Moin, ist es so, Hornantennen dienen oft als Standard-Sende-Antennen im Labor? Wieso? Oder bin ich falsch informiert?
Owen S. schrieb: > Hornantennen dienen oft als Standard-Sende-Antennen im Labor? Hornantennen dienen manchmal als Antennen im Mikrowellen(GHz)-Bereich. Aber Standard ist es nicht. Da sie eine starke Richtwirkung haben, ist es im Labor eher kontraproduktiv. Zumal ich im Labor keine stark bündelnde Antenne brauche. Es kommt aber immer auf den Anwendungszweck an.
Owen S. schrieb: > ist es so, Hornantennen dienen oft als Standard-Sende-Antennen im Labor? > Wieso? Oder bin ich falsch informiert? Für Störaussendungs- oder Stärfestigkeitsmessungen oberhalb 1 GHz nimmt man die gerne. Hornantennen bündeln schön und brauchen weniger Platz als Parabolspiegel. http://schwarzbeck.de/de/antennen-de/breitband-hornantennen/doppelsteg-hornantennen/383-bbha-9120-d-breitband-doppelsteg-hornantenne.html
Rüdiger B. schrieb: > Sie sind einfach zu bauen. Und sie haben einen sehr genau definierten Gewinn, der einfach aus der Geometrie zu berechnen ist. Als Referenzantennen sind sie dadurch gut geeignet.
Owen S. schrieb: > Moin, > > ist es so, Hornantennen dienen oft als Standard-Sende-Antennen im Labor? > Wieso? Oder bin ich falsch informiert? Das ist korrekt, aus unterschiedlichen Gründen. *Hornantennen allgemein*: Der Gewinn ist relativ hoch. Dadurch - steigt die Empfindlichkeit für schwache Felder z.B bei Emissionsmessungen - Es können relativ hohe Feldstärken am Ort des DUT erreicht werden, ohne dass dafür riesige Leistungsendstufen benötigt werden und 99.99% der ausgesendeten Leistung direkt in den Absorbern landet. Nun muss man noch zwischen Waveguide-Hornantennen und Doppelsteg-Hornantennen unterscheiden: Waveguide-Hornantennen decken nur eine knappe Oktave ab, eigenen sich dafür für hoch genaue Metrologie-Anwendungen, weil: Simulant schrieb: > Und sie haben einen sehr genau definierten Gewinn, der einfach aus der > Geometrie zu berechnen ist. Doppelsteg-Hornantennen verhalten sich in Sachen Gewinn und Richtdiagramm etwas weniger "metrologisch", sind aber dafür i.A. sehr breitbandig. Dadurch sind sie sehr flexibel einsetzbar und der Aufbau muss für breitbandige Messungen nicht x-mal umgestellt werden. Spart Zeit, Geld und Steckverbinder
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so eine "broadband double ridged horn antenna" habe ich auch nachgebaut, in Sepp Reithofers Buch "Praxis der Mikrowellen-Antennen 1-75 GHz" ist eine Bauanleitung. Die beiden Flossen (engl. fin) aus 8mm dickem Alu sind allerdings mit Heimwerker-Ausrüstung etwas umständlich auszusägen. Das Buch ist von box73 und den UKW-Berichten noch erhältlich https://www.box73.de/product_info.php?products_id=4168 https://stecker-shop.net/epages/27edac8b-bca1-4619-a0d8-f53e62f2ef2c.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/27edac8b-bca1-4619-a0d8-f53e62f2ef2c/Products/08021
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Laborantennen ... braucht man ueberhaupt Antennen im Labor ? Ich hatte in meinen vielen Jahren noch nie das Beduerftnis nach einer Antenne im Labor.
Hornantennen für WLAN kann man auch etwas größer bauen, hier von einem WLAN-DX-Wettbewerb von 2003, erreichte Entfernung 35.2196 miles
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