Hallo, gerade hat meine Heißklebepistole den Geist aufgegeben und da kam die Überlegung eine neue Heizpatrone zu verbauen. Ich habe als E-Geräte viel Ryobi mit den 18 V ONE+ Akkus. Damit würde ich gern die Heißklebepistole vom 230-V-Netz entkoppeln. Heizkartuschen in der Größe finde ich, haben aber 12 V oder 24 V. Bei 70 W kommt ein ganz schöner Strom zusammen. 6A@12V bzw 3A@24V, mit der 100 W Kartusche umso mehr. Welche Lösung ist hier sinnvoller mit dem gegebenen 18 V Akku? Oder doch bei 230 V bleiben? Die Maße der Patrone sind 8x40 mm. Lars.
Lars P. schrieb: > Welche Lösung ist hier sinnvoller mit dem gegebenen 18 V Akku? Mehr Heizleistung ist praktischer, erfordert aber eine wenigsten einen Temperaturschalter, damit das Ding nicht überhitzt. Ist dieser vorhanden? Ich kann dir jetzt aber nicht sicher empfehlen, die 12V Patrone mit 18V zu betreiben, weil ich ja gar nicht weiß, ob sie das aushält.
Die 18V Heißklebepistole von Ryobi kostet doch grad mal 50€. Lohnt es sich da überhaupt das Basteln anzufangen?
Ich würde zu der 12V-Variante tendieren. Wenn mich nicht alles täuscht, haben die Heizpatronen für Heißklebepistolen eh ein PTC-Verhalten, also sollte kurzzeitig etwas mehr Leistung (auch wenn's mit 160W mehr als das doppelte ist) kein wirkliches Problem sein. Ansonsten hat man noch genug Luft, mit PWM das ganze sogar einstellbar zu gestalten. Die 24V-Patrone hat an 18V nur traurige 40W
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nimm die 24er. Analog dazu: Ein 230V-Wasserkocher lässt Wasser auch an 110V kochen. dauert nur länger.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Ein 230V-Wasserkocher lässt Wasser auch an 110V kochen. > dauert nur länger. 4x so lange. Das Problem bei der Heißklebepistole ist das Nachheizen bei Klebstoffvorschub. 3 Tropfen kleben, 5 MInuten auf's Heizen warten, 3 Tropfen kleben macht halt keinen Spaß.
P ist proportional U² Bei der 12V Patrone entsteht mit 18V die 2,25 fache Leistung: wohl zu heiß Bei der 24V-Patrone die 0,56 fache Leistung: wohl zu wenig. Allerdings haben die Heizpatronen keinen Widerstand mit konstantem R sondern einen PTC als Heizer. Der gleicht den Unterschied etwas aus. Das Verhalten des PTC lässt sich aber nur durch Messung bestimmen: Mit veerstellbarem Netzgerät DC (bei DC geht der Heizer ja auch)bei vorsichtiger Steigerung von 12V aufwärts aufgenommene Leistung messen. Es kann sein, dass sich bei der 12V-Patrone die Leistung trotz 24 V nur wenig steigert. Ob dann der Kleber flüssig oder überflüssig wird, weiß ich nicht, habs noch nicht probiert.
Ich schrieb: > Die 18V Heißklebepistole von Ryobi kostet doch grad mal 50€. > Lohnt es sich da überhaupt das Basteln anzufangen? 35 Eur beim bauhaus inkl Versand. Aber warum wegschmeißen wenn ich mit wenig Aufwand die weiter nutzen kann?
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Lars P. schrieb: >> Welche Lösung ist hier sinnvoller mit dem gegebenen 18 V Akku? > > Mehr Heizleistung ist praktischer, erfordert aber eine wenigsten einen > Temperaturschalter, damit das Ding nicht überhitzt. Ist dieser > vorhanden? > > Ich kann dir jetzt aber nicht sicher empfehlen, die 12V Patrone mit 18V > zu betreiben, weil ich ja gar nicht weiß, ob sie das aushält. Es gibt kein Temperaturschalter oder ähnliches. Die 18 V zu wandeln in 12 V oder 24 V, wäre dann sinnvoller?
Lars P. schrieb: > Die 18 V zu wandeln in 12 V oder 24 V, wäre dann sinnvoller? Ausprobieren, ob die 12V-Patrone an 18V dank PTC auch direkt läuft. Wenn's zu heiß wird, kann man mit nem einfachen PWM-Dimmer das Ding zügeln, ohne Spannungswandlung.
Sebastian R. schrieb: > Lars P. schrieb: >> Die 18 V zu wandeln in 12 V oder 24 V, wäre dann sinnvoller? > > Ausprobieren, ob die 12V-Patrone an 18V dank PTC auch direkt läuft. > Wenn's zu heiß wird, kann man mit nem einfachen PWM-Dimmer das Ding > zügeln, ohne Spannungswandlung. Danke. Es scheitert wohl an der Heizpatrone. Finde keine mit 8 mm Durchmesser und 12 V. Immer nur 6 mm, da hätte ich sogar eine da vom 3D Drucker. Allerdings 24 V. 8 mm find ich doch nur mit 230 V
Im Endeffekt, was kann innerhalb der Patrone/Kartusche denn kaputt gehen? Ich hab 2 "Metallteile" und dazwischen ein PTC Element. Kann man das PTC-Element an sich messen? Oder ist PTC das ganze Teil?
Lars P. schrieb: > Es gibt kein Temperaturschalter oder ähnliches. > Die 18 V zu wandeln in 12 V oder 24 V, wäre dann sinnvoller? ja. Wenn schon, würde ich den Wandler gleich einstellbar machen. Kostet kaum mehr.
Jetzt kommts von meinem Hott zum Hüüh: Bei zuviel Leistung schmilzt der Kleber bis zum hinteren Ende der Heizpatrone hinaus und bildet dann einen Klumpen vor der Heizpatrone, der den Vorschub verhindert bzw. die Nachschiebemechanik ganz blockiert. Es ist also eher: mit 24V Patrone arbeiten und hoffen, dass der Kleber noch immer schnell genug nachkommt. Hängt halt vom PTC ab. PWM und so ist halt viel Aufwand.
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Stefan ⛄ F. schrieb: > ja. Wenn schon, würde ich den Wandler gleich einstellbar machen. Kostet > kaum mehr. Habe den noch da. https://www.amazon.de/LM2596-DC-Wandler-Step-Down-Modul-1-5-35V/dp/B01H70Q5GI Aber mit 2A bzw 3A (je nachdem welcher Angabe man traut) zu schwach. Bei 12 V wird ~8 A benötigt. Peter R. schrieb: > Bei zuviel Leistung schmilzt der Kleber bis zum hinteren Ende der > Heizpatrone hinaus und bildet dann einen Klumpen vor der Heizpatrone, > der den Vorschub verhindert bzw. die Nachschiebemechanik ganz blockiert. Stimmt, guter Einwand. > Es ist also eher: mit 24V Patrone arbeiten und hoffen, dass der Kleber > noch immer schnell genug nachkommt. Hängt halt vom PTC ab. > PWM und so ist halt viel Aufwand. Hätte auf so ein fertiges kleines Bauteil gehofft mit Poti dran. Kleine Box ist schnell gedruckt aus ABS+ oder PETG, falls es nicht ins originale Gehäuse passt.
Lars P. schrieb: > Hätte auf so ein fertiges kleines Bauteil gehofft mit Poti dran. Gibt es. https://www.amazon.de/Gebildet-Motor-Drehzahlsteller-Einstellbarer-Spannungsregler-Schalterfunktion/dp/B07X5JZX4M/ Lars P. schrieb: > da hätte ich > sogar eine da vom 3D Drucker. Allerdings 24 V. 3D-Drucker-Heizpatronen brauchen aber idealerweise eine echte Temperaturregelung mit Temperaturfühler und Mikrocontroller, damit die Temperatur über alle Anwendungen konstant bleibt. Klar kann man die auch von Hand mit PWM ansteuern, aber das ist dann irgendwie hoffen, dass es eine brauchbare Temperatur ergibt und wenn man viel klebt, muss man hochdrehen, dann in den Pausen wieder runter,... Die Heizpatronen aus Heißklebepatronen sind aus einem PTC-Material und regulieren sich selber.
Sebastian R. schrieb: > Gibt es. > https://www.amazon.de/Gebildet-Motor-Drehzahlsteller-Einstellbarer-Spannungsregler-Schalterfunktion/dp/B07X5JZX4M/ 5 A max, wenn ich das richtig sehe. Ist leider zu wenig. Also wirds wohl eine neue bevor ich viel Zeit investiere und es am Ende okayish funktioniert.
Lars P. schrieb: > Danke. Es scheitert wohl an der Heizpatrone. > Finde keine mit 8 mm Durchmesser und 12 V. Immer nur 6 mm, Nunja, bei Batteriebetrieb hat man wohl Probleme, den fast doppelt so grossen Querschnitt genügend aufzuheizen.
Lars P. schrieb: > Welche Lösung ist hier sinnvoller mit dem gegebenen 18 V Akku? 12V Patrone, und die 18V (die ja gar keine 18V sind sondern ladezustandsabhängig, keine Ahnung warum man hier immer glaubt aus einer Batterie käme immer die Nennspannung) per PWM runterregeln, eventuell sogar temperaturgeregelt. Lars P. schrieb: > Es scheitert wohl an der Heizpatrone. > Finde keine mit 8 mm Durchmesser und 12 V. Na dann.
MaWin schrieb: > 12V Patrone, und die 18V (die ja gar keine 18V sind sondern > ladezustandsabhängig, Das ist einfach jeder/m bewusst? :-) Ich wusste nicht ob StepDown oder StepUp besser ist weil zwecks Strom wäre mir 24 V lieber.
Lars P. schrieb: > Ich wusste nicht ob StepDown oder StepUp besser ist weil zwecks Strom > wäre mir 24 V lieber. Wenn man die Wahl hat, ist meistens StepDown besser. Aber, je nach verwendeter Heizpratone (stichwort:PTC) brauchst Du möglicherweise garkeinen Wandler. Heizpatronen ohne PTC- Effekt sind m.E. für Klebepistolen eher nicht geeignet, weil die benötigte Heizleistung stark schwankt.
Lars P. schrieb: > Das ist einfach jeder/m bewusst? Ja, seit Kindeszeit sollte das jeder wissen. > Ich wusste nicht ob StepDown oder StepUp besser ist weil zwecks Strom > wäre mir 24 V lieber. Der Strom aus dem Akku ist immer derselbe. Step down wäre besser weil dort der Strom zu leicht schwankt und nicht zwischen 0 und 200% massiv die Elkos belastet, aber PWM ist noch mal einfacher weil man dafür keine Spule und (resistives Heizelement) keine Freilaufdiode braucht.
MaWin schrieb: > Der Strom aus dem Akku ist immer derselbe. Stimmt. Ich meinte auf der Ausgangsseite vom StepDown. 8 A klingt sehr hoch/viel. Habe ich mich wieder zu unglücklich ausgedrückt, sorry.
Lars P. schrieb: > 8 A klingt sehr hoch/viel. Ist doch Kinderkram. Viel Strom ist wenn das resultierende Magnetfeld dir die Münzen aus dem Geldbeutel zieht, ohne dass du ihn aus der Tasche nimmst.
H. H. schrieb: > Viel Strom ist wenn das resultierende Magnetfeld dir die Münzen aus dem > Geldbeutel zieht, ohne dass du ihn aus der Tasche nimmst. Als Nebeneffekt saugt Dir das Magnetfeld noch das Hämoglobin aus Deinem Blutkreislauf.
Lars P. schrieb: > Ich wusste nicht ob StepDown oder StepUp besser ist weil zwecks Strom > wäre mir 24 V lieber. 12V-Patrone und PWM mit 3:2 Ein:Aus bei 18 V versorgung wäre wohl die richtige Kombination. Das macht schon ein NE555 mit einem MOSFET zusammen. Man muss halt dafür sorgen dass der Steuerbereich (NE555 und G-S des MOS) bei z.B. 12V bleibt und nicht etwa Überspannung abbekommt. Und bei Akku als Quelle evtl. dafür sorgen dass der Mosrfet nicht bei Unterspannunng schaltet, wo er nicht richtig aufgesteuert wird und schrecklich heiß wird. Was den Anlaufstrom, besonders beim PTC angeht, da wäre halt ein step-up besser, aber der ist nicht so einfach. wie das PWM-step down
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Man bedenke auch, dass die 18V Akkus idR 5 Li Zellen in Reihe sind, d.h. voll geladen kommen da 20V raus...
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