Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Funk Seilwinde


von Julian M. (julian_m781)


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Hallo Liebe Mikrocontroller-Gemeinde,

einmal Vorweg ich habe all mein Wissen selbst angeeignet und nicht 
dergleichen gelernt oder studiert. Demnach bitte ich nicht nur um Lösung 
oder Hilfengebung meines Problems sondern vielleicht auch um Tipps und 
Hinweise

Zur Sache:
Ich wollte ein Seilwinde per Funksteuern. Ein Blick ins Forum zeigt, da 
bin ich nicht der erste nur die Herangehensweise scheint 
unterschiedlich. Ich habe, weil ich da Lust drauf hatte ein ESP32-S2 
genommen, mit einem RXB8 433MHz Empfänger gepaart und ein bisschen Code 
geschrieben. Auf der Konsole sieht auch alles super aus. Daher habe ich 
dann KiCad angeworfen und ein Board dafür Designed. Daten dazu im 
Anhang.
Nun kam das Ganze zu mir und ich habe mir alles Zusammengelötet. Als ich 
das Board bestromt habe lief es aber nicht so richtig. Messungen haben 
ergeben, dass der R78e5.0-0.5 nur etwas unter 3V liefert anstelle der 
gewünschten 5V. (Vermutlich überlastet?). Ohne Last vorher getestet, 
lieferte er die gewünschten 5V. Stromgeber ist zum testen ein 
Kleinspannung Stelltrafo auf 13V mit einer Stromstärke von 10A. Wenn ich 
den Trafo auf 5V Stelle und die 5V Rail auf der Leiterplatte bestrome 
springt der Mikrocontroller und der Empfänger an. Die Stromaufnahme 
betrug dann etwas unter 50 mA. Also deutlich unter den theoretischen 
250mA des Wandlers.

Vielleicht habt ihr Ideen. Ich komme leider dank meines beschränkten 
Wissens nicht weiter.

Bei den Transistoren habe ich mich glaube ich vergriffen, zumindest 
scheinen die nicht mehr durchzuschalten.

Danke

: Verschoben durch Moderator
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Julian M. schrieb:
> Stromgeber ist zum testen ein
> Kleinspannung Stelltrafo auf 13V mit einer Stromstärke von 10A

Ehm. Mit was für einer Ausgangsspannungsform? AC? Gleichreichtetem AC 
oder mit geglättetem/sauberen DC?

Ansonsten können 100nF am Ausgang des Reglers noch nett sein, um 
Schwingungen zu verhindern.

von Julian M. (julian_m781)


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Moin Sebastian,

danke für deine Antwort.
Der Trafo kann beides. Verwendet wird Gleichspannung.

Hier das Datenblatt:
https://www.famaf.unc.edu.ar/~pury/famaf.gui/modern1/leybold/52139de.pdf
Dem entnehme ich, dass es nicht geglättet ist mit einer Restwelligkeit 
von knapp 50%, könnte das schon die Ursache sein?

Die 10nF am Ausgang hatte ich dem Datenblatt entnommen, können aber 
natürlich erhöht werden.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Beginne erst einmal damit die Schaltung in einem vernünftigen Bildformat 
zu posten. Die Schrift ist kaum lesbar.

Dann solltest Du die so wenigen Bauteilen nicht unbedingt auf das ganze 
Blatt verteilen, nur um die Fläche auszunutzen.

Weshalb werden für die 3 Bauteile Labels benutzt, anstatt die wenigen 
Verbindungen direkt zu zeichnen?


Julian M. schrieb:
> Messungen haben
> ergeben, dass der R78e5.0-0.5

U1 wäre einfacher zu verstehen;-) Was hat er am Eingang für eine 
Spannung?

: Bearbeitet durch User
von Julian M. (julian_m781)


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Hallo Jörg,

danke für dein Feedback, das aufteilen bzw. verwenden der Labels sollte 
tatsächlich der Übersichtlichkeit dienen, das scheint dann aber nicht 
geklappt zu haben. Ich werde es zukünftig berücksichtigen. Da dies mein 
erster Post war wusste ich nicht dass die Datei so dargestellt wird, wie 
sie es jetzt ist. In dem SVG kann ich tatsächlich bis zur guten 
Lesbarkeit reinzoomen, in dem Popup hier im Forum erkennt man aber 
tatsächlich nichts da hast du recht.
Daher hier nun nochmal als .jpg, hoffentlich leserlicher.

Die Eingangsspannung war, wie ich jetzt festgestellt habe 13V nicht 
geglättet und mit knapp 50% Restwelligkeit (laut Datenblatt). Eine 
Erhöhung auf 20V scheint das Problem zu lösen. Später soll das Ganze an 
eine Autobatterie geklemmt werden, da dürfte der Fehler nicht 
auftauchen.

Mit meinem Multimeter kann ich leider nicht prüfen wie konstant das 
alles ist.

Danke

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Julian M. schrieb:
> Die Eingangsspannung war, wie ich jetzt festgestellt habe 13V nicht
> geglättet und mit knapp 50% Restwelligkeit (laut Datenblatt). Eine
> Erhöhung auf 20V scheint das Problem zu lösen.

Das Problem solltest Du als erstes lösen. Wenn Deine Stromversorgung so 
schlecht ist braucht man über die Funktionsfähigkeit der Schaltung erst 
einmal nicht weiter diskutieren.

von Volker S. (sjv)


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Die Up/Down Funktion sollte durch Relais mit zusätzlichen 
Öffner-Kontakten gegeneinandrr verriegelt werden.

von Julian M. (julian_m781)


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Hallo Volker,

danke für dein Feedback, die Idee kam mir auch, leider hatten die Relais 
die ich hier habe und entsprechende Werte haben kein NO, daher habe ich 
es programmatisch ausgeschlossen. Das dritte Relais dient der 
Unterbrechung der normalen Bedienung um das entsprechend auszuschließen.

von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


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Julian M. schrieb:
> , daher habe ich
> es programmatisch ausgeschlossen. Das dritte Relais dient der
> Unterbrechung der normalen Bedienung um das entsprechend auszuschließen.

SW Ausschluss kannst du aus Sicherheiterwägungen vergessen. Das muss 
hart verdrahtet werden!

: Bearbeitet durch User
von Julian M. (julian_m781)


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Hallo Alle,

es war tatsächlich ein Versorgungsfehler. Mit einem anderen 12 Volt 
Netzteil funktioniert nun alle wie gewünscht. Ich werde wohl eine neue 
Hardware Rev machen um Hardwareseitig auszuschließen das UP und DOWN 
gleichzeitig schließen. Sowie dem 100nF Glättungskondensator.

Gibt es ansonsten weitere Anregungen oder Fahrlässigkeiten?

Danke und Grüße

von Harald A. (embedded)


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Längsdiode in den Eingang, damit eine Verpolung nicht sofort zum 
Verglühen der Einheit führt.

von Likeme (Gast)


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Im Modellbau Bereich gibt es winzige Seilwinden mit Funkfernsteuerung. 
Google: Scalar, Crawler, Seilwinde

von Andreas (Gast)


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Julian M. schrieb:
> einmal Vorweg ich habe all mein Wissen selbst angeeignet und nicht
> dergleichen gelernt oder studiert.

So manch einer hat sich so mehr Wissen angeignet als man an der Uni 
lernen kann.

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