht, durch eventuell "eingefangenes" brummen/QRM der Umgebung.
Kilo S. schrieb: > Hast du zusätzlich Maßnahmen benötigt um Störungen zu unterdrücken? > Wie sind die Signale bei dir? > Also was die Verständlichkeit angeht, durch eventuell "eingefangenes" > brummen/QRM der Umgebung. Nein, keine zusätzlichen Maßnahmen. Ich habe auf 30m und 40m relativ hohes Grundrauschen (QRM) und arbeite dort ohne Vorverstärker (Yaesu nennt das IPO ON), auf 40m oft mit -6dB Abschwächung, aber das ist nicht ungewöhnlich. RF Gain zurücknehmen hilft auch. Der DSP in meinem Gerät dagegen bringt nichts (ist aber ein 12 Jahre altes Gerät; vielleicht sind moderne Geräte da besser). Ich habe manchmal Abends Störungen auf einigen diskreten Frequenzen, weiss aber nicht, ob das aus der Nähe kommt. Auf dem Land im Haus meiner Eltern, wo ich manchmal einen Dipol spanne, ist das Grundrauschen auch auf 40m niedriger. Ich sag's mal so: Natürlich gibt's schwache Signale, die bei mir untergehen und auf dem Land sicher noch aufnehmbar sind. Aber das ist kein Grund, gleich die Flinte ins Korn zu werfen.
OM schrieb: > Nein, keine zusätzlichen Maßnahmen. Ich habe auf 30m und 40m relativ > hohes Grundrauschen (QRM) und arbeite dort ohne Vorverstärker (Yaesu > nennt das IPO ON), auf 40m oft mit -6dB Abschwächung, aber das ist nicht > ungewöhnlich. Hab ebenfalls einen Yaesu. Also alles in allem eigentlich ganz gute Bedingungen. OM schrieb: > Natürlich gibt's schwache Signale, die bei mir untergehen und auf dem > Land sicher noch aufnehmbar sind. Aber das ist kein Grund, gleich die > Flinte ins Korn zu werfen. Manche schluckt bei mir sogar schon die Dämpfung, aufgeben ist aber nicht drin.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.