Ich habe hier eine alte Ständerbohrmaschine mit Keilriemengetriebe. Leider „eiert“ der Bohrkopf immer mehr und gelegentlich fällt er auch aus dem Morsekegel. Das Ding ist garantiert Made in China, auf dem Typenschild steht „Interkrenn Maschinen“. Das Schild läßt sich leider nicht gut fotografieren, es spiegelt erbärmlich. Gibt es eine realistische Chance auf Instandsetzung? Nur Lager tauschen oder ist da womöglich mehr? Hat das hier schon jemand gemacht?
Dann mach doch erstmal den Morsekegel richtig schön sauber und dann schau mal ob er immer noch einfach rausfällt
Den kann man saubermachen so oft man will. Irgendwann fällt die ganze Bohrfutteraufnahme einfach raus. Und ich habe in meinem Leben schon verdammt viele Morsekegel genutzt, bis MK5 für M52 in 1.4571. Und jeden davon mußte man mit dem Keil lösen, nix rausfallen. Irgend etwas stimmt mit dem Ding nicht.
Hallo, Dann nimm eine Reibahle und reibe den Konus nach. Bei gesteigertem Interesse des Ist-Zustandes einen Lehrdorn organisieren und diesen eintuschieren und vorsichtig damit in den Konus. Grüße
Thomas R. schrieb: > Ich habe hier eine alte Ständerbohrmaschine mit Keilriemengetriebe. > Leider „eiert“ der Bohrkopf immer mehr und gelegentlich fällt er auch > aus dem Morsekegel. Das Teil war das billigste, das man zu der Zeit, 2. Häfte der 90er, im Baumarkt bekam. Ich meine, die hätte unter 60.- DM gekostet. > Gibt es eine realistische Chance auf Instandsetzung? Nur Lager tauschen > oder ist da womöglich mehr? Hat das hier schon jemand gemacht? Das Bohrfutter ist Mist, ist bei Kollegen und mir auch abgefallen. Ich habe mir damals am selben Tag ein Röhm Supra Schnellspannfutter gekauft, da ich schon vorgewarnt war. Das hat allerdings ebenfalls 60.- DM gekostet. Das war in Summe damals aber die günstigste Möglichkeit, als Gelegenheitsbohrer in Metall zu bohren. Und mit dem Bohrfutter läuft sie heute noch.
Sascha S. schrieb: > Dann nimm eine Reibahle und reibe den Konus nach. Hä? Sebastian S. schrieb: > Ein gut geschmierter Morsekegel hat nun mal Durchfall. Jetzt sind wir schon zwei! M.M.M schrieb: > Das Bohrfutter ist Mist, ist bei Kollegen und mir auch abgefallen. Ich > habe mir damals am selben Tag ein Röhm Supra Schnellspannfutter gekauft, > da ich schon vorgewarnt war. Nur weil du "modern" sein wolltest. Übrigens, das Bohrfutter kann nicht abfallen. Ist am Morsekegel angeschraubt. Und zu deiner genannten Zeit habe ich mir auch was vom Aldi geholt. Die haben keinen Morsekegel und die Chinadinger sehen Schwarz. Das gezeigte muß älter sein. TO, die Bohrmaschine auf einer Werkbank anschrauben! Kein Wunder, wenn sie hüpft und wackelt.
michael_ schrieb: > Übrigens, das Bohrfutter kann nicht abfallen. Ist am Morsekegel > angeschraubt. Wenn du wüsstest... Ich frage mich die ganze Zeit warum man über ein Wechsel der Lager nachdenkt wenn der MK nicht hält?
Guten Morgen und schöne Ostern . Ich habe vom Bild her gesehen die gleiche Tischbohrmaschine vom Baumarkt Anfang 90er Jahre . Das Bohrfutter ist am Morsekegel festgeschraubt . Bei meiner neuen Bohrmaschine , 1 Jahr alt , ist auch das Bohrfutter mehrmals abgefallen . Es ist eine einfache Maschine für ca. 130 EUR über Versand gekauft . Den Morsekegel habe ich mit Kreide eingerieben , seit dem hält das Bohrfutter . Habe ich irgendwo gelesen und es funktioniert .
Manfred M. schrieb: > Ich habe vom Bild her gesehen die gleiche Tischbohrmaschine Manfred M. schrieb: > Bei meiner neuen Bohrmaschine , 1 Jahr alt , Warum kauft man denselben Schrott 2 mal ?
Ist nicht der selbe Schrott , die erste war noch SOZIALISTISCH und die zweite ist von NORMA mit elektronischer Drehzahlreglung .
Manfred M. schrieb: > Ist nicht der selbe Schrott , die erste war noch SOZIALISTISCH und > die zweite ist von NORMA mit elektronischer Drehzahlreglung . Also noch schrottiger. Während beim Umlegen von Gummiriemen das Drehmoment bei geringer Drehzahl steigt, bleibt es bei elektronischer Runterregelung der Drehzahl gleich schwach. Will man Gummiriemen für einen Drehzahlbereich von 1:10 durch eine Drehzahlregelung ersetzen, bräuchte man einen 10 x stärkeren Motor. Hat sie sicher nicht. Zudem sind billige drehzahlregelbare Motoren meist kurzlebige kreischig laute Reihenschlussmotore, und die an Riemenbohrmaschinen meist langlebig leise Kondensatormotoren. Also der gezielte Griff zum Schrott. War ja billig, das rausgeschmissene Geld.
Die erste Maschine hatte nur 250 W , die neue ist mit 750 W doch etwas stärker . Die Reglung ist für mich gut und ausreichend . Der Antrieb ist leise , während die alte Maschine laut ist und ausserdem nur für 220V ausgelegt ist . Da hatte ich mehrmals die Leistungsgrenze erreicht . Das gab mir die Entscheidung für eine neue Maschine . Ich bin zufrieden damit . Da ich jetzt nicht mehr so viel bohre , war meine Entscheidung für die preiswerte Bohrmaschine richtig .
Manfred M. schrieb: > Ich bin zufrieden > damit . Da ich jetzt nicht mehr so viel bohre , war meine Entscheidung > für die preiswerte Bohrmaschine richtig . Die Argumentation hört man oft: Da ich mit dem Auto nicht mehr so oft fahre, war meine Entscheidung für das preiswerte Auto absolut richtig. Dass ab und zu der Motor unten raus fällt, ist nicht so schlimm.
Horst L. schrieb: > Die Argumentation hört man oft: Da ich mit dem Auto nicht mehr so oft > fahre, war meine Entscheidung für das preiswerte Auto absolut richtig. > Dass ab und zu der Motor unten raus fällt, ist nicht so schlimm. Das ist Unsinn. Richtig ist: Da ich nicht mehr so oft fahren muß tut es auch ein Golf statt einem Audi A6. Uwe
Uwe B. schrieb: > Das ist Unsinn. Richtig ist: Da ich nicht mehr so oft fahren muß tut es > auch ein Golf statt einem Audi A6. Ist nicht dein Ernst: Du vergleichst einen VW Golf mit einer üblen Tischbohrmaschine aus China, wo alles eiert und laufend das Bohrfutter aus der Spindel fällt? Bei einem VW Golf fällt nicht laufend der Motor unten raus, darauf kannst du richtig einen lassen.
Manfred M. schrieb: > Das Bohrfutter ist am Morsekegel festgeschraubt . Hä? Bei dem gezeigten Maschinchen ist allenfalle eine B14 oder B16 Kegelaufnahme an der Spindel dran und darauf wird einmalig nach Herstellung das Bohrfutter aufgesetzt. Wenn das nicht mehr hält ist meist auch bereits der Kegel der Spindel verranzt dass nichts mehr auf Dauer hält. Ja, bei den Maschinen bei denen ein Morsekegel MK1 oder MK2 eingesetzt werden kann hilft schon mal Kreide. Da hast Du aber auch eine Klemmlänge von ca 60mm.
M.M.M schrieb: > Das Teil war das billigste, das man zu der Zeit, 2. Häfte der 90er, im > Baumarkt bekam. Ich meine, die hätte unter 60.- DM gekostet. Ich habe glaube ich die gleiche Maschine wie auf dem Bild. Auf meiner klebt noch das Preisschild. Waren 199DM. Allerdings vom örtlichen Schrauben Fachhandel, kann also sein, dass sie im Baumarkt billiger war... Meine eiert auch ein wenig...
Weitgehend baugleiche Maschinchen werden heute noch in der Preisregion von um die 79 -99€ sowohl von Baumärkten als auch Feinkosthändlern unters Volk gebracht. Ist immerhin billiger als ein guter Wabeco Bohrständer für den man eine extra zu beschaffende Handbohrmaschine benötigt. Reparieren braucht man da eigentlich nichts mehr wenn das Bohrfutter nicht mehr hält. Bei der nächst größeren Kategorie mit extra Morsekegel tauscht man diesen aus und Gut. Da kostet dann die Maschine, bei mehr Motorleistung, mehr Drehzahlstufen sowie größerer Ausladung und Hub ab ca300€ aufwärts.
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Bearbeitet durch User
Danke für euren Input. Die Maschine steht morgen draußen für den Alträucher.
Horst L. schrieb: > Ist nicht dein Ernst: Du vergleichst einen VW Golf mit einer üblen > Tischbohrmaschine aus China, wo alles eiert und laufend das Bohrfutter > aus der Spindel fällt? > > Bei einem VW Golf fällt nicht laufend der Motor unten raus, darauf > kannst du richtig einen lassen. Du darft nicht einen GOLF-2022 mit einer Bohrmaschine 1998 vergleichen. Aber bei einem GOLF-1998 konnte schon mal der Motor herausfllen, weil die Karre massiv gerostet hat.
Da sollte das passende Ersatzteil für dich dabei sein: https://ar-tec.de/shop/de/ersatzteile/bohrmaschinen
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