Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sind Bezeichnungen im Sicherungskasten bindend?


von Mario (Gast)


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Ich hab nach Einzug mal die Leitung angeschlossen, die für den 
Spiegelschrank im Bad vorgesehen ist.

So ne typische provisorische 3 Euro Fassung mit Birne und hats mich 
überrascht, dass die Birne sofort brannte.

Dabei hab ich die Sicherung fürs Bad abgeschalten.

Bin dann alles durchgegangen und schlussendlich war es der Schuko 
Kreislauf vom Wohnzimmer.

Bis darauf das man sowas natürlich vorher prüfen sollte bei älteren 
Anlagen, ist diese 2020 geprüft geworden.

Sind so Bezeichnungen nicht bindend?
Gibt es da Spielräume?
Oder kann ich die Bezeichnungen im Kasten gleich vergessen?
Wofür gibt es dann solche Bezeichnungen?

Es würde um Österreich gehen, falls das viel Unterschied zu DE macht.

von Hobbylektriker (Gast)


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Mario schrieb:
> Sind so Bezeichnungen nicht bindend?
> Gibt es da Spielräume?

Mal von rechtlichen (bzw. normativen) Gesichtspunkten(*) abgesehen:

Dir ist kler, daß einfach vergessen werden kann, die Bezeichnung
mit -zuändern, wenn eine Änderung stattfindet?

(Und/oder daß besagte Änderung ebenfalls keinen "besonderen Grund
/Sinn" gehabt haben muß, sondern "falsche Anschlußreihenfolge" die
simple Ursache sein könnte?)

Mario schrieb:
> Oder kann ich die Bezeichnungen im Kasten gleich vergessen?

Würde ich so nun auch nicht sagen, aber man darf/sollte nachprüfen.

> Wofür gibt es dann solche Bezeichnungen?

Damit man sie nutzen kann, sobald man die Sachlage geprüft hat und
sich sicher ist, daß sie stimmen.

Was i.A. durch schlichtes Abschalten und "wo geht das Licht aus"
erfolgen sollte, also zuvor, und nicht "nach getaner Arbeit" oder
irgendwo dazwischen.

Notfalls halt korrigieren, und dann eben freuen, daß man sich die
Belegung nicht auswendig merken muß.

(*: Dazu kann ich leider nichts sagen. Aber wer weiß, ob Dir die
von mir als dabei sinnvoll erachtete - geradene beschriebene -
Vorgehensweise nicht vielleicht ebenfalls schon helfen kann.

Normalerweise hätte ich darauf verzichtet, und jemanden schreiben
lassen, der besagte Rechtslage etc. genauer kennt.

Aber die Frage:

"Wofür gibt es dann solche Bezeichnungen?"

veranlaßte mich dann doch, deren grundlegenden Sinn darzustellen.)

Beitrag #7026515 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Oliver S. (oliverso)


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von Cyblord -. (cyblord)


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Mario schrieb:
> Dabei hab ich die Sicherung fürs Bad abgeschalten.
>
> Bin dann alles durchgegangen und schlussendlich war es der Schuko
> Kreislauf vom Wohnzimmer.

Spannungsfreiheit herstellen.
Spannungsfreiheit PRÜFEN.
...
...
...

von MaWin (Gast)


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Mario schrieb:
> Sind so Bezeichnungen nicht bindend?

Nein.

> Oder kann ich die Bezeichnungen im Kasten gleich vergessen?

Ja.

Mario schrieb:
> Ich hab nach Einzug mal die Leitung angeschlossen, die für den
> Spiegelschrank im Bad vorgesehen ist.

Die einzige Vorschrift ist, dass Laien wie du die Finger von 
Elektroinstallationen zu lassen haben. Überlasse die Montage des 
Spiegelschranks und Herdes dem Elektriker, du darfst Glühlampen 
reinschrauben und Schukostecker reinstecken, also alles was werkzeuglos 
geht.

Der Elektriker weiss, dass er vorher die Spannungsfreiheit sicher zu 
stellen hat, und sich dabei nicht auf die Bezeichnungen am 
Sicherungskasten verlassen darf.

https://www.weka.de/elektrosicherheit/elektroinstallationen-durch-nicht-elektrofachkraefte/

von Helge (Gast)


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Theoretisch müßte das beim (in vielen Gemeinden obligatorischen) e-check 
vor der Neuvermietung auffallen. Das nachzuprüfen wird aber auch mal 
vergessen.

von Mario (Gast)


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MaWin schrieb:
> Die einzige Vorschrift ist, dass Laien wie du die Finger von
> Elektroinstallationen zu lassen haben. Überlasse die Montage des
> Spiegelschranks und Herdes dem Elektriker, du darfst Glühlampen
> reinschrauben und Schukostecker reinstecken, also alles was werkzeuglos
> geht.

Ich bin Elektriker, habe zuhause aber immer nur nach Abschalten des FI 
irgendwas gemacht.
Außerdem war ich Industrieelektriker, mit Hausinstallationen hat ich nie 
was am Hut.

Diesmal halt meine 1000V Schutzhandschuhe angezogen.
Da kann man grad noch genug rumfummeln um eine Lampenfassung mit 
Lusterklemmen zu verbinden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Mario schrieb:
> Ich bin Elektriker, habe zuhause aber immer nur nach Abschalten des FI
> irgendwas gemacht.
> Außerdem war ich Industrieelektriker, mit Hausinstallationen hat ich nie
> was am Hut.

Und als Elektriker kannst du keine 10 Sekunden investieren um 
Spannungsfreiheit an einem Draht zu prüfen? Mannomann. Wegen Pfeifen wie 
euch mach ich zuhause alles elektrische lieber selber.

von MaWin (Gast)


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Mario schrieb:
> Ich bin Elektriker,

Ähm, nein, deine Ahnungslosigkeit von der Realität in Installationen und 
die fehlende Überprufung auf Spannungsfreiheit straft dieser Aussage 
Lügen.

von DoS (Gast)


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Ich hatte einen ähnlichen Effekt im Bad: wollte eine Steckdose wechseln, 
also Sicherung vom Bad raus, mit der Taschenlampe rum gefummelt und 
festgestellt, dass auf der Dose noch Saft ist. Die Auflösung: es gibt 
eine Sicherung "Waschmaschine". Nun unsere Waschmaschine ist in der 
Küche. Einen ortsveränderlichen Verbraucher als Beschriftung im 
Sicherungskasten ist eine kreative Idee. Besser wäre wohl Bad 1/Bad 2 
gewesen, und dann beide Sicherungen nebeneinander.

von René F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Mario schrieb:
>> Ich bin Elektriker,
>
> Ähm, nein, deine Ahnungslosigkeit von der Realität in Installationen und
> die fehlende Überprufung auf Spannungsfreiheit straft dieser Aussage
> Lügen.

Zumal in jedem Elektroberuf die 5 Sicherheitsregeln vermittelt werden.

von Manfred (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Oder kann ich die Bezeichnungen im Kasten gleich vergessen?
> Ja.

In meinem Haus kann man sich darauf verlassen, aber niemand wird das 
bezahlen wollen, wenn das der Elektriker gegen Stundenlohn ausführt.

Und trotzdem: Bevor ich an einem Anschluß herumfingere, kontrolliere ich 
dessen tatsächliche Spannungsfreiheit.

Helge schrieb:
> Theoretisch müßte das beim (in vielen Gemeinden obligatorischen) e-check
> vor der Neuvermietung auffallen. Das nachzuprüfen wird aber auch mal
> vergessen.

Schwachsinn. Niemand wird alle Anschlüsse freilegen (Leuchten 
abschrauben) und die Zuordnung zu den Leitungsschutzschaltern 
kontrollieren. Falls Du das erwartest, zwei Elektriker zwei Tage Arbeit 
bezahlen?

von Arno (Gast)


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DoS schrieb:
> Küche. Einen ortsveränderlichen Verbraucher als Beschriftung im
> Sicherungskasten ist eine kreative Idee. Besser wäre wohl Bad 1/Bad 2
> gewesen, und dann beide Sicherungen nebeneinander.

Deswegen steht bei mir "Waschmaschine im Bad" an dem entsprechenden 
Automaten...

MfG, Arno

von Helge (Gast)


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Manfred schrieb:
> Niemand wird alle Anschlüsse freilegen (Leuchten abschrauben) und die
> Zuordnung zu den Leitungsschutzschaltern kontrollieren.

e-check für eine durchschnittliche Wohnung braucht etwa 1 Tag und kostet 
etwa 700€. Dazu gehört auch die eindeutige Beschriftung der LS, bei 
gewerblich genutzten Räumen auch der Steckdosen.

von Horst G. (horst_g532)


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DoS schrieb:
> Einen ortsveränderlichen Verbraucher als Beschriftung im
> Sicherungskasten ist eine kreative Idee.

Nein; separat abgesicherte Steckdosen für einzelne Verbraucher mit hoher 
Leistungsaufnahme oder erhöhter Anforderung an die Ausfallsicherheit 
(Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine, Kühlschrank) sind seit vielen 
Jahren Standard und zumindest seitens VDE empfohlen (ggf. bindend 
vorgeschrieben; gerade zu faul zum Nachlesen).
Richtig blöd wäre es hingegen, eine fest zum Waschmaschinenanschluss 
vorgesehene Steckdose mit "Bad" oder "Küche" zu beschriften, da es sich 
eben nicht um einen allgemeinen Steckdosenkreis handelt.

Helge schrieb:
> Dazu gehört auch die eindeutige Beschriftung der LS

Eindeutig ist schön und gut, aber etwas vollkommen anderes als korrekt 
zugeordnet.

von öhm (Gast)


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Ich kenne keine Wohnung wo jemals ein E-Check gemacht wurde. Ich bin 
seit 30 Jahren auch selber Vermieter (2 Wohnungen von meinem Vater 
übernommen und weitere zugekauft) und habe noch nie einen E-Check 
durchführen lassen. Bin kein Elektriker sondern "nur" Elektroingenieur 
und habe seit meiner Jugnend auch schon viel Praxiserfahrung mit 
Elektroinstallationen in Wohngebäuden und mache auch heute noch vieles 
selber.
E-Check ist übrigens eine geschützte Marke und auch nicht besser als 
eine andere Überprüfung eines Elektrikers. Man zahlt dabei halt extra 
für den Namen "E-Check"

von öhm (Gast)


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DoS schrieb:
> Einen ortsveränderlichen Verbraucher als Beschriftung im
> Sicherungskasten ist eine kreative Idee. Besser wäre wohl Bad 1/Bad 2
> gewesen, und dann beide Sicherungen nebeneinander.

Es ist heute fast allgemein üblich für Waschmaschine und Trockner 
jeweils eine Steckdose mit jeweis separatem Stromkreis auszuführen. So 
hat man im Bad gegebenenfalls 3-4 Stromkreise (Wama, Trockner, Steckdose 
in Nähe des Waschtisches, Licht). Entsprechend die Beschriftung im 
Sicherungskasten. Wenn der Bewohner dann seine Waschmaschine entgegen 
der empfohlenen bzw vorgesehenen Position aufstellt, kann ja der 
Elektriker nichts dafür.

von Mario (Gast)


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René F. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Mario schrieb:
>>> Ich bin Elektriker,
>>
>> Ähm, nein, deine Ahnungslosigkeit von der Realität in Installationen und
>> die fehlende Überprufung auf Spannungsfreiheit straft dieser Aussage
>> Lügen.
>
> Zumal in jedem Elektroberuf die 5 Sicherheitsregeln vermittelt werden.

Und dann haben die Meister mal eben den Daumen feucht gemacht, sind 
damit über die Leitung und haben gesagt "Sicherheitsprüfung fertig".

Jo, echt alles gute euch, aber nur durchs Studium alleine habt ihr wohl 
keine Ahnung wies in der Praxis aussieht.

von Mario (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Mario schrieb:
>> Ich bin Elektriker, habe zuhause aber immer nur nach Abschalten des FI
>> irgendwas gemacht.
>> Außerdem war ich Industrieelektriker, mit Hausinstallationen hat ich nie
>> was am Hut.
>
> Und als Elektriker kannst du keine 10 Sekunden investieren um
> Spannungsfreiheit an einem Draht zu prüfen? Mannomann. Wegen Pfeifen wie
> euch mach ich zuhause alles elektrische lieber selber.

Keine Angst, nachdem 5 top bezahlte Elektriker Dipl Ing einen 350 kW 
Trafo draufgeschaltet haben, ohne Sicherheitsvorkehrungen zu beachten, 
solltest du auch lieber dabei bleiben es selbst zu machen.

Es hat halt ordentlich geknallt und 10-20cm Löcher Durchmesser in die 
Kupferschienen geschmolzen, das glaube ich fast das du das ohne 
Ausbildung besser kannst.

von Mario (Gast)


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Kann das sein, dass Schweinchen Oberschlau einfach nur dumm ist?

von Mike (Gast)


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Mario schrieb:
> Keine Angst, nachdem 5 top bezahlte Elektriker Dipl Ing einen 350 kW
> Trafo draufgeschaltet haben, ohne Sicherheitsvorkehrungen zu beachten,
> solltest du auch lieber dabei bleiben es selbst zu machen.

Weil es solche Trafos in jedem Wohnhaus gibt und jeder Dorfelektriker 
mit Hauptschulabschluss, der seit ein paar Jahrzehnten nichts mehr 
gelernt hat davon Ahnung hat.

von René F. (Gast)


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Mario schrieb:
> Jo, echt alles gute euch, aber nur durchs Studium alleine habt ihr wohl
> keine Ahnung wies in der Praxis aussieht.

Sorry, bin kein Akademiker, aber ebenfalls in der Elektrobranche tätig, 
bei uns gibt es niemanden, der die Spannungsfreiheit nicht prüft. 
Zumindest die ersten beiden Sicherheitsregeln wendet eigentlich jeder 
mitdenkende Mensch an ohne die 5 Sicherheitsregeln gelernt zu haben an.

von öhm (Gast)


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René F. schrieb:
> Sorry, bin kein Akademiker, aber ebenfalls in der Elektrobranche tätig,
> bei uns gibt es niemanden, der die Spannungsfreiheit nicht prüft.
> Zumindest die ersten beiden Sicherheitsregeln wendet eigentlich jeder
> mitdenkende Mensch an ohne die 5 Sicherheitsregeln gelernt zu haben an.

Stimmt. Als Akademiker lernt man die 5 Sicherheitsregeln auch meistens 
nicht. Ich habe davon in meinem Studium nie etwas gehört. Aber zumindest 
die ersten 3 sind ja gesunder Menschenverstand und selbstverständlich. 
Dazu braucht man nichts lernen.

von A. S. (Gast)


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Mario schrieb:
> Dabei hab ich die Sicherung fürs Bad abgeschalten.

Wie detailliert sollen denn die Beschriftungen sein? Je nach Aufteilung 
und Alter des Bades ist es doch nicht ungewöhnlich, dass Licht, 
Spiegelschrank und Steckdose(n) getrennt abgesichert sind. Also nicht 
separat, sondern z.b. der Spiegelschrank vom Stromkreis versorgt wird, 
der in der Wand dahinter liegt, bei Dir vielleicht das Wohnzimmer 
angrenzend. Oder drunter/drüber.

Für Eindeutigkeit müsste jede Steckdose, jeder Anschluss eindeutig und 
dauerhaft benannt und markiert sein. Um dann jedesmal statt 
Spannungsfreiheit festzustellen die Korrektheit der Bezeichnung 
sicherzustellen.

von Arno (Gast)


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öhm schrieb:
> Stimmt. Als Akademiker lernt man die 5 Sicherheitsregeln auch meistens
> nicht. Ich habe davon in meinem Studium nie etwas gehört. Aber zumindest
> die ersten 3 sind ja gesunder Menschenverstand und selbstverständlich.
> Dazu braucht man nichts lernen.

Ich in meinem Maschinenbau-Studium schon, wenn mich nicht alles 
täuscht...

Aber ja, viele, auch ausgebildete, sparen sich das. Selbst wenn sie den 
Lügenstift schon für die Schraubklemmen in der Hand haben. Ja, der 
Lügenstift stellt keine Spannungsfreiheit sicher, aber "vor Freischalten 
leuchtet, nach Freischalten leuchtet nicht" ist schon viel besser als 
gar keine Prüfung.

MfG, Arno

von Andre G. (andgst01)


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Eigentlich ist die einzige relevante Regel die Nummer 5. (erden und 
kurzschließen)

Dann ist der Strom ganz sicher weg!

;-)

von Thomas R. (thomasr)


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Ist da für das Bad kein RCD vorhanden? Der allein würde dann ALLES 
abschalten (müssen, VDE 0100) was an Stromkreisen im Bad vorhanden ist: 
Licht, Steckdose für Fön, Waschmaschine, Heizstrahler etc.

von Udo S. (urschmitt)


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Mario schrieb:
> Jo, echt alles gute euch, aber nur durchs Studium alleine habt ihr wohl
> keine Ahnung wies in der Praxis aussieht.

Doch, deshalb stimme ich Cyblord hier vollständig zu.

Cyblord -. schrieb:
> Und als Elektriker kannst du keine 10 Sekunden investieren um
> Spannungsfreiheit an einem Draht zu prüfen? Mannomann. Wegen Pfeifen wie
> euch mach ich zuhause alles elektrische lieber selber.

von Schlaumaier (Gast)


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Ist was den TO sein Fall angeht, relativ üblich.

Bei mir war damals die Sicherung BAD nur für eine 2 KW Wandheizung da.

Die Beleuchtung war mit Wohnzimmer beschriftet und hat das GESAMTE Netz 
mit Lampen und Steckdosen in der Wohnung umfasst.  Küche war über 3 
Sicherungen
verteilt und hat NUR den Herdanschluss erfasst.

Die restlichen 2 Sicherungen waren Heizung und Warmwasser. Mehr hatte 
die ganze Wohnung nicht.

Als ich eingezogen bin, habe ich den "Wohnungsstrom" des Schlafzimmer 
von Wohnzimmer trennen lassen, weil ich Angst hatte das Netz bricht 
zusammen, im Sommer.

Weil viel PC + Dicker Monoblock auf Vollgas fand ich was viel fürs eine 
Sicherung. Nun lege ich ein Verlängerungskabel im Sommer aus den 
Schlafzimmer zum Monoblock und das Netz läuft seit 12 Jahren sauber.

von kleines Licht (Gast)


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öhm schrieb:
> Als Akademiker lernt man die 5 Sicherheitsregeln auch meistens
> nicht. Ich habe davon in meinem Studium nie etwas gehört.

Bei uns war das dran, zusammen mit Unfallbildern aus der Region.

Auf das Erden und Kurzschließen kann in Anlagen mit Nennspannungen bis 
1.000 V verzichtet werden.

von A. S. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Ist da für das Bad kein RCD vorhanden? Der allein würde dann ALLES
> abschalten (müssen, VDE 0100) was an Stromkreisen im Bad vorhanden ist:
> Licht, Steckdose für Fön, Waschmaschine, Heizstrahler etc.

Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?

von Achim H. (anymouse)


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Thomas R. schrieb:
> Ist da für das Bad kein RCD vorhanden? Der allein würde dann ALLES
> abschalten (müssen, VDE 0100) was an Stromkreisen im Bad vorhanden ist:
> Licht, Steckdose für Fön, Waschmaschine, Heizstrahler etc.

Je nach Alter der Installation kann es sein, dass zwar ein RCD vorhanden 
ist, der aber für die gesamte Wohnung zuständig ist -- ja, auch 
Kühlschrank bzw. Kühltruhe etc.

von Andre G. (andgst01)


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Achim H. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Ist da für das Bad kein RCD vorhanden? Der allein würde dann ALLES
>> abschalten (müssen, VDE 0100) was an Stromkreisen im Bad vorhanden ist:
>> Licht, Steckdose für Fön, Waschmaschine, Heizstrahler etc.
>
> Je nach Alter der Installation kann es sein, dass zwar ein RCD vorhanden
> ist, der aber für die gesamte Wohnung zuständig ist -- ja, auch
> Kühlschrank bzw. Kühltruhe etc.

Kann ich so bestätigen!

Wir haben einen Fehlerstromschutzschalter der alles abschaltet wenn er 
auslöst.
Inklusive Kühlschränke, Tiefkühler, Herd ...

Ungefähr 30 Jahre alte Installation.

von A. S. (Gast)


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Andre G. schrieb:
> Kann ich so bestätigen!
>
> Wir haben einen Fehlerstromschutzschalter der alles abschaltet wenn er
> auslöst.
> Inklusive Kühlschränke, Tiefkühler, Herd ...
>
> Ungefähr 30 Jahre alte Installation.

Ist natürlich zulässig, aber eigentlich ungewöhnlich. Weil man zur 
damaligen Zeit zu viel Angst hatte, dass der FI einfach so auslöst und 
die Gefriertruhe im Urlaub verschimmelt.

Vorher hatte man im Westen FIs eher zum Brandschutz (0,3 oder 0,5A) und 
ab Anfang der 80er zwingend im Bad. Vor 30 Jahren ein FI für alles 
spricht m.E. für Nachrüstung (Altbau, aus 0,5 0,03 gemacht) oder 
spartanische Installation (Mietwohnung im MFH).

Für den TO ist das alles eh egal. Zum einen ist die Installation alt, 
zum anderen kann er sich erwiesener-Maßen nicht darauf verlassen.

von Schlaumaier (Gast)


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A. S. schrieb:
> Für den TO ist das alles eh egal. Zum einen ist die Installation alt,
> zum anderen kann er sich erwiesener-Maßen nicht darauf verlassen.

Ich verlasse mich NIE auf so was.

Deshalb benutze ich IMMER einen Prüfschraubenzieher, der sagt mir 
wenigstens ob da Saft drauf ist. Und ich teste ihn an ALLEN Drähten die 
ich sehe.

Und JA, ich habe schon Spannung auf ALLEN gehabt, inkl. BLAU.  Aber 
nicht gleichzeitig. Und das einzige was ich am Hausstrom mache, ist eine 
Lampe aufhängen.

Der Blaue (mir als 0 bekannt) war übrigens in einer alten Scheune wo ich 
eine locker 30 Jahre total verrottete Lampe (das Modell mit 
Klapp-Glasschirm) ausgetauscht habe, gegen eine Anständige 
Arbeitsbeleuchtung. Lt. Aussage des Besitzers wurde die Birne nie 
ausgetauscht. Die Aussage war glaubwürdig, die Schraube war total 
verrostet.

1 Jahr später wurde das Teil abgerissen. Ich gehörte damals nur zum 
"mach weg den Müll" Trupp.

Wie schon gesagt. Traue niemanden.  War übrigens auch der 1. Satz den 
ich damals von mein Elektromeister gelernt habe.

von Mario (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Mario schrieb:
>> Jo, echt alles gute euch, aber nur durchs Studium alleine habt ihr wohl
>> keine Ahnung wies in der Praxis aussieht.
>
> Doch, deshalb stimme ich Cyblord hier vollständig zu.
>
> Cyblord -. schrieb:
>> Und als Elektriker kannst du keine 10 Sekunden investieren um
>> Spannungsfreiheit an einem Draht zu prüfen? Mannomann. Wegen Pfeifen wie
>> euch mach ich zuhause alles elektrische lieber selber.

Naja, man kann schnell mal jemanden zustimmen ... aber obwohl ich nicht 
christlich bin sage ich immer "Der ohne Sünde ist, werfe den ersten 
Stein".

Es war garantiert das letzte Mal, dass ich mich auf sowas verlasse, aber 
gut in der Industrie kommt es auch nicht wirklich vor, dass ein Schild 
nicht das hält, was drauf steht.

Zumindest wäre mir das neu, außer wir haben wieder mal etwas aus China 
bekommen, wo auch die Leitungen über scharfkantige Bleche gespannt waren 
und beim 10kV Test gleich mal übergeschlagen sind.

von Ansgar K. (malefiz)


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Schlaumaier schrieb:
> Und JA, ich habe schon Spannung auf ALLEN gehabt, inkl. BLAU.  Aber
> nicht gleichzeitig. Und das einzige was ich am Hausstrom mache, ist eine
> Lampe aufhängen.
>
> Der Blaue (mir als 0 bekannt) war

Der blaue Draht war oft der Schaltdraht vom Schalter kommen das ist 
normal das da Spannung drauf sein kann.
Und bei 4 Adrigen Kabel ist es sogar die Phase gewesen.

von H. H. (Gast)


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A. S. schrieb:
> FIs eher zum Brandschutz (0,3 oder 0,5A)

Nö, wegen TT-Netz.

von Schrauber (Gast)


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Mario schrieb:
> Sind so Bezeichnungen nicht bindend?
> Gibt es da Spielräume?
> Oder kann ich die Bezeichnungen im Kasten gleich vergessen?
> Wofür gibt es dann solche Bezeichnungen?

Achim H. schrieb:
> Je nach Alter der Installation kann es sein, dass zwar ein RCD vorhanden
> ist, der aber für die gesamte Wohnung zuständig ist -- ja, auch
> Kühlschrank bzw. Kühltruhe etc.

Von einem , der jeden Tag Elektroinstallationen ausführt:
Für die E- Installation gibt es sicherheitsrelevante Vorschriften 
(Blitzschutz, Überspannung, Erdung, Leitungslängen, Leitungsdurchmesser 
u. v. a.) , die einzuhalten sind, für die Installation an sich- nicht.
- Es gibt keine verbindlichen Bezeichnungen an Sicherungen.
- Es gibt keine verbindlichen Reihenfolgen.
- Es gibt keine verbindlichen Zusammenfassungen von Leitungsgruppen, 
etc.
- Egal, ob 30 Jahre alte Installation oder gerade eben neu installiert: 
Ein FI- Schalter kann eine Steckdose/ ein Gerät sichern, aber auch 
mehrere Steckdosen, Leitungsgruppen, usw.
Das ist in den Planungsunterlagen enthalten, und wird eben so 
ausgeführt.
- Alle bei Neuinstallationen hergestellten Schaltungen können später 
geändert werden, bzw. geändert worden sein.
- Im Moment installiere ich E- Anlagen in baulich gleichen Wohnungen, 
jedoch jede Wohung mit ihrer eigenen Installation- Kundenwunsch, den der 
Bauherr ausführt- Grund: Eigentumswohnungen. Was in Wohnung A geschaltet 
ist, ist in Wohnung B anders.

Darum eben, wie von mehreren geschrieben: IMMER PRÜFEN.
Spannungsfreiheit nur für den Stromkreis, an dem man arbeiten will ? Oh, 
oh.... das kann schiefgehen, wenn eben die Beschriftung nicht stimmt.
Spannungsfreiheit durch Alles- Abschaltung herstellen ? Kann 
schiefgehen, wenn Strom aus einer anderen Quelle ("Fremdstrom") 
eingespeist wird, dies aber nirgends vermerkt oder eine Warnung 
vorhanden ist (schon vorgekommen !).
Alles Abschaltung ist bei Reparaturen oder Umbauten hilfreich, aber wenn 
man den Kunden verläßt, und hat nicht gemerkt, daß z. B. eine 
Steckdosengruppe von beiden Enden eine Einspeisung hat (also ZWEI 
Sicherungen, müßten abgeschaltet werden, schon vorgekommen !)- das kann 
mal "jemand leuchten lassen".

Mario schrieb:
> Wegen Pfeifen wie
>>> euch mach ich zuhause alles elektrische lieber selber.

Ob DAS die Lösung ist ? "Nette Arbeiten" von Selbermachern habe ich auch 
schon gesehen.

von Schlaumaier (Gast)


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Ansgar K. schrieb:
> Der blaue Draht war oft der Schaltdraht vom Schalter kommen das ist
> normal das da Spannung drauf sein kann.
> Und bei 4 Adrigen Kabel ist es sogar die Phase gewesen.

Danke für die Erklärung.

Das erklärt mir wenigstens wieso ich damals so erstaunt war.

Aber es beweist mir auch klar und deutlich das die Farben nur für eins 
gut sind. Nämlich dafür den richtigen Draht von A  nach B zu verfolgen. 
Der wechselt wenigstens i.d.R. nicht unterwegs die Farbe.

von Schrauber (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> ber es beweist mir auch klar und deutlich das die Farben nur für eins
> gut sind. Nämlich dafür den richtigen Draht von A  nach B zu verfolgen.
> Der wechselt wenigstens i.d.R. nicht unterwegs die Farbe.

Soso.
Und wenn doch ?
Das passiert nicht gerade selten- wenn z. B. eine Leitung auf ihrem Weg 
defekt war, und eine Reparatur/ Weiterführung mit einer anderen 
Leitungsart durchgeführt wurde, etwa, wenn noch die alten Leitungen mit 
Rot/ Schwarz/ grau vorhanden waren, oder 5- adriges Kabel mit 2 x 
Schwarz.

von Manuel X. (vophatec)


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Schrauber schrieb:
> Von einem , der jeden Tag Elektroinstallationen ausführt:

Da sollte derjenige welche, der täglich Elektroinstallationen ausführt 
dann doch nochmal ein wenig überdenken WAS er da ausführt:

> - Egal, ob 30 Jahre alte Installation oder gerade eben neu installiert:
> Ein FI- Schalter kann eine Steckdose/ ein Gerät sichern, aber auch
> mehrere Steckdosen, Leitungsgruppen, usw.
> Das ist in den Planungsunterlagen enthalten, und wird eben so
> ausgeführt.

Also Malen nach Zahlen? Äh ich meinte, Stumpf Strippen ziehen nach Plan? 
Aktuelle AaRT sind bekannt? Stichwort Bei Fall des RCD weniger als 50% 
der anlage Spannungsfrei?

> - Im Moment installiere ich E- Anlagen in baulich gleichen Wohnungen,
> jedoch jede Wohung mit ihrer eigenen Installation- Kundenwunsch, den der
> Bauherr ausführt- Grund: Eigentumswohnungen. Was in Wohnung A geschaltet
> ist, ist in Wohnung B anders.

Und dennoch sind die grundlegenden Regeln IMMER die selben. MAg sein das 
Wohnung B nur RCBO hat und Wohnung A halt RCD + LSS... Das mag es dann 
aber auch schon gewesen sein...

> Darum eben, wie von mehreren geschrieben: IMMER PRÜFEN.
> Spannungsfreiheit nur für den Stromkreis, an dem man arbeiten will ? Oh,
> oh.... das kann schiefgehen, wenn eben die Beschriftung nicht stimmt.
> Spannungsfreiheit durch Alles- Abschaltung herstellen ? Kann
> schiefgehen, wenn Strom aus einer anderen Quelle ("Fremdstrom")
> eingespeist wird, dies aber nirgends vermerkt oder eine Warnung
> vorhanden ist (schon vorgekommen !).
> Alles Abschaltung ist bei Reparaturen oder Umbauten hilfreich, aber wenn
> man den Kunden verläßt, und hat nicht gemerkt, daß z. B. eine
> Steckdosengruppe von beiden Enden eine Einspeisung hat (also ZWEI
> Sicherungen, müßten abgeschaltet werden, schon vorgekommen !)- das kann
> mal "jemand leuchten lassen".

Muss ja ne abenteuerliche Gegend sein in welche derjenigewelche so seine 
täglichen Elektroinstallationen durchführt...

> Mario schrieb im Beitrag y#7027709:
>> Wegen Pfeifen wie
>>>> euch mach ich zuhause alles elektrische lieber selber.
>
> Ob DAS die Lösung ist ? "Nette Arbeiten" von Selbermachern habe ich auch
> schon gesehen.

Das kann ich dagegen so unterschreiben. Da kommt so manches 
interessantes bei rum.

Schlaumaier schrieb:
> Deshalb benutze ich IMMER einen Prüfschraubenzieher, der sagt mir
> wenigstens ob da Saft drauf ist. Und ich teste ihn an ALLEN Drähten die
> ich sehe.

Soso, tut er das, ja?! Wirklich? Immer? Wir könnten da jetzt einige 
Szenarien skizzieren die verdeutlichen warum dieses Mistding nicht dafür 
geeignet ist Spannungsfreihet festzustellen...

Und, ich würde ja gerne mal einen SchraubenZIEHER in freier Wildbahn 
sehen. Oft gehört aber nie gesehen. Ich sehe immer nur SchraubenDREHER.

Mario schrieb:
> Es war garantiert das letzte Mal, dass ich mich auf sowas verlasse, aber
> gut in der Industrie kommt es auch nicht wirklich vor, dass ein Schild
> nicht das hält, was drauf steht.

Soso? Hatte ich schon öfter. Anlagenumbau und Doku noch nicht angepasst 
und Schwupp passiert genau sowas.

Achim H. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Ist da für das Bad kein RCD vorhanden? Der allein würde dann ALLES
>> abschalten (müssen, VDE 0100) was an Stromkreisen im Bad vorhanden ist:
>> Licht, Steckdose für Fön, Waschmaschine, Heizstrahler etc.
>
> Je nach Alter der Installation kann es sein, dass zwar ein RCD vorhanden
> ist, der aber für die gesamte Wohnung zuständig ist -- ja, auch
> Kühlschrank bzw. Kühltruhe etc.

Und? Die Kühltruhe hält nicht 30 min ohne Strom? Die taut sofort auf 
oder was?

von A. S. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Nö, wegen TT-Netz.

Was verhindert der FI denn, abgesehen von der Brandgefahr, wenn N und PE 
nicht verbunden sind?

von Schrauber (Gast)


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Manuel X. schrieb:
> Also Malen nach Zahlen? Äh ich meinte, Stumpf Strippen ziehen nach Plan?
> Aktuelle AaRT sind bekannt? Stichwort Bei Fall des RCD weniger als 50%
> der anlage Spannungsfrei?

Eine ganze "Anlage" durch 1 RCD abschalten ? Bei einer Wohnung geht's, 
aber sonst---Oh, oh...
Das würde ich mir überlegen, was der RCD abschalten soll.

Und ja- Installation nach Plan, sonst könnte der nächste Gehaltstag der 
letzte sein.
Ausnahme natürlich, wenn ein offensichtlich den Vorschriften 
widersprechender Fehler drin ist.
Und selbst dann kann ein Machtwort des Chefs Wunder bewirken- schon 
vorgekommen.

Manuel X. schrieb:
> Muss ja ne abenteuerliche Gegend sein in welche derjenigewelche so seine
> täglichen Elektroinstallationen durchführt...

Ist es.
Heißt... Deutschland.
Und genannte Beispiele kommen immer wieder vor.
Bei Altinstallationen, wenn was geändert, aber nirgends dokumentiert 
wurde, aber auch bei Neuinstallationen, weil i. d. R. Installationen 
nicht von Robotern ausgeführt werden.

Manuel X. schrieb:
> Und, ich würde ja gerne mal einen SchraubenZIEHER in freier Wildbahn
> sehen.

Kann man gelegentlich dort sehen. SchraubenZIEHER zum Entfernen durch 
Linksdrehen= SchraubenAUSdreher = Linksdrall.
Allgemein dreht man Schrauben aber seit Erfindung der Schlitzschraube 
mit einem SchraubenZIEHER herein/ heraus.
https://www.emax-haustechnik.de/magazin/unterschied-schraubenzieher-schraubendreher/

von Wühlhase (Gast)


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Mario schrieb:
> Jo, echt alles gute euch, aber nur durchs Studium alleine habt ihr wohl
> keine Ahnung wies in der Praxis aussieht.

Dort lernt man ja im Idealfall auch, wie es gemacht werden sollte und 
nicht, wie es tatsächlich dann praktiziert wird. ;)

Und ja, auch bei den berühmten fünf hat man sich was dabei gedacht.

Als mein Bruder in seine erste Wohnung gezogen ist, fand mein Vater an 
der Deckenlampe übrigens tatsächlich den grün-gelb markierten Draht 
unter Spannung vor. Der hat sich erst ewig gewundert, warum die 
Deckenlampe nix tut, da war der PE tatsächlich als aktiver Leiter 
beschaltet.
Mag man nicht für möglich halten.


Manuel X. schrieb:
> Und, ich würde ja gerne mal einen SchraubenZIEHER in freier Wildbahn
> sehen. Oft gehört aber nie gesehen. Ich sehe immer nur SchraubenDREHER.

Ach komm, diese nicht zu Ende gedachte Klugscheißerei.
Ziehst du die Schrauben wenigstens fest, bzw. an? Womöglich mit 
Anzugsmoment?

Der Terminus kommt übrigens aus dem Schiffsbau, wo man bei Holzschrauben 
vom Einziehen sprach.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wühlhase schrieb:
> Ach komm, diese nicht zu Ende gedachte Klugscheißerei.
> Ziehst du die Schrauben wenigstens fest, bzw. an? Womöglich mit
> Anzugsmoment?

Wenigstens erkennt man daran sofort die ganz Doofen: Wenn sich jemand 
über "Schraubenzieher" mockiert.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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A. S. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Nö, wegen TT-Netz.
>
> Was verhindert der FI denn, abgesehen von der Brandgefahr, wenn N und PE
> nicht verbunden sind?

Er sorgt für Schnellabschaltung, was der LS da nicht kann, bei einem 
Schluss zwischen L und PE.

von A. S. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> die ganz Doofen: Wenn sich jemand
> über "Schraubenzieher" mockiert.

Und trotzdem Schrauben nicht andreht, schon gar nicht mit Andrehmoment.

Vermutlich glauben die Geschichten von Löchern in der Spaghettikelle 
oder Halmhaltern an Cola-Dosen.

von Hobbylektriker (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Ach komm, diese nicht zu Ende gedachte Klugscheißerei.
>> Ziehst du die Schrauben wenigstens fest, bzw. an? Womöglich mit
>> Anzugsmoment?
>
> Wenigstens erkennt man daran sofort die ganz Doofen: Wenn sich jemand
> über "Schraubenzieher" mockiert.

Ja. Zuallermindest aber, wenn derjenige dies ohne Augenzwinkern bzw.
Smiley völlig ernst zu meinen scheint.

Vermutlich zwar aktuell u.a. auch seinem bestimmt grausligen Gefühl,
als vermeintlicher Profi bei Unkenntnis für Profis essenzieller Infos
ertappt worden zu sein geschuldet, daß er sich auf so etwas versteift,
also szsg. mit einer Bezeichnungsnorm zu kontern sucht...?  ¯\_(ツ)_/¯

Davon ab: Das ist imho eh großteils Käse.

Kaum wer trägt ja wirklich einen Zollstock mit sich - sondern einen
Meterstab. ("Zollstock" wäre übrigens ein Stock(!) mit Länge oder Ø
1" - und nicht ein ausklappbares Längenmeßgerät.)

Schraubendreher, Schrauben(an)zieher, Schraubenlöser (letzteres sagt
zwar keiner) wären genaugenommen Synonyme, von denen jedoch keines
die Art der Schraube (oder auch nur des -kopfes) näher bezeichneten.

Schraubenschlüssel... für ein Schraubenschloß?
(Und besteht der Schlüssel aus Schrauben, das Schloß, beides?)

Schlüsselschraube... dito?
(Und besteht selbige aus einem Schlüssel/bildet einen solchen, oder
braucht man mehrere davon, um einen zu bilden?)

Folglich: Was soll's überhaupt? Eindeutigkeit ist da selten gegeben -
aber Bandwurmwörter zu bilden um sie zu erreichen wäre auch nix.

Man benutzt, was paßt. Was sich bewährt hat / Kollegen verstehen.

Wenn sich da jemand über "Schraubenzieher" mokiert, und das ernst
meint, gibt das schon etwas zu denken.

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