Hallo zusammen, ich habe ein digitales Einbau-Voltmeter, welches mir nicht die korrekte Spannung anzeigt. Zur Erklärung: Es handelt sich um eine Testeinheit 24V Lüfter zu prüfen. Dabei wird der Lüfter mit 24V versorgt und gemessen wird das Tachosignal, welches i.d.R. zischen 10-13V (11,5V) beträgt. Ich habe die Spannung immer mit einem Multimeter nachgemessen. Nun hatte ich die Idee in die Testeinheit ein digitales Einbau-Voltmeter einzubauen, um die Messung zu vereinfachen. Ich habe mir das VM433 von Joy-It gekauft und eingebaut. Versorgt wird der Voltmeter über die 24V Versorgungsspannung der Lüfter und gemessen wird das Tachosignal. Leider habe ich das Problem, dass der Voltmeter eine Spannung von ca. 2,25V anzeigt. Wenn ich die gemeinsame Masse der Versorgungs- und Messspannung trenne, messe ich mit dem Multimeter wieder die 11.5V. Woran kann das liegen? Liegt es an der gemeinsamen Masse der Versorgungs- und Messspannung vom Voltmeter? Könnt ihr mir da weiterhelfen? Vielen Dank für Antworten!
Markus S. schrieb: > Woran kann das liegen? > Liegt es an der gemeinsamen Masse der Versorgungs- und Messspannung vom > Voltmeter? Nein, diese Modell erlaubt gemeinsame Masse von Versorgung und Messignal. Es ist eher zweifelhaft, ob es sich beim Tachsignal überhaupt um eine Analogspannung handelt und nicht Impulse, das fuhrt natürlich zu unterschiedlichen Messergebnissen bei sample-Analogwertbildung vs. integrierender Analogwertmessung.
Beitrag #7032230 wurde von einem Moderator gelöscht.
Was ist das für ein Lüfter? Normalerweise sind Tachosignale nicht irgendeine Gleichspannung sondern Puls-Pause Signale. Wo ist das Datenblatt deines gekauften (billig?) Spannungsmoduls? Wie hast du es genau verschaltet?
Pullup am Tachoausgang vorhanden? Normalerweise sind das ja Open-Collector Ausgänge, NPN. Ich frage mich allerdings was damit eigentlich geprüft werden soll?
Markus S. schrieb: > Dabei wird der Lüfter mit 24V versorgt und gemessen wird das > Tachosignal, welches i.d.R. zischen 10-13V (11,5V) beträgt. H. H. schrieb: > > Ich frage mich allerdings was damit eigentlich geprüft werden soll? Markus S. schrieb: > Dabei wird der Lüfter mit 24V versorgt und gemessen wird das > Tachosignal, welches i.d.R. zischen 10-13V (11,5V) beträgt. Eben dieses.
Hallo, danke erstmal für die Antworten > Es ist eher zweifelhaft, ob es sich beim Tachosignal überhaupt um eine > Analogspannung handelt und nicht Impulse, das fuhrt natürlich zu > unterschiedlichen Messergebnissen bei sample-Analogwertbildung vs. > integrierender Analogwertmessung. Bei dem Tachosignal handelt es sich um eine Rechteckspannung mit einer Amplitude von ca. 23V. Mit dem Multimeter wird da die Spannung vom Mittelwert angezeigt auf 11,5V angezeigt.
Markus S. schrieb: > Mit dem Multimeter wird da die Spannung vom Mittelwert angezeigt auf > 11,5V angezeigt. Schalte vor den Eingang Deiens joy-it Meßgerätes einen Tiefpaß R=10k C= 4,7uF Keramik
Andrew T. schrieb: > Markus S. schrieb: >> Dabei wird der Lüfter mit 24V versorgt und gemessen wird das >> Tachosignal, welches i.d.R. zischen 10-13V (11,5V) beträgt. > > H. H. schrieb: > >> >> Ich frage mich allerdings was damit eigentlich geprüft werden soll? > > Markus S. schrieb: >> Dabei wird der Lüfter mit 24V versorgt und gemessen wird das >> Tachosignal, welches i.d.R. zischen 10-13V (11,5V) beträgt. > > Eben dieses. Für das simple Vorhandensein des Tachosignals ist kein DVM nötig.
H. H. schrieb: > Ich frage mich allerdings was damit eigentlich geprüft werden soll? geprüft wird der Lüfter, ob er arbeitet. Durch die Versorgungsspannung wird geprüft, ob der Lüfter sich dreht und mit dem Tachosignal wird geprüft, ob der Lüfter auch seine Leistung hat. > Pullup am Tachoausgang vorhanden? Normalerweise sind das ja > Open-Collector Ausgänge, NPN. Es wird direkt an dem Tachosignal gemessen
Markus S. schrieb: > Bei dem Tachosignal handelt es sich um eine Rechteckspannung Ja nun, dann ist das Messen als kontinuierliche Spannung offenbar Schwachsinn. Selbst tiefpassgefiltert wird das Signal unterschiedlicher Frequenz aber gleichen Tastverhältnisses kein auswertbares Signal ergeben.
Udo S. schrieb: > Wo ist das Datenblatt deines gekauften (billig?) Spannungsmoduls? Als Spannungsquelle wird ein einstellbares Labornetzteil (Voltkraft PPS-11815) verwendet. > Wie hast du es genau verschaltet? Der Lüfter bekommt 24VDC vom Labornetzteil und der DVM wird auch darüber versorgt. Gemessen wird dann mit der gemeinsamen Masse das Tachosignal.
Markus S. schrieb: > Es handelt sich um eine Testeinheit 24V Lüfter zu prüfen Markus S. schrieb: > geprüft wird der Lüfter, ob er arbeitet. Durch die Versorgungsspannung > wird geprüft, ob der Lüfter sich dreht und mit dem Tachosignal wird > geprüft, ob der Lüfter auch seine Leistung hat. Wer misst, misst Mist. Du willst die genaue Drehzahl des Lüfters wissen? Dann musst du das Tachosignal mit einem Mikrocontroller auswerten und das Ergebnis auf einem Display oder einer anderen Anzeige anzeigen. Alles andere verdient den Namen Testeinheit nicht.
messen, messen, messen schrieb: > Du willst die genaue Drehzahl des Lüfters wissen? Nö. Siehe Eingangsthread. markus will ein (ähnliches) Ergebnis mit Einbau-VM erzielen. nicht mehr, nicht weniger.
Markus S. schrieb: > das Tachosignal Wie dir hier schon viele gesagt haben: Das Tachosignal ist ziemlich sicher keine Gleichspannung, sondern ein Rechteck Signal. Oft auch als einfacher Open-Collektor Ausgang, dann braucht man noch einen Widerstand auf eine positivere Spannung um ein sauberes Signal zu bekommen. Wie dein Einbau-Messgerät mit so einem Signal klarkommt weis höchstens der Hersteller. Ob jetzt bei einer höheren Drehzhal sich das Puls-Pausen Verhältnis verschiebt ist auch nicht gewiss. Deshalb gilt: MaWin schrieb: > Selbst tiefpassgefiltert wird das Signal unterschiedlicher Frequenz aber > gleichen Tastverhältnisses kein auswertbares Signal ergeben. Markus S. schrieb: > mit dem Tachosignal wird > geprüft, ob der Lüfter auch seine Leistung hat. Du kannst damit nur die Drehzahl messen. Aber dazu solltest du hinter dem Tachosignal ein Monoflop schalten dass dir aus dem Rechteck-Signal ein PWM Signal macht dessen Puls Pausen verhältnis sich proportional zur Drehzahl erhöht.
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Andrew T. schrieb: >markus will ein (ähnliches) Ergebnis mit Einbau-VM erzielen. >nicht mehr, nicht weniger. genau!
Udo S. schrieb: > Du kannst damit nur die Drehzahl messen. Aber dazu solltest du hinter > dem Tachosignal ein Monoflop schalten dass dir aus dem Rechteck-Signal > ein PWM Signal macht dessen Puls Pausen verhältnis sich proportional zur > Drehzahl erhöht. Oder einfach einen Frequenzzähler für 5€ nehmen...
Udo S. schrieb: > Du kannst damit nur die Drehzahl messen. Aber dazu solltest du hinter > dem Tachosignal ein Monoflop schalten dass dir aus dem Rechteck-Signal > ein PWM Signal macht dessen Puls Pausen verhältnis sich proportional zur > Drehzahl erhöht. Es wird die Drehzahl bei der Testmessung nicht verändert. Theoretisch will ich nur den Mittelwert von dem Tachosignal angezeigt bekommen. Wie es mit dem Multimeter auch angezeigt wird. Sprich DVM: 11,5V --> 7600rpm also alles O.K.
Markus S. schrieb: > Sprich DVM: 11,5V --> 7600rpm also alles O.K. Und genau diese Messung ist so nicht möglich! Du bekommst bei jeder Drehzahl die 11,5V angezeigt.
Markus S. schrieb: > Es wird die Drehzahl bei der Testmessung nicht verändert. > Theoretisch will ich nur den Mittelwert von dem Tachosignal angezeigt > bekommen. Wie es mit dem Multimeter auch angezeigt wird. > Sprich DVM: 11,5V --> 7600rpm also alles O.K. WANN baust Du endlich den Tiefpaß ein? Wie oft denn noch?
Markus S. schrieb: > Theoretisch will ich nur den Mittelwert von dem Tachosignal angezeigt > bekommen. Wie es mit dem Multimeter auch angezeigt wird. > Sprich DVM: 11,5V --> 7600rpm also alles O.K. Dann würde ich einen Spannungsteiler vorschlagen, so gewählt dass der gewünschte Wert angezeigt wird. Hat mit der reellen Drehzahl des Lüfters genau so wenig zu tun wie die DM-Messung, aber der Bediener des Teststandes ist befriedigt und darum geht es einzig und allein.
Markus S. schrieb: > Es wird direkt an dem Tachosignal gemessen Dann kannst du mal davon ausgehen, dass dein Digital-Multimeter die falschen Werte anzeigt. Ich benutze analoges Voltmeter um Minuten anzuzeigen. Der Mikrocontroller erzeugt ein PWM Signal (Wert 0-236 von 256) entsprechend der Zeit (0-59 Minuten). Das wird exakt wie erwartet auf einer linearen Skala angezeigt. Zwischen Mikrocontroller und Anzeige befindet sich nur ein Widerstand. Sonst nichts. Ich wüsste auch nicht, woran so etwas scheitern könnte. Außer vielleicht an einem falschen Einbauwinkel. Manche Messinstrumente funktionieren nur Horizontal richtig, manche nur Vertikal. Oder hats du ein störende Magnetfeld in der Nähe, vielleicht einen Lautsprecher?
Andrew T. schrieb:
> WANN baust Du endlich den Tiefpaß ein?
Mit dem Tiefpass werden mir 0,4V am DVM angezeigt.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Dann kannst du mal davon ausgehen, dass dein Digital-Multimeter die > falschen Werte anzeigt. Sorry, ich habe irgendwie nicht geschnallt, dass beide Messinstrumente digital sind. Versuche es mal so:
1 | 2,2kΩ |
2 | Signal o---+----[===]----o +24V |
3 | | |
4 | | 220kΩ 10µF |
5 | +----[===]-----+-----||--------| GND |
6 | | |
7 | | |
8 | +---Messgerät---| GND |
Markus S. schrieb: > Mit dem Tiefpass werden mir 0,4V am DVM angezeigt. Wahrscheinlich fehlt der Pull-Up Widerstand (oben als 2,2kΩ beschriftet).
Andrew T. schrieb: > markus will ein (ähnliches) Ergebnis mit Einbau-VM erzielen. > > nicht mehr, nicht weniger. Das ist schon klar. Aber man darf Merkus doch darauf hinweisen, dass seine Messung gelinde gesagt "suboptimal" ist und mit einem Lüfter eines anderen Herstellers oder einem anderen Modell ggf. schon nicht mehr funktioniert. Ich bin mal gespannt ob der Tiefpass sinnvolle Werte ergibt, mir fehlt da mindestens noch einen Pullup wenn der Lüfter was wahrscheinlich ist einen Open Collektor oder open drain Ausgang hat.
Udo S. schrieb: > Ich bin mal gespannt ob der Tiefpass sinnvolle Werte ergibt, mir fehlt > da mindestens noch einen Pullup wenn der Lüfter was wahrscheinlich ist > einen Open Collektor oder open drain Ausgang hat. Hat sich überschnitten: Bingo! Markus S. schrieb: > Mit dem Tiefpass werden mir 0,4V am DVM angezeigt. Dann hänge mal ein Pull Up an das Lüftersignal.
Udo S. schrieb: > Udo S. schrieb: >> Ich bin mal gespannt ob der Tiefpass sinnvolle Werte ergibt, mir fehlt >> da mindestens noch einen Pullup wenn der Lüfter was wahrscheinlich ist >> einen Open Collektor oder open drain Ausgang hat. Wenn er vorher mit dem DMM ohne den Pullup 11,5V gemessen hat, dann ist das eher unwahrscheinlich. > Markus S. schrieb: >> Mit dem Tiefpass werden mir 0,4V am DVM angezeigt. > > Dann hänge mal ein Pull Up an das Lüftersignal. Ich vermute der TO hat sich aus dem R und C einen Hochpass gebaut.
Wilfried schrieb: > Wenn er vorher mit dem DMM ohne den Pullup 11,5V gemessen hat, dann ist > das eher unwahrscheinlich. Spekulation hilft hier wenig. Ein Widerstand testweise dranhängen wäre jetzt nicht das große Problem. Oder noch besser das DVM im Frequenzmessbereich.
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Was wollt Ihr denn alle mit Eurem Tiefpass? Das Tachosignal ist i.d.R. keine PWM mit veränderlichem Duty-Cycle, sondern ein Rechtecksignal mit konstantem Duty-Cycle und drehzahlabhängiger Frequenz! Markus S. schrieb: > Sprich DVM: 11,5V --> 7600rpm also alles O.K. Den Zusammenhang gibt es so nicht. Das einzige was hier gemessen wird, ist die Funktion der Mittelwertbildung des DMM bei verschiedenen Frequenzen.
mm schrieb: > Das Tachosignal ist i.d.R. keine PWM mit veränderlichem Duty-Cycle, > sondern ein Rechtecksignal mit konstantem Duty-Cycle und > drehzahlabhängiger Frequenz! Es wäre hilfreich, wenn der Markus mal auf das Datenblatt des Lüfter verlinken würde. Dann könnte man ihm gezielt helfen, anstatt zu raten.
Wilfried schrieb: > Ich vermute der TO hat sich aus dem R und C einen Hochpass gebaut. +1 sehe ich genauso
Markus S. schrieb: > Mit dem Tiefpass werden mir 0,4V am DVM angezeigt. Und dann schalte nun mal dem DVM dein sonst benutztes Meßgerät *) PARALLEL -- was zeigt das an? *) auf DCV einstellen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Es wäre hilfreich, wenn der Markus mal auf das Datenblatt des Lüfter > verlinken würde. Dann könnte man ihm gezielt helfen, anstatt zu raten. Es handelt sich um den Lüfter von Sanyo Denki 109R0624J401 Titel https://www.mouser.de/datasheet/2/471/San_Ace_60R25_E-1286754.pdf
H. H. schrieb:
> Oder einfach einen Frequenzzähler für 5€ nehmen...
Das könnte man natürlich machen... Hast du da was, was du empfehlen
kannst?
Wilfried schrieb: > Wenn er vorher mit dem DMM ohne den Pullup 11,5V gemessen hat, dann ist > das eher unwahrscheinlich. Und nu? Siehe verlinkte Sanyo Doku. Markus S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Oder einfach einen Frequenzzähler für 5€ nehmen... > > Das könnte man natürlich machen... Hast du da was, was du empfehlen > kannst? Hat dein Multimeter keine Frequenzmessung? Egal was du mit dem Sensor Ausgang machen willst. Hänge einen 10-22k Widerstand vom Sensor Ausgang zu +24V Beachte max. Strom durch den Transistor ist 10mA.
Markus S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Oder einfach einen Frequenzzähler für 5€ nehmen... > > Das könnte man natürlich machen... Hast du da was, was du empfehlen > kannst? z.B.: https://de.aliexpress.com/item/1005003875662057.html Das Original: https://www.qsl.net/dl4yhf/freq_counter/freq_counter.html
Udo S. schrieb: > Egal was du mit dem Sensor Ausgang machen willst. Hänge einen 10-22k > Widerstand vom Sensor Ausgang zu +24V > Beachte max. Strom durch den Transistor ist 10mA. Danke für den Tipp. Ich werde mal die ganzen Ratschläge ausprobieren und berichten.
Ich denke mal Markus fehlen noch einige Grundlagen aus dem ersten Lehrjahr.
H. H. schrieb: > Siehe Anhang! Scheiße, nach dem Tiefpass müsste also eine konstante Spannung heraus kommen, egal bei welcher Drehzahl (außer bei Stillstand).
Guten Morgen zusammen, mit dem richtigen Pullup habe ich mittlerweile die "richtige" Spannung messen können. Ich werde aber einen Frequenzzähler einbauen. Dieser würde für meinen Gebrauch am meisten Sinn machen. Danke für eure Hilfe!
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