Liebe Leute, der eine oder die andere hat evtl. auch einen Kleingarten mit Laube drauf. Ich könnte so ca. 10 Quadratmeter nach Süden ausgerichtetes Laubendach mit Solarzelen bestücken und den Strom selbst nutzen - aber einspeisen "darf man wohl nicht" - wer weiß das genauer und ggf. warum nicht? Die Kleingärtner verbrauchen ja vor allem im Sommer Strom, im Winter eher nicht. Mein Garten ist "einphasig" angeschlossen. Ich denke, viele hätten Interesse, und es könnte ein Beitrag sein, weniger Gas zu verbrauchen. Die Flächen stehen zur Verfügung, und die Kleingärtner würde das sicher bei entsprechender Einspeisevergütung auch gerne bauen. Und es gibt viele Kleingärten in DE. Kann es an den Leitungen liegen? Ich meine, wenn ich 2KW mit meinem Wasserkocher ziehe, könnte ich doch 300W einspeisen?
Rainer U. schrieb: > und die Kleingärtner > würde das sicher bei entsprechender Einspeisevergütung auch gerne bauen Vergütung kannste knicken. Aber du kannst nach einem mittel aufwändigen Anmeldeverfahren ein 'Balkonkraftwerk' mit max. 600W ins Netz einspeisen. Da wird aber auf jeden Fall der Zähler gegen ein aktuelles Modell (mit 'Rücklaufsperre') getauscht. https://www.homeandsmart.de/balkonkraftwerk-solaranlage-vergleich Wenn du nur Pächter bist, solltest du dich beim Verein vorher schlau machen. Insel kannst du m.W. bis 10kW aufbauen und betreiben ohne Behördenkontakt.
Matthias S. schrieb: > Vergütung kannste knicken. Aber warum, wenn es doch der politische Wille wäre, mehr regenerativen Strom herzustellen?
Rainer U. schrieb: > Aber warum, wenn es doch der politische Wille wäre, mehr regenerativen > Strom herzustellen? Ich bin kein Politiker, ich kann das nicht beantworten. Du kannst mit einer Balkonanlage deinen eigenen Verbrauch aus dem Netz drücken. Mäuse gibts nicht, denn der Zähler zählt nicht, was zurück ins Netz geht. Mir ist das zu dumm, deswegen baue ich Insel fürs E-Auto laden und heisses Wasser.
Also gut, der Zähler müsste umgerüstet werden - aber gibt es andere technische Gründe (Leitungen usw.) warum man von Kleingärten aus nicht einspeisen soll/darf?
Rainer U. schrieb: > aber gibt es andere > technische Gründe (Leitungen usw.) warum man von Kleingärten aus nicht > einspeisen soll/darf? Nö. Technische nicht und 600W sind ja nicht die Welt. Das kann selbst die dünnste 1-Phasenversorgung. Probleme sind eher rechtlicher und evtl. vereinstechnischer Art - wenn du nur Pächter bist.
Rainer U. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Vergütung kannste knicken. > > Aber warum, wenn es doch der politische Wille wäre, mehr regenerativen > Strom herzustellen? Du könntest jetzt natürlich darauf hoffen, dass die aktuelle Regierung hier mehr gewillt ist, als die letzte, auch aufgrund der "aktuellen Situation". Aber, evtl. auch aufgrund der "aktuellen Situation" noch nicht dazu gekommen ist, den einen oder anderen Murks der Vorgängerregierung (ggf. durch den eigenen Murks) zu ersetzen. Anders gesagt: sowas braucht Zeit, und du wirst erst wissen, wann was kommt und was es dir vielleicht bringt, wenn es da ist.
Matthias S. schrieb: > Ich bin kein Politiker, ich kann das nicht beantworten. Du kannst mit > einer Balkonanlage deinen eigenen Verbrauch aus dem Netz drücken. Mäuse > gibts nicht, denn der Zähler zählt nicht, was zurück ins Netz geht. Doch, bei Anmeldung wird der Netzbetreiber den Zähler genau deswegen tauschen. Und wenn man will, kann man auch bei den 600W Anlagen Geld bekommen. Wird sich nur nicht lohnen, weil ein Elektriker notwendig wird. Rainer U. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Vergütung kannste knicken. > Aber warum, wenn es doch der politische Wille wäre, mehr regenerativen > Strom herzustellen? Wie schon gesagt wurde musst du schauen wie das der Verein geregelt hat.
Jörg S. schrieb: > Doch, bei Anmeldung wird der Netzbetreiber den Zähler genau deswegen > tauschen. Erstmal bekommst du einen Zähler mit Rücklaufsperre. Ein 2-Wege Zähler ist extra und dann gibts für eine kWh im Moment noch 7ct, Tendenz fallend. Das meinte ich mit Matthias S. schrieb: > Vergütung kannste knicken. Vom Spass mit dem Finanzamt mal abgesehen.
Unsinnge Diskussion mit idiotischen Vermutungen und Anwürfen. Der TE düfte in seinem Schrebergarten kaum einen Anschluss/Zähler/Vertrag s/eines EVU haben, sondern irgendeine vereinsinterne Regelung.
Das ist doch gerade der Vorteil! Solange nur wenige im Verein einspeisen, verbraucht der Rest der Gärten den Solarstrom und der Verein spart insgesamt ein. Also nur eine Frage einer Vereinsversammlung mit Beschluss. Die Rücklaufsperre stört da nicht.
Matthias S. schrieb: > Jörg S. schrieb: >> Doch, bei Anmeldung wird der Netzbetreiber den Zähler genau deswegen >> tauschen. > Erstmal bekommst du einen Zähler mit Rücklaufsperre. Ein 2-Wege Zähler > ist extra Welcher Netzbetreiber setzt denn bei Balkonkraftwerken nur einen Zähler mit Rücklaufsperre?
Stimmt. Zwei-Wege-Zähler ist Pflicht: "Auch ein normaler Einrichtungszähler mit Rücklaufsperre ist nicht ausreichend, da die ins öffentliche Stromnetz eingespeisten Energiemengen erfasst werden müssen. Für den Betrieb einer steckerfertigen PV-Anlage muss immer ein Zweirichtungszähler genutzt werden. Die Kosten dafür müssen selber getragen werden." https://www.vde.com/de/fnn/arbeitsgebiete/tar/tar-niederspannung/erzeugungsanlagen-steckdose => FAQ Pkt. 8.
Ralf X. schrieb: > Unsinnge Diskussion mit idiotischen Vermutungen und Anwürfen. > Der TE düfte in seinem Schrebergarten kaum einen > Anschluss/Zähler/Vertrag s/eines EVU haben, sondern irgendeine > vereinsinterne Regelung. Doch, ich habe einen eigenen Zähler und erhalte eine eigene Rechnung.
Man kann sich vermutlich auch so genannte Offgrid-Wechselrichter wie den Multiplus oder Multiplus II von Victron einbauen, die eine Nulleinpeisefunktion und eine Anti-Inselfunktion besitzen. Die müssten eigentlich auch in DE zugelassen sein https://www.victronenergy.de/upload/documents/Vict_MultiPlusII_GCC_AR4105_2018_EZE_de_19-117-01.pdf https://www.victronenergy.de/upload/documents/Vict_MultiPlusII_GCC_AR4105_2018_NAS_de_19-118-01.pdf Dann kannst du auch mehr als 600W Generatorleistung installieren, brauchst aber einen Speicher. Der Wechselrichter kontrolliert die Stelle an der Netzübergabe und speist 0 Watt ins Netz ein. Alles was darüber ist, wird entweder durch dich verbraucht oder im Akku gespeichert. Sollten die PV-Module mehr liefern können (Aufgrund der Einstrahlung), dann regelt der Multiplus die Leistung runter. Integriert ist auch ein Ladegerät für den Akku. Vorteil ist, man kann sich für günstig Geld in China direkt die LiFePo4-Zellen kaufen und sich einen eigenen 48V AKku mit BMS zusammenbauen. Leider alles sehr teuer und lohnt sich bei einem Gartenhäuschen sicher nicht, weil der Eigenverbrauch sehr gering sein wird (jedenfalls für die meiste Zeit).
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