Hi Hat jemand Tips, wie man Pop-/Blindnieten komplett entfernen kann? Abbohren ist einfach, aber den Rest der Niete aus dem Loch zu bekommen gestaltet sich problematisch, da der Rest des "Zugnagels" aus einem gehärtetem Metall zu bestehen scheint, das sich nicht bohren läßt.
Nagel mit dem Durchschlag raus schlagen. Lieber mehrere kleine Schläge und dann den Niet ausbohren. Sg
Peter N. schrieb: > aber den Rest der Niete aus dem Loch zu bekommen > gestaltet sich problematisch Wenn man von hinten oder von innen nicht ran kommt, bleibt der abgerissene Rest incl. dem Rest der Niet drin.
Hans Dampf schrieb: > Wenn man von hinten oder von innen nicht ran kommt, bleibt der > abgerissene Rest incl. dem Rest der Niet drin. Es geht ja nicht nur um das Auftrennen der Nietverbindung, sondern auch wieder ums Neuverbinden. Dazu muß der Rest aus dem Loch raus.
Alv schrieb: > Es geht ja nicht nur um das Auftrennen der Nietverbindung, sondern auch > wieder ums Neuverbinden. > Dazu muß der Rest aus dem Loch raus. Kommst Du denn von hinten an das Loch ran? Im Prinzip sollte der Tipp von zoggl funktionieren.
Wenn die Niete hinten weit genug raussteht, daß man den "Nagel" mit einem Seitenschreider o.ä entfernen kann, ist das Ausbohren dann ja kein Problem. Aber die Nieten stecken meist komplett im Loch. Ich habe letztens den Kopf einer Niete abgebohrt und dann im Lochdurchmesser den Nietenrest soweit rausgebohrt, bis ich auf den Nagelrest getroffen bin. Dann mit Durchschläger im Lochdurchmesser versucht, den Nietrest nach hinten durchzuschlgen - ging nicht ohne weiteres... Das nächste Mal werde ich versuchen, bei unbeschädigter Niete den Nagel rauszuschlagen. Die Frage dabei ist, was kann man als so dünnen Durchschläger (ca. 2mm) verwenden?
Alv schrieb: > Die Frage dabei ist, was kann man als so dünnen > Durchschläger (ca. 2mm) verwenden? Sowas? https://sauerlaender.com/media/image/6d/1c/36/durchschlag-set-6-tlg-57489-600624.png
Harald W. schrieb: > Kommst Du denn von hinten an das Loch ran? Alv schrieb: > Wenn die Niete hinten weit genug raussteht ... Wenn man hinten ran kommt, verwendet man keine Popnieten. Sondern eine klassische Verschraubung.
Hans Dampf schrieb: > Wenn man hinten ran kommt, verwendet man keine Popnieten. > Sondern eine klassische Verschraubung. Das sehe ich anders. "Popnieten" geht wesentlich schneller als "Verschrauben".
Hans Dampf schrieb: > Wenn man hinten ran kommt, verwendet man keine Popnieten. > Sondern eine klassische Verschraubung. Von der Praxis hast Du aber nicht viel Ahnung?
Peter N. schrieb: > Abbohren ist einfach, aber den Rest Nicht jeder Bohrer ist geeignet. Wahrscheinlich würde ich in dem Fall einen gut angeschliffenen, etwas größeren nehmen, um den Rand zu entfernen und dann mit einem Durchschlag den Rest herausschlagen (sofern das Blech nicht zu dünn ist). Leider sind nicht alle Nieten aus weichem Alu.
Moin es gibt Popnieten aus Stahl oder Alu. Bei einen Karosserie-Fritzen habe ich mal gesehen, wie er mit einer Maschine so ca. 30 Popnieten in einer Minute, komplett ausgebohrt hat, komplett, war die Innenverkleidung meines MB Sprinters. Was das für eine Maschine war, weiß ich leider nicht. HolgerR
Holger R. schrieb: > aus Stahl oder Alu ... und Edelstahl, was noch mühsamer ist. Auf jeden Fall würde ich erst mal einen geeigneten Bohrer suchen. https://www.werkzeuge-bohrer.de/bohren-in-metall-und-stahl/edelstahlbohrer/
oszi40 schrieb: > Peter N. schrieb: >> Abbohren ist einfach, aber den Rest Spricht dafür, Blumen zu züchten oder Holzfiguren zu schnitzen, das "Problem" ist nicht nachvollziehbar. > Nicht jeder Bohrer ist geeignet. Den Ziehstift schlägt man heraus, mit einem Durchschlag oder, mangels diesem, mit einem Stahlnagel oder abgebrochenen Bohrer. Der Anschiss lungert bei wasserdichten Edelstahl-Karosserienieten, die unten zu sind und man den Stift nicht durchschlagen kann - zum Glück sind die sehr selten. Den Kopf bohre ich mit einem Lochsenker ab, da ist die Neigung zum mitdrehen der Niete geringer als mit einem gewöhnlichen Spiralbohrer. Bei einem Karosseriebauer habe ich ein Haltewerkzeug gesehen, dessen Bezeichnung ich nicht kenne: Ein gebogener Schraubenzieher mit einer V-förmigen Einkerbung, Kuhfuss in Miniatur, um das Mitdrehen der Niete zu verhindern. Wenn das wirklich ein Problem sein sollte, vermisse ich eine detaillierte Beschreibung der Gesamtsituation samt vernünftiger Bilder. Holger R. schrieb: > Bei einen Karosserie-Fritzen habe ich mal gesehen, > wie er mit einer Maschine so ca. 30 Popnieten in > einer Minute, komplett ausgebohrt hat, Ja, Berufsausbildung plus Erfahrung lassen den Laien staunen.
Mani W. schrieb: >> Rauspoppen? > > Es gibt nicht umsonst den Inpopp und den Outpopp... ...und popp ohne Vorsilbe. https://popp-feinkost.de/start.html
Alv schrieb: > den "Nagel" mit einem Seitenschreider o.ä entfernen kann, Du nimmst eine (derselbe Durchmesser) Blindiete, setzt den Stift oben auf die Niete und schlägst mit dem Hammer drauf. Weg is der Pemmel . Dieser Stift-Pemmel (ich entferne den Pemmel oft schon nach dem Nieten, dann bleibt ein Loch) dient bloß dazu, die Niete selbst -zusammenzustauchen- , und zwar so, daß die -Niethülse- vollständig in das Bohrloch eingepresst wird. Also eine kraftschlüssige Verbindung bildet. Danach den Kopf solange anbohren, bis sich der "Deckel" von der Hülse löst. Passenden Bohrer oder Schlagstift (Nagel) reinstecken, kurz mit dem Hammer draufschlagen --- und frei ist das Loch für die nächste Niete . Geht easy, muß? mann sowieso oft machen, immer dann, wenn die Niete schief ist, nicht am vorgesehenen Punkt bricht, Bohrloch? vergessen , usw.
Die Bohrergröße zum Entfernen des Niet-Linsenkopfes sollte mind. den Bohrlochdurchmesser betragen. Es sollte dabei NUR der Linsenkopf entfernt werden, dieser verbleibt auf dem Bohrer , von dort abziehen . Keinesfalls irgendwas "durchbohren" , denn DANN ist das Loch hin. Eine Niete bohrt man also ab - abbohren - nicht durchbohren . Probier mal ein paar Probestücke, hast es einmal heraußen, hast es immer heraußen .
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