Forum: Haus & Smart Home Gefahr bei Betrieb von Verbrauchern an "zu großer" Absicherung?


von Marco C. (marco_c)


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Guten Morgen zusammen,

ich habe im Moment in meinem Betrieb ein Problem, und da ich keine E-FK 
bin, wird meine Aussage in Frage gestellt.

Ich bin der Meinung, dass wenn ich für eine neue Produktionshalle 
Stromleitungen verlege, diese auf den Bedarf der Geräte (Absicherung 
16A, 32A, 63A) ausgelegt sein müssen.

Meine Gegensprecher sind der Meinung, dass man am Besten einfach 3x 63A 
legt und die dann flexibel für alles nutzen könnte.

Nach meiner Auffassung soll die Sicherung aber im Falle eines 
Fehlverhaltens/Defektes des daran betriebenen Gerätes auslösen und somit 
den Verbraucher stromlos schalten. Ich denke, dass bei einem Gerät, 
welches zum Betrieb an einer 16A abgesicherten 400V-Steckdose ausgelegt 
ist, eine 63A-Sicherung nicht auslösen würde und vermutlich dann einfach 
so lange verschmort, bis nichts mehr davon übrig ist.

Ich habe dahingehend große Bedenken hinsichtlich des Brandschutzes und 
der Arbeitssicherheit.

Gehe ich in meiner Annahme richtig?
Und gibt es ein Regelwerk, auf das ich mich berufen kann?

Vorab vielen Dank für eure Unterstützung!

: Verschoben durch Moderator
von H. H. (Gast)


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Leitungsschutzschalter schützen die Leitung, nicht das angeschlossene 
Gerät. Das Gerät schützt man durch an/in ihm verbaute 
Geräteschutzschalter/Sicherungen.

von Udo S. (urschmitt)


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Marco C. schrieb:
> Meine Gegensprecher sind der Meinung, dass man am Besten einfach 3x 63A
> legt und die dann flexibel für alles nutzen könnte.

Die haben recht.
Mindestens was den Leitungsdurchmesser betrifft. Also wohl 5x16mm².
Die Sicherung schützt nicht das angeschlossene Gerät, sondern nur die 
Leitung bis zum Übergabepunkt.
Bei Festanschluss kann man ja die Sicherungen im Verteilerschrank 
entsprechend anpassen.
Bei Dosen müssen die Sicherungen passend zur Steckdose gewählt sein.

von Maik .. (basteling)


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Es gibt da doch diese schönen spritzwassergeschützten Steckdosen- 
Sicherungskombinationen von Hensel.
Da sind dann teils sogar 63A CEE, 32A CEE, 16A CEE und Schuko drin, 
teils auch mehrmals. Mit passenden Automaten und FI.

Solche Dinge sind da ein vielleicht teueres aber flexibles Mittel der 
Wahl.

von Udo S. (urschmitt)


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Udo S. schrieb:
> Bei Dosen müssen die Sicherungen passend zur Steckdose gewählt sein.

Sollte heissen "bei Steckdosen (CEE, Schuko)"

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Maik .. schrieb:
> Es gibt da doch diese schönen spritzwassergeschützten Steckdosen-
> Sicherungskombinationen von Hensel.
> Da sind dann teils sogar 63A CEE, 32A CEE, 16A CEE und Schuko drin,
> teils auch mehrmals. Mit passenden Automaten und FI.
> Solche Dinge sind da ein vielleicht teueres aber flexibles Mittel der
> Wahl.

Was aber auch nichts mit Geräteabsicherung zu tun hat, sondern eine 
Schuko hält halt nicht mehr als 16A aus, also muss sie (maximal) so 
abgesichert sein, und die 32A CEE hält eben keine 63A aus.

Es geht also nur um Absicherung des Materials des Verteilers und der 
Zuleitung

von Marco C. (marco_c)


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Danke für eure Rückmeldungen!

Da habe ich mich wohl geirrt.

Vielen Dank für die schnelle Hilfe und die zahlreichen Antworten!

Viele Grüße und euch allen vorab ein schönes Osterfest!

von Arno (Gast)


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Marco C. schrieb:
> Ich bin der Meinung, dass wenn ich für eine neue Produktionshalle
> Stromleitungen verlege, diese auf den Bedarf der Geräte (Absicherung
> 16A, 32A, 63A) ausgelegt sein müssen.

Würde ich nicht machen.

Marco C. schrieb:
> Meine Gegensprecher sind der Meinung, dass man am Besten einfach 3x 63A
> legt und die dann flexibel für alles nutzen könnte.

Die Frage ist, was du damit meinst.

- Am "16A-Gerät" den Stecker abschneiden und gegen einen 63A-Stecker 
ersetzen? Kann OK sein, kann auch kritisch sein, muss jemand 
entsprechend prüfen.
- Adapter 63A auf 16A anschließen? OK wenn abgesichert (ggf. mit RCD, 
wenn die 63A-Dose keinen hat).

Wie man das flexibel macht, wurde ja schon beschrieben: Lokale 
Verteiler. Entweder festinstalliert: 
https://www.elektrikshop.de/cee-steckdosenkombination-wandgehaeuse-6920113-walther.html 
(Beispiel) oder tragbar: 
https://www.elektrikshop.de/tragbarer-cee-schuko-verteiler-6430203a-walther.html 
(Beispiel)

Bei der Planung kann man jetzt entweder x solcher lokalen Verteiler 
verplanen oder (einzeln abgesicherte) 63A-Dosen mit der Option, dort wo 
man sie braucht später die Dose gegen solche lokalen Verteiler zu 
ersetzen. Meinetwegen noch zusätzlich ein paar Schukodosen und 
CAT6-Dosen neben die 63A-Dosen, damit man für den Staubsauger, die Flex 
oder die Überwachungskamera nicht immer einen großen Adapter 
mitschleppen muss.

Alles andere wird sowieso nach Bedarf später angepasst (deswegen auch 
auf den Kabelbahnen und in der Hauptverteilung genug Platz lassen!). 
Zukunftssicher planen hat mehr damit zu tun, spätere Umbauten einfach zu 
machen, als damit, beim Bau schon alle Eventualitäten vorzusehen.

MfG, Arno

von Karl B. (gustav)


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Hi,
wir mussten auf der Baustelle wieder Leitungen rausreißen, weil vorher 
nicht klar aus den Plänen hervorging, dass ein Aufzug daran 
angeschlossen werden sollte. Die vorgesehene 4 qmm Leitung wurde dann 
durch 16 qmm ersetzt.
Wieso?
Die Planer hatten die Blindleistung vergessen.
Besser ist es allemal, auch im Zuge später geplanter Erweiterungen nicht 
zu knapp zu bemessen. Man sollte nicht an der falschen Stelle geizen.

ciao
gustav

von Helge (Gast)


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Maik .. schrieb:
> spritzwassergeschützte Steckdosen-Sicherungskombinationen von Hensel

Ja. Für Maschinen 3x63A (vermutlich 5x25mm², abhängig von Hallengröße 
und Spitzenstrom) durch die Halle legen, und wo Bedarf ist, solche 
montieren.

Licht, PC, Sozialräume usw. extra.

von MaWin (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Man sollte nicht an der falschen Stelle geizen.

z.B. bei der Bezahlung fachkompetenter Planer, damit man nicht sinnlos 
Material verschwendet.

von Murmeltier (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Die vorgesehene 4 qmm Leitung wurde dann durch 16 qmm ersetzt.
> Wieso?
> Die Planer hatten die Blindleistung vergessen.

Ui, ein cos(phi) von 0,25.
Lass das mal nicht den Energieversorger wissen!

von Maxe (Gast)


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H. H. schrieb:
> Leitungsschutzschalter schützen die Leitung, nicht das angeschlossene
> Gerät. Das Gerät schützt man durch an/in ihm verbaute
>Geräteschutzschalter/Sicherungen.

Allerdings haben ja "Schuko-Geraete" oft keine integrierte Sicherung. In 
dem Fall schuetzt auch der LSS in gewissem Rahmen vor anhaltendem 
Schmoren. Bei 400V-Geraeten ist das vermutlich aehnlich? Es koennte in 
der Praxis also schon einen Unterschied machen, welchen 
Anschlusswert/welchen LSS man vor einem Verbraucher hat.

von Mani W. (e-doc)


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Karl B. schrieb:
> nicht klar aus den Plänen hervorging, dass ein Aufzug daran
> angeschlossen werden sollte. Die vorgesehene 4 qmm Leitung wurde dann
> durch 16 qmm ersetzt.
> Wieso?
> Die Planer hatten die Blindleistung vergessen.

Muss verdammt viel Blindleistung sein?

Es ist eher so, dass niemand wusste von der Leistungsaufnahme,
daher mit 4 qmm und langer Zuleitung kein Leiberl zu machen ist,
daher ist man dann auf 16 qmm gegangen...

So ein Aufzug kann schon einiges an Strom gebrauchen...

von Armin X. (werweiswas)


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Mani W. schrieb:
> So ein Aufzug kann schon einiges an Strom gebrauchen...

Aber Sicher nicht Blindstrom wie geschrieben wurde.

von Michael O. (michael_o)


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Geräte ohne Sicherung sind in Europa nicht Verkehrsfähig dürfen also 
weder verkauft noch genutzt werden. Die Sicherung muß aber nicht 
zwingend von außen zugänglich sein.

MfG
Michael

von MaWin (Gast)


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Maxe schrieb:
> Allerdings haben ja "Schuko-Geraete" oft keine integrierte Sicherung. In
> dem Fall schuetzt auch der LSS in gewissem Rahmen vor anhaltendem
> Schmoren.

Nein.

Michael O. schrieb:
> Geräte ohne Sicherung sind in Europa nicht Verkehrsfähig dürfen also
> weder verkauft noch genutzt werden.

Nein.

Wie wäre es, wenn zur Abwechslung auch nur mal EINER was Richtiges 
schreibt und nicht nur als fake news Wirtshausgeschichtenverbreiter 
arbeitet ?

von Tomas (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wie wäre es, wenn zur Abwechslung auch nur mal EINER was Richtiges
> schreibt und nicht nur als fake news Wirtshausgeschichtenverbreiter
> arbeitet ?

Wunschdenken. Hier gibt regelmäßig ein Besserwisser seinen Senf zu 
Themen ab, wovon er keine Ahnung hat.

von Maxe (Gast)


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MaWin schrieb:
> Maxe schrieb:
>> Allerdings haben ja "Schuko-Geraete" oft keine integrierte Sicherung. In
>> dem Fall schuetzt auch der LSS in gewissem Rahmen vor anhaltendem
>> Schmoren.
>
> Nein.
>
> Michael O. schrieb:
>> Geräte ohne Sicherung sind in Europa nicht Verkehrsfähig dürfen also
>> weder verkauft noch genutzt werden.
>
> Nein.

Widerspricht sich das nicht? Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei mir 
einige Geräte in der Wohnung stehen, die keinerlei Sicherung verbaut 
haben.

von H. H. (Gast)


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Maxe schrieb:
> Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei mir
> einige Geräte in der Wohnung stehen, die keinerlei Sicherung verbaut
> haben.

Weil du sie nicht erkennst.

von Thomas U. (charley10)


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H. H. schrieb:
> Maxe schrieb:
>> Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei mir
>> einige Geräte in der Wohnung stehen, die keinerlei Sicherung verbaut
>> haben.
>
> Weil du sie nicht erkennst.

Manche sehen sogar aus wie ein Wi(e)derstand und sichern das Gerät ab. 
Das sind dann Sicherungswiderstände und nicht von außen zugänglich.
Sollte darin noch ein uralter, kleiner, 'unbedingt kurzschlussfester' 
Trafo verbaut sein, entfällt natürlich die Sicherung komplett. Bei 
Verwendung eines 'bedingt kurzschlussfesten' Trafos ist diese darin 
eingewickelt.

von Helge (Gast)


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H. H. schrieb:
> Weil du sie nicht erkennst.

Ölradiator? Kaffeemaschine? :-)

von Maxe (Gast)


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H. H. schrieb:
> Maxe schrieb:
>> Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei mir
>> einige Geräte in der Wohnung stehen, die keinerlei Sicherung verbaut
>> haben.
> Weil du sie nicht erkennst.
Kann schon sein. Angehängt die Explosionszeichnung einer Kaffeemaschine, 
ob im Schalter eine Sicherung integriert ist?


Thomas U. schrieb:
> Sollte darin noch ein uralter, kleiner, 'unbedingt kurzschlussfester'
> Trafo verbaut sein, entfällt natürlich die Sicherung komplett.

Warum? Der Trafo kann doch auch einen Defekt haben und wäre dann 
ungeschützt.

von H. H. (Gast)


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Helge schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Weil du sie nicht erkennst.
>
> Ölradiator? Kaffeemaschine? :-)

Haben Sicherungen.

von H. H. (Gast)


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Maxe schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Sollte darin noch ein uralter, kleiner, 'unbedingt kurzschlussfester'
>> Trafo verbaut sein, entfällt natürlich die Sicherung komplett.
>
> Warum? Der Trafo kann doch auch einen Defekt haben und wäre dann
> ungeschützt.

Der ist selbst die Sicherung.

von Udo S. (urschmitt)


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Helge schrieb:
> Ölradiator? Kaffeemaschine?

Haben beide mindestens Übertemperatursicherungen.

Eine Sicherung muss nicht unbedingt für Laien zugänglich und auch nicht 
austauschbar sein.
Auch ein dünnes Leiterbahnsegment kann eine Sicherung darstellen.

von Maxe (Gast)


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H. H. schrieb:
>> Warum? Der Trafo kann doch auch einen Defekt haben und wäre dann
>> ungeschützt.
>
> Der ist selbst die Sicherung.
D.h. wenn es zum Windungsschluss kommt, der Strom steigt, geht man davon 
aus, dass sich ein Draht rechtzeitig auftrennt?

(Nur zur Klarstellung, ich will es nur verstehen, nicht argumentieren.)

von H. H. (Gast)


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Maxe schrieb:
> H. H. schrieb:
>>> Warum? Der Trafo kann doch auch einen Defekt haben und wäre dann
>>> ungeschützt.
>>
>> Der ist selbst die Sicherung.

> D.h. wenn es zum Windungsschluss kommt, der Strom steigt, geht man davon
> aus, dass sich ein Draht rechtzeitig auftrennt?

So sind die konstruiert.

von Thomas U. (charley10)


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H. H. schrieb:
> Maxe schrieb:
>> H. H. schrieb:
>>>> Warum? Der Trafo kann doch auch einen Defekt haben und wäre dann
>>>> ungeschützt.
>>>
>>> Der ist selbst die Sicherung.
>
>> D.h. wenn es zum Windungsschluss kommt, der Strom steigt, geht man davon
>> aus, dass sich ein Draht rechtzeitig auftrennt?
>
> So sind die konstruiert.

Ist im PDF ganz gut erklärt:
https://www.transtecrk.de/PDF/technische_Hinweise.pdf

von Mani W. (e-doc)


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Maxe schrieb:
> Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei mir
> einige Geräte in der Wohnung stehen, die keinerlei Sicherung verbaut
> haben.

Dann wird es halt ein Widerstand oder eine dünne Leiterbahn sein,
eventuell eine selbstrückstellende Sicherung, wenn nicht, dann wäre das
empfohlene oder mitgelieferte SNT dafür geeignet, den Strom zu begrenzen
oder gar selbst durchzubrennen...

Möglichkeiten gäbe es viele...

von Thomas R. (thomasr)


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Beliebtes Thema im Forum: Null-Ohm Widerstände, Sicherungswiderstände 
etc. Da ist immer irgendwas eingebaut, das auf den ersten Blick sinnlos 
wirkt, tatsächlich aber genau für diesen Schutz sorgt.

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Thomas R. schrieb:
> Null-Ohm Widerstände, Sicherungswiderstände
> etc. Da ist immer irgendwas eingebaut,

Hi,
bei der Kaffeemühle sogar in der zweiadrig konfektionierten Zuleitung im 
Konturenstecker eine 5x20mm Sicherung.

Frage am Rande:
Wer kennt eine Bezugsquelle?
Wäre echt toll, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte.
Ich habe nichts gefunden im Netz.

ciao
gustav

von Udo S. (urschmitt)


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Karl B. schrieb:
> Wer kennt eine Bezugsquelle?

Für die Sicherung?
:-)

von Karl B. (gustav)


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Udo S. schrieb:
> Für die Sicherung?

Für das ganze Kabel mit Stecker mit Sicherungseinsatz.
Anfrage bei Krups, dem Kaffeemühlenhersteller, brachte kein Ergebnis.
Und irgendwo auf dem Flohmarkt eine Solche Kaffeemühle zu erwischen mit 
einem solchen Sicherungsstecker, wäre auch purer Zufall.

Also, wer kennt eine Bezugsquelle für Zuleitung mit Sicherungsstecker?
(2 x 0,75 qmm H03VV-f)

ciao
gustav

von Andrew T. (marsufant)


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Karl B. schrieb:
> Also, wer kennt eine Bezugsquelle für Zuleitung mit Sicherungsstecker?

Kaum machbar. Denn diese Leitung mit Stecker:
Ist eine Sonderanfertigung für den Hersteller der Kaffeemaschine..

von Karl B. (gustav)


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Andrew T. schrieb:
> Kaum machbar. Denn diese Leitung mit Stecker:
> Ist eine Sonderanfertigung für den Hersteller der Kaffeemaschine..

Vielleicht gibt es ja noch irgendwo Restbestände?
Fragen kostet ja nichts.

ciao
gustav

von Udo S. (urschmitt)


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Karl B. schrieb:
> Für das ganze Kabel mit Stecker mit Sicherungseinsatz.

War schon klar, eine kurze Suche im Internet hat nur einen Thread von 
dir hier im Forum von 2018 gefunden in dem du die selbe Frage schon mal 
gestellt hattest :-)
Scheint also schwierig zu sein.

von Maxe (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> So sind die konstruiert.
>
> Ist im PDF ganz gut erklärt:
> https://www.transtecrk.de/PDF/technische_Hinweise.pdf

Danke!

von Blechbieger (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Also, wer kennt eine Bezugsquelle für Zuleitung mit Sicherungsstecker?

Als Notlösung könntest du eine britische Zuleitung verwenden, die haben 
alle Sicherungen im Stecker. Zusammen mit einen Reiseadapter von 
BS-Stecker auf Schuko-Dose.

https://de.wikipedia.org/wiki/Stecker_BS_1363

von Karl B. (gustav)


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Blechbieger schrieb:
> Als Notlösung könntest du eine britische Zuleitung verwenden, die haben
> alle Sicherungen im Stecker. Zusammen mit einen Reiseadapter von
> BS-Stecker auf Schuko-Dose.

Hi, danke, aber man braucht nicht so weit auszuschweifen. (Wir bleiben 
in Deutschland.)
Diesen Zwischenstecker mit 5x20 mm Sicherungshalter hatte ich vor Jahren 
einmal dafür verwendet.
Man braucht die im Bild gezeigte (schwarze) Extra-Leitung nicht 
herauszuführen, lediglich dort eine Brücke intern verdrahten.
Aber trotz Herstellerangabe "Kopp" ist da kein weiterer Aufdruck oder 
sonst ein Merkmal, an dem man die Herstellernummer zwecks Nachbestellung 
festmachen könnte.
Wer hat eine Idee, wo man sowas noch herbekommt?

ciao
gustav

von Thomas U. (charley10)


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Karl B. schrieb:
...
...
> Man braucht die im Bild gezeigte (schwarze) Extra-Leitung nicht
> herauszuführen, lediglich dort eine Brücke intern verdrahten.
> Aber trotz Herstellerangabe "Kopp" ist da kein weiterer Aufdruck oder
> sonst ein Merkmal, an dem man die Herstellernummer zwecks Nachbestellung
> festmachen könnte.
> Wer hat eine Idee, wo man sowas noch herbekommt?
>
> ciao
> gustav

Kurze Frage: Wozu?

von Karl B. (gustav)


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Thomas U. schrieb:
> Kurze Frage: Wozu?

Hi,
weil ich ein Gerät absichern möchte, das von Hause aus keine Sicherung 
eingebaut hat. Eine Selbstbau-Digitaluhr zum Beispiel.
Kein Platz mehr im so wie so sehr knapp kalkulierten Gehäuse.
Wie gesagt, für sowas. Oder für die Kassettenrekodernetzteile von 
früher.
Hatten alle keine Primärsicherung drin. Eher brannte der Trafo durch,
bevor irgendetwas abschaltete.
Aber entsprechendes Nachrüsten kann einem ja keiner verbieten.
Die Idee mit der Sicherung im Stecker ließ sich nur so lange in die Tat 
umsetzen, wie es solche Sachen noch zu kaufen gab.
Dann eben zweiter Ansatz mit Zwischenstecker und Sicherung.

ciao
gustav

von Thomas U. (charley10)


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Karl B. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Kurze Frage: Wozu?
>
> Hi,
> weil ich ein Gerät absichern möchte, das von Hause aus keine Sicherung
> eingebaut hat. Eine Selbstbau-Digitaluhr zum Beispiel.
> Kein Platz mehr im so wie so sehr knapp kalkulierten Gehäuse.
> Wie gesagt, für sowas. Oder für die Kassettenrekodernetzteile von
> früher.
> Hatten alle keine Primärsicherung drin. Eher brannte der Trafo durch,
> bevor irgendetwas abschaltete.

Die Diskussion darüber, dass du diese vielleicht übersehen hast oder das 
Ding so konstruiert wurde, dass keine explizit benötigt wird, ist an dir 
vorüber gegangen?
Was ist mit Bestandsschutz?

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Thomas U. schrieb:
> Was ist mit Bestandsschutz?

Selten solch einen Unsinn gehört.
Geräte, die nicht mehr betriebssicher sind, dürfen so wie so nicht mehr
am "normalen" Netz betrieben werden.
Wie kommst Du eigentlich auf die Idee, mir hier dreinzureden.
Es geht einzig und alleine um eine schaltungstechnische Lösung hier bei 
mir,
die anderweitig nicht geht.
Also:
Nenne mir eine Bezugsquelle für den Zwischenstecker,
oder hat den Griffel still.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Marco C. schrieb:

> Ich bin der Meinung, dass wenn ich für eine neue Produktionshalle
> Stromleitungen verlege, diese auf den Bedarf der Geräte (Absicherung
> 16A, 32A, 63A) ausgelegt sein müssen.
Du darfst die Leitung gerne überdimensionieren. Der Leitungsschutz 
schützt die Leitung. Das Gerät hat eigenen Motor-/Geräteschutz.

> Meine Gegensprecher sind der Meinung, dass man am Besten einfach 3x 63A
> legt und die dann flexibel für alles nutzen könnte.
Diese Flexibilität kann teuer werden.
Welche Gleichzeitigkeit der Belastung rechnet er ein? Wenn sich die 
Gleichtzeitigkeit erhöht löst der MCCB aus. Dann ist alle Flexibilität 
dahin.
Auf welchen Kurzschlussstrom legt er den MCCB aus aus und welcher 
Leistungsbeitrag ist dann an den Netzbetreiber zu zahlen?
Soll das nach dem Jahresleistungspreissystem statt finden oder gibt es 
Lastgangmessung, und wenn ja welche?

Leistungsreserven und Flexibilität sind nett, aber halt nicht gratis.

von MaWin (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Oder für die Kassettenrekodernetzteile von früher.
> Hatten alle keine Primärsicherung drin. Eher brannte der Trafo durch,
> bevor irgendetwas abschaltete.

Ja, und ? Ob nun eine Sicherung oder ein Trafo durchbrennt, so lange es 
einen Brand verhindert, war das ausreichend.anche Trafos haben dafür 
eine Thermosicherung drin.

Manche Geräte (mit kleinem Trafo) brauchen keine extra Primärsicherung, 
weil der Trafo als sicher gilt. Bei Einzelkauf steht das im Datenblatt 
des Trafos, bei Fertiggeräten hat der Hersteller das zu beachten.

Thomas U. schrieb:
> Die Diskussion darüber, dass du diese vielleicht übersehen hast oder das
> Ding so konstruiert wurde, dass keine explizit benötigt wird, ist an dir
> vorüber gegangen?

Na ja, bei seiner Selbstbau-Digitaluhr wird er ja wohl wissen, ob er 
einen eigensicheren Trafo verbaut hat oder nicht.

von Thomas U. (charley10)


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MaWin schrieb:
> Karl B. schrieb:
>> Oder für die Kassettenrekodernetzteile von früher.
>> Hatten alle keine Primärsicherung drin. Eher brannte der Trafo durch,
>> bevor irgendetwas abschaltete.
>
> Ja, und ? Ob nun eine Sicherung oder ein Trafo durchbrennt, so lange es
> einen Brand verhindert, war das ausreichend.anche Trafos haben dafür
> eine Thermosicherung drin.
>
> Manche Geräte (mit kleinem Trafo) brauchen keine extra Primärsicherung,
> weil der Trafo als sicher gilt. Bei Einzelkauf steht das im Datenblatt
> des Trafos, bei Fertiggeräten hat der Hersteller das zu beachten.
>
> Thomas U. schrieb:
>> Die Diskussion darüber, dass du diese vielleicht übersehen hast oder das
>> Ding so konstruiert wurde, dass keine explizit benötigt wird, ist an dir
>> vorüber gegangen?
>
> Na ja, bei seiner Selbstbau-Digitaluhr wird er ja wohl wissen, ob er
> einen eigensicheren Trafo verbaut hat oder nicht.

...und die Nachrüstung der richtig dimensionierten (Angst)Feinsicherung* 
sollte kein Problem darstellen.
*warum erst jetzt?

von Karl B. (gustav)


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Gibt's also doch noch, (genau der gewünschte Anwendungszweck, wenn man 
das Überspannungsgerödel da rausnimmt):
https://www.steckplatz.de/kopp-171302011-geraeteschutzfilter-weiss-1713
Kind hat bloß einen anderen Namen bekommen.

Und, wie versprochen Bild eines der "ominösen" Netzteile.
Oberseite weiß Unterseite schön poppig orange.
Und AC153K drin. An Trafokern (als Kühlkörper) befestigt. Hmmm
Aber Trafo Iso Prüfung Prim/Sek noch ok.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
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