Hi, ich habe einen Hochdruckreiniger mit 5,5 kW Leistungsaufnahme 3phasig. Macht es Sinn, den über einen Frequenzumrichter zu betreiben, um z.B. die Leistung zu reduzieren oder um Anlaufströme kleiner zu machen, um die Lebensdauer zu erhöhen?
Klar. Mach einfach. Einen passenden FU hast du sicherlich in der Bastelkiste. Oliver
Nein. Die Druckbegrenzung erfolgt normalerweise über ein Umströmventil, verstellbar. Der Anlauf erfolgt dadurch unbelastet. Der Anlaufstrom wird normale Sicherungen nicht raushauen. Wozu also einen teuren FU.
Analog Fuzzi schrieb: > Macht es Sinn, den über einen Frequenzumrichter zu betreiben, um z.B. > die Leistung zu reduzieren oder um Anlaufströme kleiner zu machen, um > die Lebensdauer zu erhöhen? Nö. Du würdest bzgl. Lebensdauer das Gegenteil erreichen, vielleicht sogar verblüffend schnell... Und wie MaWin sagte muß das Ding einfach ganz gewöhnlich an den passenden LSS (keine Sondertype für "Schweranlauf" oder was) - fertig.
Wenn du den mit niedrigerer Drehzahl laufen lässt, dann wird der Motor nicht mehr ausreichend gekühlt. Der Lüfter sitzt ja für gewöhnlich direkt auf der Motorwelle.
Vielen Dank für die Hinweise. Dann lasse ich den FU dort weg.
Oliver S. schrieb: > Klar. Mach einfach. Einen passenden FU hast du sicherlich in der > Bastelkiste. Ja, manche haben das... :-) Bei mir liegt ein alter 11kW Mitsubishi für Bastelzwecke im Regal. Wenn es rein um die Energieeinsparung geht weil die Maschine immer nur mit 70% des Druckes betrieben wird, warum nicht. Die "Druckregelung bei den Geräten erfolgt normalerweise, wie Mawin schon sagte über das Überströmventil und dieses wäscht sich mit der Zeit aus da die Pumpe immer dieselbe Wassermenge liefert und der Überschuss durch den Überströmer gepresst wird. Wegen der Temperatur würde ich mir keine Gedanken machen, da bei reduzierter Drehzahl die geförderte Wassermenge UND der Druck reduziert sind. Einzig beim Erreichen des Abschaltdruckes bin ich mir, wenn der Motor zu weit reduziert wird, nicht ganz Sicher. Da aber der FU die Spannung entsprechend der Zeit/Spannungsfläche einstellt sollte auch das kein Problem sein. Im Zweifelsfall ausprobieren ob der Kick zum Abschaltdruck erreicht wird. Mehrmals. Was mit einem geeigneten FU Prima zu realisieren ist: Mehr Druck. Mache ich gelegentlich wenn ich Bastellaune habe und betreibe meinen 230V 130Bar Kränzle mit größerer Düse und mehr Druck(150Bar). Dabei speise ich das Motörchen mit nach wie vor dem ersten Betriebskondensator mit ca 265V und 65Hz. Anfangs hatte ich Schiss wegen der Motortemperatur. Ist aber problemlos. Dieselbe Pumpe ist übrigens beim Drehstromgerät mit 13° Taumelscheibe angebaut. Von daher... So jetzt könnt Ihr mich für meine praktischen Erfahrungen hauen.
Armin X. schrieb: > Wenn es rein um die Energieeinsparung geht weil die Maschine immer nur > mit 70% des Druckes betrieben wird, warum nicht. Weil die Drehzahl nicht den Druck, sondern nur die geforderte maximale Wassermenge bestimmt. Der Druck entsteht durch den Kolben und ist je nach 'Verdichtung' immer gleich hoch, reduziert nur durch das Überströmventil. Ist die mögliche Motorleistung begrenzt und für den eingestellten Druck zu gering, bleibt die Pumpe einfach stehen. Dass eine zu geringe Wassermenge an einer Düse auch zu Druckabfall führt, ok, aber nicht das Ziel.
Frank schrieb: > Sanftstarter Softstarter ? Ungeignete Idee für Geräte, die u.U. gegen Volllast anlaufen müssen. Für einen Lüfter ist so ein Sanftanlauf geeignet. Aber eher nicht für einen Kompressor oder eine Wasserpumpe, wo noch ein "Restdruck" ansteht, der überwunden werden muss...
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Armin X. schrieb: > Wenn es rein um die Energieeinsparung geht Geht/ging es doch aber gar nicht? > weil die Maschine immer nur > mit 70% des Druckes betrieben wird, warum nicht. Da nimmt man bzgl. Druck variierbare Geräte (gibt es). > Einzig beim Erreichen des Abschaltdruckes bin ich mir, > wenn der Motor zu weit reduziert wird, nicht ganz Sicher. Ich schon. Und zwar, daß das zu völlig vermeidbaren Problemen führen könnte (bzw. vermutlich auch würde). > Im Zweifelsfall > ausprobieren ob der Kick zum Abschaltdruck erreicht wird. Lieber nicht. :-) > Mehrmals. Auch das noch? Erst recht nicht. > Was mit einem geeigneten FU Prima zu realisieren ist: Mehr Druck. Tja, ist halt nur eine gänzlich andere Ausgangslage. > Mache ich gelegentlich wenn ich Bastellaune habe und betreibe meinen 230V > 130Bar Kränzle mit größerer Düse und mehr Druck(150Bar). Dabei speise > ich das Motörchen mit nach wie vor dem ersten Betriebskondensator mit ca > 265V und 65Hz. > Anfangs hatte ich Schiss wegen der Motortemperatur. Ist aber problemlos. Sicherlich höher, aber je nach Einschaltdauer... wie gesagt allerdings ein völlig anderes Paar Stiefel. > So jetzt könnt Ihr mich für meine praktischen Erfahrungen hauen. Nicht dafür (und hauen muß man auch nicht gleich), aber die so begründete Empfehlung (bzw. Darstellung "sollte sicherlich gefahrlos gehen") bzgl. ganz anderer Bedingungen - sowie unter der falschen Annahme, es gehe um Energieeinsparung - war / ist halt keine GUTE. Deine Erfahrungen betreffen nicht wirklich dieses Thema hier. Kurzum: Will man sein Gerät "schonen" kauft man eines, das stärker als unbedingt nötig ist - ein FU kann in dem Fall nichts helfen. Dann hat man wie gesagt noch die Wahl, eines mit variierbarem Arbeitsdruck zu kaufen. Da allerdings genau diese Einstellmöglichkeit auch weitere pot. Fehlerquelle (bzw. für mögliche Defekte) ist, ist eben primär "Kauf eines nicht (zu) unterdimensionierten Geräts" anzuraten, für die vom TO beabsichtigte maximale Lebensdauer.
Armin X. schrieb: > Kränzle (Diese eine "Empfehlung" würde ich sozusagen unterstützen, weil das i. A. recht gute Geräte sind.)
enn ööh punkt schrieb: > Armin X. schrieb: > >> Kränzle > > (Diese eine "Empfehlung" würde ich sozusagen unterstützen, > weil das i. A. recht gute Geräte sind.) Dafür gehen mindestens 300 EUR über den Tisch, das ist das 6-fache sonstiger (ja, schrottiger mit Plastikkolben, aber kann man ja immer wieder per Garantie tauschen) Consumergeräte, und ein ordentlicher Kränzle kostet auch eher 750 EUR.
MaWin schrieb: > enn ööh punkt schrieb: >> Armin X. schrieb: >> >>> Kränzle >> >> (Diese eine "Empfehlung" würde ich sozusagen unterstützen, >> weil das i. A. recht gute Geräte sind.) > > Dafür gehen mindestens 300 EUR über den Tisch, das ist das 6-fache > sonstiger (ja, schrottiger mit Plastikkolben, aber kann man ja immer > wieder per Garantie tauschen) Consumergeräte, und ein ordentlicher > Kränzle kostet auch eher 750 EUR. Das stimmt vollkommen. Ginge es dem TO nicht speziell um Lebensdauer (und das so sehr, daß er sogar Zukauf eines FU in betracht gezogen hat), hätte auch ich nicht auf solche Hinweise verzichtet. Es wäre aber trotzdem besser gewesen, diese Zusammenhänge mit darzulegen. In diesem Sinne danke ich Dir dafür. :-)
MaWin schrieb: > aber kann man ja immer > wieder per Garantie tauschen Wobei sich das natürlich mit "max. Lebensdauer" beißt. Für den Umtausch dürfte, sollte, müßte ja ein Defekt...
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