Hallo zusammen, Ich möchte mehrere Laserdioden mit einer Frequenz zwischen 5 und 300MHz und einem Strompeak von 20A betreiben. Der Strom wird von Lasertreibern erzeugt. Dafür benötige ich eine geeignete Spannungsquelle. Ich schwanke zwischen dem Einsatz eines kompletten Moduls (TDK Lambda i6A4W020A033V-001-R, Link unten) oder der Eigenentwicklung basierend auf dem Step-Down-Controllers LTC3807. Mir stellt sich die Frage welche Lösung gerade für die schnelle Verfügbarkeit von hohen Strömen die bessere Wahl ist. Hat hier vielleicht jemand Erfahrung und kann mir einen Tipp geben? Link TDK Modul: https://product.tdk.com/en/search/power/switching-power/dc-dc-converter/info?part_no=i6A4W020A033V-001-R Link Step-Down-Controller: https://www.analog.com/en/products/ltc3807.html Viele Grüße, T
:
Verschoben durch Moderator
Mr. T. schrieb: > Ich möchte mehrere Laserdioden mit einer Frequenz zwischen 5 und 300MHz > und einem Strompeak von 20A betreiben. Und mit welchem Tastverhältnis? > Mir stellt sich die Frage welche Lösung gerade für die schnelle > Verfügbarkeit von hohen Strömen die bessere Wahl ist. Ein ausreichend großer und niederohmiger Pufferkondensator ist hier die richtige Wahl. Dann ist es ziemlich egal, wie schnell das Netzteil den Strom in diesen Pufferkondensator nachliefern kann. > Hat hier vielleicht jemand Erfahrung und kann mir einen Tipp geben? Mach deine ersten Erfahrungen mit selbstdesignten Schaltreglern irgendwo im 1-2A Bereich. Wenn du gleich mit 10A anfängst, dann geht das sicher in die Hose. Lies dir die Layout Recommendations gut durch (am besten auch die von anderen Schaltregler-Herstellern) und versuche zu verstehen was damit gemeint ist.
Lothar M. schrieb: > Ein ausreichend großer und niederohmiger Pufferkondensator ist hier die > richtige Wahl. Ich gehe einen Schritt weiter: Bei 300 MHz gepulst, also Oberwellen im GHz-Bereich(?), reicht ein geringer ohmscher Anteil der Spannungsversorgung nicht. Der induktive Anteil wird relevant, vielleicht sogar entscheidend. Also: Ein oder bessere mehrere große(r) Pufferkondensator(en) mit ausreichend niedriger Impedanz auch bei entsprechend hohen Frequenzen ist/sind hier die richtige Wahl. Und die Zuleitungen... Egal wie lang oder kurz sie sind - wenn sie existieren, sind sie schon zu lang. 300 MHz, gepulst, bei niedriger Spannung und hohem Strom! Toi, toi, toi.
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das Tastverhältnis ist 50%. Ich habe Befürchtung dass die steilen und hohen Anstiege einen Spannungseinbruch auslösen. Wäre der niederohmige Kondensator ausreichend, bzw. die wichtigste Komponente um dies zu verhindern?
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Ich gehe einen Schritt weiter: Bei 300 MHz gepulst, also Oberwellen im > GHz-Bereich(?), reicht ein geringer ohmscher Anteil der > Spannungsversorgung nicht. Der induktive Anteil wird relevant, > vielleicht sogar entscheidend. Also: > > Ein oder bessere mehrere große(r) Pufferkondensator(en) mit ausreichend > niedriger Impedanz auch bei entsprechend hohen Frequenzen ist/sind hier > die richtige Wahl. Das alles sollte aber Bestandteil des Lasertreibers sein, der sich räumlich dicht bei den Dioden befindet. Das Netzteil... Na ja, wenn der TO mehr Erfahrung beim Aufbau hat als TDK Lambda und auch besser ausgerüstet ist... Dann ist der Eigenbau sicher besser. Daß da mehr dazu gehört als die 1:1 Umsetzung einer IC- Applikationsschrift sollte klar sein.
Mr. T. schrieb: > Dafür benötige ich eine geeignete Spannungsquelle. I Stromquelle. Denn LD werden mit Konstantstrom betrieben. Du kannst gerne meine (bis 30A einstellbare) fertige Quelle der Forma ORIEL haben, oder Du schaust mal hier: https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/application-notes/an90f.pdf worauf es wirklich bei LD ankommt. > Wäre der niederohmige Kondensator > ausreichend, bzw. die wichtigste Komponente um dies zu verhindern? Ein ganze Batterie von parallelgeschalteten MLCC wäre schon nötig als wichtige Komponente.
:
Bearbeitet durch User
Mr. T. schrieb: > Ich habe Befürchtung dass die steilen und hohen Anstiege einen > Spannungseinbruch auslösen. Wäre der niederohmige Kondensator > ausreichend, bzw. die wichtigste Komponente um dies zu verhindern? Es geht andersrum: der muss so ausgelegt und angeschlossen werden, dass er "ausreicht". Andrew T. schrieb: > Stromquelle. Denn LD werden mit Konstantstrom betrieben. Ich meinte, dass die eigetnlichen Lasertreiber dann von den POL-Wandlern versorgt werden, denn Mr. T. schrieb: > Der Strom wird von Lasertreibern erzeugt. interessierter Laser schrieb: > Das alles sollte aber Bestandteil des Lasertreibers sein, der sich > räumlich dicht bei den Dioden befindet. Oder es sollte in dessen Datenblatt angegeben sein, was da extern angeschlossen werden muss.
interessierter Laser schrieb: >> Ein oder bessere mehrere große(r) Pufferkondensator(en) mit ausreichend >> niedriger Impedanz auch bei entsprechend hohen Frequenzen ist/sind hier >> die richtige Wahl. > > Das alles sollte aber Bestandteil des Lasertreibers sein, der sich > räumlich dicht bei den Dioden befindet. Wenn das so ist - und es ist ja auch sehr plausibel -, dann hat der TO nichts mehr mit kurzen Stromimpulsen zu tun. Dann muss die Strom- bzw. Spannungsversorgung nur noch ausreichend Dauerleistung haben und sonst keine weiteren Kriterien erfüllen.
Mr. T. schrieb: > Ich schwanke rechts oder links - einen Mittelfuß wirste kaum haben. oder doch? Es soll ja Leute mit einem Mittelarm geben für die Mittelarmkonsole... Dieter Nuhr hat das mal thematisiert.
20 A und 300 Mhz, wirklich? Frage mal im Cern Institut, da findest du vielleicht Leute die sich mit so etwas auskennen.
Mr. T. schrieb: > mit einer Frequenz zwischen 5 und 300MHz > und einem Strompeak von 20A betreiben. Meinst Du "zwischen 5 Hz und 300 MHz"? Am besten versuchst Du mal Deine Vorstellungen mit LTspice zu testen. Die Hersteller von Kapazitäten liefern schon seit längerem auch Spice - Modelle von den Produkten an. Ich habe ein Diagramm für einen, bzw. zwei, 47 µF Kerko(s) geladen. Jeder Kondensator hat eine Eigenresonanz. Hier liegt sie bei 1 MHz. Dort hat man eine Impedanz von 2,2 mOhm. Bei 100 MHz hat man 285 mOhm. Mit LTspice kannst Du Dir genau zeigen lassen welche Verlustleistungen der Kerko aushalten müsste. Für 20 A Impulse müßtest Du schon einige 47 µF Kerkos parallelschalten. Nimmst Du kleinere Kapazitäten, so erhöht sich die Resonanzfrequenz, aber auch der ESR je Kerko. LTspice hilft Dir Dein Optimum herauszufinden. mfg Klaus
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.