Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik HT1621B & VIM878


von Mayk L. (fx2)


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Hi.
Ich habe mir mal die Adapterplatine von Stepp-ke.de bestückt und will 
sie an einem ESP32 (arduino) betreiben (PIN 25,26,27). Beim Widerstand 
habe ich nun 16k und den Kondensator 100nF genommen. Inzwischen habe ich 
schon mangels Vertrauen in meine Lötfähigkeiten eine zweite Platine 
bestückt - jedoch genau die selben Syptome. Daher also mal die Frage(n) 
an alle, die den HT1621B schonmal benutzt haben.
Ich benutze die HT1621-Lib, habe aber nur den Code im setup. Also 
erwarte ich ein leeres Display. Nach dem Einschalten bekomme ich aber 
ein wirres Muster, welches sich nicht ändert aber langsam 'ausfadet'. 
Dieses Ausblenden kann ich durch ändern des Widerstands beschleuningen 
(hab  mal 100k) versucht. Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass die 
setup-Kommandos vom HT1621B nicht ausgeführt werden. (Oder das wirre 
Muster ist bereits ein Ergebnis fehlinterpretierter Bitfolgen)
Ich bin nun leider nicht der Elektroniker - aber es sieht nach einem 
Softwareproblem aus.
Hat jemand mal ähnliche Erfahrung gemacht ? Doch beim Löten was falsch 
gemacht ?
Gern nehm ich auch sonstige Tipps, wie ich der Ursache auf die Spur 
komme ?

Danke & Gruß

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mayk L. schrieb:
> Nach dem Einschalten bekomme ich aber
> ein wirres Muster, welches sich nicht ändert aber langsam 'ausfadet'.

Das deutet darauf hin, das der interne Oszillator des HT1621 nicht 
läuft. Aber für mehr müsstest du mal posten, was du da nun genau 
benutzt. Bei Stepp-Ke.de gibts nämlich nichts zu kaufen, sondern 
lediglich eine Beschreibung eines LCD mit HT1621.

von Mayk L. (fx2)


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Ich habe diese Platine benutzt.

https://stepp-ke.de/2016/08/20/vim878-ht1621b-display-teil-2/

Auf der Vorderseite sind : HT1621B, 16k, 100nF
Dann noch ein VIM878-Modul.

CS, WR, DATA habe ich mit den Pins 25, 26, 27 des ESP32-WROOM Breakout 
Boards verbunden. Zudem 5V + GND.  Die Pins BUZ, RD sind offen.

War das deine Frage ?

: Bearbeitet durch User
von Mayk L. (fx2)


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Dann noch im setup() meines Codes

lcd.begin(25,26,27);

Aus dieser lib:
https://github.com/valerionew/ht1621-7-seg/tree/master/src

von Mayk L. (fx2)


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Ich seh grad , der Schaltplan ist im Teil 1

https://stepp-ke.de/2016/08/02/vim878-ht1621b-display-teil-1/

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Also, die OSCI und OSCO Pins sollten nur beschaltet werden, wenn man 
einen externen Oszillator benutzt. Der Normalbetrieb ist der interne 
256kHz RC Oszillator, für den die Pins einfach freigelassen werden. Eine 
Beschaltung mit R und C wird im Datenblatt nicht erwähnt.
Man kann da einen Uhrenquarz oder eine externe Taktquelle anschliessen, 
aber beides ist zum Betrieb nicht nötig.

: Bearbeitet durch User
von Mayk L. (fx2)


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OSCI & OSCO sind frei.
Der Widerstand 'R' ist im datasheet vom HT1621 mit 15k +- 20% bei 5V VDD 
angegeben . Hiermit wird wohl die LCD-Spannung dann auf 4V gestellt.

Seite 17
https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/64418/HOLTEK/HT1621.html
VR*

Einen Kondensator habe ich sonst auch in keinem Schaltbild gefunden. Ich 
glaube aber da er zw. VDD und GND sitzt, soll er nur glätten?

von google (Gast)


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Hallo Mayk,

> Nach dem Einschalten bekomme ich aber
> ein wirres Muster, welches sich nicht ändert aber langsam 'ausfadet'.

Da das LCD offensichtlich beim Start eine Gleichspannung bekommt, kann 
an der Hardware irgendetwas nicht in Ordnung sein. Möglichkeiten bei der 
gezeigten Platine wären ein Verdrehen des HT1621B (der wird dann recht 
warm, stirbt aber meistens nicht) oder eine falsche Montage des 
LCD-Glases. Aber auch Kurzschlüsse zwischen den Pins des HT1621B kommen 
in Frage.

Da der ESP32 typischerweise mit 3,3V-Pegeln arbeitet, darf das Display 
auch nur mit 3,3V betrieben werden. Wenn das korrekt ist, können auch 
pullups (10k) für die /WR und die Data-Leitung u.U. helfen.

Zeig mal bitte gute Bilder vom Aufbau.

von Mayk L. (fx2)


Angehängte Dateien:

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Grad mach ich Fotos...
Ich hab schon x mal draufgeschaut - dass ich den HT1621B 180° gedreht 
habe, ist mir eben erst aufgefallen. Danke.

von google (Gast)


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Das Fluten der Platine mit GND ist hier nicht sinnvoll, zumal Du auch 
die Inseln (orphans? bei eagle) drin gelassen hast. Die bilden jede 
Menge zusätzlicher Kapazitäten, die die Funktion des LCD beeinträchtigen 
können. Das war doch beim Original nicht so?

von Mayk L. (fx2)


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Danke für die Info ... wie gesagt - ich bin eher nicht der Elektroniker. 
Da macht man Sachen, ohne die Auswirkungen zu kennen. :) Von der Warte 
ist es ganz gut, wenn hier mal jemand praktische Hinweise fürs nächste 
Mal gibt.
Ich nehm lieber KiCad und bei der 'Wandlung' gabs irgendein Problem , 
was mich dann zum 'selber verdrahten' brachte. (Sind ja nicht viele 
Verbindungen). Da hab ich dann ohne Hintergedanken auch gleich auf 
'Füllen' gedrückt.

Ich hoffe aber, dass ich erstmal einen Prototypen ans Laufen kriege - 
die nächste Version wird dann 'richtig' :)
Hast du noch n Tipp zur Kapazität des Kondensators ?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mayk L. schrieb:
> Hast du noch n Tipp zur Kapazität des Kondensators ?

100nF sind schon o.k. Da fliesst ja nur sehr wenig Strom und es gibt 
nicht viel zu puffern. Das Datenblatt beschreibt übrigens ein Trimmpoti 
zwischen VDD und VLCD. Das kannst du im nächsten Layout vorsehen statt 
des 15k Widerstandes. Ist optional, könnte aber den Kontrast verbessern. 
Wert könnte bei 25k - 30k liegen.
Wer /IRQ benutzen möchte, kann auch den Pullup da dran vorsehen.

: Bearbeitet durch User
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