Eignet sich Vaseline als Mittel, um (offene) Feder-Kontakte vor Korrosion zu schützen, oder stellt es eine Brandgefahr dar? Türöffner, also ca. 12 V Wechselspannung und ein paar Hundert Milliampere. Wenn Schmutz daran hängen bleibt, wäre es allerdings kontraproduktiv.
us schrieb: > Wenn Schmutz daran hängen bleibt, wäre es allerdings kontraproduktiv. Wird so oder so passieren, wenn du Öl oder Fett aufträgst. Ich halte die Verwendung von Vaseline für unkritisch, es mag aber geeignetere Mittel geben.
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Beitrag #7042506 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bei einem bekannten Anbieter von Surplusmaterial wird Vaseline benutzt, um Kontakte dauerhaft? durchgängig zu machen. Zur Begründung wurde mir gesagt,dass eine dünne Vaselinschicht die Kontaktoberfläche einerseits gegen Korrosion schützt, andererseits aber bei Belastung durch den Gegenkontakt weicht und so einwandfreien Stromdurchgang ermöglicht.
Al Adin schrieb: > bei Belastung durch den Gegenkontakt weicht > und so einwandfreien Stromdurchgang ermöglicht Das wäre der Zweck, aber wird das Mittel wirklich komplett verdrängt (eine Frage der Geometrie und Kraft - letztere ist ziemlich klein), oder verbleibt eine Schicht, die dann durchschlagen wird?
us schrieb: > Türöffner, also ca. 12 V Wechselspannung und ein paar Hundert > Milliampere. Ich nutze dafür Silikonfett.
Kontakte vor Korrosion schuetzen ? Normalerweise sind die Kontakte mit einem Edelmetall ueberzogen.
Hatte man doch früher häufig verwendet, um die Batteriepole vom Auto zu schützen. Säurefreie Schmierstoffe gab es entweder nicht oder die waren zu teuer dafür. Also, ich kannte vor 46 Jahren nichts anderes, als meine Auto - Zeit anfing.
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Mike J. schrieb: > Ich nutze dafür Silikonfett. Mit wenig Strom Ok, bei häufigeren Schaltfunken wird Silkonöl/fett aber zu feinem Sand. Weiss nicht, ob dann die Kontaktgabe noch so toll ist ;)
> Silkonöl
Das war ein beliebtes Mittel um Kontaktfehler zu simulieren. Nützlicher
wäre es, das RICHTIGE Material am rechten Fleck zu verbauen und z.B.
keine Auslaufmodelle zu benutzen.
oszi40 schrieb: > Das war ein beliebtes Mittel um Kontaktfehler zu simulieren. .. ist es doch der beste bekannte Strom-Isolator. Weiß man auch von Fernbedienungen, wo aus der Tastatur Silikonöl austritt. Kontakte werden daher meist mit Spiritus vor Kontaktfehlern oft geschützt. Oder mittels Isopropanol vor diesem gefährlichem Silikonöl. Darüberhinaus.. sollten sie so schutzfrei und blank wie möglich bleiben.
Vaseline wurde im Schaltschrankbau und anderen Bereichen verwendet, um Kupferschienen vor Oxidation zu schützen - die haben auch nach Jahren noch schön geglänzt...
us schrieb: > Al Adin schrieb: >> bei Belastung durch den Gegenkontakt weicht >> und so einwandfreien Stromdurchgang ermöglicht > > Das wäre der Zweck, aber wird das Mittel wirklich komplett verdrängt Nein. > (eine Frage der Geometrie und Kraft - letztere ist ziemlich klein), oder > verbleibt eine Schicht, die dann durchschlagen wird? Ja. Aber die verbleibende Schicht aus Vaseline ist für den Anwendungsfall ("ca. 12 V Wechselspannung und ein paar Hundert Milliampere") normalerweise völlig vernachlässigbar. Eine Oxidationsschicht (in meinen eigenen Worten "Rost") an den von Dir beschriebenen Kontakten ist normalerweise wesentlich schlechter, hat also eine verbleibende dicke Schicht, die dann auch erst einmal durchschlagen werden müsste. Da kommt doch dein Problem her, oder?
Davon gehe ich aus, das Problem ist "Wackelkontakt". Habe die Kontakte abgerieben und etwas Vaseline aufgetragen - mal sehen.
us schrieb: > Davon gehe ich aus, das Problem ist "Wackelkontakt". > Habe die Kontakte abgerieben und etwas Vaseline aufgetragen - mal sehen. Richtig gemacht, wird keine Probleme verursachen. Ich schmiere das Zeug auch dünn auf die Kontaktflächen von Potentiometern mit Ausfallerscheinungen nach Demontage und Reinigung. Das Ergebnis hält länger als der Originalzustand. Gruß, Pille
9 Monate später ... hat nicht so richtig Besserung gebracht, der (Alu?)-Kontakt wackelt nach wie vor.
us schrieb: > 9 Monate später ... hat nicht so richtig Besserung gebracht, der > (Alu?)-Kontakt wackelt nach wie vor. Vaseline schützt Metallflächen vor Korrosion - isoliert aber auch. Vaseline wird üblicherweise in Potis geschmiert, um eindringenden Staub und inneren Abrieb abzufangen bevor er unter den Schleifer gerät, und soll gar nicht auf Schleifer und Kontaktbahn. Es wäre aber auch nicht schlimm wenn sie dort hin gelangt, weil sie weggeschoben wird, der Federdruck reicht dafür aus. Vaseline findet man auch in Schiebeschaltern, auch dort soll sie Staub binden der von aussen rein kommt und Abrieb. An den Kontakten stört auch dort sie Vaseline nicht, weil sie weggeschoben wird (Schiebeschalter, selbstreinigende Kontakte). Auf einem Drucktaster, in dem Vaseline nur zwischen den Kontaktflächen zerdrückt wird, hat sie nichts verloren.
us schrieb: > 9 Monate später ... hat nicht so richtig Besserung gebracht, der > (Alu?)-Kontakt wackelt nach wie vor. Wieso Alu? Das wird eine Silberlegierung o.ä. sein. Da hilft saubermachen und den Kontakt neu justieren und evtl. neu befeilen. Und gegen wackeln hilft festmachen.
michael_ schrieb: > Das wird eine Silberlegierung o.ä. sein. Silber würde zu schnell schwarz werden und mit Schwefelverbindungen aus der luft eine harte Isolierschicht erzeugen. > Da hilft saubermachen und den Kontakt neu justieren und evtl. neu > befeilen. > Und gegen wackeln hilft festmachen. Ja, die Kontakte mit der Lötstifte kann man teilweise wieder etwas mit der Leiterplatte des Potis verpressen.
Beitrag #7340375 wurde von einem Moderator gelöscht.
Heinz B. schrieb: > Hatte man doch früher häufig verwendet, um die > Batteriepole vom Auto zu schützen. Säurefreie > Schmierstoffe gab es entweder nicht oder die waren > zu teuer dafür. Das Polfett hat man aber nicht auf die Kontaktfläche, sondern nur auf die freiliegenden Flächen der Pole aufgetragen.
wenn das ein sich häufig öffnender kontakt ist, nimmt man um verzunderungen zu verhindern besser einen funkenlöschkondensator, auch snubber, es ist auch eine induktivität klingeltrafo und schaltankerspule im spiel. vaseline oder fett macht sich gut an den kontakten von fahrradbirnchen, immer gute leitung.
Mike J. schrieb: > michael_ schrieb: >> Das wird eine Silberlegierung o.ä. sein. > Silber würde zu schnell schwarz werden und mit Schwefelverbindungen aus > der luft eine harte Isolierschicht erzeugen. Hast du den Begriff Silberlegierung nicht verstanden? Und dagegen wird schon jeher das Passivieren angewendet. Übrigens habe ich als Lehrling Silberkontakte in Federblech genietet, die dann in den bekannten Bauern-Dämpferuhren eingesetzt wurden :-) Silber war nur mein erster Gedanke zu seinem "ALU-Kontakt". Kann etwas ganz anderes sein. Man müßte den Kontakt sehen.
Horst schrieb im Beitrag #7041807: > Vaseline brennt gut, dewegen wird sie auch oft als Grillanzünder > verwendet. > Schmutz bleibt da nicht dran hängen, wäre ja kontraproduktiv beim Sex. > Aber auch hier nicht die Brandgefahr unterschätzen! Wenn Du Vaseline zum Grillanzünden nimmst und beim Sex auch noch darauf zurückgreifst hast Du ein paar grundlegende Dinge im Leben noch nicht begriffen.
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