Guten Abend miteinander, würde mich mal interessieren wer schon mal in einem solchen Team war. Evtl welches Team, was man da gemacht hat etc. Bin ab überlegen dem Team meiner Uni beizutreten, möchte mir aber vorher noch paar "externe" Meinungen anhören. Direkt vom Team bekommt man natürlich immer nur das gute gesagt, mich interessiert eher was so hinter den Kulissen so abgeht, was man von außen nicht direkt sieht
Ich selbst war in keinem Team, aber ein guter Studienkollege und jetziger Kollege. Kann mich nur noch an die Aussage erinnern: „entweder man studiert, oder man ist im Racing Team“ Es gehen gut >40h pro Woche ins Team wenn man wirklich was erreichen will, das heißt Studium auf Eis legen und Know-How im Racing Team generieren. Je nachdem wie weit man im Studium ist können Bachelor/Master Arbeiten ein Thema in Kombination sein. Zur Arbeit selbst: ist quasi wie eine Firma aufgebaut und du bist Teil eines Teams. Projekt Management, Elektronik Entwicklung, Test, Mechanik... Aber am Ende aber spielt jeder den Feuerlöscher und selbst die Projektleiter stehen in der Werkstatt beim Laminieren vom Monocoque. Übrigens, „Racing Team“ im Lebenslauf kommt bei uns in Graz gut bei Firmen an, es erklärt zumindest die 1-2-3 Jahre längere Studiendauer. LG
Hab upb racing mit begründet mehrere Jahre aktiv mitgemacht viel Spaß, viel gelernt, viele Leute kennen gelernt, viele Angebote bekommen hat sich gelohnt kostet aber viel Zeit. Aber Zeit kann man auch für sinfreieres ausgeben.
Für mich war es dazu cool, ziemlich viel gelernt, was ich sonst nicht so schnell gelernt hätte und insgesamt eine ziemlich coole Erfahrung. Aber auch ziemlich zeitintensiv (je nachdem, es man so am Auto macht). Und eine gewisse Vorbereitung auf später :)
Ich habe das während meiner Bachelorzeit mitgemacht (und war noch arbeiten nebenbei). Es stimmt schon - da geht richtig viel Zeit rein. Aber man lernt dort auch sehr viel, und es kommt in Bewerbungen immer sehr gut an, wenn man sowas mitgemacht hat. Wenn du in so einem Team mitgearbeitet hast (also nicht nur ein oder zwei Semester, sondern ernsthaft) kompensiert es auch die ein oder andere miese Note und längere Studiendauer spielend. Und du nimmst sehr viele Kenntnisse mit, die du im Studium nicht lernst und die dir noch lange nützlich sind. Ich selber habe im Formula Student Team meiner Hochschule meine ersten (und auf das Studium bezogen auch einzigen) Berührungspunkte mit Altium gehabt...und es gab später nicht gerade wenige MA in anderen Firmen, denen ich als Werkstudent noch so allerhand in Altium beigebracht habe. Im Großen kann man sagen, daß das die Feinheiten sind die dich von den anderen Studenten abheben, Bestnoten und das Studium in Regelstudienzeit abgeschlossen, hat heute fast jeder. Aber wer zwei Saisons oder länger mitgemacht hat, der kann normalerweise wirklich was und letztendlich ist es das, was die Firmen brauchen. Aber: Es muß dich schon interessieren. Du brauchst eine intrinsische Motivation dazu, sonst fliegt man da auch schnell wieder mal raus. Einfach nur anmelden und dann nie da sein...ist nicht. Ein Besprechungstermin pro Woche, wo alle anwesend sein sollten, liegt dann gerne mal auf 1800 oder so. Und die Nächte können da auch mal lang werden...wie gesagt, da geht richtig Zeit rein.
AP schrieb: > Übrigens, „Racing Team“ im Lebenslauf kommt bei uns in Graz gut bei > Firmen an, es erklärt zumindest die 1-2-3 Jahre längere Studiendauer. Gefühlt arbeitet auch jeder Elektrotechniker in Graz bei Lists Anstalt. Als ehemaliger Mitarbeiter muss ich aber auch sagen, das die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Firmen in der Gruppe teilweise verbessert werden könnte, manche Unternehmen wissen nicht, was die Geschwister so machen. Es ist schon passiert, das zwei Firmen in der Gruppe das gleiche entwickelt haben ohne davon zu wissen. Lustig fand ich es als wir ein Hardware-Produkt nach 15 Jahren eingestellt haben und es intern hochgekocht ist, weil eine andere Tochter dieses aktiv in ihrer Neuentwicklung verwenden wollte, obwohl es einen kompatiblen Nachfolger gab. Ich bin froh der Anstalt entflohen zu sein, deutlich weniger Kopfschmerzen :D
Eins N00B schrieb: > ... dazu cool, .... coole Erfahrung. ... > Und eine gewisse Vorbereitung auf später :) Und was machste jetzt? cooling devices entwickeln?
Marc X. schrieb: > Gefühlt arbeitet auch jeder Elektrotechniker in Graz bei Lists Anstalt. oder im Silicon Austria
Was ist eine " formula student team " ? Eine Studentenverbindung ? Ich war beim " Kampfbund für deutsche Kultur ".
Zocker_60 schrieb: > Was ist eine " formula student team " ? > Eine Studentenverbindung ? > Ich war beim " Kampfbund für deutsche Kultur ". Tatsächlich? Wie kann das mit deinem Alter (60?) dann überein stimmen? Den Bund gabs von 1928-1934.
> von klausi (Gast) > 15.04.2022 09:24 Was du alles weißt ? Woher hast du dieses Wissen ? > Wie kann das mit deinem Alter (60?) dann überein stimmen? Die wäre ich gerne noch mal. > Den Bund gabs von 1928-1934. Vielleicht hat Google gelogen oder weiß es einfach nicht besser!
klausi schrieb: > Tatsächlich? Wie kann das mit deinem Alter (60?) dann überein stimmen? > Den Bund gabs von 1928-1934. Er ist ein Vorkriegsjahrgang. (WK I)
Zocker_60 schrieb: > Was ist eine " formula student team " ? > > Eine Studentenverbindung ? Sowas wie Formel 1 für Studenten. Inklusive Eigenbau eines Rennwagens nach einem gewissen Regelwerk und dessen abschließender Zerstörung in internationalen Wettbewerben, in Deutschland findet das in Hockenheim statt. Es gibt da so eine Disziplin am Ende, 18km durchfahren, die viele Autos nicht überleben. Das letzte Auto, an dem ich mitgebaut habe, ist an dieser Stelle wegen eines Defekts am Bremslicht ausgeschieden. Die Halterung hat der Vibrationsbelastung nach allen Tests, vorherigen Wettbewerben, usw. etwas zu früh nachgegeben. Gibt es für Verbrenner und E-Rennwagen. Und irgendwann kam noch ein Wettbewerb für autonome Fahrzeuge dazu. Wer sich das im Studium antut, hat vor Studienende schonmal was Ernstzunehmendes gebaut.
Ich war durchgehend parallel zum Studium in einem Formula Student Team. Ohne Motivation und die notwendige Zeit macht es keinen Spaß und lernt auch nichts. Im Team habe ich quasi alles mit Strom einmal gemacht, z.B. PCBs für Steuergeräte entworfen und gefertigt und dann die passende Software geschrieben. Und einen Kabelbaum für das Gesamtfahrzeug. Aber auch eine Traktionsbatterie mit 7kWh und 600V umgesetzt mit allem was dazu gehört. Und dann mit dem Umstieg auf Driverless ganz viel Software fürs autonome Fahren mit ROS. Man kann extrem viel lernen, man muss es aber auch wollen. Ich fand Fahrzeugelektronik immer spanned und ich habe die Formula Student immer als Werkzeug gesehen, damit man teurere und größere Projekte umsetzen kann als alleine in seinem Hobbykeller.
> von Wühlhase (Gast) > 15.04.2022 10:43 > Wer sich das im Studium antut, hat vor Studienende schonmal was > Ernstzunehmendes gebaut. Na ja, darüber kann man streiten. Trotzdem Danke für die Info.
Zocker_60 schrieb: > Eine Studentenverbindung ? > Ich war beim " Kampfbund für deutsche Kultur ". Du bist nicht witzig!
Ich war bei BRS Motorsport (HS Bonn-Rhein-Sieg) als Informatiker und fands super! Man lernt sehr viel. Der Zeitaufwand ist je nach Team und Aufgaben unterschiedlich, also 40h/Woche ist eher bei den Top-Teams zu finden. Bei den meisten Teams kann man durchaus parallel studieren, dauert halt 1-2 Semester länger, aber das lohnt sich absolut. So eine coole Atmosphäre und spannende Aufgaben hat man im Arbeitsleben eher nicht, muss man erlebt haben. Man kommt mit Technologien und Tools in Berührung an die man privat oder im Studium nicht ran kommt, und es ergeben sich ganz von selbst Connections zu Firmen für Praktika, Abschlussarbeiten und feste Jobs nach dem Studium. Einziger Nachteil: Nach dem Studium kann man nicht mehr wirklich aktiv mitmachen 😉
Niklas G. schrieb: > Einziger Nachteil: Nach dem Studium kann man nicht mehr wirklich aktiv > mitmachen 😉 Du kannst ja einfach ewiger Student bleiben.
Zocker_60 schrieb: >> von klausi (Gast) >> 15.04.2022 09:24 > > Was du alles weißt ? Woher hast du dieses Wissen ? >> Wie kann das mit deinem Alter (60?) dann überein stimmen? > > Die wäre ich gerne noch mal. >> Den Bund gabs von 1928-1934. > > Vielleicht hat Google gelogen oder weiß es einfach nicht besser! Wo warst du denn Mitglied? Russische Seifenkistenrennen?
Also wir waren früher im Team Studentenkneipe, dort hat man Dinge fürs Leben gelernt die auch im Job weiterhelfen. Die heutigen Kinderingenieure sind schon wie so kleine Chinesen voll auf Job abgerichtet, basteln in der Freizeit an Seifenkisten, was für arme Teewürste. Die haben sicher keine einzige Pussy in ihrer Studentenzeit aufgerissen, wenn sie im Job ner Frau gegenüberstehen laufen sie rot an.
> von Nils D. (Gast) > 15.04.2022 15:02 Klappe Kindchen !
Senf D. schrieb: > Niklas G. schrieb: > >> Einziger Nachteil: Nach dem Studium kann man nicht mehr wirklich aktiv >> mitmachen 😉 > > Du kannst ja einfach ewiger Student bleiben. Gibt ne nach dem ersten Event ein Zeitfenster, nach dessen Ende man nicht mehr darf (zumindest auf Events)
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