Forum: Offtopic Ebay: Neue Masche bei Porto Abzocke


von Gustav K. (hauwech)


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Hallo,

suchte bei Ebay einen ganz speziellen kleinen Artikel, der dummerweise 
bei Ebay Deutschland nicht angeboten wurde. Fündig wurde ich dann bei 
Ebay England: 5 Euro der Artikel + 10 Euro Versandkosten, da 
Artikelstandort England. Da ich den Artikel brauchte, in den sauren 
Apfel gebissen und die 10 Euro Versandkosten bezahlt.

Eben staune ich nicht schlecht, als ich dem Briefkasten eine winzige 
Luftpolstertasche mit mir unbekanntem Absender aus Deutschland entnehme.
Inhalt: Der in England gekaufte Artikel, Versandkosten: 1.60 Euro.

Der Anbieter hat an dem Artikel ca. 2 Euro verdient und an den 
Versandkosten 8.40 Euro. Und unglaublich: Der Anbieter bietet nur diesen 
einen Artikel an, hat den bisher ca. 50 mal verkauft und für die 
Porto-Abzocke trotzdem 100% positive Bewertungen erhalten. Krass, was so 
alles abgeht.

Gustav

von Cyblord -. (cyblord)


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Gustav K. schrieb:
> Eben staune ich nicht schlecht, als ich dem Briefkasten eine winzige
> Luftpolstertasche mit mir unbekanntem Absender aus Deutschland entnehme.
> Inhalt: Der in England gekaufte Artikel, Versandkosten: 1.60 Euro.

Weißt du denn ob der Händler nicht aus GB versendet und in Deutschland 
umgepackt wird?

von Michael B. (laberkopp)


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Dir war der Artikel offenbar 15 EUR wert, was meckerst du also ?

von Udo S. (urschmitt)


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Interessant, was macht der Verkäufer wenn der Artikel jetzt von jemandem 
in UK bestellt wird?

von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Interessant, was macht der Verkäufer wenn der Artikel jetzt von jemandem
> in UK bestellt wird?

Direkt versenden, statt über eine Zwischenstation zu gehen, die den 
Zirkus mit EU-Aussenhandel vereinfacht?

von Karl B. (gustav)


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Hi,
ich kenn es nur andersherum.
Da gibt ein Versender einen Standort in Deutschland im Angebot an und 
versendet tatsächlich vom Nicht-EU-Land.
Aber, und das ist ein Novum: Man findet eine Trackingnummer in den 
Einzelheiten zum Kauf von DHL zum Beispiel. Und man geht natürlich dann 
von den üblichen Versandzeiten aus. Dem ist aber nicht so.
Der Status ändert sich wochenlang nicht und bleibt auf
"...Die Sendung befindet sich im Weitertransport zu DHL..."
stehen.
Da frage ich mich, wie ein Händler im Ausland ein Versandlabel von DHL 
erstellen kann, (wahrscheinblich online) und Ware sich überhaupt noch 
nicht im Inland befindet.
Interessanterweise wird später als Standort fast immer Dorsten 
angezeigt.

ciao
gustav

von Rüdiger B. (rbruns)


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Eine Meldung bei Ebay machen.

von Oliver S. (oliverso)


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Gustav K. schrieb:
> Der Anbieter hat an dem Artikel ca. 2 Euro verdient und an den
> Versandkosten 8.40 Euro.

Auch wenn es sich immer noch nicht bei jedem rumgesprochen hat: Der 
Preis einer online gekaufte Ware besteht aus der Summe von Produkt- und 
Versandkosten. Immer. Ohne Ausnahme. Ist dir das zu teuer, kauf die 
nicht. Klingt blöd. ist aber so.

Karl B. schrieb:
> Da frage ich mich, wie ein Händler im Ausland ein Versandlabel von DHL
> erstellen kann, (wahrscheinlich online) und Ware sich überhaupt noch
> nicht im Inland befindet.

DU kannst bei DHL Versandlabel erstellen, so viele du willst. Ware 
braucht es  dafür nicht.

In dem Fall wird allerdings die Sendung bei DHL vom lokalen Paketdienst 
im Ausland angekündigt, und die warten dann einfach, bis die tatsächlich 
in D eintrifft.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Interessant, was macht der Verkäufer wenn der Artikel jetzt von jemandem
>> in UK bestellt wird?
>
> Direkt versenden, statt über eine Zwischenstation zu gehen, die den
> Zirkus mit EU-Aussenhandel vereinfacht?

Gustav unterstellt ja dem Händler, dass er tatsächlich aus Deutschland 
versendet und so an den tatsächlich niedrigeren Versandkosten verdient.
Nur müssten doch dann für Personen in UK Inlandsversandkosten angezeigt 
werden, der Versender müsste dann aber den Versand von Deutschland nach 
UK bezahlen.
Da ich über Ebay nicht verkaufe weiss ich jetzt nicht wie bei ebay 
länderabhängig die Versandkosten angebbar sind.

Oliver S. schrieb:
> Auch wenn es sich immer noch nicht bei jedem rumgesprochen hat: Der
> Preis einer online gekaufte Ware besteht aus der Summe von Produkt- und
> Versandkosten. Immer.

So ist es.

von Gustav K. (hauwech)


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Cyblord -. schrieb:
> Weißt du denn ob der Händler nicht aus GB versendet und in Deutschland
> umgepackt wird?

Weiß ich am Ende natürlich nicht, sieht mir aber nicht so aus. Wäre sehr 
ungewöhnlich, wenn ein privater Anbieter aus England seinen einzigen 
Artikel in Deutschland umpacken ließe. Wäre aber eine gute Begründung, 
auf die sich der Verkäufer bei Beschwerden berufen könnte.

Rüdiger B. schrieb:
> Eine Meldung bei Ebay machen.

Hatte ich eigentlich vor, aber bei Artikeln von privaten Anbietern aus 
Ebay-UK sind Funktionen wie Artikel melden oder Vorgang melden nicht 
vorgesehen. Es gibt keine Möglichkeit, den Vorgang zu melden. Da hat ein 
kleiner Betrüger ein nettes Schlupfloch entdeckt. Seltsam allerdings, 
dass es keine neg. Bewertungen hagelt.

Oliver S. schrieb:
> Der Preis einer online gekaufte Ware besteht aus der Summe von
> Produkt- und Versandkosten. Immer. Ohne Ausnahme.

Sehe ich anders: 10 Euro Versandkosten für eine kleine Luftpolstertasche 
und eine Briefmarke für 1.60 Euro, da stellt sich die Frage nach der 
Verhältnismäßigkeit. Nebenbei erwarte ich bei 10 Euro Versandkosten 
einen versicherten Versand und keine unversicherte Warensendung.

@Oliver: Wie wäre es mit 100 Euro Versandkosten für die kleine 
Luftpolstertasche?

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Gustav K. schrieb:
> Nebenbei erwarte ich bei 10 Euro Versandkosten
> einen versicherten Versand und keine unversicherte Warensendung.

Wie wäre es, bei gegebener Zeit den Nicht-Erhalt der Ware anzumeckern ?

Dann verschickt er im zweiten Versuch sicher versichert, damit sind die 
Portokosten gerechtfertigt, und du hast 2 Artikel für 15 EUR.

Ja, eBay fordert inzwischen versicherten Versand, weil sonst der 
Nachweis fehlt. Der Verkäufer geht ein Risiko ein, und muss die Ausfälle 
einpreisen. Damit passt der Betrag wieder.

Bedanke dich bei eBay und bei den Kunden die so handeln wie ich es oben 
beschrieb.

von Max B. (citgo)


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Michael B. schrieb:
> Ja, eBay fordert inzwischen versicherten Versand, weil sonst der
> Nachweis fehlt. Der Verkäufer geht ein Risiko ein, und muss die Ausfälle
> einpreisen. Damit passt der Betrag wieder.

So ein Blödsinn.
Als privater Verkäufer gehe ich gar kein Risiko ein beim Versand.
Und wo fordert Ebay versicherten Versand?
Übrigens, beim Kauf bei einem Händler ist der Versand IMMER versichert. 
Egal ob per Luftpolster oder per Paket, denn der VK trägt das 
Versandrisiko!

@Gustav
Die 10 Euro Versandkosten setzen sich aus den Inlandsversandkosten, den 
int. Versand sowie Gebühren zusammen. Deshalb ca. 10 Euro und nicht weil 
er dich bescheißen will.
Du solltest dich mal mit dem Ablauf eines Kaufs aus England beschäftigen 
bevor du von Betrug, Abzocke, etc. sprichst.
Wenn du mal 5 Minuten nachdenken würdest und dir die 100% pos. 
Bewertungen anschaust dann solltest du vielleicht mal überlegen ob bei 
dem VK nicht vielleicht DOCH alles so seine Richtigkeit hat.

Ich verstehe manche Leute nicht. Kaufen bei VK mit negativen Bewertungen 
und motzen dann wegen Betrug, kaufen bei VK mit 100% Bewertungen und 
motzen dann, lesen sich weder die Versandbedingungen durch, die Art und 
Weise wie verschickt wird, wo es hingeht, wer die Ware noch alles in die 
Finger bekommt, was Einfuhrgebühren sind, etc. etc.

von Ralf X. (ralf0815)


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Meine Güte, alle naslang heulen hier die privatgewerblichen Händler, 
dass sie über ebay keine guten Geschäfte mehr machen können.
Aber kaum findet man so einen Privatgewerblichen in UK, der das mit 
einem weltweit einzigartigen Kleinartikel und überteuerten VSK noch 
schafft, wird auch wieder geheult...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Max B. schrieb:
> Du solltest dich mal mit dem Ablauf eines Kaufs aus England beschäftigen
> bevor du von Betrug, Abzocke, etc. sprichst.

Der TO hat mutmaßlich vergessen, dass England nicht mehr zur EU gehört. 
Seither meide ich englische Verkäufer, weil Einfuhrumsatzsteuer, Zoll, 
Versandzeit intransparent geworden sind. Das haben selbst die Chinesen 
besser gelöst mit IOSS-Nummer etc.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gustav K. schrieb:
> @Oliver: Wie wäre es mit 100 Euro Versandkosten für die kleine
> Luftpolstertasche?

Ich wüsste wer das kaufen würde. Irgendjemand der auch was für 10 EUR 
Versand kauft.
Der Preis wird doch vor dem Kaufen angezeigt.
Und die Versandart wird auch angezeigt. Also ob versichert oder nicht.
Warum beschwerst du dich also hinterher?

: Bearbeitet durch User
von 888 (Gast)


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Letztendlich ist es völlig egal ob die Ware einen Euro kostet und der 
Versand zehn oder umgekehrt. Du bezahlst in beiden Fällen elf Euro und 
der Verkäufer bekommt Provision für elf Euro abgezogen.

Der Verkäufer könnte auch das Porto in den Kaufpreis einrechnen und 
kostenlos versenden. Kostet ihn exakt das gleiche und sieht netter aus.



Richtig, niemand fordert versicherten Versand von privaten Verkäufern. 
Wenn dann allerdings der Käufer meint seine Ware nicht erhalten zu 
haben, zahlt ihm ebay ohne jegliche Diskussion seinen Kaufpreis zurück.

von Peter D. (peda)


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Soul E. schrieb:
> Der Verkäufer könnte auch das Porto in den Kaufpreis einrechnen und
> kostenlos versenden. Kostet ihn exakt das gleiche und sieht netter aus.

Das gibt dann aber Probleme mit dem Zoll bei Versand aus nicht EU.

von Ralf X. (ralf0815)


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Peter D. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>> Der Verkäufer könnte auch das Porto in den Kaufpreis einrechnen und
>> kostenlos versenden. Kostet ihn exakt das gleiche und sieht netter aus.
>
> Das gibt dann aber Probleme mit dem Zoll bei Versand aus nicht EU.

Warum?
EUSt ist grundsätzlich auf die Summe aus Preis und VSK zu zahlen.
Zoll ebenso, solange nicht nach Menge (Volumen, Gewicht, Energieinhalt, 
etc.) fällig.

von 888 (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Das gibt dann aber Probleme mit dem Zoll bei Versand aus nicht EU.
>
> Warum?

https://www.paketda.de/zoll/versandkosten-zoll.html

von Ralf X. (ralf0815)


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Soul E. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Peter D. schrieb:
>>> Das gibt dann aber Probleme mit dem Zoll bei Versand aus nicht EU.
>>
>> Warum?
>
> https://www.paketda.de/zoll/versandkosten-zoll.html

Danke, wieder etwas gelernt. :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Soul E. schrieb:
> Der Verkäufer könnte auch das Porto in den Kaufpreis einrechnen und
> kostenlos versenden. Kostet ihn exakt das gleiche und sieht netter aus.

Ich gehe davon aus, dass Ebay unterschiedliches Porto je nach Zielort 
ermöglicht. Das geht dann nicht.

von 888 (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

> Ich gehe davon aus, dass Ebay unterschiedliches Porto je nach Zielort
> ermöglicht. Das geht dann nicht.

Kostenlos ist dann nur der Inlandsversand. Für die anderen Zielorte 
kommt die Differenz oben drauf. Du kannst ja für jedes Versandziel Porto 
und Spediteur separat festlegen.

von Karl B. (gustav)


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Rainer Z. schrieb:
> Der TO hat mutmaßlich vergessen, dass England nicht mehr zur EU gehört.
> Seither meide ich englische Verkäufer, weil Einfuhrumsatzsteuer, Zoll,
> Versandzeit intransparent geworden sind. Das haben selbst die Chinesen
> besser gelöst mit IOSS-Nummer etc.

Hi,
habe letztens problemlos Sachen in UK gekauft.
Bei "Einzelheiten zum Kauf" kann man neuerdings Schaltfläche "Rechnung" 
anklicken.
Da ist dann VAT, das Pendant zu Einfuhr-Umsatzsteuer, aufgelistet.
E*bay tritt als Handelspartner im Import One Stop Shop Verfahren auf.
Deswegen sieht man da auch immer fast dieselbe IOSS Nummer.
Nur bei FedEx klappt das nicht. Die kassieren, obwohl bereits von E*bay 
in Rechnung gestellt, und ganz dick die IOSS-Nummer auf dem Versandlabel 
vermerkt wurde. Man kann aber die zuviel gezahlte Steuer von E*bay 
wieder zurückerstatten lassen.
Bei den Lieferungen aus dem Vereinigten Königreich und Royal Post mit 
den schönen Briefmarken mit dem Konterfei der EIIR drauf hatte ich noch 
keine Probleme. Die lagen dann irgendwann so nach 5 bis 10 Tagen nach 
Bestellung sang- und klanglos in meinem Briefkasten.
Bei Fedex-Lieferung auch.
Nur ein paar Wochen später kommt dann noch ein Brief mit Rechnung.
Ohhh. Bezahlen. Und bei E*bay die dort bezahlten Gebühren zurückfordern.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Gustav K. schrieb:
> Sehe ich anders: 10 Euro Versandkosten für eine kleine Luftpolstertasche
> und eine Briefmarke für 1.60 Euro, da stellt sich die Frage nach der
> Verhältnismäßigkeit.

Nein, die Frage stellt sich nicht, jedenfalls nicht Dir. Kein bisschen. 
Der Verkäufer hat Dir offen und transparent kommuniziert, was er für die 
Ware haben will und unter welchen Kosten und Konditionen sie versendet 
wird. Du hast Dich entschieden, diese Ware zu den angegebenen 
Konditionen zu kaufen. Und an dieser Stelle ist diese ganze Geschichte 
zuende, es sei denn...

> Nebenbei erwarte ich bei 10 Euro Versandkosten einen versicherten Versand und
> keine unversicherte Warensendung.

... Du wärest ein Querulant mit überzogenen Anspruchshaltungen und 
Erwartungen. Aber das bist Du doch sicher nicht, oder?

von Michael M. (do7tla)


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Karl B. schrieb:
> Hi,
> ich kenn es nur andersherum.
> Da gibt ein Versender einen Standort in Deutschland im Angebot an und
> versendet tatsächlich vom Nicht-EU-Land.
> Aber, und das ist ein Novum: Man findet eine Trackingnummer in den
> Einzelheiten zum Kauf von DHL zum Beispiel. Und man geht natürlich dann
> von den üblichen Versandzeiten aus. Dem ist aber nicht so.
> Der Status ändert sich wochenlang nicht und bleibt auf
> "...Die Sendung befindet sich im Weitertransport zu DHL..."
> stehen.
> Da frage ich mich, wie ein Händler im Ausland ein Versandlabel von DHL
> erstellen kann, (wahrscheinblich online) und Ware sich überhaupt noch
> nicht im Inland befindet.
> Interessanterweise wird später als Standort fast immer Dorsten
> angezeigt.
>
> ciao
> gustav

Bei solchen Händler bewerte ich das entsprechend bei den Sternen.
Oder ich schreibe es direkt in die Bewertung rein, dass die Lieferung 
extrem lange gedauert hat, ob wohl eine Deutsche Stadt als versandt Ort 
angegeben wurde.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Gustav K. schrieb:
> einen ganz speziellen kleinen Artikel, der dummerweise
> bei Ebay Deutschland nicht angeboten wurde.

Zeige den Artikel.

> mit mir unbekanntem Absender aus Deutschland

Zeige und benenne den Absender.

Ralf X. schrieb:
> EUSt ist grundsätzlich auf die Summe aus Preis und VSK zu zahlen.

Da Gustav seine Ware ohne Zollbehandlung bekommen hat, gehe ich davon 
aus, dass der Versender das vorab geklärt hat. Das kennen wir auch von 
Aliexpress, die Ware kommt als Sammelsendung in die EU und wird dann 
hier zu den Endkunden vereinzelt.

Ich kann mir gut vorstellen, dass auch der britische Versender 
Dienstleister beauftragt hat, die EU-Einfuhr in seinem Auftrag 
abzuwickeln.

Oder siehe den:
Karl B. schrieb:
> habe letztens problemlos Sachen in UK gekauft.
> Da ist dann VAT, das Pendant zu Einfuhr-Umsatzsteuer, aufgelistet.
> E*bay tritt als Handelspartner im Import One Stop Shop Verfahren auf.

von Jan H. (j_hansen)


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Gustav K. schrieb:
> einzigen Artikel

> ein kleiner Betrüger

> Sehe ich anders: 10 Euro Versandkosten für eine kleine Luftpolstertasche
> und eine Briefmarke für 1.60 Euro, da stellt sich die Frage nach der
> Verhältnismäßigkeit.

Es sind 10€ für den Versand, nicht fürs Porto! Wenn der Verkäufer nur 
einen, einzigartigen Artikel verkauft, dann wird er kaum eine 
ausgeklügelte Versandlogistik haben. Da kommen inkl. Zeit und Sprit etc. 
zur Post schnell mal 10€ zusammen.

von Andrew T. (marsufant)


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Max B. schrieb:
> So ein Blödsinn.
> Als privater Verkäufer gehe ich gar kein Risiko ein beim Versand.
> Und wo fordert Ebay versicherten Versand?

Immer dann wenn mit Paypal bezahlt werden kann.

Weil: ohne Trackingnummer sofort bei Falleröffnung die Rückerstattung 
greift.

von 888 (Gast)


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Heute wird nicht mehr mit PayPal bezahlt, sondern über ebay. Das oben 
gesagte gilt aber sinngemäß genauso. Wenn der Käufer angibt, keine Ware 
erhalten zu haben, bekommt er ohne Diskussionen sein Geld zurück.

von Sven F. (doncarlos)


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Gustav K. schrieb:
> Der Anbieter bietet nur diesen einen Artikel an, hat den bisher
> ca. 50 mal verkauft

Jan H. schrieb:
> Es sind 10€ für den Versand, nicht fürs Porto! Wenn der Verkäufer nur
> einen, einzigartigen Artikel verkauft, dann wird er kaum eine
> ausgeklügelte Versandlogistik haben. Da kommen inkl. Zeit und Sprit etc.
> zur Post schnell mal 10€ zusammen.

Dann lies vllt. mal richtig sein Eingangsposting, bei 50 Stk. bisher 
verkauft wird er wohl schon eine gewisse Routine dabei entwickelt haben?
Bei mehr als Faktor 4 von echten Porto- zu Zusatzkosten kann man dem 
Versender / Verkäufer schon mal die Frage stellen was das soll?

Michael B. schrieb:
> Wie wäre es, bei gegebener Zeit den Nicht-Erhalt der Ware anzumeckern ?
> Dann verschickt er im zweiten Versuch sicher versichert, damit sind die
> Portokosten gerechtfertigt, und du hast 2 Artikel für 15 EUR.
So würdest du das ganz sicher machen, als Käufer, stimmt´s? Aber nicht 
ganz zu Ende gedacht, wie immer bei dir! Der Käufer kann auch sein Geld 
zurückfordern, wozu braucht er den Artikel denn noch mal, u. weshalb 
sollte der Verkäufer den noch mal verschicken, war ja ein angeblich 
privater.

Michael B. schrieb:
> Ja, eBay fordert inzwischen versicherten Versand, weil sonst der
> Nachweis fehlt.
Totaler Quatsch, aber nichts Neues von dir. Du tust ja laufend so als ob 
du dich da auskennen würdest! ebay ist es völlig egal wie der Verkäufer 
verschickt. Es gibt immer noch Verkäufer die per Warensendung o.ä. 
verschicken, auch Gewerbliche.

> Der Verkäufer geht ein Risiko ein, und muss die Ausfälle einpreisen.
> Damit passt der Betrag wieder.
Wieder nur deine Logik als schlitzohriger Kaufmann oder Verkäufer.
Jeder ordentliche, auch private Verkäufer lernt aus seinem Fehler, so es 
ein Fehler u. kein Pokerspiel war.

von Sven F. (doncarlos)


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Soul E. schrieb:
> Heute wird nicht mehr mit PayPal bezahlt, sondern über ebay.
Du weisst natürlich wieder wie alle Anderen dort bei ebay bezahlen!? 
Ebay bekommt das Geld auf verschiedenen Wegen, meist aber immer noch per 
Paypal.
Sonst wäre der ebay-Käuferschutz der einzige der greifen würde, u. die 
machen bekanntlich auch mal Fehler

> Das oben gesagte gilt aber sinngemäß genauso.
???

> Wenn der Käufer angibt, keine Ware erhalten zu haben, bekommt er ohne
> Diskussionen sein Geld zurück.
Der Vorgang geht aber ganz anders, ein Fall wegen Nichtlieferung ohne 
Versand u. Tracking stellt den Käufer erst vor die Frage was er will, 
den Artikel oder sein Geld zurück!
Dann kommen die 3 Tage Klärungsfrist, abhängig von dem Wunsch den er 
dazu hatte, u. erst wenn die um sind, u. er sein Geld wieder haben 
wollte u. der Artikel nicht ankam u. er ihn auch nicht angenommen hat, 
dann bekommt er auf Anruf sein Geld sofort wieder erstattet. Wenn es der 
Verkäufer nicht schon vorher veranlasst hat. Davon abweichend gibt es 
aber auch noch eine andere Möglichkeit.

von 888 (Gast)


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Sven F. schrieb:

> Ebay bekommt das Geld auf verschiedenen Wegen, meist aber immer noch per
> Paypal.

Es geht nicht darum, wie ebay sein Geld bekommt, sondern dass 
jegliche Zahltung mittlerweile über Ebay abgewickelt wird. Das bedeutet, 
der Käufer bezahlt an ebay (per Paypal, Überweisung, Kreditkarte oder 
sonstwas) und ebay leitet den Kaufpreis dann an den Käufer weiter. Auf 
diese Weise fallen sämtliche Käufe unter den ebay-Käuferschutz, egal auf 
welche Weise sie bezahlt wurden. Früher galt der Käuferschutz nur bei 
Zahlung über Paypal, heute ist die Zahlweise egal.

Ich hoffe, Du hast es jetzt verstanden?


Die Kurzform:

>> Wenn der Käufer angibt, keine Ware erhalten zu haben, bekommt er ohne
>> Diskussionen sein Geld zurück.

Die Langform:

> Der Vorgang geht aber ganz anders, ein Fall wegen Nichtlieferung ohne
> Versand u. Tracking stellt den Käufer erst vor die Frage was er will,
> den Artikel oder sein Geld zurück!
> Dann kommen die 3 Tage Klärungsfrist, abhängig von dem Wunsch den er
> dazu hatte, u. erst wenn die um sind, u. er sein Geld wieder haben
> wollte u. der Artikel nicht ankam u. er ihn auch nicht angenommen hat,
> dann bekommt er auf Anruf sein Geld sofort wieder erstattet. Wenn es der
> Verkäufer nicht schon vorher veranlasst hat. Davon abweichend gibt es
> aber auch noch eine andere Möglichkeit.

So läuft es ab. Und der Verkäufer hat einen sehr ungünstigen Standpunkt, 
wenn der Käufer angibt, den Artikel nicht erhalten zu haben, und der 
Verkäufer ohne Nachweis verschickt hat.

Deswegen empfiehlt es sich als Verkäufer, mit Tracking zu versenden. 
Auch wenn die AGB von ebay dieses nicht verlangen.

von Sven F. (doncarlos)


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Oliver S. schrieb:
> Auch wenn es sich immer noch nicht bei jedem rumgesprochen hat: Der
> Preis einer online gekaufte Ware besteht aus der Summe von Produkt- und
> Versandkosten. Immer. Ohne Ausnahme.

Schon mal was von ebay-Einkaufs-Gutscheinen gehört? Ganz sicher nicht! 
Die gelten nämlich nur für den Artikel-Preis, u. nicht für die 
Versandkosten.
Die nächste Möglichkeit wäre, dass ich bei zu extrem hohen Versandkosten 
dem Verkäufer anbieten würde dem einen Paketschein zu schicken.
Dann habe ich die Kosten dafür in der Hand. Oder ich den sogar noch 
zusätzl. abholen lassen kann, wenn der Verkäufer dafür zu hohe Kosten 
will.
Also vergiss deine primitive Konsumer-Denkweise in Bezug auf diesen Fall 
unter den Bedingungen. Vom Kombiversand noch gar nicht geredet oder von 
Versandrabatt bis auf den Wegfall bei genügend Umsatz beim Verkäufer.
So Pauschalansagen ohne Tiefgang greifen vllt. bei den typischen 
Amazon-Käufern.

von Sven F. (doncarlos)


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Soul E. schrieb:
> sonstwas) und ebay leitet den Kaufpreis dann an den Käufer weiter.

Ja aber klar doch, nur dass du so viele, nicht nur Rechtschreibfehler in 
deinem Text hast, dass es einem nicht mal mehr gruselt.
Ebay leitet den Kaufpreis an den Käufer weiter, na aber klar doch!
Der Käufer bekommt das Geld beim Kauf.

Soul E. schrieb:
> Auf diese Weise fallen sämtliche Käufe unter den ebay-Käuferschutz, egal
> auf welche Weise sie bezahlt wurden.
Korintenkacker-Modus on > weil es für dich nötig ist!
Bei Abholung greift auch per Zahlung, über weiß der Geier wen, kein 
ebay-Käuferschutz, u. bei sämtlichen Artikeln die auch nicht da drunter 
fallen, auch nicht.
Um fortzufahren, manchen Leuten passt aber der Käuferschutz bei ebay 
absolut nicht, die hätten gern den von Paypal, dann müssen die aber auch 
darüber zahlen.
Was ist nun wenn ich mit Sofort-Zahlen  Klarna  GiroPay kaufe u. ebay 
sich quer stellt bei einem KS-Fall, weil der Nachweis für einen Defekt 
fehlt oder der Artikel angeblich zugestellt wurde, aber nicht beim 
Käufer ankam? Zustellung an einem anderen Ort wie einer Post-Filiale 
oder Hermes- / GLS-Shop weil der Käufer angeblich nicht zu Hause war?

Soul E. schrieb:
> Ich hoffe, Du hast es jetzt verstanden?
Du musst mir das nicht erklären, behalt es wie immer einfach für dich!

von 888 (Gast)


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Sven F. schrieb:

> Bei Abholung greift auch per Zahlung, über weiß der Geier wen, kein
> ebay-Käuferschutz,

Nach erfolgter Abholung dürfte es dem Käufer schwer fallen zu behaupten, 
er habe den Artikel nicht erhalten.

Nicht vergessen, es ging um die Aussage

Max B. schrieb:
> So ein Blödsinn.
> Als privater Verkäufer gehe ich gar kein Risiko ein beim Versand.
> Und wo fordert Ebay versicherten Versand?

von Michael L. (nanu)


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Sven F. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Der Anbieter bietet nur diesen einen Artikel an, hat den bisher
>> ca. 50 mal verkauft
>
> Jan H. schrieb:
>> Es sind 10€ für den Versand, nicht fürs Porto! Wenn der Verkäufer nur
>> einen, einzigartigen Artikel verkauft, dann wird er kaum eine
>> ausgeklügelte Versandlogistik haben. Da kommen inkl. Zeit und Sprit etc.
>> zur Post schnell mal 10€ zusammen.
>
> Dann lies vllt. mal richtig sein Eingangsposting, bei 50 Stk. bisher
> verkauft wird er wohl schon eine gewisse Routine dabei entwickelt haben?
> Bei mehr als Faktor 4 von echten Porto- zu Zusatzkosten kann man dem
> Versender / Verkäufer schon mal die Frage stellen was das soll?

Na, ich denke, Du hast es nicht so ganz verstanden. Der Verkäufer aus GB 
wird hier in D einen Fullfillment-Anbieter nutzen. Und der versendet 
dann für 1,60€ aus D. Und nur dieses Porto hat der TE gesehen. Die 
Versandkosten von GB nach D und die Kosten für den Dienstleister sieht 
der TE dabei halt eben nicht.

Würde der Verkäufer direkt aus GB versenden, könnte er das bei aktuellem 
Aufwand und Kosten gleich ganz vergessen. Der überaus geniale Brexit hat 
GB in der Hinsicht nun mal zeitnah ins Abseits gestellt.

von Sven F. (doncarlos)


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Michael L. schrieb:
> Der Verkäufer aus GB wird hier in D einen Fullfillment-Anbieter nutzen.

Michael L. schrieb:
> Na, ich denke, Du hast es nicht so ganz verstanden.

So so, ein privater Verkäufer aus UK mit nur 1x Artikel kann sich was 
bitte leisten, einen Fullfillment-Anbieter? Noch dazu hier in DE, mit 
unversichertem Versand?
Denk vllt. mal selber drüber nach ob da an der Logik was nicht ganz 
passt?
Es könnte natürlich so sein, nur einen Sinn für den Verkäufer kann man 
mit den paar, doch ausreichenden Infos nicht erkennen?

Michael L. schrieb:
> Würde der Verkäufer direkt aus GB versenden, könnte er das bei aktuellem
> Aufwand und Kosten gleich ganz vergessen.
Wieso denn das bitte, denn mich würde die gleiche Sendung von hier in DE 
nach dort ca 9,- Euro kosten. Von dort nach hier sollte das also nicht 
so viel teurer sein? Versichert würde natürlich extrem mehr kosten, von 
hier nach dort oder umgekehrt, nur hier innerhalb DE eben nicht, vllt. 
so max. das 2,5 Fache zu den 1,6 €. Also nmit Logik oder einfacher 
Erkenntnis lässt sich das nicht erklären.

von Matthias S. (matthias_s)


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Weil es hier noch nicht stand: nennt sich Global Shipping Program bei 
eBay. Der (möglicherweise private) UK-Verkäufer sendet tatsächlich nur 
an eine Adresse in Großbritannien. Ein Dienstleister kümmert sich dann 
um die Importformalitäten, und macht einen neuen Adressaufkleber drauf. 
Bei größeren Sendungen wurde bei mir immer via Hermes zugestellt. Mag 
sein, dass es für Kleinkram via Post läuft.

von Oliver S. (oliverso)


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Gustav K. schrieb:
> @Oliver: Wie wäre es mit 100 Euro Versandkosten für die kleine
> Luftpolstertasche?

Wenn da Ware im Wert von 120 Euro drin ist, und die für 20 Euro verkauft 
wurde, warum nicht?

Dir war die Ware 15 Euro wert, du hast 15 Euro bezahlt, und die Ware 
bekommen. Der ganze Rest ist Mimimimi.

Bis zum Fall der 22 Euro Freigrenze beim Zoll gabs auf eBay jede Menge 
Angebote dieser Art, vornehmlich natürlich aus China. Da gabs z.B. den 
gleichen Artikel einmal versandkostenfrei für 30 Euro, und auch für 1 
Euro mit 29 Euro Versand. Vom selben Verkäufer. Bei anderen Verkäufern 
gabs dann alle möglichen Kombinationen dazwischen.

Der Preis einer online gekauften Ware ist die Summe von Produkt- und 
Versandkosten. Immer. Die Einzelwerten sind dabei völlig egal.

Eine Rolle spielt der Versandkostenanteil nur, wenn da eine bestimmte 
Versandart versprochen wird, die dann nicht eingehalten wird.

Oliver

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver S. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> @Oliver: Wie wäre es mit 100 Euro Versandkosten für die kleine
>> Luftpolstertasche?
>
> Wenn da Ware im Wert von 120 Euro drin ist, und die für 20 Euro verkauft
> wurde, warum nicht?

Für in ebay.de eingestellte Produkte und Standardversand nach D gibt es 
Obergrenzen.
https://www.ebay.de/help/selling/shipping-items/shipping-rates/maximum-shipping-costs?id=4655

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