Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Asynchronmotor mit Neodymmagneten am Rotor ausstatten und als Generator nutzen


von Stefan S. (stefan_s725)


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Hallo Zusammen,

ich habe einen alten 400 Volt, 3,7 KW Asynchronmotor den ich mit Hilfe 
von 3 Kondensatoren zu einem Generator modifiziert habe.

Nun habe ich folgende Frage:
Würde man weniger Kraft benötigen um den Generator anzutreiben, wenn man 
die 3 Kondensatoren nun weglassen würde und stattdessen den Rotor 
einfach mit Neodymmagneten ausstatten würde?

Preis und Aufwand um das Ganze zu realisieren mal völlig außen 
vorgelassen.

Oder anders gefragt, ist der Widerstand beim Drehen des Generators mit 
den Neodymmagneten auf dem Rotor statt den Kondensatoren an den Spulen 
dann gleich, größer oder kleiner?

Vielen Dank im Voraus und Grüße
Stefan

von Moooommmm (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Preis und Aufwand um das Ganze zu realisieren mal völlig außen
> vorgelassen.

Grundkurs Esomotöerik fertig ochsen, damit gehts:

https://www.etsy.com/de/listing/784542277/orgon-skalartorsion-fields-generator?gpla=1&gao=1&&utm_custom1=_k__k_&utm_custom2=316049569

von Hermann S. (diphtong)


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Stefan S. schrieb:
> Oder anders gefragt, ist der Widerstand beim Drehen des Generators mit
> den Neodymmagneten auf dem Rotor statt den Kondensatoren an den Spulen
> dann gleich, größer oder kleiner?

Ist das jetzt ne Fangfrage?

Ich folge der Theorie mal...dann hättest Du aber wahrscheinlich keinen 
Asynchronmotor mehr, sondern eher einen Synchronmotor...sowas wie einen 
bürstenlosen Gleichstrommotor.

Überhaupt...einen Asynchronmotor mit 3 Kondensatoren zu einem Generator 
umgebaut...ein Asynchronmotor ist immer auch ein Generator...auch ohne 
irgendwelchen Kondensatoren (Motorbetrieb, Generatorbetrieb).

Mit sowas wird keiner Erfahrungen haben^^...am Besten Du probierst es 
einfach aus.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Hermann S. schrieb:
> Mit sowas wird keiner Erfahrungen haben^^

Klar, Asynchronmotoren sind ja "Neuland" . . . OMG!

von Falk B. (falk)


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Stefan S. schrieb:
> Oder anders gefragt, ist der Widerstand beim Drehen des Generators mit
> den Neodymmagneten auf dem Rotor statt den Kondensatoren an den Spulen
> dann gleich, größer oder kleiner?

Sülze^3. Der "Widerstand" beim Drehen einen Generators hängt von dessen 
Belastung ab. Im Leerlauf nahe Null, bei entsprechender Last halt höher. 
Mit dem abstrusen Gebastel wirst du keinen neuen Generator mit höherem 
Wirkungsgrad bauen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Asynchrongenerator#Aufbau_und_Funktion

Lesen und Verstehen.

von Hermann S. (diphtong)


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Falk B. schrieb:
> Hermann S. schrieb:
>> Mit sowas wird keiner Erfahrungen haben^^
>
> Klar, Asynchronmotoren sind ja "Neuland" . . . OMG!

Hast Du schon mal Permanentmagneten auf einen Asynchronmotor-Läufer 
geklebt???

von Mensch (Gast)


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Hallo

Rotierende Generatoren haben ja ab einer gewissen Größe einen recht 
guten Wirkungsgrad soweit der eigentliche Mechanische Antrieb hochwertig 
ist (keine Keilriemen, keine hohen Übersetzungsverhältnisse, gute Lager 
- sprich möglichst viel der mechanischen Energie wird in Umdrehung und 
Drehmoment im Generator umgesetzt).
Aber eine Gewisse elektrische Ausgangsleistung bedingt immer einer 
größeren mechanischen Eingangsleistung.
Also bleibt der mechanische "Widerstand" unabhängig von der 
Generatortechnik letztendlich am "Eingang" des Generators bei einer 
bestimmten elektrischen Belastung gleich.

Aber:
Du kannst in der Praxis den Generator möglichst so aufbauen das er zu 
deiner Eingangsquelle passt denn eine bestimmte Leistung kann man sowohl 
durch hohe Drehzahl bei geringeren Drehmoment, als auch einen hoen 
Drehmoment bei geringer Drehzahl erzeugen.
Wenn man einen "Menschen" (Ein Mühlenwasserrad und ähnliches) als 
Eingangsleistungsproduzenten nutzt ist halt geringe Drehzahl bei hohen 
Drehmoment gegeben (möglichst keinerlei Getriebe oder gar Riemenantriebe 
in irgendeiner Art - besonders letztere "fressen" Leistung) - 
entsprechende Generatoren sind eher selten, teuer und bauen auf "deine" 
Idee auf.
Bei Turbinen, Verbrennungsmotoren - halt den üblichen Technischen Kram- 
nutzt man die bekannten und üblichen Generatoren die man auch leicht und 
für relativ kleines Geld bekommen kann.


Ich hoffe das dir (oder durch Suchmaschinen hier hin geführte stille 
Mitleser) meine Antwort mehr hilft als das vorhergehende Trollen und 
Hetzen der sich leider immer als erstes meldenden Forennutzertypen...

Mensch

von Purzel H. (hacky)


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Wenn man den Kurzschlusslaeufer durch Permanent Magnete ersetzt erzeugen 
die irgend ein Feld, welches wahrscheinlich eine viel hoehere 
spezifische Windungsspannung erzeugt. Da die Frequenz nun exakt der 
Drehzahl entspricht, und Spannung ueber der Windung ebenfalls, bedeutet 
das, dass die 230V bei niedriger Drehzahl erreicht werden, resp der 
Generator bei 1500 rpm, eine hoehere Spannung bringt.

Des weiteren ist zu beachten, wenn die Magnete zu stark sind, wird das 
Eisen gesaettigt, und das Ganze wird erst mal heiss. Dies erkennt man 
erst mal an einem hohen noetigen Drehmoment, das Entrastmoment 
rausgenommen.

von Mobil (Gast)


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Die Frage ist, wie das Umrüsten geschehen soll... Einfach an der Rotor 
kleben wird nicht gehen. Bei Synchronmaschinen sind die Magnete im 
Blechpaket eingelassen. Ob sich das aus einem Kurzschlusslaüfer mit 
angemessenem Aufwand nachträglich fertigen lässt?
Um eine ASM als Generator laufen zu lassen werden Wechselrichter 
eingesetzt, die die Blindleistung für das Rotorfeld liefern.
Die Blindleistung durch Kondis zu liefern ist theoretisch möglich, aber 
stellt sich dann auch ein sinnvoller, stabiler Arbeitspunkt ein, wenn 
sich die Last ändert oder die Drehzahl des Antriebs?

von Harald W. (wilhelms)


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Hermann S. schrieb:

> Hast Du schon mal Permanentmagneten auf einen Asynchronmotor-Läufer
> geklebt???

Ooch, das funktioniert ganz gut, bis man auf die Idee kommt,
diesen Läufer auch zu drehen. :-)

von Armin X. (werweiswas)


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hatte mal die Gelegenheit einen großen Siemens Synchronservomotor zu 
zerlegen. Der hatte die Magnete auf einen massiven Kern aufgeklebt. 
Viele kleine Einzelmagnete mit etwa 8 x 20 x 2mm. Zusätzlich waren die 
Magnete noch mit einer dünnen Lage Glasseide umsponnen um dem Abfliegen 
entgegenzuwirken.

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