Hallo, ich weiß es passt nicht so wirklich hier hin, aber hier sind halt viele Profis und ich würde mich über einige Tips freuen. Im (etwas entfernten) Vermiethaus meiner Eltern BJ93 baut die Solarthermie keinen Druck auf, obwohl der Ausgleichsbehälter schonmal getauscht wurde und auch die Solarflüssigkeit ergänzt wurde. Ich traue der fachlichen Kompetenz des Heizngsbauers nicht, der immer nur nachfüllen & austauschen will. Ich bin der Überzeugung, da es ein geschlossenes System ist, muss es ein Leck geben, wenn es nach 2J seit der letzten Solarflüssigkeitserneuerung schon nicht mehr funktioniert / bei starker Sonne 0 bar aufbaut? Wie würde man hier vorgehen? Anlage "ablassen" und Rest auf Vollständigkeit prüfen, also Menge der Solarflüssigkeit? Dann abdrücken um zu sehen ob es ein Leck gibt? Er erzählt immer was von Ausgleichsbehälter, aber der "verschluckt" doch keine xx Liter Solarflüssigkeit, zumal der ja auch erneuert wurde? Im Durchführen eines Auftrags ist der Mann sehr langsam, die Rechnung hat man 2 Tage später. Gibt es Probleme, kommen keine technisch fundierten, nachvollziehbaren Argumente. Das ist doch schon merkwürdig, oder? Danke für Erfahrungswerte & Tips. Reinhold.
Wir haben hier 3,5 bis 4 bar drauf, seit ca. 5 Jahren, unverändert. Mit Ausgleichsbehälter und Überdruckventil. Wenn die Leitung überall zugänglich ist, müsste man das Leck doch finden können? So ein Ausgleichsbehälter hat aber ein ziemlich großes Volumen, wenn da die Membran undicht ist, da läuft ordentlich was rein. Der ist dicht, da kommt keine Flüssigkeit raus. Klopfe mal an den Behälter, der muss hohl klingen! Blackbird
Wenn das Manometer 0 bar anzeigt, dann ist es kaputt oder falsch angebracht.
Lothar J. schrieb: > Klopfe mal an den Behälter, der muss hohl klingen! Und wenn man das Schraderventil kurz betätigt muss Gas raus kommen, nicht Flüssigkeit.
Hallo, Ja ich sehe auf dem Foto 0 bar Systemdruck...war aber mal 3bar als es ging...soweit ich mich erinnere. Anlage ist BJ13, sry. Wie sind meine Ideen zur Fehlersuche zu sehen? Leitungen sind nur zum Teil zugänglich, daher muss man Leck indirekt ermitteln. Danke, Reinhold.
Nur zur Sicherheit: Die Kollektoren sind auf dem Dach montiert, ca. 10m über dem Manometer im Keller? Dann müsste das Manometer kalt schon etwa 1 bar anzeigen, sofern überhaupt Flüssigkeit im Wärmekreis ist.
Reinhold schrieb: > Schraderventil...interessant. Lasse ich mal suchen. Am Ausdehnungsgefäß zu finden. Ist aber oft durch eine Blende verdeckt. Hier kann man es offen sehen, in der Mitte des MAG. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6c/Menbran_ausdehnung.jpg
Ah zum einstellen des Gegendrucks. Anlage ist im 2. OG, Kollektoren auf dem Dach darüber. Reinhold.
Manchmal ist einfach nur etwas undicht. Schau nach allen Verbindungen der Leitungen, an Pumpengruppe, Speicher, auf dem Dachboden. Hast du eine Regentonne? Manche Kunden berichten von rötlichem Regenwasser. Dann ist auf dem Dach etwas undicht (klappt auch nur bei eingefärbter Flüssigkeit). Zum Schluß bleibt nur wieder Druck drauf geben und den Fehler zu suchen. Kollektoren selbst können auch undicht werden. Dann sollte aber wie schon wer schrieb ein Restdruck entsprechend der statischen Höhe verbleiben.
Reinhold schrieb: > Anlage ist im 2. OG, Kollektoren auf dem Dach darüber. Das klingt interessant. Wie hat denn dein Heizi die Anlage befüllt? Da nimmt man normalerweise eine Spülpumpe. Hat er die da rauf geschleppt? Falls er das nur mit so einer Handpumpe gemacht hat, würde ich sagen da ist einfach Luft drin.
Das ist nicht normal. Unsere Anlage ist Bj 2012 und hält 2 Bar konstant und zwar im Betrieb im Sommer als auch bei Stillstand im Winter. Du solltest die Anlage abdrücken (lassen), Druckhalteprüfung. Könnte es vielleicht sein, dass die Anlage stagniert hat, dabei das Überdruckventil angesprochen hat und somit der Druck abgeblasen wurde?
Reinhold schrieb: > bei starker Sonne 0 bar aufbaut Normalerweise stehen Solarthermieanlagen immer unter Druck. Es gibt allerdings auch "Drain-Back-Systeme", bei denen die Flüssigkeit (in dem Fall oft Wasser) bei Pumpenstillstand in einen Behälter abfließt. Bei diesen System wird der Druck also erst bei Bedarf mit der Pumpe aufgebaut. Handelt es sich um ein solches System? Falls nicht gibt's wohl ein Leck.
Reinhold schrieb: > Er erzählt immer was von > Ausgleichsbehälter, aber der "verschluckt" doch keine xx Liter > Solarflüssigkeit, zumal der ja auch erneuert wurde? Das Volumen sollte auf dem Ausgleichsbehälter angegeben sein. Oder zumindest eine Typenangabe. Wenn Luft im System ist und die über die Zeit allmählich über ein Entlüftungsventil entweicht, kann auch scheinbar Flüssigkeitsvolumen verschwinden. Ob der Ausgleichbehälter funktioniert, siehst du, wenn Druck drauf ist und die Anlage tagsüber aufheizt.
Reinhold schrieb: > Im (etwas entfernten) Vermiethaus meiner Eltern BJ93 baut die > Solarthermie keinen Druck auf, obwohl der Ausgleichsbehälter schonmal > getauscht wurde und auch die Solarflüssigkeit ergänzt wurde. Ggf. ist es nicht ganz unwichtig, diese Entfernung zu wissen oder wie einfach oder schwer es für Dich ist, gewisse Tests aufgrund hier gegebener Hinweise/Ratschläge selber auszuführen.
Reinhold schrieb: > Anlage ist im 2. OG, > Kollektoren auf dem Dach darüber. Relevant ist der Höhenunterschied zwischen Oberkante der Kollektoren und dem Manometer. Pro Meter müssen das mindestens 0,1 bar sein, schon ohne zusätzlichen Druck durch das MAG.
> Bj 2012 und hält 2 Bar
Bj 1995 und 1 Bar. O weia, es sind nur noch 0.98.
Meine Anlage war auch undicht. Zum Glück direkt an der Pumpenstation. Musste die komplett ausbauen und neu einhanfen. Danach gründlich gespült(hat die Gartenpumpe gemacht), neues Kühlmittel rein und jetzt funktioniert es seit 2 Jahren. Nächstes Jahr werd ich wieder nachfüllen müssen. Wenn die Anlage leerläuft bildet sich evtl. ein Haufen Dreck in den Leitungen. Die Pumpe könnte das auch übelnehmen. Dort wo die Kühlflüssigkeit austritt sollte sie auch eine Schweinerei hinterlassen die man nicht übersehen kann. und Heizungsmoteure sind scheinbar alle völlig unfähig. :(
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Chr. M. schrieb: > Nächstes Jahr werd ich wieder nachfüllen müssen. Ist das normal wie zB Ölverbrauch beim KFZ? Wo bleibt die SF, denn das System ist doch geschlossen wie die Klima im KFZ? Reinhold.
Reinhold schrieb: > Chr. M. schrieb: > >> Nächstes Jahr werd ich wieder nachfüllen müssen. > > Ist das normal wie zB Ölverbrauch beim KFZ? Wo bleibt die SF, denn das > System ist doch geschlossen wie die Klima im KFZ? Die Klimaanlage im KFZ ist nicht geschlossen.
Du meinst wg der Möglichkeit einer Befüllung? Dann nehmen wir einen Kühlschrank. Reinhold.
So eine Solarthermieanlage ist eine in sich geschlossene Anlage wo das Wasser nur im Kreis rum läuft - da muss man nichts nachfüllen Was oft falsch gemacht wird: Oben bei den Kollektoren werden automatische Entlüfter eingebaut - ähnlich denen am Heizkörper Wenn Luft im System machen sie auf Jetzt passiert es aber im Sommer das die Anlage überhitzt - die Solarflüssigkeit wird dampfförmig Eigentlich ein guter Effekt, da sich das Ganze so begrenzt - der Dampf nimmt die Sonnenenergie kaum noch auf Allerdings denken die automatischen Entlüfter dann: aha - Dampf, also Luft - den lasse ich jetzt mal ab
Ok, Danke. Sehr viele gute Hinweise die mein Gesamtverständnis verbessern. Pneumatisch Abdrücken ist aber sinnvoll wg Dichtigkeit? Ich frage mal nach den Entlüftern. Danke, Reinhold.
Reinhold schrieb: > Pneumatisch Abdrücken ist aber sinnvoll wg Dichtigkeit? wenn da was undicht wäre - das würdest sehen Alleine schon wegen dem Frostschutzmittel - das hinterlässt Rückstände
Reinhold schrieb: > Ist das normal wie zB Ölverbrauch Manche Anlagen sind wohl dichter als andere. :) Mit 0,5 bar Verlust in 3 Jahren kann ich leben. Im Netz findet man diesen Hinweis: Wie oft muss eine Solaranlage gewartet werden? Empfohlen wird bei Solarthermie ein Wartungszyklus von ca. 2 Jahren. Im Rahmen der Wartung einer Solarthermieanlage erfolgt unter anderem eine Kontrolle der Solarflüssigkeit. Diese sollte in regelmäßigen Abständen auf ihren ph-Wert und vorhandenen Frostschutz überprüft werden und alle 5 bis 6 Jahre ausgetauscht werden.
Chr. M. schrieb: > Empfohlen wird bei Solarthermie ein Wartungszyklus von ca. 2 Jahren. Im > Rahmen der Wartung einer Solarthermieanlage erfolgt unter anderem eine > Kontrolle der Solarflüssigkeit. Diese sollte in regelmäßigen Abständen > auf ihren ph-Wert und vorhandenen Frostschutz überprüft werden und alle > 5 bis 6 Jahre ausgetauscht werden. auf PH-Wert geprüft werden? Was ein Quatsch und Geldmacherei
Reinhold schrieb: > Ich traue der fachlichen Kompetenz des Heizngsbauers nicht Dann ist aber ziemlich klar was du machen musst. Einen anderen holen!
Heinz R. schrieb: > auf PH-Wert geprüft werden? Was ein Quatsch und Geldmacherei Kollektoren sind mit Kupferrohr aufgebaut. Der Rest der Installation ist oft auch aus Kupfer. Das ist relativ empfindlich auf saure Medien. Daher macht die Prüfung des pH Wert Sinn.
...also, Panel am Dachanschluss undicht, die erst letztes Jahr aufgefüllte Solarflüssigkeit weg. Pumpe ist wohl auch dadurch heiß gelaufen und beschädigt. Wieso die faulen Säcke der Firma Veat Gradina dies nicht auf meine Bitte hin nach der Ursache zu suchen gefunden haben - oder wollten...ich bin sehr verärgert. Tauschen, befüllen, Warten - auch nur nach oftmaligem Erinnern, aber nichts repariert. Nur die Rechnung war zuverlässig 2 Tage später da...die Poser Fotos des Inhabers bei whatsapp provozieren bei solch schlechter und unfachmännischer Leistung zudem... Nun, eine Firma mit "regionalen Wurzeln und Wertegefüge" hat das Problem sofort erkannt und behoben. Reinhold.
Reinhold schrieb: > Hallo, > > ich weiß es passt nicht so wirklich hier hin, aber hier sind halt viele > Profis und ich würde mich über einige Tips freuen. > > Im (etwas entfernten) Vermiethaus meiner Eltern BJ93 baut die > Solarthermie keinen Druck auf, obwohl der Ausgleichsbehälter schonmal > getauscht wurde und auch die Solarflüssigkeit ergänzt wurde. Dichtigkeit und eventuelle Luft im System prüft man nach DIN V 4279-7. Mit dem Suchwort findest du das Prozedere. z.B. bei den Berliner Wasserwerken: https://www.bwb.de/de/assets/downloads/wn178_0905.pdf Es ist aller Wahrscheinlich nach eine druckhaltende Anlage (In Südeuropa sieht man gerne drucklose Anlagen mit grossen Behälter auf dem Dach, welches die simple, betriebssichere Lösung ist). Wenn die Sonne volle Leistung hat und keine Wärme vom Kollektor abgenommen wird, muss die Wärme trotzdem irgendwo hin. Wenn der Medienvolumenstrom das nicht schafft gibt es Ärger. Dein Medium verdampft, das spezifische Volumen vertausendfach*) sich, was ungeheure Drücke macht. Das Sicherheitsventil geht auf und lässt Flüssigkeit ab. Nachts kühlt das ab, Kondensation, Kontraktion, der Druck ist weg, die Anlag zieht Luft und es korrodiert in den Rohren. Ursache kann ein Regelventil sein, welches klemmt, weggerottet, zu langsam oder gar nicht ist. Motorventile mit elektronischem Regler sind nicht besser als hydraulische Regler und Antriebe auf dem Ventil. Gibt es ein Stellventil um den Kreislauf einzuregeln und so den Arbeitespunkt aus Anlagenkennlinie und Pumpenkennlinie zu bestimmen? Eine Pumpe die zu klein ist, habe ich in 20 Jahren Branchenerfahrung noch nicht gesehen. Kreisläufe die falsch eingeregelt sind, sehe ich wöchentlich. Wer auf "iAuto" Regler vertraut, darf sich wundern, verstehen wird er nix. Ist dein Membranausgleichsbehälter für das Medium (Propylen- oder Ethylenglykol? in welcher Konzentration?) anwendbar? Wenn nein: Die Membran ist w.e.c.h. Ist der Behälter ausreichend gross? Wo ist er platziert? Der muss an die Stelle des höchsten statischem Drucks. > Ich bin der Überzeugung, da es ein > geschlossenes System ist, muss es ein Leck geben, Nein, das Sicherheitsventil kann auch etwas abgelassen haben. Bläst das einfach ab oder kannst du das Abgeblasene detektieren? Ein Kanister unter dem Sicherheitsventil petzt. > also Menge der Solarflüssigkeit? Man kann das Füllvolumen zwar berechnen, wenn du alle Rohrdimensionen und -längen kennst, aber ausreichend genau wird das auch nicht. Das macht man nur wenn man grosse Anlagen befüllen will und wissen will wieviele m3 Glykol man kaufen soll. Es aber wohl keine 200 m2 Solaranlage. > Er erzählt immer was von Ausgleichsbehälter, s.o. > aber der "verschluckt" doch keine xx Liter > Solarflüssigkeit, zumal der ja auch erneuert wurde? Wenn die Membran porös ist, "verschluckt" der so viele Liter bis er voll ist, danach geht das Sicherheitsventil auf. Wenn die Anlage so schief läuft würde ich mir bei der Gelegenheit auch mal die Flüssigkeit anschauen um Korrosion und Frostsicherheit zu beurteilen. Ein Refraktometer ist besser als eine Prüfspindel. Wenn du gar keine Dokumentation hast, welchen Wasser-Chemiecocktail du in der Anlage hast, dann hilft oft nur neu befüllen. *) starke Vereinfachung, je nach Medium, Druck und Temperatur vervielfacht sich das spez. Volumen 2000 bis 5000 mal. Das bessere Forum für das Problem: https://www.haustechnikdialog.de/Forum/9/Solarenergie
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Chr. M. schrieb: > Reinhold schrieb: >> Ist das normal wie zB Ölverbrauch > > Manche Anlagen sind wohl dichter als andere. :) > Mit 0,5 bar Verlust in 3 Jahren kann ich leben. > > Im Netz findet man diesen Hinweis: > Wie oft muss eine Solaranlage gewartet werden? > Empfohlen wird bei Solarthermie ein Wartungszyklus von ca. 2 Jahren. Im > Rahmen der Wartung einer Solarthermieanlage erfolgt unter anderem eine > Kontrolle der Solarflüssigkeit. Diese sollte in regelmäßigen Abständen > auf ihren ph-Wert und vorhandenen Frostschutz überprüft werden und alle > 5 bis 6 Jahre ausgetauscht werden. Du lebst von solchem Unsinn?
Klempi schrieb: > Heinz R. schrieb: >> auf PH-Wert geprüft werden? Was ein Quatsch und Geldmacherei > > Kollektoren sind mit Kupferrohr aufgebaut. Der Rest der Installation ist > oft auch aus Kupfer. Das ist relativ empfindlich auf saure Medien. Daher > macht die Prüfung des pH Wert Sinn. Wo soll in einem geschlossenem System die Säure entstehen? Hat der HB die mit Essig befüllt?
ich habe auch mal so ein Phänomen gehabt, das Manometer war festgegammelt auf 0Bar!
Sebastian L. schrieb: > (In Südeuropa > sieht man gerne drucklose Anlagen mit grossen Behälter auf dem Dach, > welches die simple, betriebssichere Lösung ist). auch diese Anlagen stehen unter Druck - Sonst würde das Wasser nur sehr sparsam aus dem Hahn kommen Sebastian L. schrieb: > Wo ist er platziert? Der muss an die Stelle des höchsten statischem > Drucks. welchen Unterschied macht es ob der Ausgleichsbehälter ganz unten ist oder nicht?
Thomas U. schrieb: > Wo soll in einem geschlossenem System die Säure entstehen? Hat der HB > die mit Essig befüllt? Genauso wie Essig aus Alkohol entsteht, kann das Glykol in der Solarthermieanlage chemisch verändert werden und damit sauer. Hier nicht durch Bakterien sondern durch die hohen Temperaturen bei Stillstand der Anlage. Moleküle cracken irgendwie. Ich bin kein Chemiker, aber aber wenn es dich interessiert kann man das auch sicher irgendwo nachlesen/herleiten wie auch immer. Ich bin Praktiker, ich warte unter anderem solche Anlagen. Dazu gehört die Messung des pH Wertes und des Frostschutzes. Wenn es nicht passt wird gespült und ausgetauscht. Punkt. Wenn du das nicht willst, kauf dir keine Solarthermieanlage.
Klempi schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Wo soll in einem geschlossenem System die Säure entstehen? Hat der HB >> die mit Essig befüllt? > > Genauso wie Essig aus Alkohol entsteht, kann das Glykol in der > Solarthermieanlage chemisch verändert werden und damit sauer. Hier nicht > durch Bakterien sondern durch die hohen Temperaturen bei Stillstand der > Anlage. > Moleküle cracken irgendwie. Ich bin kein Chemiker, aber aber wenn es > dich interessiert kann man das auch sicher irgendwo nachlesen/herleiten > wie auch immer. Ich bin Praktiker, ich warte unter anderem solche > Anlagen. Dazu gehört die Messung des pH Wertes und des Frostschutzes. > Wenn es nicht passt wird gespült und ausgetauscht. Punkt. > Wenn du das nicht willst, kauf dir keine Solarthermieanlage. Nach wieviel Jahren und bei welcher durchschnittlichen Maximaltemperatur sind Ändeungen wahrnehmbar? Wenn der empfohlene Prüfzyklus 2 Jahre beträgt, sollte in diesem Zeitraum nichts schreckliches passieren. Leichte Änderungen, auf die reagiert werden könnte, dabei ausgeschlossen. Da muss ich das nächstes Jahr mal prüfen.
Heinz R. schrieb: > Sebastian L. schrieb: > >> (In Südeuropa >> sieht man gerne drucklose Anlagen mit grossen Behälter auf dem Dach, >> welches die simple, betriebssichere Lösung ist). > > auch diese Anlagen stehen unter Druck - Sonst würde das Wasser nur sehr > sparsam aus dem Hahn kommen Wie machen die das bei Frost? Wird in Winter die Anlage abgelassen?
Abdul K. schrieb: > Wie machen die das bei Frost? Wird in Winter die Anlage abgelassen? genau deshalb haben die solche Anlagen - wir nicht Wo solche Anlagen stehen gibt es keinen Frost Wenn es mal eine Nacht -2° hat - das dauert bis so ein Riesen-Tank gefriert..
Thomas U. schrieb: > Nach wieviel Jahren und bei welcher durchschnittlichen Maximaltemperatur > sind Ändeungen wahrnehmbar? Kann man eben nicht pauschal beantworten, deshalb wird geprüft ;) Wenn deine Anlage genug Durchfluss hat, heißt die Anlage schaltet erst bei Erreichen der maximalen Speichertemperatur ab und nicht schon vorher weil die Kollektortemperatur zu hoch ist, hast du gute Chancen dass die Flüssigkeit 10 Jahre und älter wird. Auch das Verhältnis Kollektorfläche zu Speichervolumen spielt eine Rolle. Heutzutage werden Kompaktgeräte mit kleinen Speichern eingesetzt. Da schaltet die Anlage eher ab und die Kollektoren braten in der Sonne. Da ist die Flüssigkeit tendenziell eher kaputt.
Klempi schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Nach wieviel Jahren und bei welcher durchschnittlichen Maximaltemperatur >> sind Ändeungen wahrnehmbar? > > Kann man eben nicht pauschal beantworten, deshalb wird geprüft ;) > > Wenn deine Anlage genug Durchfluss hat, heißt die Anlage schaltet erst > bei Erreichen der maximalen Speichertemperatur ab und nicht schon vorher > weil die Kollektortemperatur zu hoch ist, hast du gute Chancen dass die > Flüssigkeit 10 Jahre und älter wird. > Auch das Verhältnis Kollektorfläche zu Speichervolumen spielt eine > Rolle. Heutzutage werden Kompaktgeräte mit kleinen Speichern eingesetzt. > Da schaltet die Anlage eher ab und die Kollektoren braten in der Sonne. > Da ist die Flüssigkeit tendenziell eher kaputt. Da habe ich keine Bedenken - 10m^2 Röhren bei 1000L Speicher.
Klempi schrieb: > Wenn deine Anlage genug Durchfluss hat, heißt die Anlage schaltet erst > bei Erreichen der maximalen Speichertemperatur ab und nicht schon vorher > weil die Kollektortemperatur zu hoch ist, hast du gute Chancen dass die > Flüssigkeit 10 Jahre und älter wird. deshalb kühl e ich wenn der Speicher über 85° hat über einen Kellerheizkörper runter DIe ANlage ging bei mir noch nie in STagnation (ok, 1 x , als ich den Strom ausschalten musste :-) )
Heinz R. schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> Wo ist er platziert? Der muss an die Stelle des höchsten statischem >> Drucks. > > welchen Unterschied macht es ob der Ausgleichsbehälter ganz unten ist > oder nicht? Unten ist der statische Druck höher. Wenn der MAG oben platziert ist, arbeitet er nicht so gut.
Sebastian L. schrieb: >> Sebastian L. schrieb: >>> Wo ist er platziert? Der muss an die Stelle des höchsten statischem >>> Drucks. >> >> welchen Unterschied macht es ob der Ausgleichsbehälter ganz unten ist >> oder nicht? > Unten ist der statische Druck höher. > Wenn der MAG oben platziert ist, arbeitet er nicht so gut. MAG heißt Membran Ausdehnungsgefäß. Es soll die Volumenänderung, die Ausdehnung der Flüssigkeit aufnehmen. Diese Volumenänderung ist nur abhängig von der Temperatur, nicht von der Position des Gefäßes. Es ist völlig egal ob es oben oder unten montiert ist. Heizungsanlagen sind auch nicht immer im Keller montiert, oft sogar im Dachgeschoss. Da ist dann auch das MAG der Heizung. Kein Problem. Man muss in so einem Fall den Vordruck des Gefäßes entsprechend anpassen und es muss so installiert sein das es entlüftet ist. Ein Fachmann weiß das und beachtet diese Dinge.
Klempi schrieb: > es ist > völlig egal ob es oben oder unten montiert ist. genau so denke ich auch ist er entsprechend montiert spielt es nicht mal eine Rolle ob die Membran da ist oder nicht (ok, von der Sauerstoffdiffusion mal abgesehen)
Heinz R. schrieb: > ist er entsprechend montiert spielt es nicht mal eine Rolle ob die > Membran da ist oder nicht Theoretisch, ja. Vordruck könnte man auch einstellen bei geschlossenem Kappenventil. Aber wenn du es öffnest wird es schwierig. Der Anlagendruck muss dann immer höher sein als der Vordruck, sonst ist die Luft in der Anlage. Hat schon seinen Grund warum da ne Membran im MAG ist ;) Heinz R. schrieb: > (ok, von der Sauerstoffdiffusion mal abgesehen) Man füllt MAGs normalerweise mit Stickstoff. Sauerstoff geht auch durch die Membran mit der Zeit.
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