Guten Tag, ich suche gerade nach einem Fehler in unserem Backofen. Er erreicht die gewünschte Temperatur nicht mehr. Vor einigen Wochen wurde bei uns im Sicherungskasten gearbeitet (Elektriker) - zeitlich könnte das mit dem Leistungsabfall zusammenfallen. Deswegen wollte ich erst einmal die Spannungsversorgung prüfen. Wenn alle Platten an sind, fällt die Spannung um 3 V ab und auch der Neutralleiter ist um ca. 3 V gegenüber PE angehoben. Welche Werte sind normal?
Danke! Dann werde ich mal an anderer Stelle weiter nach dem Fehler suchen.
Markus Duspol schrieb: > Danke! Dann werde ich mal an anderer Stelle weiter nach dem Fehler > suchen. Welchen Fehler?
Harald W. schrieb: > Markus Duspol schrieb: > >> Danke! Dann werde ich mal an anderer Stelle weiter nach dem Fehler >> suchen. > > Welchen Fehler? Beitrag "Nullpunktverschiebung am Herd - welche Spannung erlaubt?"
Markus Duspol schrieb: > Welche Werte sind normal? Für dich wäre in dem Fall der ohmsche Wert pro Phase am Eingang des Gerätes zielführender, bei Voll-Last! Die 3% sind der max. Normwert für den U-Abfall in einer Kd-Anlage ab HVT. Es können aber auch durchaus mehr sein, die Realität lässt sich nicht von Normen begrenzen.
Markus Duspol schrieb: > ich suche gerade nach einem Fehler in unserem Backofen. Er erreicht die > gewünschte Temperatur nicht mehr. Alles im Haus ausmachen, bis der Stromverbrauch auf 0 ist (notfalls nachts oder wenn keiner da ist) Dann Backofen auch höchste Temperatur einschalten und Leistung notieren. Parallel dazu per Thermoelement (oder Bratenthermometer) nach jeweils 1 min die Temperatur notieren. Dann schauen, ob er irgendwann abschaltet oder welche Temperatur sich einstellt. Das jeweils für Oberhitze, Unterhitze und Heißluft getrennt, am Ende gemeinsam.
Beitrag #7043729 wurde vom Autor gelöscht.
Der Fehler scheint im Herd selbst zu liegen. In keinem Betriebszustand verschiebt sich eine Phase oder der Nullpunkt der Versorgungsspannung um mehr als 3 V. Ich bin aber noch dabei, das Fehlerbild einzugrenzen. Leider ein "moderner" Herd, bei dem ich die Funktionsweise noch nicht so recht kenne. Momentan weiss ich nur, dass er sowohl bei Umluft oder bei Ober-/Unterhitze bei eingestellten 210°C gerade einmal 140°C erreicht (wobei die Steuerung eine erreichte Zieltemperatur meldet.) Die Heizphasen werden immer wieder unterbrochen, eine Art Temperaturregelung läuft also. Bei eingestellten 80°C erreicht er 78°C (gemessen), allerdings extrem langsam. Die ganze Fehlereingrenzung ist recht zeitraubend, weil die ganzen Anzeigen (Aufheizen beendet etc.) auch im Normalzustand nur dann vernünftig funktionierten, wenn der Herd vom Kaltzustand aufgeheizt wird, und das Ganze thermisch extrem träge ist. Im Normalfall hätte ich einen Thermostat im Verdacht - aber ich bin mir nicht einmal sicher, ob ein Thermostat bei den neueren Geräten überhaupt als diskretes Bauteil existiert.
Markus Duspol schrieb: > Der Fehler scheint im Herd selbst zu liegen. > Ich bin aber noch dabei, das Fehlerbild einzugrenzen. Leider ein > "moderner" Herd, bei dem ich die Funktionsweise noch nicht so recht > kenne. Da ist doch der Fehler, einen scheiß Herd gekauft; leider heute der Normalzustand...
Markus Duspol schrieb: > Guten Tag, > > ich suche gerade nach einem Fehler in unserem Backofen. Er erreicht die > gewünschte Temperatur nicht mehr. > > Vor einigen Wochen wurde bei uns im Sicherungskasten gearbeitet > (Elektriker) - zeitlich könnte das mit dem Leistungsabfall > zusammenfallen. Deswegen wollte ich erst einmal die Spannungsversorgung > prüfen. Fehlerursache Neutralleiterunterbrechnung? In dem Zusammenhang fallen mir diese beiden Berichte ein: https://www.ifs-ev.org/neutralleiterunterbrechung-eine-ungewoehnliche-brandursache https://www.elektropraktiker.de/nachricht/brandursache-neutralleiterunterbrechung hier der gesamte Artikel: https://www.schadenprisma.de/wp-content/uploads/sp_2017_2_2.pdf So etwas tritt meistens auf nachdem "gearbeitet" wurde.
Das Haupt-Problem war, dass die Explosionszeichnung, die bei Ersatzteilhändlern im Netz zu finden ist, wenig mit dem echten Herd zu tun hat. Ich habe etwas freigelegt, was ein Temperatur-Sensor zu sein verspricht. Bei 20°C hat er 0,50 MOhm, bei ca. 100°C 0,52 MOhm. Er ist für einen Temperatursensor sehr hochohmig, aber noch irgendwie PTC-artig. Weiß von euch jemand zufällig, wie das Versagen eines PT1000 normal aussieht?
Es ist wohl dieser Temperaturfühler: https://fixpart.de/de/product/view/0000025859 Welche Charakteristik mag er wohl haben, wenn er in Ordnung ist?
Oben waren Abschreibefehler. Es sind 0,50 kOhm, bei ca. 100°C 0,52 kOhm.
Ich denke du rennst dem falschen hasen hinterher. Das nichterreichen der temparatur ist typisch wenn eine phase nicht angeschlossen oder unterbrochen ist. Woher ich das weiss? Meine frau hat beim puzen eine heizschlange rausgerissen und der kurzschluss hat die sicherung einer phase rausgehauen. Frau sagt natürlich "der läuft nicht mehr" und nicht "ich hab da was rausgerissen, dann hats gefunkt und seither heizt das nicht mehr richtig". Der ozongehalt der luft hat sie überführt :)
Sebastion B. schrieb: > Ich denke du rennst dem falschen hasen hinterher. Das nichterreichen der > temparatur ist typisch wenn eine phase nicht angeschlossen oder > unterbrochen ist. Aber warum meldet der Ofen dann, das die Zieltemperatur erreicht ist?
Sebastion B. schrieb: > wenn eine phase nicht angeschlossen oder > unterbrochen ist. Verwenden die meisten Backöfen nicht nur eine Phase für den Ofen und die zwei anderen für die Kochplatten?
Εrnst B. schrieb: > Verwenden die meisten Backöfen nicht nur eine Phase für den Ofen Meiner braucht 2 phasen. Mehr power!
Ralf B. schrieb: > Εrnst B. schrieb: >> Verwenden die meisten Backöfen nicht nur eine Phase für den Ofen > > Meiner braucht 2 phasen. Mehr power! Und die nötige Kleidung? https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/53/Fire_fighters_practice_with_spraying_equipment%2C_March_1981.jpg
Markus Duspol schrieb: > Ober-/Unterhitze bei eingestellten 210°C gerade einmal 140°C erreicht Das ist ein Öko-Herd. Bei den hohen Temperaturen waere der Verbrauch zu hoch. Gas-, Oel und Kernbrennstoffe sind gerade knapp fuer die Szromerzeugung. Ausserdem koennten sich schaedliche Stoffe bilden (Nitrosamide). Uebrigens ein Herd hat einen Hersteller, Typ und Modellangabe. Also schau mal in die Anleitung, wie Di vom Öko in den Normalmodud zurueckkommst.
Markus Duspol schrieb: > Er ist für einen > Temperatursensor sehr hochohmig, aber noch irgendwie PTC-artig. > > Weiß von euch jemand zufällig, wie das Versagen eines PT1000 normal > aussieht? PTC und PT1000 sind aber jetzt zwei völlig verschiedene Verfahren, auch wenn ein PT1000 ein PTC ist. Hast Du denn inzwischen Zugang zu dem Herd? Also sind alle Heizelemte OK Schaltet er ab (also Leuchte aus, ggf. Relais hörbar, wieder ein wenn 20° mehr eingestellt, ...) Gibt es evt. einen Bildschirm oder Statusinfos? Wie kam es zu dem Fehler? Wurde er einfach irgendwann nicht heiß?
Markus Duspol schrieb: > Wenn alle Platten an sind, fällt die Spannung um 3 V ab und auch der > Neutralleiter ist um ca. 3 V gegenüber PE angehoben. Na Pfau! Ist ja direkt schrecklich... Mann, Deine Probleme möchte ich nicht haben! ;-) Du bist der Meinung, dass ein Fehler in der Installation ist? Oder bist Du etwas überkandidelt und toleranzlos? https://www.youtube.com/watch?v=-pJA5mbtkUo
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langsames aufheizen: Viele Backöfen haben 2 Bimetallschalter auf der Oberseite. einer schaltet den oberen Lüfter ein, der zweite schaltet Heizung aus (70° und 110° glaubich). Gelegentlich sind auch mal billige Flachstecker verbaut, die werden bei Wärme weich und haben dann schlecht Kontakt. Das heizt dann den Bimetallschalter auf, und der schaltet häufig. Wenn du aber 'Temperatur erreicht' angezeigt kriegst, kanns auch am Temperaturfühler liegen. 500Ω bei 20° könnte ein PT500 sein, aber der hat bei 100° knapp 700Ω. Ist der Fühler vielleicht lose, rausgerutscht?
Reinhard S. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Markus Duspol schrieb: >> >>> Danke! Dann werde ich mal an anderer Stelle weiter nach dem Fehler >>> suchen. >> >> Welchen Fehler? > > Beitrag "Nullpunktverschiebung am Herd - welche Spannung erlaubt?" Wie bereits gesagt, je nach Querschnitt und Länge der Zuleitung sind 3V Spannungsabfall völlig normal.
Dieter schrieb: > Markus Duspol schrieb: > >> Ober-/Unterhitze bei eingestellten 210°C gerade einmal 140°C erreicht > > Das ist ein Öko-Herd. Bei den hohen Temperaturen waere der Verbrauch zu > hoch. Gas-, Oel und Kernbrennstoffe sind gerade knapp fuer die > Szromerzeugung. Ausserdem koennten sich schaedliche Stoffe bilden > (Nitrosamide) Erinnert an moderne Waschmaschinen und da die oft die gleichen Eltern haben, könnte sein.
Markus Duspol schrieb: > Das Haupt-Problem war, dass die Explosionszeichnung, die bei > Ersatzteilhändlern im Netz zu finden ist, wenig mit dem echten Herd zu > tun hat. Mit der Typennummer des Herds könnte man ja im Servicemanual nachsehen...
Markus Duspol schrieb: > Guten Tag, > > ich suche gerade nach einem Fehler in unserem Backofen. Er erreicht die > gewünschte Temperatur nicht mehr. > > Vor einigen Wochen wurde bei uns im Sicherungskasten gearbeitet > (Elektriker) - zeitlich könnte das mit dem Leistungsabfall > zusammenfallen. Deswegen wollte ich erst einmal die Spannungsversorgung > prüfen. > > Wenn alle Platten an sind, fällt die Spannung um 3 V ab und auch der > Neutralleiter ist um ca. 3 V gegenüber PE angehoben. > > Welche Werte sind normal? Hey Trollo, liefere mal korrekte Informationen!
Sieh an. Von einem PT500 habe ich noch nie gehört. 500 Ohm und 520 Ohm bedeuteten da aber 0°C und 10°C, d.h. die Steuerung müsste dann der Meinung sein, es sei immer zu kalt - also wie blöde heizen. Das deckt sich nicht mit dem Fehlerbild ("zu kalt"). H. H. schrieb: > Mit der Typennummer des Herds könnte man ja im Servicemanual > nachsehen... Der Typname ist Bauknecht ELCE 7253 PT, aber das Netz hält sich da mit Service-Manuals bedeckt. Helge schrieb: > langsames aufheizen: Viele Backöfen haben 2 Bimetallschalter auf > der > Oberseite. einer schaltet den oberen Lüfter ein, der zweite schaltet > Heizung aus (70° und 110° glaubich). Gelegentlich sind auch mal billige > Flachstecker verbaut, die werden bei Wärme weich und haben dann schlecht > Kontakt. Das heizt dann den Bimetallschalter auf, und der schaltet > häufig. Die Stecker haben alle guten Kontakt. Das habe ich gestern gemessen, als der Herd draußen war. Die Bimetallschalter selbst habe ich nicht überprüft. A. S. schrieb: > Wie kam es zu dem Fehler? Wurde er einfach irgendwann nicht heiß? Fehlerbild: Irgendwann wurden Backofenpommes nicht mehr knackig. Und erst dann haben die ersten Temperatur"messungen" angefangen. Helge schrieb: > Wenn du aber 'Temperatur erreicht' angezeigt kriegst, Es gibt keine echte Anzeige "Temperatur erreicht". Beim Aufheizen aus dem Kaltzustand gibt der Ofen beim Erreichen der Zieltemperatur einen Pieps von sich und die Uhr beginnt zu laufen. Beim Aufheizen aus "noch etwas warm" fehlt dieser Indikator. Es ist also recht schwierig herauszufinden, was die Steuerung sieht. Wahrscheinlich können Fehler nur über die Infrarot-Schnittstelle ausgelesen werden. Also Sackgasse. Was ich jetzt gemacht habe: Den Thermofühler als Ersatzteil bestellt. Wenn es da ist, prüfe ich mal die Kennlinie mit der Heißluftlötstation. Dann sehen wir weiter.
Markus Duspol schrieb: > Der Typname ist Bauknecht ELCE 7253 PT, aber das Netz hält sich da mit > Service-Manuals bedeckt. Endlich nennst Du Ross und Reiter. Und wegen des Service-Manuals oder zumindest der Explosionszeichnung: Unterschätze dieses Forum nicht, besonders Hinz zaubert die sagenhaftesten Dinge hervor. > Was ich jetzt gemacht habe: Den Thermofühler als Ersatzteil bestellt. Hätte ich angesichts meiner recht laienhaften Kenntnisse an Deiner Stelle auch gemacht. Viel Erfolg! Sebastion B. schrieb: > Frau sagt natürlich "der läuft nicht mehr" und nicht "ich > hab da was rausgerissen, dann hats gefunkt und seither heizt das nicht > mehr richtig". Köstlich!!! Kenne ich aus vielen Anekdoten meines befreundeten Elektrikers. Korrekt übersetzt aus der Sprache "Frau" nach "Deutsch" heißt dies: "Ich will einen neuen Herd!". Damit werden viele noch brauchbare und junge Geräte zu E-Schrott. Mein Elektriker ist sehr sozial und gibt die Geräte an Leute im Dorf ab, die es mit Geld nicht so dicke haben.
Harald W. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Harald W. schrieb: >>> Markus Duspol schrieb: >>> >>>> Danke! Dann werde ich mal an anderer Stelle weiter nach dem Fehler >>>> suchen. >>> >>> Welchen Fehler? >> >> Beitrag "Nullpunktverschiebung am Herd - welche Spannung erlaubt?" > > Wie bereits gesagt, je nach Querschnitt und Länge der Zuleitung > sind 3V Spannungsabfall völlig normal. Der Fehler war ja eher, das die gewünschte Temperatur nicht mehr erreicht wird.
Markus Duspol schrieb: > Der Typname ist Bauknecht ELCE 7253 PT, aber das Netz hält sich da mit > Service-Manuals bedeckt. Da sollte ein Pt500 von Cyntec verbaut sein. Teste die Elektronik indem du einen Widerstand statt des Sensors anschließt, z:B. 820 Ohm für 170°C. Edit: an anderer Stelle im SM steht Pt1000. Das ist nun verwirrend, sollte sich aber über den Test mit dem Widerstand prüfen lassen. Gib besser noch die 12-stellige Servienummer vom Typenschild durch.
Markus Duspol schrieb: > Es gibt keine echte Anzeige "Temperatur erreicht". Bist Du sicher? Das wäre ein wirklicher Mangel. Wenn es keine Leuchte gibt, keinen hörbaren Schaltpunkt und auch sonst keinen Indikator, wie willst Du dann beim Backen den Ist-Zustand feststellen? (Zeugs raus, anderes Zeug backen, ...). Das ist so selbstverständlich wie das Klicken des Blinkerrelais, dass ja auch keine technische Funktion (mehr) hat sondern nur eine Kontroll-Funktion. Zu den 0,5MOhm/kOhm: Das ist alles sehr komisch. Du hast doch sicher mit einem DMM nachgemessen, oder? Das zeigt dann 500 an und Du schreibst das als 0,5M hier rein? Oder hast Du ein Zeigermessgerät? Jedenfalls kann ein PT500 nicht so durchbrennen, dass nur der Temperaturabhängige Teil kaputt geht. Hast Du mal die Spitze in kochendes Wasser gehalten und die Spannung gemessen? Und nochmal: Du bist doch technisch versiert, wenn Du eine Heißluftlötstation hast. Also kannst Du auch jederzeit feststellen, ob er heizt und mit wieviel Watt. Ohne jeden Eingriff in die Elektrik. Mach das doch bitte mal und vergleiche das mit den Leistungsdaten. Alles andere (die Spannung des Neutralleiters, die Kennlinie des Temp-Sensors) ist doch Kaffeesatzleserei gegenüber der einfachen feststellung heizt/heizt nicht/heizt nur mit reduzierter Leistung.
H. H. schrieb: > Gib besser noch die 12-stellige Servicenummer vom Typenschild durch. Die Service-Nummer ist dann wohl die 8556500022100 H. H. schrieb: > Da sollte ein Pt500 von Cyntec verbaut sein. Anbei ein Bild des Thermosensors (genannt "Tastkopf"). "Cyntec" stimmt, ein echtes Datenblatt, welche Charakteristik er normalerweise hat, konnte ich nicht finden. H. H. schrieb: > Teste die Elektronik indem du einen Widerstand statt des Sensors > anschließt, z:B. 820 Ohm für 170°C. Das erwartete Verhalten, wenn die Elektronik in Ordnung wäre, wäre dann wohl: 160° einstellen -> alles bleibt kalt. 180° einstellen -> er heizt, bis er von einem der Thermoschalter gestoppt wird. Das teste ich nächsten Wochenende, wenn ich wieder Zeit habe, den Herd auszubauen und zu öffnen. A. S. schrieb: > Markus Duspol schrieb: >> Es gibt keine echte Anzeige "Temperatur erreicht". > > Bist Du sicher? Das wäre ein wirklicher Mangel. Ja. Und ich bin nicht glücklich darüber. A. S. schrieb: > Du hast doch sicher mit > einem DMM nachgemessen, oder? Ich habe mit einem Peaktech Milliohmmeter in Vierleitertechnik gemessen. Das Komma sollte nur sagen: Ich rechne mit zweieinhalb echten Stellen, also 0,50 kOhm, keinen geschätzen 500 Ohm. A. S. schrieb: > gegenüber der einfachen feststellung > heizt/heizt nicht/heizt nur mit reduzierter Leistung. Den Strom kann ich problemlos messen (TrueRMS). Aber woher weiß ich ohne Service-Unterlagen, welche Heizleistung normal ist? Auf dem Typenschild steht ja nur die Gesamtleistung (10,7 kW).
Markus Duspol schrieb: >> Gib besser noch die 12-stellige Servicenummer vom Typenschild durch. > > Die Service-Nummer ist dann wohl die 8556500022100 Da ist dir wohl eine Null zu viel rein gerutscht: 855650022100. Aber es klärt die Frage nach dem Nennwert: da ist ein Pt1000 drin.
H. H. schrieb: > Da ist dir wohl eine Null zu viel rein gerutscht Stimmt. (Irgendwie scheint die Handy-Kamera einen Spezial-Filter zu haben, dass Typenschildern automatisch unscharf werden, auch wenn die Vorschau gut aussieht.) H. H. schrieb: > Aber es klärt die Frage nach dem Nennwert: da ist ein Pt1000 drin. Interessant. Die 0,50 kOhm wirkten auch mich zu glatt, um Zufall zu sein. Aber irgendwie passt das auf den ersten Blick nicht zum Fehlerbild: Bei einem PT1000 hätte ich bei gemessenen 520 Ohm erwartet, dass der Ofen komplett durchheizt, bis er von einer Thermosicherung gestoppt wird. Oder einen Fehlercode ausgibt. Viel interessanter: In welchem Dokument steht das drin und habe ich eine Chance, hineinzuschauen?
Oder gibt es Steuerungen, die anhand des Widerstandsbereichs "erkennen", in welchem Herd sie verbaut wurden?
Markus Duspol schrieb: > Den Strom kann ich problemlos messen (TrueRMS). Aber woher weiß ich ohne > Service-Unterlagen, welche Heizleistung normal ist? Auf dem Typenschild > steht ja nur die Gesamtleistung (10,7 kW). Oberhitze: 2450W Unterhitze: 1150W Heißluft: 2000W
Markus Duspol schrieb: > Viel interessanter: In welchem Dokument steht das drin und habe ich eine > Chance, hineinzuschauen? Ist personalisiert, der Ausschnitt muss dir reichen.
H. H. schrieb: > Ist personalisiert, Schade. Aber danke für die bisherigen Zahlen. Damit lässt sich etwas weiter testen, sobald ich wieder die Küche für mich habe. Warum sehe ich denn keinen Fehlercode "F01"? Oder käme ich da nur über IR-Schnittstelle dran?
Markus Duspol schrieb: > Warum sehe ich denn keinen Fehlercode "F01"? Gute Frage. > Oder käme ich da nur über > IR-Schnittstelle dran? Nein, der käme auf dem Display.
A. S. schrieb: > Das ist so > selbstverständlich wie das Klicken des Blinkerrelais, dass ja auch keine > technische Funktion (mehr) hat sondern nur eine Kontroll-Funktion. OT: Wird dieses Geräusch inzwischen nicht sogar elektronisch erzeugt und über die Lautsprecher des Radios wiedergegeben?
Harald W. schrieb: > OT: Wird dieses Geräusch inzwischen nicht sogar elektronisch erzeugt > und über die Lautsprecher des Radios wiedergegeben? Ja ;-)
Markus Duspol schrieb: > (Irgendwie scheint die Handy-Kamera einen Spezial-Filter zu > haben, dass Typenschildern automatisch unscharf werden, auch wenn die > Vorschau gut aussieht.) Mit solchen Teilen hat auch meine Digitalkamera ein Problem, dem Autofocus fehlen klare Strukturen. Meist hilft es, ein Stück Isolierband o.ä. anzuheften, damit Autolocus etwas erkennen kann.
Nachtrag: Wenn man das Gerät zum zweiten Mal öffnet, ist alles viel einfacher, weil einem alles wie bekanntes Terrain vorkommt. Der Fehler ist gefunden. Die Fehlerursache war eine Kombination aus - Heizelement für Unterhitze defekt. - keine Anleitung für das Multimeter - keine Anleitung für den Herd Aber der Reihe nach: Dass das Heizelement für Unterhitze defekt war, war das erste, was ich herausgefunden habe - es erklärte aber nicht das Problem mit der Heißluft. Der Temperatursensor ist wirklich ein PT1000. Der Original-Sensor war auch gar nicht so weit weg vom Schuss. Stattdessen zeigt das geliehene Milliohmmeter (Peaktech 2705) ohne Warnung völlig falsche Widerstände an, wenn im "oberen" Widerstandsmeßbereich alle vier Stecker der Kelvin-Klemmen eingesteckt sind. Hätte ich von dem Gerät eine Anleitung, wäre mir das vielleicht früher aufgefallen. (Das Gerät ist geliehen.) Das Milliohmmeter hatte ich nur deswegen in diesem Meßbereicht verwendet, weil es so praktische Klemmen dran hat... Pech gehabt. Zweites Problem: Im Heißluft-Modus wird gar nicht mit der Heißluft-Heizung geheizt, sondern mit der Heizung für Unterhitze. Hätte ich vom Herd eine Anleitung, wäre mir das wohl auch früher aufgefallen. So ist es erst aufgefallen, als ich die Leistungsaufnahme beim Heizen messen wollte. Die Spannung über dem bekannt defekten Unterhitze-Heizelement hatte ich eigentlich nur der Vollständigkeit halbe gemessen... Jetzt weiß ich auch, was der Unterschied der beiden Heißluft-Modi ist. In einem wird über das Heißluft-Heizelement geheizt, im anderen über das Unterhitze-Element. Und so funktionierte immer alles, wenn ich getestet habe, und es passierte nichts, wenn die Lebensgefährtin den Ofen nutzen wollte. Danke nochmal vor allen an Hinz und laberkopp. Ohne euch hätte ich noch länger gesucht.
Siemens Herd bzw BSH? Unserer hatte, zum Glück noch während der Garantiezeit, dasselbe Problem. Der Kundendienst tauschte zunächst, scheinbar erfolgreich, die Hauptplatine. Das Problem kam aber wieder. Dann wurde der Sensor, ebenfalls nur kurzzeitig erfolgreich, gewechselt. (Hab ich alles noch da). Beim dritten Mal wurde der Vorwahlknopf getauscht. Dann war Ruhe. MfG
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Beitrag #7057644 wurde vom Autor gelöscht.
Ich habe jetzt ein Ersatz-Heizelement und die Rückseite des Herds wieder geöffnet. Das Heizelement für die Unterhitze sitzt in einer mit Steinwolle ausgekleideten Tasche. Um genau zu sein sitzt jetzt eine Hälfte des alten Heizelements in einer mit Steinwolle ausgekleidenen Tasche. Der Rest des Blechgehäuses scheint verstemmt, ist also nicht zum Öffnen da. Gibt es einen Trick? Kann man das weiter öffnen, oder ist die Vorgehensweise, die alten Teile blind zu suchen und zu hoffen, die Wolle nicht durcheinanderzubringen?
Ich habe jetzt den Herd auf den Rücken gelegt und freundschaftlich auf den Boden geklopft, bis genug Teile des alten Heizstabs herausgefallen sind, dass genügend Platz für den neuen ist. Alles funktioniert wieder.
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