Forum: Offtopic zwei Genies: Pauli Wolfgang und Manfred Ardenne


von oszi42 (Gast)


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anders als die bekannten Forendeppen hier bin ich Abonnent (sogar 
kostenloses Hirn bekommt kostenlose Zeitung) des CERN und der ESO

https://cerncourier.com/

https://www.eso.org

und ich möchte als TV-Techniker diesen Herrn erwähnen, war er ein 
Autodidakt?

https://en.wikipedia.org/wiki/Manfred_von_Ardenne

erstes Patent mit 15 Jahren in der Tasche -geiler Kerl

2). Pauli, ein Österreicher, bekam den Nobelpreis 1945 - er durfte sogar 
den Nachweis des von ihm postulierten Neutrino erleben - es gibt keine 
richtige Biographie von ihm, weil die Hinterlassenschaft viel zu komplex 
ist und ins esoterische abgleitet, ähnlich der Anomalistik des Herrn von 
Ludwiger.

https://www.anomalistik.de/

Wissenschaftler kamen schon vor Jahrzehnten mit Ihren Kollegen und 
Preisträger zurecht als die funktionierende "Synchronizität als 
akausales Prinzip" gebastelt wurde.  Pauli und Carl Gustav, ein 
abtrüniger Schüler des schwanzkokaingesteuerten Freud haben etwas getan, 
was echt geforscht wird - den Unwahrscheinlichkeitsdrive vom Ende der 
Galaxis...

: Verschoben durch Moderator
von Andreas M. (andreas_m62)


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Manfred von Antenne.
Der Erfinder des Fernsehens mit Bildröhre.

von Cyblord -. (cyblord)


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Und deshalb, liebe Kinder, nehmt keine Drogen.

von Bernd G. (Gast)


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Und ich habe Carl Gustaf immer für eine Panzerbüchse gehalten:
https://de.wikipedia.org/wiki/FFV_Carl_Gustaf
Wie man sich so irren kann...

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Manfred von Antenne.
> Der Erfinder des Fernsehens mit Bildröhre.

nope, von Ardenne. Und eher Erfinder von Breitbandverstärker und 
Verfahren zur Isotopentrennung (nötig für Atombombe) statt Fernsehen. Da 
wäre eher ein Herr Walter Bruch und Борис Львович Розинг zu nennen.

von Sinus T. (micha_micha)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> ..wäre eher ein Herr Walter Bruch....

der hat nicht das Fernsehen, sondern Jahrzehnte später PAL erfunden

von Andreas M. (andreas_m62)


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Sinus T. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> ..wäre eher ein Herr Walter Bruch....
>
> der hat nicht das Fernsehen, sondern Jahrzehnte später PAL erfunden

Nicht das PAL erfunden.
Eher das NTSC verbessert (in Bezug auf Farbwiedergabe).

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Sinus T. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> ..wäre eher ein Herr Walter Bruch....
>
> der hat nicht das Fernsehen, sondern Jahrzehnte später PAL erfunden

Doch, Herr Bruch war Jahrzehnte vor seinem PAL-Patent wesentlich an der 
Weiterentwicklung eines wesentlichen Elementes des Fernsehfunkes, -der 
Fernseh-Kamera- involviert.

Insbesonders sei da auf die Raketenversuche in Peenemünde verwiesen, die 
ohne das 'Betriebsfernsehen' nicht so informativ gewesen wären. Einen 
Beobachter auf den Startplatz neben der mglw. explodierende Raktet zu 
stellen war lange Zet keine Option ... wie man in Russland erst spät 
lernte: https://de.wikipedia.org/wiki/Nedelin-Katastrophe

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Was für ein genialer Kopf Wolfgang Pauli war, sieht man schon daran, daß 
er mit Anfang 20 eine Zusammenfassung der, damals neuen, 
Relativitätstheorie geschrieben hat. Samt historischem und 
mathematischen Grundgerüst. Einstein hatte ihn als seinen 'geistigen 
Nachfolger' auserkoren.

Interessant auch die 'dunkle Seite' an Pauli, wie er sie selber genannt 
hat. Bei ihm waren das Bars und Rotlicht und Alkohol. Oft kam er 
verkatert ins Institut. Zusammen mit C.G. Jung hat er versucht diese 
dunkle Seite ins Helle zu wandeln, in Kreativität und Schaffenskraft.

Oft wird vergessen, daß nicht nur Jung und Freud die moderne 
Psychotherapie begründet haben, sondern daß auch Pauli maßgeblich daran 
beteiligt war. Das Wort 'Synchronizität' beispielsweise stammt von ihm, 
ein Begriff für zwei nicht kausal verbundene, aber doch verknüpfte 
Ereignisse.

von Lotta  . (mercedes)


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v. Ardenne kann aber als Pionier des Fernsehens angesehen
werden.

Denn die ersten Experimente im elektronischen Fernsehens,
etwa ne Fernsehübertragungsanlage mit Abtastung und Anzeige von
Bildern mittels Kathodenstrahlröhre sind von ihm.
Auch in der Röhrenentwicklung war er involviert, etwa bei Loewe
die Dreifachröhre (1. Integrierter Schaltkreis ;-P) und
zusammen mit Walter Graffunder hatte er Anteil an der
RV12P2000, die dann im Fernseh-Lenksystem der ersten "Marschflugkörper"
eingesetzt wurden.

Zu DDR-Zeiten war Ardenne dann soetwas wie der "Elon Musk"
der DDR, das "Universalgenie", mit "eigenem Institut",
Villa und Swimmingpool, was in der DDR schon was Besonderes war.

mfg

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ja der Ardenne konnte sich simultan mit der rechten Hand auf seine linke 
Schulter klopfen und mit der linken auf seine rechte Schulter. 
Interviews mit ihm im Fernsehen sind mir jedenfalls so in Erinnerung. Er 
hatte alles höchstpersönlich erfunden.

(Den Pauli habe ich mit Linus Pauling verwechselt, der Vitamin C 
propagierte)

von Lotta  . (mercedes)


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In Gegensatz zu Herrn Schauberger, der bei der
Erforschung von "freier Energie" immer mehr oder Weniger
Privatmann blieb hatte v. Ardenne immer Zugriff
auf die Industrie, was sich auf seine Erfindungsschnelligkeit
auswirkte.
Dadurch hatte Ardenne dauernd neue Anregungen und brauchte
keine "Bettelbücher" aka Stacey Faithful zu schreiben.

mfg

von Al. K. (alterknacker)


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Lotta  . schrieb:
> Zu DDR-Zeiten war Ardenne dann soetwas wie der "Elon Musk"
> der DDR, das "Universalgenie", mit "eigenem Institut",
> Villa und Swimmingpool, was in der DDR schon was Besonderes war.

Das absolute Besondere war, er hatte ein freies Konto nicht nur DDR 
Mark.
Er war dadurch der Erste Kommunist, er nahm nur das was er brauchte
für seine Bedürfnisse.
;-)

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Was für ein genialer Kopf Wolfgang Pauli war, sieht man schon daran, daß
> er mit Anfang 20 eine Zusammenfassung der, damals neuen,
> Relativitätstheorie geschrieben hat. Samt historischem und
> mathematischen Grundgerüst.

Ehrlich, eine Zusammenfassung über Einstein zu schreiben ist auch in 
jungen Alter v. Mitte Zwanzig heute nicht außergewohnlich-besonderes, 
jedenfalls nicht für einen engangierten Physikstudenten. Die haben ihr 
Diplom mit 24 und fangen dann gleich im Graduiertenkolleg mit 
Promovieren an.
OK, nicht alle, viele finden im 1. Semester heraus das ihnen das 'Etwas 
mehr unter der Schädeldecke' für die Naturwissenschaften fehlt und 
andere sind mit Physik auf Lehramt zufrieden und ausreichend finanziell 
abgesichert.


> Interessant auch die 'dunkle Seite' an Pauli, wie er sie selber genannt
> hat. Bei ihm waren das Bars und Rotlicht und Alkohol. Oft kam er
> verkatert ins Institut.


Auch das ist nichts besonderes für einen Studenten, man erinnere an die 
legendären Saufgelagen in den Burschenschaften und überhaupt. ;-).
https://youtu.be/eJq7nKLsH_o?t=20

OK, Bordellgang ist bei den freizügigen Studentinnen und 'Sex 
positive'nicht nötig, das ist in den normalen Studiumsalltag integriert 
;-)

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Ehrlich, eine Zusammenfassung über Einstein zu schreiben ist auch in
> jungen Alter v. Mitte Zwanzig heute nicht außergewohnlich-besonderes,
> jedenfalls nicht für einen engangierten Physikstudenten.

Kennst Du das Buch von Pauli!? Ich habe es und studiere es seit Jahren 
und ich behaupte >95% aller Physikstudenten verstehen davon kaum etwas. 
Das ist keine Zusammenfassung über Einstein sondern die Spezielle und 
Allgemeine Relativitätstheorie in all ihren Facetten. Alleine die 
Mathematik dahinter ist schon für Mathematiker nicht ohne. Dazu muß man 
sagen, daß Pauli das etwa 1920 geschrieben hat - also keine bequeme 
Internetrecherche wie heute.

Nun werden wieder welche sagen 'ich habe die Relativitätstheorie 
verstanden'. Was bedeutet verstanden? Für mich ist das die komplette 
geistige Durchdringung der Materie, nicht nur die Zusammenfassung der 
Ergebnisse.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> Ehrlich, eine Zusammenfassung über Einstein zu schreiben ist auch in
>> jungen Alter v. Mitte Zwanzig heute nicht außergewohnlich-besonderes,
>> jedenfalls nicht für einen engangierten Physikstudenten.

> Dazu muß man
> sagen, daß Pauli das etwa 1920 geschrieben hat - also keine bequeme
> Internetrecherche wie heute.

Verzicht auf Internet macht es aber IMHO leichter den seriösen Kern 
einer Theorie  zu finden. Auch in Sachen Relativitätstheorie wird da 
viel auf geringen Niveau geschrieben und publiziert, da hatte es Pauli 
einfacher weil es außer 'der Quelle' 'Einstein' nicht viel gab.
Internet-recherche/zugang ist (nur dann?) hilfreich, wenn es den 
akademischen gedankenaustausch aus Vor-Internetzeiten'kopiert'. Also die 
Konferenzbeiträge und Doktorarbeiten einfach downloadbar macht, für die 
der Pauli noch ins Institut, auf Konferenz oder in den lesesaal gehen 
musste. Leider verbergen sich diese 'Perlen' heutzutage in einem großen 
Internetmüllberg. Da hat man es leichter, wenn man sich wie früher 
darauf stützt, was man im Lesesaal an der Uni findet.

>Alleine die
>Mathematik dahinter ist schon für Mathematiker nicht ohne.

Naja Feldgleichungen egal on Einstein oder Maxwell steht im Studienplan 
mehrerer Fakultäten, nicht nur der Mathematik. Beispielsweise 
Elektrotechnik/Feldtheorie. OK, mancher lernt in seinem Studium nur wie 
man C++ programmiert, andere beschäftigen sich weiterhin mit 
Vektoranalysis und Co.. Und selbst Einstein hat sich von 'normalen' 
Mathematikern helfen lassen (seine Frau)  respektive setzte auf 
altbekannten auf (Merkur-Periheldrehung)

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