Am 78xx Tantal durch MLCC ersetzen?

[Tim D. (Gast)]

Beim Einschalten meines Frequenzsynthesizers gingen letztens gleich drei 
Tantalkondensatoren auf einmal kaputt. Diese möchte ich am liebsten 
durch keramische ersetzen.

Je zwei sitzen an den 78xx Spannungsreglern. 1µ am Eingang und 47µ am 
Ausgang. Keine Schutzdiode.

Aus dem Datenblatt von ST geht hervor dass der C am Eingang ein Tantal 
sein soll. Ist der ESR am Eingang nicht unkritisch? Da müsste dann doch 
auch ein MLCC oder eine Scheibe gehen? Irre ich mich?

Im Datenblatt von National ist dagegen nur der C am Ausgang beschrieben, 
der eine 100n Keramikscheibe sein soll. Und wenn ich das richtig sehe 
darf die kapazitive Last viel größer sein, wenn ich (bei > 10µ) die 
Schutzdiode einbaue. Also auch MLCC für die bei meinem Gerät eingebauten 
47µ und die Schutzdiode rein?

Oder denke ich zu viel und sollte einfach nur NEUE Tantal einbauen? Die 
regelmäßig platzenden Tantal nerven halt.

Im Forum gibt es ja einige Threads dazu. Die haben mich aber mehr 
verunsichert als mir geholfen.

[(prx) A. K. (prx)]

Bei 78xx dürfen es MLCC sein. Interessanter ist dieses Thema bei LDOs. 
Obacht bei 79xx, die sind schaltungstechnisch weniger mit den 78xx 
verwandt als mit LDOs.

[Tim D. (Gast)]

(prx) A. K. schrieb:
> Bei 78xx dürfen es MLCC sein. Interessanter ist dieses Thema bei LDOs.
> Obacht bei 79xx, die sind schaltungstechnisch weniger mit den 78xx
> verwandt als mit LDOs.

Danke für die prompte Antwort. Dann kommen MLCC rein.

[Wolfgang (Gast)]

Tim D. schrieb:
> Danke für die prompte Antwort. Dann kommen MLCC rein.

Denk an das Derating

[H. H. (Gast)]

Ich würde stinknormale Al-Elkos verwenden.

[Tim D. (Gast)]

Das Teil läuft wieder. Auch wenn es jetzt blöd klingt, nach dem Hype den 
ich gemacht hab, für die 47µ habe ich die guten alten Frolyt-Elkos 
reingehauen. Die Dinger sind nicht tot zu kriegen. Für die 1µ MLCC.

Unter der Abdeckung verbarg sich eine "tolle" Überraschung. Ein VCO mit 
vielen Tantals. Die habe ich dann lieber nicht ersetzt. Schon wegen der 
damals typischen Platine, bei der sich die Lötaugen schon beim Hinsehen 
ablösen.