Jeder Elektroinstallateur kennt folgende Problemfälle. In einem, meist älteren Mehrfamilienhaus soll die Funktion der Treppenhaus-Lichtanlage geändert werden. Wie es schon seit mehreren Jahren bei Neubauten Vorschrift ist, soll es möglich sein die Treppenlichtfunktion nachzutasten. Das bedeutet, während das Zeitintervall des Treppenlicht-Zeitschalters abläuft, soll es möglich sein mit jedem Lichttaster im Treppenhaus den Treppenlicht-Zeitschalter neu zu starten, damit man nicht plötzlich im Dunkeln steht. Ganz kluge Leute stellen den Treppenlicht-Zeitschalter auf die maximale Zeit ein. Das ist aber kontraproduktiv und zwar aus folgendem Grund. Wenn jemand das Gebäude betritt oder die Wohnung verlässt und das Treppenlicht ist bereits an, weis er ja nicht wie lange das Treppenlicht schon an ist. Entweder riskiert er es und hat Glück das während seines Aufenthaltes im Treppenhaus das Licht nicht erlischt oder er hat Pech und steht irgendwann im Dunkeln und kein Lichttaster ist in der Nähe. Wegen der damit verbundenen Unfallgefahr ist es heute Vorschrift, dass Treppenlicht-Zeitschalter nachtastbar sein müssen. Der Elektroinstallateur findet in dem Gebäude meist einen Treppenlicht-Zeitschalter der Firma Theben, ELPA 9 oder einen ähnlichen elektromechanischen Treppenlicht-Zeitschalter vor, welche in der 3-Leiterschaltung betrieben werden. Das heißt wiederum, dass zwischen den Leuchten, den Lichttastern und dem Treppenlicht-Zeitschalter nur drei Verbindungsleitungen vorhanden sind. Die Lichttaster haben vorschriftsmäßig ein gemeinsames Außenleiterpotential bzw. L-Potential. Bei WIKIPEDIA steht unter dem Suchbegriff "Treppenlicht-Zeitschalter", dort weiter unter der Überschrift "Dreileiterschaltung, L-getastet" folgendes: "Schaltungsbedingt ist in dieser Variante ein Nachtasten nicht möglich, da der Treppenlicht-Zeitschalter die Beaufschlagung mit L beim Drücken eines Tasters nicht erkennen kann, solange er selber diesen Ein-Ausgang auf L-Potential geschaltet hat". Der Elektroinstallateur hat nun zwei Möglichkeiten ein Nachtasten zu realisieren. Die erste Möglichkeit besteht darin, neue Leitungen im ganzen Treppenhaus zu verlegen und die Treppenlichtanlage auf die 4-Leiterschaltung umzurüsten. Die zweite Möglichkeit ist einen modernen elektronischen Treppenlicht-Zeitschalter einzusetzen, der für die 3-Leiterschaltung geeignet ist. Diese Treppenlicht-Zeitschalter arbeiten aber ausnahmslos mit einem gemeinsamen Null-Leiterpotential an den Lichttastern, anstatt L-Potential wie z.B. beim ELPA 9, was aber nach der DIN VDE 0100 nicht erlaubt ist. Weiter muss dann die komplette Verdrahtung der Lichtanlage im ganzen Treppenhaus umverdrahtet werden. Es gibt z.Z. keinen Treppenlicht-Zeitschalter auf dem Markt, der in der 3-Leiterschaltung betrieben werden kann, der L getastet wird und der nachtastbar ist. Deshalb habe ich einen Treppenlicht-Zeitschalter entwickelt der das kann. Ich möchte explizit darauf hinweisen, dass der von mir entwickelte Treppenlicht-Zeitschalter eine Machbarkeitsstudie darstellt und in keinem Fall eine produktionsfähige Elektronik ist, aber es funktioniert. In meinem YOUTUBE Post unter meinem YOUTUBE Kanal "Gustav Vogels" und dem Titel "Treppenlicht-Zeitschalter, 3-Leiterschaltung, L getastet, nachtastbar!" kann man sich die Funktionsweise bei Interesse anschauen.
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Gustav V. schrieb: > Diese Treppenlicht-Zeitschalter arbeiten aber ausnahmslos mit einem > gemeinsamen Null-Leiterpotential an den Lichttastern, anstatt > L-Potential wie z.B. beim ELPA 9, Machen die bestens. > was aber nach der DIN VDE 0100 nicht > erlaubt ist. Unsinn.
Schönes Projekt, es hätte allerdings in die Kategorie "Projekte & Code" gehört. Du hast vergessen, den Quelltext des Programms anzuhängen. Mir fällt da direkt der alte Mikrocontroller und das Eprom auf. Kann man diese Bauteile noch (zu akzeptablen Preisen) kaufen?
Ja Du hast recht. Alles umverdrahten im Treppenhaus, da stehen die Hausbesitzer drauf. Mit der VDE 0100 scheinst Du aber nun wirklich nicht vertraut zu sein. Aber es stimmt, wo kein Kläger da kein Richter. Daraus den Rückschluss zu ziehen es wäre doch erlaubt - Deine Sache Liebe Grüße Gustav Vogels
Stefan ⛄ F. schrieb: > Mir fällt da direkt der alte Mikrocontroller und das Eprom auf. Kann man > diese Bauteile noch (zu akzeptablen Preisen) kaufen? Mir fällt da noch viel mehr reichlich merkwürdiges auf.
Selten so viel Aufwand für so wenig Ergebnis gesehen. Hast du das vor 30 Jahren entwickelt?
Matthias S. schrieb: > Selten so viel Aufwand für so wenig Ergebnis gesehen. Hast du das > vor 30 > Jahren entwickelt? Es wirkt noch älter. Und so manches Detail ist einfach nur wirr.
Gustav V. schrieb: > Deshalb habe ich einen Treppenlicht-Zeitschalter entwickelt der das > kann. Cool, und er hat sich seit 25 Jahren bewährt. Heute gibt's das natürlich fertig, und man würde wohl einen Attiny einsetzen, aber egal, das Prinzip bleibt dasselbe.
Hallo MaWin!! Oh bitte, dann sei doch so nett und nenne hier doch nur einen einzigen Treppenlicht-Zeitschalter der mit der 3-Leiterschaltung arbeitet, L-getastet ist und nachtastbar ist. Du schreibst "Das Prinzip bleibt dasselbe". Von welchem Prinzip schreibst Du denn da überhaupt? Licht an, Licht aus? Oder was? Oder von was meinst Du? Das Prinzip, was ich hier und bei YOUTUBE vorstelle gibt es laut Wikipedia überhaupt nicht und die erklären auch warum. Aber vielleicht bist Du ja schlauer als die Autoren bei Wikipedia. Wetten das du hier keinen einzigen Treppenlicht-Zeitschalter nennen wirst, der nach den oben aufgeführten Kriterien funktioniert. Dummer Spruch, von wegen "heute gibt's das fertig". Es gibt keinen Treppenlicht-Zeitschalter auf dem Markt der das kann, als der von mir hier vorgestellte. Das Prinzip hier in dem Forum scheint wohl zu sein, jede Art von Idee erst einmal runter zu machen. Wenn die Argumente belegbar sind mag das ja o.k. sein, wenn völlig unqualifizierte Argumente genannt werden, weis ich schon was mit dem Schreiber los ist. Dabei kann es sich dann nur um einen Prof. Dr. Ing. oder ähnlichem handeln. Mindestens hält sich der Schreiber offensichtlich dafür. Im übrigen habe ich geschrieben, es handelt sich hier um eine Machbarkeitsstudie und nicht um Elektronik auf dem neusten Stand. Hast Du das nicht gelesen oder nicht verstanden? Liebe Grüße Gustav Vogels
Gustav V. schrieb: > Es gibt keinen > Treppenlicht-Zeitschalter auf dem Markt der das kann, als der von mir > hier vorgestellte. Deiner ist nicht auf dem Markt. Es besteht auch kein Bedarf.
Für Freunde des ATTiny13 habe ich sowas mal vor Jahren programmiert, damit die Leuchten im Schuppen irgendwann ausgehen und nicht die ganze Nacht brennen. Kann man am 'OptoIn' Eingang retriggern, z.B. mit einem Optokoppler. Normalerweise hängt die Schaltung nach dem Lichtschalter und geht deswegen an, wenn sie gespeist wird. Geschaltet wird mit MOC3083 und nachfolgendem Triac. Gefüttert wird mit Kondensatornetzteil, muss ich gestehen. Zeit ist hier fest auf etwa 555 Sekunden eingestellt, aber hey, auch das lässt sich ändern.
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Woher kommt nur der immer wieder zu sehende Unsinn, eine bereits vom Kontakt galvanisch getrennte und schutzisolierte Relaisspule anstatt mit einem einfachen Transistor über einen Optokoppler nochmals unnötigerweise isoliert anzusteuern? Und nur für die Relaisspule ein Kondensatornetzteil zu nutzen, aber die 5V aus einem Trafo zu generieren ist auch eher kurios. Wenn man auf den Trafo und die Netztrennung der Schaltung verzichtet, also nur das Kondensatornetzteil nimmt, kann der Optokoppler am Relais entfallen und ein simpler 3-Bein-Schaltregler macht aus den 12V gleich die 5V fur den Controller. Und dafür tuts ja wohl so gut wie jeder kleine ATtiny o.ä. mit integriertem Flash, damit entfallen der riesige 8051, das Adreßlatch und das externe EPROM. Die notwendige Sicherung wurde dagegen vom TO wegoptimiert. Auch wenn es nur eine Machbarkeitsstudie ist, die Technik für einen Treppenhauslicht-Timer, die hier eine ganze (!) Eurokarte füllt, paßt mit modernen Bauteilen locker in ein Hutschienengehäuse mit den Abmessungen eines simplen Leitungsschutzschalters. Einen 8051 mit externem UV-EPROM hab ich zuletzt irgendwann Anfang der 1990er Jahre benutzt.
Hallo Thorsten!! Du hast vollkommen recht. Es ist wirklich ein Unsinn mit der zweifachen galvanischen Trennung. Aber sehe mir das bitte nach. Es soll ja nur eine Machbarkeitsstudie sein. Ob es grundsätzlich einen Bedarf für solche Treppenlicht-Zeitschalter gibt, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Ich wollte ja auch nur zeigen das es grundsätzlich geht. Wenn das Prinzip von einer professionellen Firma aufgenommen werden sollte, wird es auch so kommen wie Du es beschrieben hast. Ein kleiner ATtiny kann die Funktion hier leicht übernehmen. Ich bin da vollkommen Deiner Meinung. Die ganze Elektronik wird dann auch, wie Du es beschrieben hast, in einem kleinen Hutschienengehäuse Platz finden. Ob das ganze einen Sinn macht kann ich nicht beurteilen. Ich wohne aber in einer Siedlung mit circa 80 Wohnhäusern. In jedem dieser Häuser gibt es eine nicht nachtastbare Treppenlicht-Beleuchtung mit den damit verbundenen Unfallgefahren. Auch wenn solch ein Treppenlicht-Zeitschalter relativ teuer werden würde, wäre es aber dann mit einem einfachen Austausch getan. Die Alternative dazu wäre neue Kabel im ganzen Treppenhaus verlegen. Ich weis nicht wie sich die Vermietungsgesellschaft hier entscheiden würde. Ich bedanke mich aber in jedem Fall für Deine Stellungnahme. Auch wenn Du jetzt vielleicht lachen wirst, es ist so. Wie Du siehst, kann ich Programme für den 8051 schreiben. Ich würde so gerne einmal einen Atmel 8951 oder Ähnliches benutzen, was ja naheliegend ist. Ich weis aber nicht wie der Intel-HEX-File in den Prozessor gelangt. Weiter weis ich auch nicht, wieviel Geld ich in Gerätschaften dafür investieren müsste. Mit lieben Grüßen Gustav Vogels
Gustav V. schrieb: > Ich weis aber > nicht wie der Intel-HEX-File in den Prozessor gelangt. Die Atmel AT89S52 programmierst du über ein 6-pin Interface und einen passenden Programmer. Ich benutze dafür den AVRISP MkII (ja, der kann auch die 89S52), mit dem ich sonst die AVRs programmiere. Das ist viel einfacher als früher und ein Löschgerät ist auch überflüssig. Und Umstecken der EPROMs vom Programmer in die Schaltung fällt auch weg. Der Chip wird direkt in der Schaltung programmiert und du sparst auch das Adresslatch noch ein. Das bedeutet gleichzeitig, das du Port 0 und Port 2 vollständig für eigene Zwecke nutzen kannst.
Scheint nach einem Buch von Otmar Feger gebastelt zu sein. Es gibt sie also doch, die Löcher im Raum Zeit Kontinuum. Faszinierend!
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Da meine angenbetete und unsere töchter in der waschküche gerne mal das licht anlassen hab ich da einen sonoff basic in die lampe reingebaut. Dieser schaltet die lampe nach X sekunden automatisch ab. Das kann man mit "default switch position ON" und "auto off after X seconds" einstellen. Kostenpunkt 5 euro.
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Nachtriggerbaren Zeitautomat gibt es von Theben. Link:https://www.jaeger-direkt.com/onlineshop/installationstechnik/reiheneinbau-aufbaugeraete/treppenlichtzeitschalter/30198/treppenhaus-lichtautomat-einschaltwischer-retriggerbar-1-schliesser-16-a-fuer-230-v-ac-3-anschlue
Thorsten S. schrieb: > Und nur für die Relaisspule ein Kondensatornetzteil zu nutzen, aber die > 5V aus einem Trafo zu generieren ist auch eher kurios. Nett gesagt ..., wen man hohe Zuverlässigkeit anstrebt, dann fliegt das Relias mit C-Netzteil ganz raus und ein SRC rein. Der L-Leitung Stromdetektor ist echt aufwendig, stattdessen würde ich 3 antiparallel Dioden nehmen und direkt Mini-SRC oder Optokoppler ansteuern. Der Gleichrichter für das Stromdetektorsignal ist unnötig/sinnfrei, weil der Controller auch Impluse detektieren kann.
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... was mir zuerst aufgefallen ist - die sorgfältige Kabelbaumbindung der Signalleitungen, auch wenn es nur zwei oder so sind?! Echt russisch rocket science!
... da Strom teuer ist und das Teil 24h am Netz hängt, kommt statt Trafo eher nur C-Netzteil OHNE Z-DIODE (weil die auch wieder unnötig nur rumheizt) in Betracht.
Apollo M. schrieb: > ... da Strom teuer ist und das Teil 24h am Netz hängt, kommt statt Trafo ... nur ein anständiger Trafo in Betracht. > eher nur C-Netzteil OHNE Z-DIODE (weil die auch wieder unnötig nur > rumheizt) in Betracht. Dafür dürfte der Strombedarf des Aufbaus zu groß sein. Man könnte eher ein Primär-Schaltnetzteil verwenden, was natürlich im Gesamtsystem ein grober Stilbruch wäre.
... und statt die x-fach 10uF Tantal auf der digital Seite würde ich dringend eher zu 100nF raten. Und ich wette, dass sogar 6-Pin attiny10/pic12f322 ausreicht, weil auch Bedien- und Signal-Pins optimiert werden können.
Manfred schrieb: > Strombedarf des Aufbaus zu groß sein ... geht doch komplett in die Tonne und nur das SCR braucht dann noch etwas Strom.
Ich finde das Ding schon cool. Allerdings habe ich in der letzten Zeit häufiger gesehen, daß bei 3-Leiter eher auf den Automaten verzichtet wird zugunsten von Leuchten mit eingebautem Bewegungsmelder. Das funktioniert aber auch mal besser und mal schlechter. Immerhin steht man nicht ganz im dunklen.
Helge schrieb: > Allerdings habe ich in der letzten Zeit > häufiger gesehen, daß bei 3-Leiter eher auf den Automaten verzichtet > wird Wegen blanker Unkenntnis.
Ich sehe das auch so, die Schaltung kann man massiv eindampfen. Warum 3 verschiedene Optokoppler und 2 verschiedene Netzteile, erschließt sich mit nicht. Und wozu die RC-Beschaltung am Trafo? Ehe die 500mA Sicherung anspricht, haben die 100R schon längst schwarze Löcher in die Platine gebrannt (je 25W@500mA). Als MC würde ich besser einen AT89S4051 oder ATtiny24 nehmen und per ISP in der Schaltung flashen. https://www.mouser.de/ProductDetail/Microchip-Technology/AT89S4051-24PU?qs=mm3y9ezJxSo50jxh654uGQ%3D%3D https://www.mouser.de/ProductDetail/Microchip-Technology/ATTINY24-20PU?qs=2mdvTlUeTfDJ41lgcx2JiA%3D%3D Oft sieht man heutzutage auf Platinen eine deutliche Trennlinie zwischen den netzverbundenen und netzfreien Schaltungsteilen, sowie Ausfräsungen. Und Warnhinweise auf der Netzseite.
Helge schrieb: > zugunsten von Leuchten mit eingebautem Bewegungsmelder. Und beim Schlüssel suchen muß man vor der Wohnungstür tanzen, damit das Licht nicht ausgeht. Ich hasse das.
PC-Freak schrieb: > Nachtriggerbaren Zeitautomat gibt es von Theben. > Link:https://www.jaeger-direkt.com/onlineshop/installationstechnik/reiheneinbau-aufbaugeraete/treppenlichtzeitschalter/30198/treppenhaus-lichtautomat-einschaltwischer-retriggerbar-1-schliesser-16-a-fuer-230-v-ac-3-anschlue Du hast recht. Aber auch dieser Treppenlicht-Zeitautomat wird mit Null-Leiterpotential getriggert. So steht es auch auf auf der Seite, die Du mir angegeben hast. Ob mit Null-Leiterpotential getastet werden darf oder nicht möchte ich hier nicht vertiefen und vor allem warum es nicht erlaubt ist. Bei WIKIPEDIA steht unter "Treppenlicht-Zeitschalter" das es nach der DIN VDE 0100 nicht erlaubt ist, also in der 3-Leiterschaltung mit N-Potential bzw. Null-Leiterpotential zu tasten. Wenn man die Richtigkeit dieser Aussage bei WIKIPEDIA als korrekt voraussetzt, ist dieser Treppenlicht-Zeitschalter hier in Deutschland nicht einsetztbar. Unabhängig davon muss dann eine komplette Umverdrahtung im Treppenhaus des Hauses vorgenommen werden, was bei dem von mir entwickelten Treppenlicht-Zeitschalter nicht erforderlich ist. Mit lieben Grüßen Gustav Vogels
Peter D. schrieb: > Als MC würde ich besser einen AT89S4051 oder ATtiny24 nehmen und per ISP > in der Schaltung flashen. ATTINY202. 5 bis 6 freie Pins, Poti zur stufenlosen Zeiteinstellung und noch massig Schaltungs-Gimmicks möglich. Mouser erwartet 56.000 Stück innerhalb des nächsten Jahres, schneller geht das sowieso nicht in Serie. Ich will hier nicht bei dem in diesem Forum leider weitverbreiteten TO-Bashing mitmachen, aber erstaunt bin ich schon. Die grundlegende Idee des TO ist ja ganz pfiffig. Realisiert hat er es allerdings im 60er-Jahres-Stil mit den Mitteln der 80er, so, als wenn er und sein Innovationswille spätestens Anfang der 90er in Rente gegangen wären. Damals (tm) waren Bauteile teuer, weshalb man sich in der Regel um bauteilsparendes Schaltungsdesign bemüht hat. Davon ist seine Schaltung weit entfernt, erinnert eher an Militärtechnik. Weiterhin frage ich mich, wo es denn diese 3-Leiter-Installationen gibt? Ich bin zwar kein Elektriker, habe in meinem durchaus längeren Leben aber schon etliche Treppenlichtzeitschalter gesehen. Keiner davon war auf diese Weise angeschlossen. Praktisch alle haben, das war ja gerade immer der besondere Komfort auch bei Uralt-Anlagen, eine Glimmlampe (heute LED), damit man den Taster auch im Dunkeln findet. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das mit der 3-Leiter-Installation funktioniert, mindestens dann nicht, wenn LED-Lampen als Last angeschlossen sind.
Helge schrieb: > Ich finde das Ding schon cool. Allerdings habe ich in der letzten Zeit > häufiger gesehen, dass bei 3-Leiter eher auf den Automaten verzichtet > wird zugunsten von Leuchten mit eingebautem Bewegungsmelder. Das > funktioniert aber auch mal besser und mal schlechter. Immerhin steht man > nicht ganz im dunkeln In der Wohnhaus, in dem meine Tochter lebt, gibt es diese Leuchten mit Bewegungsmelder. Diese Leuchten belegen, das hier ein Bedarf besteht. Anstatt neue Kabel im ganzen Treppenhaus zu verlegen, neue Leuchten montieren. Ich finde dies ist eine interessante Alternative. Mit lieben Grüßen Gustav Vogels
Gustav V. schrieb: > In der Wohnhaus, in dem meine Tochter lebt, gibt es diese Leuchten mit > Bewegungsmelder. > > Diese Leuchten belegen, das hier ein Bedarf besteht. Es besteht nur ein Bedarf den Strippenziehern zu erklären wann N durchaus geschaltet werden darf.
Gustav V. schrieb: > Es gibt z.Z. keinen Treppenlicht-Zeitschalter auf dem Markt, der in der > 3-Leiterschaltung betrieben werden kann, der L getastet wird und der > nachtastbar ist. Nö. Nicht unbedingt: können sogar umgeswitched werden. "...Schaltungsart des Treppenlichtzeitschalters 3- und 4-Leiter-Schaltung..." Siemens 7L6111 zum Beispiel. Nur das größere Problem: Durch vermehrte Verwendung von LED-Leuchtmitteln oder solchen mit hohem Inrush current reicht die Schaltleistung oft nicht mehr aus und man muss u.U. ein angepasstes Schütz nachschalten. ciao gustav
Peter D. schrieb: > Ich sehe das auch so, die Schaltung kann man massiv eindampfen Ja nun, aber Gustavs Schaltung liegt (bis auf das Programm, also letztlich doch unbrauchbar) vor und funktioniert (hoffentlich) und deine naturich bessere Theorie, wie ein Attiny an einem Kondensatornetzteil das über TRIAC ganz klein und billig realisieren kann existiert nur in der Theorie.
Gustav V. schrieb: > Du hast recht. Aber auch dieser Treppenlicht-Zeitautomat wird mit > Null-Leiterpotential getriggert. Stimmt NICHT. Schau ins Datenblatt / Bedienungsanleitung. Und Sogar mit Glimmlampe.
PC-Freak schrieb: > Gustav V. schrieb: >> Du hast recht. Aber auch dieser Treppenlicht-Zeitautomat wird mit >> Null-Leiterpotential getriggert. > > Stimmt NICHT. Schau ins Datenblatt / Bedienungsanleitung. > > Und Sogar mit Glimmlampe. Egal, bei Taster gegen L sind alle bisher gefundenen handelsüblichen Treppenlichtautomaten nicht nachtriggerbar. Da hat der TO einen Punkt. ABER: Tasten gegen N (dabei ist der Treppenlichtautomat nachtriggerbar) ist je nach Hersteller (ich habe jetzt ein paar Bedienungsanleitungen durchgesehen) entweder für Bestandsinstallationen vorgesehen oder kommentarlos als mögliche Installationsvariante aufgeführt. Woher kommt denn die Aussage, dass diese Installationsvariante NICHT DIN/VDE-gerecht wäre? Wikipedia reicht da als Quelle nicht, bitte eine fachliche Angabe. Ich wüsste überhaupt nicht, was dagegen spricht. Es wird ja NICHT der Verbraucher im N-Zweig geschaltet, sondern eine Steuerleitung, die auch noch per Definition spannungsführend ist, da sie die Lämpchen/LEDs in den Tastern stromversorgt. Ein Sicherheitsrisiko sehe ich da nicht.
Dieter R. schrieb: > Egal, bei Taster gegen L sind alle bisher gefundenen handelsüblichen > Treppenlichtautomaten nicht nachtriggerbar. Da hat der TO einen Punkt. Könnt ihr keine Datenblätter mehr lesen? 14.91 ist re-triggerbar wird mit Phase getriggert. 3 Draht verdrahtung Siehe PDF im Anhang. Zitat: Produktbeschreibung Treppenhaus-Lichtautomat (Funktion Einschaltwischer), retriggerbar, mit Nulldurchgangsschaltung, für DIN-Schiene, 17,5 mm breit, 1 Schließer für 16 A / 250 V AC, Kontaktmaterial AgSnO², Zeitbereich 0,5 bis 20 Min. geeignet für N-Schaltung, der Fußpunkt des Tasters und der L-Anschluss der Last liegen auf Punkt 3. Lampenlasten: Glüh- und Halogenlampen 3000 W, Energiesparlampen 600 W, LED (230 V AC) 600 W,
Der 270R und der IL74 liegen direkt nebeneinander, d.h. keine ausreichende Netzisolation. Das sind ja nichtmal 1mm Abstand zwischen den Lötaugen. Die gesamte Schaltung ist als auf Netzpotential liegend zu betrachten, auch der MC! Wo lernt man denn sowas, die Designatoren auszublenden? Dadurch kann keiner auf Bauteile Bezug nehmen.
PC-Freak schrieb: > Könnt ihr keine Datenblätter mehr lesen? > 14.91 ist re-triggerbar Offenbar im Gegensatz zu dir kann ich nicht nur Datenblätter lesen, ich tue es sogar. Sieh dir die Grafik unter Punkt 3 GENAU an. Dann siehst du, dass der Treppenlichtschalter NUR retriggerbar ist, wenn man über den Ausschaltmoment hinaus die Taste drückt. Die von dir zitierte "Produktbeschreibung" steht nicht im verlinkten Datenblatt.
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PC-Freak schrieb: > Hier der > > Link:https://www.alles-mit-stecker.de/Installationsmaterial/Schutzschaltgeraete-Sicherungen/Treppenlichtzeitschalter/Finder-Treppenhausautomat-14-91-8-230-0000::316359.html Ist NICHT nachtriggerbar! Erfüllt auch nicht DIN 18015-2.
Peter D. schrieb: > Und beim Schlüssel suchen muß man vor der Wohnungstür tanzen, damit das > Licht nicht ausgeht. Dazu wäre meine Idee, dass wenn von draussen Licht (durch Tanzen) eingeschaltet wird, der Treppenlichtautomat eine viel längere Einschaltzeit wählt! Dazu wird in die (Aussen-/Keller-)Tasterlichtleitung eine Diode eingeschleift. Der Treppenlichtautomat erkennt/wertet auf der Signalleitung (3) nicht den Signalpegel sondern die Frequenz aus, bei ~25Hz= erweitertes und ~50Hz= normales Zeitintervall. Die Installation/Schaltung kann auch so gestaltet werden, dass der Treppenlichtautomat permanent vom Netz ist und erst durch die geschaltete L-Leitung in Betrieb/Selbsthaltung geht, da der Treppenlichtautomat selbst kaum Energie braucht. Wenn ein mono- und kein bistable Relais verbaut wird, dann kann zur weiteren power reduction in Reihe mit dem Relais ein R//C geschaltet werden, sodass nach dem Schalten der Relaisstrom auf den nötigen Haltestrom begrenzt wird!
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Der 14.81 kann doch nachgetriggert und mit L geschaltet werden... oder seh ich das falsch?
Stefan schrieb: > Der 14.81 kann doch nachgetriggert und mit L geschaltet werden... oder > seh ich das falsch? Du siehst alles richtig. Wenn du genau hinsiehst, siehst du, dass bei L-Anschluss steht: 4-Leiter-Anschluss.
Ist der hier das was ihr sucht ? https://www.amazon.de/Legrand-Treppenlicht-Zeitschalter-Rex600Plus-Aufputzmontage-049783/dp/B000ONMG4G "Mein mehr als 40 Jahre alter Rex Treppenlichtautomat (Quecksilber) war kaputt. Dieser hier (Nach-Nach-Nachfolgemodell) des alten Rex passt perfekt, Anschlussposition gleich, sogar die unteren Bohrlöcher passen. Der neue nun ist deutlich leiser und nachtriggerbar. Sprich bei Druck auf den Lichtschalter beginnt die Zeit von vorne." "linke Klemme = Ausgang geschaltete Phase zu den Lampen mittlere Klemme = Versorgungseingang 230V AC, (ständig an L Phase) rechte Klemme = Eingang von den Tastern, (Achtung, die Lichttaster schalten den N !) Ich baue diesen Automat schon seit vielen Jahren gerne in Altanlagen ein. Legrand bedient sich bei diesem Automat eines Tricks, damit sie ohne ständigen Nullleiter auskommen. Dazu ist in dem Automat eine kleine 3V Lithium- Batterie eingebaut." "nicht zulässig in neuen Anlagen."
Ich habe hier mal da Datenblatt von Finder nochmal drangehängt. der 14.01, oder 14.71, oder 14.81 kann dass. Der eine macht mit N, die anderen mit Ph. Oder reagieren sogar auf N, und PHase. Einer von denen sollte das Gewünschte können.
Irgendwie ist meine letzte Nachricht erst jetzt raus. Die mit dem pdf. Überschneidet sich somit mit Stefan's Antwort.
Vermutlich könnte man diese Lösung auch softwaremäßig mit der Tasmota-Firmware und Rules auf einem Sonoff DUAL R3 nachbauen. Dass beim Nachtasten über L, während die Leuchtmittel noch versorgt werden, der aufgenommene Strom durch die geschaltete L-Ader sinkt, wird man dort über den "Power Metering"-Chip erfassen können.
@ Stefan und PC-Freak: Es geht um L-getastete 3-Leiter-Installationen. Nur mit 4-Leiter-Installationen geht mit den Finder-Automaten das Nachtasten während eingeschalteter Beleuchtung und L am Taster.
Was für eine sinnlose Diskussion? Wenn ein Elektriker das nicht hin kriegt, soll er auf den Marktplatz gehen und sich dort erschießen lassen. Im Wohnblock meiner Großmutter, was ca. 1935 erbaut wurde, war nachtasten normal. Wie haben die das da nur hingekriegt? Sicher gab es da schon DIN. Ich kenne einen Wohnblock, da wurde voriges Jahr wieder nur ein normales Zeitrelais eingebaut. Mitten auf der Treppe geht urplötzlich ohne Vorwarnung das Licht aus.
Man wird sicherlich bei der Stromüberwachung softwareseitig Vorkehrungen treffen müssen, dass einzelne defekte flackernde Leuchtstoffröhren oder LED-Leuchtmittel im geschalteten Stromkreis nicht zum ständigen Retriggern der Zeit führen.
Es gibt offensichtlich Menschen die meine Entwicklung anders sehen als H.H (hhinz)
Hi, der "Bastler" kann die Rex-Legrand Dinger garnicht nachbauen. Das proprietäre "Relais" ist komplex mechanisch/elektrisch aufgebaut. Zum Beispiel Schaltstücke von außen je nach gewünschter Betriebsart rastbar. Und Spezial-IC. SCNR: Man kann auch mit dem Pferd zur Arbeit reiten oder das Rad neu erfinden. Why not? ciao gustav
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Gustav V. schrieb: > Es gibt offensichtlich Menschen die meine Entwicklung anders sehen > als > H.H (hhinz) Bei 7 Mrd Menschen auf Erden kein Problem...
Karl B. schrieb: > Und Spezial-IC. Standard CMOS ist nicht gerade speziell. Der MC14541 (CD4541) ist als SOIC gut beschaffbar, nur als DIP wirds eng.
Gustav V. schrieb: > ch wohne aber > in einer Siedlung mit circa 80 Wohnhäusern. In jedem dieser Häuser gibt > es eine nicht nachtastbare Treppenlicht-Beleuchtung mit den damit > verbundenen Unfallgefahren. Vielleicht vor 40 Jahren. Deine sagenhafte Schaltung in Kleinwagenformat ist echt die Hölle. Welcher Elektriker soll die denn im Allgemeinstromkasten einbauen? Und wo bekommst du heutzutage noch Stücker 80 8051-Prozessoren für deine Nachbarn hier? Aus einem Wurmloch in die 90er? Ich halte das für gefährlichen sinnlosen Schrott! Nachtastbare Automaten gibt es seit Jahr und Tag bei allen möglichen Anbietern.
Nunja, 80 Stück 8031/51 zu besorgen halte ich nicht für ein großes Problem.
Blind F. schrieb: > 80 Stück 8031/51 Hier handelt es sich nur um seine verschrobene Nachbarnschaft die er als potentielle Kunden avisiert hat. Irre! Erst die Nachbarn durch die Superschaltung in Brand setzen und dann günstig aufkaufen. Auch eine Methode. Fail mit Ansage nennt man das in Jugendsprache. Das kennt Opa Gustaf nicht.
Benedikt L. schrieb: > Blind F. schrieb: >> 80 Stück 8031/51 > > Hier handelt es sich nur um seine verschrobene Nachbarnschaft die er als > potentielle Kunden avisiert hat. Irre! > Erst die Nachbarn durch die Superschaltung in Brand setzen und dann > günstig aufkaufen. Auch eine Methode. > Fail mit Ansage nennt man das in Jugendsprache. Das kennt Opa Gustaf > nicht. Naja, Dein Post ist so weit neben der eigentlichen Treppe das ich mich ernsthaft frage warum Du eigentlich mich unbedingt zitieren mußtest. Ich mache mir schon wegen der modernen Kontaktschuld Sorgen..
Könnte man das auch mit ECC83 o.ä. aufbauen? Dann wäre es etwas zeitgemäßer.
Ob das mit dem Nachtriggern in der Praxis zuverlässig funktioniert, da habe ich so meine Zweifel. Die gedrückte Taste muß ja die Spannung unter die 0,7V Flußspannung der BE-Diode absenken. Je nach Leitungsführung kann aber schon der Verbrauch der Leuchten soviel Spannung abfallen lassen. Oder der Taster ist schon etwas ausgeleiert und verdreckt und schließt daher bei 0,7V noch nicht. Ich würde daher die Leuchten über einen Triac schalten und den leicht nach dem Nulldurchgang zünden, so daß kurzzeitig >=50V abfallen. Diese 50V kann dann der Taster sicher runter ziehen und das kann man dann zuverlässig detektieren.
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