Forum: Platinen 3D Druck 230V AC (max. 63A) und 150~750V DC (max. 10kW) - geht sowas?


von ... (Gast)


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Ehrlich gesagt, habe ich nur minimale Kenntnisse in der 
Hardware-Entwicklung.

Ich habe vor, eine Leiterbahn drucken zu lassen, in der ich Leitungen 
für AC und DC benoetige. Es soll auf der AC-Bahn 230V (max 63A) und auf 
der DC-Bahn  150~750V DC (max. 10kW Leistung) ohne Probleme vertragen 
koennen.


*Auf dem Bild steht Trafo, hier ist nütürlich DC/DC Wandler damit 
gemeint.
(Gibt es solche Wandler mit variabler Eingangsspannung und wie viel 
würde so ein gutes Teil ungefähr kosten?)

Koennt ihr mir paar Tipps geben, wie/wo ich das umsetzen kann?

von Blub (Gast)


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... schrieb:
> Ehrlich gesagt, habe ich nur minimale Kenntnisse in der
> Hardware-Entwicklung.

Merkt man, lass die Finger davon.

von ... (Gast)


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Blub schrieb:
> ... schrieb:
>> Ehrlich gesagt, habe ich nur minimale Kenntnisse in der
>> Hardware-Entwicklung.
>
> Merkt man, lass die Finger davon.
Die Sinnhaftigkeit Ihrer Antwort sagt alles über Sie.

Ich frage mich warum So einer überhaupt antwortet, fühlen Sie sich jetzt 
cool?

Damit du dich noch besser fühlst, "wooow so schlau, danke für den Tipp, 
du hast mich gerettet!" :)

von flip (Gast)


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... schrieb:
> Koennt ihr mir paar Tipps geben, wie/wo ich das umsetzen kann?

Gar nicht.

von ... (Gast)


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noch so einer :) Sie bringen mich mit Ihrem Niveau zum Lachen - danke :)

Es funktioniert, noch wird das alles durch Handarbeit gemacht. Mein Ziel 
ist 80% Maschine 20% Mensch == weniger Fehlerquelle == Massenproduktion
Jahr 2022: "Ich übergebe die Arbeit an die Maschinen" :)


Man kann sagen "geht nicht", aber dann sollte man begründen, warum 
nicht, damit die Gegenseite auch schlauer wird und sie nicht "auslacht".

von ... (Gast)


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geehrter Admin,
Bitte löschen Sie diesen Thread - helfen wird es keinem - stellt nur das 
Forum schlecht dar.

Ich entschuldige mich für sakarstische Antworten

Wünsche euch allen das Beste und viel Erfolg

von Timo N. (tnn85)


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Du siehst das falsch, meine Vorredner haben schon recht.
Kleine Rechnung: 63A Belastung, 35 um Kupferlage, 10 K maximale 
Temerpaturerhöhung -> 9cm Leiterbahnbreite für die Äußeren Layer.

Man kann natürlich jetzt auf 70 um gehen usw, aber das machts auch nicht 
viel besser. Man müsste die Leiterbahnen verzinnen etc. aber bottom 
line: Du hast dir darüber zu wenig Gedanken und Fachwissen angeeignet, 
dass es sich für dich aktuell lohnt eine Entwicklung anzufangen. Der 
DCDC-Wandler wird also das geringste Problem sein.

Was du eigentlich damit vor hast, interessiert mich dann aber schon. 
Vermutlich gibts da eh schon was kommerzielles.

von Richard B. (r71)


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Timo N. schrieb:
> Man müsste die Leiterbahnen verzinnen etc

Wozu verzinnen?
Was ist mit etc gemeint?

von drei d (Gast)


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Laut dem Titel geht es um 3D Druck. Also Leiterbahnen aus leitfähigem 
Filament gedruckt?
Soll es geben. Bei den Strömen würde ich auf herkömmliche Techniken 
zurückgreifen. Multilayer, Stromschienen, es gibt auch so hybrid 
Leiterplatten mit gefrästen Kupfer Inlays. Die Entwicklung dieser 
Layouts ist aber mindestens etwas für Fortgeschrittene, eigentlich 
Profis.

von Xerxes (Gast)


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... schrieb:
> Ich habe vor, eine Leiterbahn drucken zu lassen, in der ich Leitungen
> für AC und DC benoetige. Es soll auf der AC-Bahn 230V (max 63A) und auf
> der DC-Bahn  150~750V DC (max. 10kW Leistung) ohne Probleme vertragen
> koennen.

Ist mit "Leiterbahn drucken lassen" eventuell eine gedruckte 
Leiterplatte( Printed Circuit Board = PCB) gemeint ??

von ... (Gast)


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3D-Druck ist wahrscheinlich der falsche Begriff. Was ich wollte, ist 
einfach eine "große und dicke" Leiterbahn.

Kupfer wird ausreichen. Außenrum etwas, das nicht schmoren tut und das 
ist es :)

von AP (Gast)


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Leiterplatte mit Copper Inlay würde schon hinhauen.

Ein anderes Thema wird dann der Kontakt zum Board sein, gibts schon 
Ideen welche Stecker hier verwendet werden sollen?

von ... (Gast)


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AC habe ich mir sowas vorgestellt

https://www.wago.com/de/reihenklemmen/modularer-topjobs-steckverbinder/p/2002-556

für DC eigentlich auch nur in 2-polige Format

DANKE SEHR!
Ich werde mich erstmal über "Leiterplatte Copper Inlay" schlau machen.

von Christian B. (luckyfu)


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... schrieb:
> 3D-Druck ist wahrscheinlich der falsche Begriff. Was ich wollte, ist
> einfach eine "große und dicke" Leiterbahn.
>
> Kupfer wird ausreichen. Außenrum etwas, das nicht schmoren tut und das
> ist es :)

Du gehst das falsch an. Mir fallen aktuell 2 Möglichkeiten ein, das zu 
erreichen: Einmal Mit einer Platine. Da musst du bei den Strömen aber 
weg von der Klassischen 35µm Platine und hin zu Dickkupfer und da auch 
nicht 105µm sondern eher 400. Das bieten nicht viele Hersteller an. KSG 
z.B. mit der Iceberg Technologie.
Weiters ist es möglich, mit der sog. Wirelaid technologie zu arbeiten. 
Dabei werden Dickkupferstreifen auf die Kupferfolie geschweißt bevor 
diese verpresst wird. Nachteil: es geht nur geradeaus, an Kurven muss 
abgesetzt und neu begonnen werden, das ergibt hotspots.

2. Möglichkeit: Tatsächlicher 3D Druck. Das dann aber eher 2 Stufig: 
Eine Umhüllung aus Kunststoff und ein Leiter aus Kupfer. Allerdings dann 
in DMLS direct metal laser sintering hergestellt. Diesen Leiter könnte 
man dabei aber auch fräsen, ist vermutlich billiger. Da du keinerlei 
Anforderungen mit genannt hast, keine Zeichnungen, wie und wo da etwas 
miteinander verbunden werden soll bekommst du hier nur sinnlose 
Antworten. Wir haben hier keine Ahnung davon, wie die Anforderung bei 
dir genau aussieht. Wenn du dann noch pampig antwortest wirds nicht 
besser...

von fet (Gast)


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Meiner Erfahrung nach ist in der Produktion Dickkupfer zuverlässiger als 
Wirelaid (vielleicht haben die ihre Produktion aber inzwischen im 
Griff...). Eines ist aber unabhängig von der Technologie klar: günstig 
sind beide nicht...

von jAre (Gast)


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Es wurde schon beschrieben, ... 63A sind kein so großes Problem.
Mit Dickkupfer lassen sich Stromtragfähigkeiten bis 150A erreichen.
Zu beachten sind hinsichlicht der Ströme und Spannungen spezifische
Design rules für die Gestaltung der Leiterbahnen.

von Andrew T. (marsufant)


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... schrieb:
> Es soll auf der AC-Bahn 230V (max 63A) und auf
> der DC-Bahn  150~750V DC (max. 10kW Leistung) ohne Probleme vertragen
> koennen.

Die Cu-Dicke wurde ja schon genannt. Da solltest Du unbedingt 
beherzigen.

Was noch nicth gesagt wurde: Whisker, bzw. Cu-Migration/Dendriten.
Bei diesen hohen Spannugen sind Feldstärke etc. echt ein Thema --
unbedingt reichlich Abstand zwischen den + und - einhalten.
Ebenso auf den AC Seiten. Insbesondere wenn Feuchtigkeit und/oder 
Verschmutzung (auch z.B. agressive Gase) hinzukommen.

Vorschlag: Lass Dich dazu breaten vom Hersteller der Leiterplatte -- 
i.d.R haben die schon früher ähnliches gefertigt, und können Erfahrungen 
weitergeben.

von foobar (Gast)


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Er sollte erstmal einen DC/DC-Konverter für 24V/10kW suchen ...

Falls er fündig wird, sieht er, was für Anschlüsse dafür vorgesehen sind 
und erst dann sollte er sich Gedanken um die "Montageplatte" machen.

von Der Starkstrom-Verdrahter (Gast)


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Es soll auf der AC-Bahn 230V (max 63A) und auf der DC-Bahn 150~750V DC 
(max. 10kW Leistung) ohne Probleme vertragen koennen.

*Auf dem Bild steht Trafo, hier ist nütürlich DC/DC Wandler damit 
gemeint. (Gibt es solche Wandler mit variabler Eingangsspannung und wie 
viel würde so ein gutes Teil ungefähr kosten?)


Ja, solche Teile gibt es, in der kW-Klasse bewegst Du Dich, mit einer 
Eigenentwicklung, sicherlich bei 2.000 bis 3.000 Euro für den Musterbau.

Ich weiß das, weil meine letzten beiden Entwicklungen ein 50kW-Lader 
(Wall-Box-Format) und ein 3kW-LED-Treiber waren.

750 Volt werden bald "out" sein, besser gleich für 1.000 Volt 
entwickeln. Mit SiC- und GaN-Bauteilen durchaus auch im Privatbereich 
machbar.

Für Dich, zum basteln, wäre diese Vorgehensweise machbar:

Du nimmst eine stabile Kunststoffplatte. Als Verbinder gehen Kupferrohre 
aus dem Baumarkt. Die benötigte Stromstärke kannst Du in Wandlungsstärke 
und Durchmesser des benötigten Kupferrohres umrechnen.

An den Stellen, an denen Du das Rohr befestigen willst, quetschst Du es 
mit einem Schraubstock platt. Dann kannst du an diesen platten Stellen 
auch Löcher bohren für Schrauben.

Berührungsschutz muss natürlich berücksichtigt werden.

Weitere Verdrahtungen und Anschlüsse, zum Beispiel für größere Trafos 
oder DC-DC-Wandler etc., gehen dann mit sogenannten KFZ-Steckern. Gibt's 
problemlos bis zu mehreren Hundert Ampere Stromtragfähigkeit.

Viel Erfolg!

von MiWi (Gast)


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... schrieb:
> Ehrlich gesagt, habe ich nur minimale Kenntnisse in der
> Hardware-Entwicklung.
>
> Ich habe vor, eine Leiterbahn drucken zu lassen, in der ich Leitungen
> für AC und DC benoetige. Es soll auf der AC-Bahn 230V (max 63A) und auf
> der DC-Bahn  150~750V DC (max. 10kW Leistung) ohne Probleme vertragen
> koennen.
>
>
> *Auf dem Bild steht Trafo, hier ist nütürlich DC/DC Wandler damit
> gemeint.
> (Gibt es solche Wandler mit variabler Eingangsspannung und wie viel
> würde so ein gutes Teil ungefähr kosten?)
>
> Koennt ihr mir paar Tipps geben, wie/wo ich das umsetzen kann?

Wie: bei dem Einleitungstext wird Dein Leidensweg lange dauern.

Wo: in einem Raum wo es einen Not Aus gibt, nie alleine in dem Raum 
arbeiten und nie ohne Gehör- und Augenschutz.

Aber egal, 10kW @150V DC ist auch nicht sonderlich mehr Strom als Deine 
AC-Anforderung, Multilayer mit etlichen 100uCu sind schon erfunden und 
Abstandsregeln für diese Spannungen findest Du hier im Forum irgendwo.

DCDC-Wandler mit der Leistung...   Wir bauen sowas, 400VAC Eingang (oder 
entsprechendes DC) Ausgangsspannung/strom einstellbar von 20-350V, 
1-72A, Einstellung per Profinet oder Touchdisplay. Allerdings nicht für 
Bastler sondern für Leute die wissen was sie tun und wenn dann nur B2B 
und nicht B2C. Rechne mit 9k€/Stk.

Ansonsten bastle Dir was mit den Teilen von Meanwell oder vergleichbaren 
Lieferanten zusammen - falls die stackbar sind....

von foobar (Gast)


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> 10kW @150V DC ist auch nicht sonderlich mehr Strom als Deine
> AC-Anforderung

Auf der Eingangsseite - am Ausgang ergibt das aber, je nach 
Lastverteilung, 244-2000A.

von Georg (Gast)


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... schrieb:
> Es funktioniert, noch wird das alles durch Handarbeit gemacht

Du hast also bei 5 V eine Leitung für 2000 A? oder einfach keine Ahnung?

Georg

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