Hallo, habe mal einen noch intakten Notebook-Akku geöffnet (Lenovo) und versucht, die debalancierten Zellen anzugleichen. Sogleich hat der Controller die Fuse geschossen und der noch gut nutzbare Akku konnte in die Tonne :-( Zu Beginn der Pedelec-Saison habe ich meinen Pedelec-Akku geöffnet und die Spannungen an den einzelnen Strängen überprüft. Als der Akku neu war, hatten alle Zellen die gleiche Spannung. Nach nun 3 Jahren und gefühlten 150 Ladezyklen sehe ich eine Abweichung von 0.04V. Die Abweichung würde ich nun gerne manuell korrigieren, weiß aber nicht, was die Firmware der Blackbox anstellt, wenn sie bemerkt, dass sich die Spannungen der einzelnen Stränge wie von Geisterhand ändern. Bekanntlich wird der Ausgang abgeschaltet, wenn der Akku zu tief entladen wird. Was die Firmware macht, wenn ein Strang beim Laden 4.2V übersteigt, ist unbekannt. Würde gerne die Zellen manuell angleichen (den vielbeschworenen Balancer hat sich der Hersteller offensichtlich gespart), ich würde aber einen totalen Hass kriegen, wenn die Firmware dann den Akku dauerhaft abschaltet. Deshalb vorab die Frage: Ist in der Szene was bekannt über dauerhafte Abschaltungen, wenn versucht wird, die Balance der Stränge manuell wieder herzustellen?
Arno H. schrieb: > Ist in der Szene... Die "Szene" wäre wohl eher ein Forum in dem es um Fahrräder geht. Arno H. schrieb: > Nach nun 3 Jahren und > gefühlten 150 Ladezyklen sehe ich eine Abweichung von 0.04V. Tatsächlich 40mV? Und vor 3 Jahren waren die selben Bedingungen wie heute, also Temperatur, Ladezustand, kalibrierte Messgeräte usw.?
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Jörg R. schrieb: > Die "Szene" wäre wohl eher ein Forum in dem es um Fahrräder geht. Nicht wirklich, denn von dort kommt der Rat, die Finger vom Akku zu lassen. Denn die Hersteller wissen schon, was sie tun. Wenn sich der Akku abschaltet, dann muss er in die Tonne. Da wird hier (hoffentlich) mehr Sachverstand am Start sein. > Tatsächlich 40mV? Und vor 3 Jahren waren die selben Bedingungen wie > heute, also Temperatur, Ladezustand, kalibrierte Messgeräte usw.? Ganz genau. Der Kauf war zu Beginn der Saison, Temperatur war mit 20°C identisch, Messgerät identisch. Letztes Jahr um die gleiche Zeit waren es schon 20mV, es ist also klar, wo die Reise hingeht. Was der offensichtlich nicht verbaute Balancer nicht macht, möchte ich jetzt manuell nachholen.
40mV sind nun kein Drama. Mal leerfahren und dann die Stränge vergleichen – wenn alle noch oberhalb der Entladeschlussspannung der Zellen sind, ist alles fein. Manuell balancieren bringt, wenn überhaupt, nur etwas für die Messung direkt nach dieser Maßnahme – und damit allenfalls etwas für das eigene Wohlbefinden. Spätestens nach einem Zyklus, wahrscheinlich aber schon nach einigen Stunden rumstehen, sind sie wieder auf dem Stand von vorher.
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Arno H. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Die "Szene" wäre wohl eher ein Forum in dem es um Fahrräder geht. > > Nicht wirklich, denn von dort kommt der Rat, die Finger vom Akku zu > lassen. Also ein vollkommen richtiger Rat, vor allem wenn wenn keine Ahnung hat. > Ganz genau. Der Kauf war zu Beginn der Saison, Temperatur war mit 20°C > identisch, Messgerät identisch. Aber sicher doch. Nichtverzweifelter schrieb: > Und jetzt, Meckerjörg? Und jetzt was Du Troll?
Arno H. schrieb: > 0.04V. Das liegt noch absolut im grünen Bereich. Neue Akkus haben unter 10mV. Aber das ändert sich nach einigen Zyklen. Arno H. schrieb: > wenn ein Strang beim Laden 4.2V > übersteigt, ist unbekannt. Wenn das BMS aktiv ist zu dem Zeitpunkt, dann sollten die Lade-Fets abschalten. Ich gehe aber mal stark davon aus, dass das BMS zu dem Zeitpunkt grade im Schlafmodus ist wenn es offen bei dir auf dem Tisch liegt. Die Bosch Akkus die ich so kenne haben Stecker an den Zellabgriffen, da kannst du abstecken, nachmessen, nachladen und wieder anstecken. Das BMS merkt davon nichts. Arno H. schrieb: > Ist in der Szene was bekannt über dauerhafte > Abschaltungen, wenn versucht wird, die Balance der Stränge manuell > wieder herzustellen? Ja, sowas gibt es. Scheint aber im Fahrrad Sektor noch nicht so weit verbreitet zu sein. Im Automotive Sektor geht das BMS in irreversible Abschaltung (für Kunden/Werkstatt). Dann kann nur der Hersteller die Sperre rücksetzen und das wird er unter Garantie nicht tun, da er seine Software zerftifiziert hat und wenn die sagt, da war "was", dann setzt er sich nicht in die Nesseln und gibt den Akku wieder frei. Da du aber keinen Hersteller deines Akkus nennst, kann dir auch keiner aus der Szene helfen.
Bei so kleinen Abweichungen würde ich die Finger davon lassen. Und bei größeren Abweichungen höchstens die Akkus mit höherer Spannung hochohmig also langsam entladen. (Selbst-) Entladungen gibt es nämlich immer, damit muss das BMS prinzipiell umgehen können.
Jörg R. schrieb: > Also ein vollkommen richtiger Rat, vor allem wenn wenn keine Ahnung hat. Und wenn man nicht will, dass es einem der Akku übel nimmt und beim nächsten Ladevorgang zum Dank die Bude abbrennt. 😉
René H. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Also ein vollkommen richtiger Rat, vor allem wenn wenn keine Ahnung hat. > > Und wenn man nicht will, dass es einem der Akku übel nimmt und beim > nächsten Ladevorgang zum Dank die Bude abbrennt. 😉 Ich bezweifle dass der TO nach 3 Jahren die Messung unter den absolut selben Bedingungen reproduzieren kann. Und selbst wenn wären 40mV verteilt auf X Zellen nichts und der Alterung geschuldet.
Jack V. schrieb: > 40mV sind nun kein Drama. Aus den 40mV werden nächstes Jahr 80mV, wo beginnt bei dir das Drama? Jörg R. schrieb: > Und selbst wenn wären 40mV > verteilt auf X Zellen nichts und der Alterung geschuldet. Klar sind die 40mV der Alterung geschuldet, wem sonst? Genau deshalb hat man Balancer erfunden, die von den Herstellern offensichtlich nicht verbaut werden. Ein Akku ist schließlich ein Verschleißteil und soll früh möglichst in die Tonne. Maxe schrieb: > bei größeren Abweichungen höchstens die Akkus mit höherer Spannung > hochohmig also langsam entladen. (Selbst-) Entladungen gibt es > nämlich immer, damit muss das BMS prinzipiell umgehen können. Wenn ich mit Strömen der Selbstentladung arbeite, dauert das manuelle Balancieren ein Jahr. Das wird nichts.
Paul schrieb: > Ja, sowas gibt es. Scheint aber im Fahrrad Sektor noch nicht so weit > verbreitet zu sein. Dachte ich es mir. Und du weißt, welche Hersteller solche Abschalteinrichtungen verbauen? > Im Automotive Sektor geht das BMS in irreversible Abschaltung > (für Kunden/Werkstatt). Dann kann nur der Hersteller die Sperre > rücksetzen und das wird er unter Garantie nicht tun, da er seine > Software zerftifiziert hat und wenn die sagt, da war "was", dann setzt > er sich nicht in die Nesseln und gibt den Akku wieder frei. Ja die tolle Elektromobilität. Wenn selbige mal mit dem Holzhammer eingeführt ist, beginnt die große Abzocke. Und manch einer, der sich heute vor Begeisterung einnässt, wird sich die Augen reiben.
Arno H. schrieb: > Aus den 40mV werden nächstes Jahr 80mV, wo beginnt bei dir das Drama? Dann ist Dein Akku aber auch schon vier Jahre alt. Bis dahin solltest Du das Geld für einen neuen Akku angespart haben. Oder doch lieber ein Fahrrad mit reiner Muskelkraft anschaffen. Arno H. schrieb: > Ja die tolle Elektromobilität. Tja... In Autos macht sie Sinn, denn diese brauchen in jedem Fall einen Motorantrieb. Im Fahrrad macht sie auch Sinn, wenn Du das Fahrrad als Auto-Ersatz verwendest, z.B. für Fahrten zum Arbeitsplatz. Das ist dann allemal günstiger als mit dem Auto. Für gelegentliche Sonntagsausflüge betrachte ich E-Bikes als reinen Luxus und Faulheit.
Arno H. schrieb: > Aus den 40mV werden nächstes Jahr 80mV, wo beginnt bei dir das Drama? Einerseits setzt sich dieser Vorgang nicht exponentiell fort, andererseits schrieb ich es bereits: solange die Spannung der Stränge in jedem Betriebszustand innerhalb der Spezifikifikation ist, ist alles in Ordnung. Beim Laden wird jeweils balanciert (was der Grund ist, warum die Hersteller in den Anleitungen darauf hinweisen, dass die Akkus stets voll geladen werden sollen – weil das Balancieren nunmal in der letzten Phase geschieht, und die Stränge bei ausschließlicher Teilladung nicht angeglichen werden), und beim Entladen driften sie entsprechend ihrer leicht unterschiedlichen Innenwiderstände etwas auseinander. Selbst im Ruhezustand nehmen die Zellen entsprechend der alters- und verschleißbedingten Veränderungen unterschiedliche Ruhespannungen ein. Das ist normal, und lässt sich nicht durch externes Balancieren beheben. Wenn man die Alterung der Zellen dokumentieren will, macht man das in der Regel über die Restkapazität (Verschleißgrenze je nach Zellenhersteller 75-80% der Nennkapazität) und über den Innenwiderstand. Aber das, was hier angedacht wurde, nämlich die Stränge extern zu balancieren – das ist Unsinn, und darauf kommt man eigentlich auch nur, wenn man sich nicht mal mit der Materie beschäftigt hat.
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@ Jack V.: Sehr gute Darstellung. Nun machen sich aber Leute in die Hose, wenn ihr geliebtes Eierphone nach weniger als zwei Jahren nicht mehr lange durchhält... (ich weiß, kein guter Vergleich, denn da gelten andere Laderegeln etc.) Aber generell: Akkus sind nun mal keine langlebigen und abnutzungsfreien Elemente. Selbst bei Nichtnutzung altern sie. Da gilt nicht erst seit den Lithium-Ionen-Akkus. (Übertrieben) sparsame Nutzung ist somit keine Option. Bei E-Autos wird der Akkuzustand der maßgebliche Wertfaktor werden, noch mehr wie es bei Verbrennern der Motorzustand ist. Weil ich nicht bereit bin, Hunderte von Euros für neue Smartphones auszugeben, tausche ich die Akkus. Natürlich ist dies von den Herstellern nicht gewünscht, denn der verschlissene Akku ist die beste und für die Hersteller eine willkommene Methode der Obsoleszenz, ohne dass man ihnen für die Akkuabnutzung einen Vorwurf machen könnte. Für den vereitelten leichten Akkutausch kann man ihnen gleichwohl einen Vorwurf machen. Aber Verbraucher sind ja zu doof...
Rainer Z. schrieb: > Dann ist Dein Akku aber auch schon vier Jahre alt. Bis dahin solltest Du > das Geld für einen neuen Akku angespart haben. Also dann nach 4x50 Zyklen ab in die Tonne mit dem knapp eintausend Euro teuren Akku. Hersteller und Handel werden sich über solche obrigkeitshörigen Verbraucher sicher sehr freuen. Denn selbige lassen die Kassen richtig gut klingeln. Jack V. schrieb: > Beim Laden wird jeweils balanciert Du sprichst von dem nicht vorhandenen Balancer oder von was hast du es? > was der Grund ist, warum die Hersteller in den Anleitungen darauf > hinweisen, dass die Akkus stets voll geladen werden sollen – weil ... ... der Akku schnell altern soll. Weiß eigentlich jedes Kind. Denn was lang hält, bringt kein Geld. Auch das weiß jedes Kind. Da bin ich ja mal richtig vom Regen in die Traufe geraten. Dagegen sind die Ahnungslosen im Pedelecforum richtig wissend. Arno H. schrieb: > Da wird hier (hoffentlich) mehr Sachverstand am Start sein. Diese Hoffnung ist mal extrem schnell zerplatzt.
Arno H. schrieb: > Du sprichst von dem nicht vorhandenen Balancer oder von was hast du es? Zeig mal bitte ein Bild von deinem Akku, bei dem insbesondere die Verbindungen zwischen Board und Zellenpacks sichtbar sind. Arno H. schrieb: > er Akku schnell altern soll. Weiß eigentlich jedes Kind. Ja, weil Kinder halt nur nachplappern, was sie irgendwo hören. Informier’ dich.
Arno H. schrieb: > Da bin ich ja mal richtig vom Regen in die Traufe geraten. > Dagegen sind die Ahnungslosen im Pedelecforum richtig wissend. Wie der Autofahrer auf der Autobahn beim Verkehrsfunk. "EIN Geisterfahrer? Hunderte!!!"
Jack V. schrieb: > Arno H. schrieb: >> er Akku schnell altern soll. Weiß eigentlich jedes Kind. > > Ja, weil Kinder halt nur nachplappern, was sie irgendwo hören. > Informier’ dich. Ich brauche mich nicht informieren, ich bin bei LiPo, LiIon und LifePo seit 20 Jahren dabei. Als man die Akkus noch aus den USA importierte und richtig viele Dollars kosteten. Als man mit dem Lixx-Akku noch nicht die Welt retten wollte, benannten die Hersteller von sich aus genau die Schwachstellen der Lixx-Technologie, die da waren: - auf 100% laden - auf 0% entladen - Schnellladen - hohe Entladeströme - hohe Temperaturen - niedrige Temperaturen - ... Heute weiß man von alledem nichts mehr, denn mit den Nachteilen der üblen Akkus kann man bei der breiten Masse keinen Blumentopf gewinnen. Rainer Z. schrieb: > Wie der Autofahrer auf der Autobahn beim Verkehrsfunk. > "EIN Geisterfahrer? Hunderte!!!" Genau so ist es. Im Pedelecforum hatte ich mal einen Beitrag gestartet: "Zeigt mal eure Balancer". Viel Blabla, man können seinen Akku nicht aufschrauben wegen der Garantie und Gerede von Stromspannung, aber kein einziges Foto von einem Balancer. Na vielleicht sehe ich ja hier mal einen solchen ominösen Balancer.
Es gibt schon Balancer (Chiphersteller produzieren auch nur, wenn ein großer Markt erwartet wird)), aber für Jubeltronik lohnt es nicht den Bauelementeaufwand und damit Kosten. Der Akku soll die Gewährleistung überleben und darüber hinaus möglichst keinen Tag länger. Neuer Akku ist ein gutes Zusatzgeschäft.
Abdul K. schrieb: > Der Akku soll die Gewährleistung überleben ... So ist es und bei dem großzügig bemessenen Kapazitätsverlust von 60% sollte das jeder Schrottakku schaffen. Danach kann er weg. > ... und darüber hinaus möglichst keinen Tag länger. > Neuer Akku ist ein gutes Zusatzgeschäft. Böse Zungen behaupten, am Akku ist mehr verdient als an einem Pedelec.
Arno H. schrieb: > Böse Zungen behaupten, am Akku ist mehr verdient als an einem Pedelec. Bei Baumarkt-Radl ist das auch so. Radl 800,- Euro, neuer Akku fast genau so viel.
Arno H. schrieb: > Als man mit dem Lixx-Akku noch nicht die Welt retten wollte, benannten > die Hersteller von sich aus genau die Schwachstellen der > Lixx-Technologie, die da waren: > > - auf 100% laden > - auf 0% entladen > - Schnellladen > - hohe Entladeströme > - hohe Temperaturen > - niedrige Temperaturen > - ... > > Heute weiß man von alledem nichts mehr Natürlich weiß man das heute immer noch. Inzwischen hat man allerdings dazugelernt, und die Liste fortgeführt: - häufige Benutzung - weniger häufige Benutzung - selten Benutzung - gar keine Benutzung - Aufladen auf mehr als 60% - Entladen auf weniger als 60% - … Ergo: Ein Akku ist ein Verschleißteil. Das waren Akkus schon immer, und das wird sich auch nie ändern. Und ums abzuschließen: welche all dieser Punkte wird durch einen Balancer verbessert? Oliver
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Oliver S. schrieb: > Und ums abzuschließen: welche all dieser Punkte wird durch einen > Balancer verbessert? Der, den Du absichtlich weggelassen hast: Die Verhinderung der Zerstörung einzelner Zellen eines Verbundes durch ungleichmäßige Ladung.
Die Wirtschaft brummt auch schrieb: > Die Verhinderung der Zerstörung einzelner Zellen eines Verbundes durch > ungleichmäßige Ladung. Hm. Da sach ich mal: Nö. Dafür reicht ein BMS, das die einzelnen Zellenspannungen überwacht, und bei über - oder Unterspannung abschaltet. Sowas wirds ja wohl in dem Akkupack des TO geben. Ein Balancer kann schwache Zellen nicht wieder verbessern. Die bleiben schwach, mit allen Nebenwirkungen. Gegen erhöhten Innenwiderstand und verlorene Kapazität hilft nichts, außer neue Zellen. Oliver
Arno H. schrieb: > ... und bei dem großzügig bemessenen Kapazitätsverlust von 60% > sollte das jeder Schrottakku schaffen. Sorry, Fehler: 60% Restkapazität war gemeint.
Die Wirtschaft brummt auch schrieb: > Die Verhinderung der Zerstörung einzelner Zellen eines Verbundes durch > ungleichmäßige Ladung. So ist es. Ein Balancer gleicht Fertigungstoleranzen und auseinander laufende Eigenschaften durch Alterung aus. Er verhindert damit recht zuverlässig eine frühzeitige Entsorgung eines noch gut nutzbaren Akkus. Und nicht so, wie hier (und auch auf anderen Seiten) von Dummköpfen und Falschfahrern (oder perfekt dressierten Kunden) propagiert wird: Rainer Z. schrieb: > Dann ist Dein Akku aber auch schon vier Jahre alt. > Bis dahin solltest Du das Geld für einen neuen Akku angespart haben. > Oder doch lieber ein Fahrrad mit reiner Muskelkraft anschaffen. Solch einen saublöden Spruch kann sich ein Oberdummi natürlich nicht verkneifen.
Arno H. schrieb: > So ist es. Ein Balancer gleicht Fertigungstoleranzen und auseinander > laufende Eigenschaften durch Alterung aus. Nein. Kann und macht er nicht. Wie soll das gehen? Ein Balancer sorgt nur und ausschließlich dafür, daß am Ladende alle Zellen die gewünschte Ladeschlußspannung sehen. Dadurch werden schwache Zellen weder besser, noch geschützt, noch entlastet, noch sonstwas. Oliver
Oliver S. schrieb: > Die Wirtschaft brummt auch schrieb: >> Die Verhinderung der Zerstörung einzelner Zellen eines Verbundes durch >> ungleichmäßige Ladung. > > Hm. Da sach ich mal: Nö. Oliver S. schrieb: > Arno H. schrieb: >> So ist es. Ein Balancer gleicht Fertigungstoleranzen und auseinander >> laufende Eigenschaften durch Alterung aus. > > Nein. Kann und macht er nicht. Wie soll das gehen Tja, Arno -was soll man gegen einen Spezialisten mit derart fundierten Kenntnissen und Argumenten noch ins Feld führen? Da kann man doch nur sagen: Ja, Oliver Du hast Recht und der Mond ist ein Eierkuchen.
Arno H. schrieb: > ich bin bei LiPo, LiIon und LifePo > seit 20 Jahren dabei. Ja, wenn du so furchtbar toll bist, was fragst du dann hier? LNG passend einstellen, Multimeter zur Kontrolle dran und ab dafür? Oh, und LiFePO₄ (nicht LifePo – sowas gibt’s nicht) ist noch keine zwanzig Jahre auf dem Markt. Und ja – genau das tut ein Balancer: er sorgt dafür, dass am Ladeschluss die Stränge alle idealerweise auf 4,20V stehen. Nichts Anderes. Sollte jemanden, der bei „LiPo, LiIon und LifePo seit 20 Jahren dabei“ ist, eigentlich bekannt sein. Karl, der Mittelgroße schrieb: > Tja, Arno -was soll man gegen einen Spezialisten mit derart fundierten > Kenntnissen und Argumenten noch ins Feld führen? Die Regel lautet: Selbstgespräche nur mit einem Nick pro Thread.
Oliver S. schrieb: > Nein. Kann und macht er nicht. Wie soll das gehen? In dem gute Zellen schlechte Zellen stützen. Also Strom an schlechten Zellen vorbeigeleitet wird. > Ein Balancer sorgt nur und ausschließlich dafür, daß am Ladende alle > Zellen die gewünschte Ladeschlußspannung sehen. Dadurch werden schwache > Zellen weder besser, noch geschützt, noch entlastet, noch sonstwas. Quatsch erzählst du! Das einzige Gegenargument ist die Tatsache, daß schlechte Zellen tendenziell auch eine niedrigere Zellenspannung haben, der Balancer aber allen Zellen die gleiche Spannung verpassen will. Zumindest wenn man einen "dummen" Balancer betrachtet.
Abdul K. schrieb: >> Ein Balancer sorgt nur und ausschließlich dafür, daß am Ladende alle >> Zellen die gewünschte Ladeschlußspannung sehen. Dadurch werden schwache >> Zellen weder besser, noch geschützt, noch entlastet, noch sonstwas. > > Quatsch erzählst du! Nein, tut er nicht. Genau das ist der Job des Balancers, zumindest in solchen Anwendungen. Um das zu erreichen, bekommen die Zellen (hier: Stränge, weil’s parallelgeschaltete Zellen sind), die länger bis auf 4,2V brauchen, halt auch länger Strom – während die bereits vollen Zellen … nun ja – eben voll sind, und deswegen in der Zeit keinen Strom mehr bekommen. Aus diesem Grund kann das Balancieren auch nur die letzte Phase des Ladens sein. Ist eigentlich gar nicht so schwer zu erfassen, wenn man nicht gerade große kognitive Defizite aufweist … Eine „Einrichtung, bei der Strom an schlechten Zellen vorbeigeleitet wird“ – also eine Einzelzellenüberwachung? Du weißt, wieviele Zellen in so einem Pack verbaut sind? Das ist ’ne hübsche Wunschvorstellung, die du da hast – aber bezahlen würdest du die Realisierung nicht wollen, da bin ich sehr sicher.
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Schau dir einfach die Patentschrift DE19616621 an. Da ist es erklärt. Irgendwo hab ich auch noch Prospektmaterial.
Abdul K. schrieb: > Schau dir einfach die Patentschrift DE19616621 an. Da ist es erklärt. > Irgendwo hab ich auch noch Prospektmaterial. Nicht nur das :-) Beitrag "Re: Universallader mit aktivem Balancing"
Arno H. schrieb: > So ist es. Ein Balancer gleicht Fertigungstoleranzen und auseinander > laufende Eigenschaften durch Alterung aus. Er verhindert damit recht > zuverlässig eine frühzeitige Entsorgung eines noch gut nutzbaren Akkus. aber nur während der Ladung, also 50% des von dir erwarteten Effektes. Beim Entladen rauschen die schlechten Zellen dennoch jedes Mal an die Tiefentladegrenze während sich die Guten langweilen. beim anschließenden passiv balancierten Laden sind die Schlechten Zellen als erste wieder voll und müssen im vollgeladenen Zustand warten bis die guten niederohmigen Zellen ihren Anteil balanciert bekommen haben.... der einzige Vorteil den ich sehe ist ein nach Ladeende auf maximale Spannung geladener Akku.
Abdul K. schrieb: > Schau dir einfach die Patentschrift DE19616621 an. Da ist es > erklärt. > Irgendwo hab ich auch noch Prospektmaterial. Du bist einfach im falschen Film. Hier geht es um real existierende Komsumerfahrradakkus und real existierende Balancer. Irgendwelche Phantasiepatente von 1996 (!!!)mit „Man könnte aber doch vielleicht“ sind dazu völlig irrelevant. Oliver
Jack V. schrieb: > Oh, und LiFePO₄ > (nicht LifePo – sowas gibt’s nicht) ist noch keine zwanzig Jahre auf dem > Markt. Mal wieder ein ganz Schlauer, der einen auf Oberlehrer macht und gleichzeitig seine Unwissenheit und Arroganz zur Schau stellt, denn: "A123 Systems, Inc. ist ein im Jahr 2001 gegründeter, amerikanischer Hersteller von Rundzellen-Lithium-Eisenphosphat-Akkumulatoren..." Oliver S. schrieb: > Ein Balancer sorgt nur und ausschließlich dafür, daß am Ladende alle > Zellen die gewünschte Ladeschlußspannung sehen. Dadurch werden schwache > Zellen weder besser, noch geschützt, noch entlastet, noch sonstwas. Also sind Balancer-Schaltungen wertlos und in den Entwicklungsabteilungen der Akku-Herstellen sitzen nur Vollidioten. Die wirklichen Kenner der Materie tummeln sich im uC-Forum.
Gerd U. schrieb: > Also sind Balancer-Schaltungen wertlos und in den > Entwicklungsabteilungen der Akku-Herstellen sitzen nur Vollidioten. Die > wirklichen Kenner der Materie tummeln sich im uC-Forum. Ich denke, zu "Oliver S." und dessen genialen Thesen muss wohl weiter kein Wort verloren werden.
Jack V. schrieb: > LiFePO₄ > (nicht LifePo – sowas gibt’s nicht) Es ist doch wurscht ob der Laie LiFePo oder LiFePo4 schreibt. Der "Fachmann", oder der der sich dafür hält, weiss was gemeint ist.
René H. schrieb: > Es ist doch wurscht ob der Laie LiFePo oder LiFePo4 schreibt. Ja. Aber der betreffende User hat sich als Fachmann dargestellt, und von einem solchen erwarte ich die korrekte Bezeichnung. Gerd U. schrieb: > "A123 Systems, Inc. ist ein im Jahr 2001 gegründeter, amerikanischer > Hersteller von Rundzellen-Lithium-Eisenphosphat-Akkumulatoren..." Du suchtest nach dem Teil „die Lithium-Eisenphosphat-Akkus waren ab 201x kommerziell verfügbar“, oder so. Die Firma hat auch „normale“ (LiCoMn, etc.) Akkus hergestellt.
Nach einer Woche mal Bilanz gezogen und deshalb alle 40 Beiträge nochmal aufmerksam studiert. Vorab: Außer Spesen nix gewesen :-( Hier mal eine kurze Zusammenfassung der Highlights: - es wird pauschal geraten, die Finger von dem Akku zu lassen - man hört als erstes, dass man keine Ahnung hat - Spannungsmessungen bei Raumtemperatur (20°C) werden angezweifelt - der Akku nimmt es übel, die Bude brennt beim nächsten Laden ab - erneut wird die jährliche Spannungsmessung angezweifelt - es ist nicht möglich, jedes Jahr Spannungen korrekt zu messen - die Belehrung, dass so ein Akku ein Verschleißteil sei - die Belehrung, dass so ein Akku nach 4 Jahren in die Tonne gehört - nach 4 Jahren muss man das Geld für einen neuen Akku angespart haben - die Empfehlung, ein Fahrrad für die reine Muskelkraft anschaffen - bei Sonntagsausflügen ist ein E-Bike ein Zeichen von Faulheit - mit dem Akku ist alles in Ordnung, weiter so - Akku immer randvoll laden (wegen dem nicht vorhandenen Balancer) - der erneute Rat, man solle sich mal mit der Materie beschäftigen - manche Leute würden sich in die Hose machen - Nutzung des Akkus mit Sachverstand ist keine Option - Verbraucher sind zu doof - wieder der Hinweis, man solle sich doch endlich informieren - ich sei der Geisterfahrer auf der Autobahn - und wieder der Hinweis, ein Akku ist ein Verschleißteil Genau betrachtet, gab es nur von Paul eine vage Bestätigung meiner Befürchtung: Paul schrieb: > Ja, sowas gibt es. Scheint aber im Fahrrad Sektor noch nicht so weit > verbreitet zu sein. Kurz und knapp, das ist das positive Ergebnis einer Woche. Abschließend: Manch ein Halbprofi hier hat zwar die Funktionsweise eines Balancers verstanden, nicht aber den tieferen Sinn der Anwendung. Wenn man schon den Oberlehrer macht, sollte man wenigstens im Stoff stehen.
Arno H. schrieb: > Nach einer Woche mal Bilanz gezogen und deshalb alle 40 Beiträge nochmal > aufmerksam studiert. Vorab: Außer Spesen nix gewesen :-( Immer wieder wahr als Fazit: Viele Köche verderben den Brei. Aber im Ernst: Bleib locker! Ein E-Bike unterscheidet sich vom normalen Fahrrad dadurch, dass es ein besonders teures Verschleißteil hat, nämlich den Akku. Der muss aber nicht nächstes Jahr schon aufgeben. Auf lange Sicht wirst Du diese Tatsache akzeptieren müssen. Ebenso wenig können wir Menschen uns gegen das Altern wehren. Das Rad (des Alterns und Verschleißes und Haarausfalls) wirst Du nicht anhalten können.
Ich hatte schon Akkupacks hier von Hoverboards, Rollern, Rasenmähern, diversen Akkuschraubern. Da waren überall Balancer drin, beim billigsten Chinaroller sogar ein aktiver. wenn das im pedelec-Akku fehlt, versuchen nachzurüsten.
Ich hab keinen Balancer. Mein Akku hat etwas teurere Akkus drin, welche keinen brauchen. Bin zufrieden damit nach 4 Jahren Gebrauch, das ganze Jahr über. walta
Helge schrieb: > Ich hatte schon Akkupacks hier von Hoverboards, Rollern, > Rasenmähern, > diversen Akkuschraubern. Da waren überall Balancer drin, Rasenmäher oder Akkuschrauber mit Balancer? Du meinst wirklich Balancer, und nicht nur die Abschalt-BMS, die Ali gerne als „Balancer“ verkauft? > beim billigsten > Chinaroller sogar ein aktiver. Da war der Chip wohl billiger als die nächstbesseren Zellen. Oliver
Oliver S. schrieb: > Rasenmäher oder Akkuschrauber mit Balancer? Dürfte auch wenig Sinn machen, bei den Leistungen die die Geräte abrufen, oder? Und soviele Zellen sind da nicht drin, dass da "noch heile" Akkus defekte Akkus ausgleichen könnten. ?
Oliver S. schrieb: > Du bist einfach im falschen Film. Hier geht es um real existierende > Komsumerfahrradakkus und real existierende Balancer. Irgendwelche > Phantasiepatente von 1996 (!!!)mit „Man könnte aber doch vielleicht“ > sind dazu völlig irrelevant. Das ist nicht Phantasie, sondern ein real existierendes Produkt. Wenn du irgendwas nicht glaubst, dann mach doch ne Simulation mit LTspice. Du bist immerhin seit 10J hier Mitglied. Danach können wir weiterdiskutieren.
Abdul K. schrieb: > Das ist nicht Phantasie, sondern ein real existierendes Produkt. Und? es gibt auch real existierende Mondraketen. Und beide haben mit Fahrradakkus und Akkus für ähnliche Geräte gleich viel zu tun: Gar nichts. Oliver
Deine Behauptung war Balancer würden nicht funktionieren. Dem hatte ich widersprochen. Das keine in Jubeltronik eingebaut werden, liegt am Preis und Desinteresse der Hersteller.
Abdul K. schrieb: > Deine Behauptung war Balancer würden nicht funktionieren. Nein, war sie nicht. Abdul K. schrieb: > Das keine in Jubeltronik eingebaut werden, liegt am Preis > und Desinteresse der Hersteller. Ja und vielleicht. Letztendlich müssen es die Kunden bezahlen wollen. Das würde die tun, wenn es da erkennbare Vorteile geben würde. Solange es aber so ist, daß solch ein Konsumer-Akku ohne Balancer ca. 48 Monate hält, und mit Balancer ca. 4 Jahre, lässt sich das halt schlecht verkaufen. Oliver
Doch, hier Beitrag "Re: Was bekannt über automatische Abschaltungen bei Pedelecs-Akkus?" Jedenfalls interpretiere ich das so. Keene Lust mehr, tschau.
Abdul K. schrieb: > Doch, hier Beitrag "Re: Was bekannt über automatische Abschaltungen bei > Pedelecs-Akkus?" > > Jedenfalls interpretiere ich das so. Nicht ganz, in seinem nächsten Beitrag hat er das präzisiert: Oliver S. schrieb: > Hm. Da sach ich mal: Nö. Dafür reicht ein BMS, das die einzelnen > Zellenspannungen überwacht, und bei über - oder Unterspannung > abschaltet. Und das stimmt im Prinzip. Es ist relativ egal, ob die besseren Zellen jetzt von 4,2 bis 3,2V benutzt werden bis die schwächste von 4,2 bis 2,7V komplett entleert wird, oder ob die besseren Zellen in dem Zeitraum eine Spannung von 4,0 bis 3,0V haben (*). Man kann die schlechtere Zelle nicht besser machen. Wichtig ist nur dass jede Zelle überwacht wird und nicht überladen oder tiefentladen wird. Die schwächste Zelle gibt dann die Gesamtkapazität vor. Ausser du hättest aktive Balancer die auch beim Entladen arbeiten (Gibts sowas?) (*) Die spannungen sind jetzt mal willkürlich gewählt. Tatsächlich hängen sie natürlich von der tatsächlichem Akkutechnologie, dem Alterungszustand und den Kennlinien ab.
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Rainer Z. schrieb: > Ebenso wenig können wir Menschen uns gegen das Altern wehren. Immerhin sträubt sich der Mensch mit Händen und Füßen gegen das Altern und gibt jedes Jahr zig Milliarden Euro für eine höchst zweifelhafte Altersverhinderung (Anti-Aging) aus. Dagegen kann ihm der eigene und sündhaft teure Pedelec-Akku nicht früh genug verrecken. Dafür plappert man gerne Geschichten vom Osterhasen nach und hilft mit, die Taschen der Händler und Hersteller zu füllen.
Oliver S. schrieb: > Letztendlich müssen es die Kunden bezahlen wollen. > Das würde die tun, wenn es da erkennbare Vorteile geben würde. Völlig falscher Denkansatz. Denn wegen der BlackBox-Philosophie der Hersteller erfährt kein Kunde, was er kauft. Also hast du auch nichts mitzubestimmen, oder was zu wollen. Kaufen und die Fresse halten lautet die Devise. Oder eben nicht kaufen und weiterhin den anderen beim E-Radeln zuschauen.
Walta S. schrieb: > Ich hab keinen Balancer. Mein Akku hat etwas teurere Akkus drin, welche > keinen brauchen. Hallo, welche sind das? Grüße
Udo S. schrieb: > Ausser du hättest aktive Balancer die auch beim Entladen arbeiten > (Gibts sowas?) Was zeigt, daß du das Patent niemals gelesen hast. Es gibt auch noch andere Topologien, um sowas zu realisieren. Siehe Fraunhofer-Patent.
ACDC schrieb: > Walta S. schrieb: >> Ich hab keinen Balancer. Mein Akku hat etwas teurere Akkus drin, welche >> keinen brauchen. > > welche sind das? Würde mich auch interessieren. Scheinbar wurde in aller Stille der perfekte Akku entwickelt und die Industrie will mal wieder keine raus rücken.
Die Akkus die keinen Balancer brauchen gibts schon lang. Kann man ganz regulär kaufen. Wie meine genau heißten weiß ich nicht mehr - dazu müsste ich den Akku zerlegen und nachsehen. Getestet und empfohlen wurden sie im Pedelec Forum - einfach mal kurz danach suchen. walta
Walta S. schrieb: > Die Akkus die keinen Balancer brauchen gibts schon lang. Kann man ganz > regulär kaufen. Wie meine genau heißten weiß ich nicht mehr - dazu > müsste ich den Akku zerlegen und nachsehen. Also es gibt diese Superzelle schon lange. Du hast sie auch gekauft. Weist aber nicht welche es ist. Du kannst auch nicht nachschauen.. Auch ne Rechnung oder Bestellung hast du nicht mehr......
ACDC schrieb: > Also es gibt diese Superzelle schon lange. Da würde ich aber dringend empfehlen, vor dem Kauf das Datenblatt zu studieren, ganz besonders das Kleingedruckte. Denn wie sollte das funktionieren? Kann eigentlich nur so sein, dass die Zellen etwas später auseinander laufen. Wie heißen denn die Dinger? > Auch ne Rechnung oder Bestellung hast du nicht mehr...... Die verbauten Zellen erfährst du nicht aus der Rechnung. Die Info erhalte ich nicht mal auf Anfrage. Großes Geheimnis. Auf meiner Rechnung steht Typ, Seriennummer und Preis. Mehr hat den Kunden nicht zu interessieren. Wer wissen will, welche Zellen verbaut sind, muss den Akku öffnen. Oft ist auf den Zellen nur ein Code aufgedruckt, denn die Hersteller wollen sich nicht in Karten schauen lassen. So kann man jederzeit auch billige Zellen verbauen und den Akku weiterhin teuer verkaufen.
Hans Dampf schrieb: > Kann eigentlich nur so sein, dass die Zellen etwas später > auseinander laufen. Du hast das Prinzip verstanden. Oliver
Nein - das ist keine Superzelle. Sie braucht halt keinen Balancer. Hat einen durchschnittlichen Preis und eine durchschnittliche Kapazität. Nein - ich steh jetzt nicht auf und schraub meinen Akku auseinander. Wenn ihr bis zum Herbst wartet dann kann ich es posten. Dann schraub ich ihn auseinander und messe die Zellenspannung und kontrolliere ob sonst auch noch alles in Ordnung ist. Mal ehrlich - wer von euch hebt alle Rechnungen über 4 Jahre auf und findet sie auch noch sofort? Ich rede jetzt nicht vom Finanzamt. Gekauft hab ich sie von einem großen Akkuhändler aus den Niederlanden - glaub ich. Sag ich euch falls ich die Rechnungen jemals wieder finden werde. Geht ins Pedelecforum - dort findet ihr alle Infos. Die sind dort öffentlich zugänglich. So ganz ohne Anmeldung. walta
Walta S. schrieb: > Mal ehrlich - wer von euch hebt alle Rechnungen über 4 Jahre auf und > findet sie auch noch sofort? Ich rede jetzt nicht vom Finanzamt. Mein outlook Ordner "online gekauft" geht bis 2005 zurück und in der Regel ist da die Bestellung und oder Rechnung drin. Walta S. schrieb: > Geht ins Pedelecforum - dort findet ihr alle Infos. Die sind dort > öffentlich zugänglich. So ganz ohne Anmeldung. Da hat jeder seine eigene Lieblingssuperzelle.
Manchmal ist es auch so, das die Akkusteuerung, sobald du irgendwas abklemmst, auch wenn das Teil "aus" ist, sofort in eine Art Selbstsperrung geht wo bestenfalls der Hersteller wieder einen Reset machen kann. Beim Thema Akku sind fast alle Hersteller aus guten Gründen sehr überempfindlich! Ich selbst bastle gern und viel, aber von denen lasse ich die Finger denn wenn es puff macht ist Polen offen!
Christian M. schrieb: > Manchmal ist es auch so, das die Akkusteuerung, sobald du irgendwas > abklemmst, auch wenn das Teil "aus" ist, sofort in eine Art > Selbstsperrung geht wo bestenfalls der Hersteller wieder einen Reset > machen kann. Wenn man von solchen Machenschaften Kenntnis erlangt, sollte man eben nicht kaufen. Wobei man keinen Einfluss auf diese Machenschaften hat, denn die Leute kaufen einfach. Die Hersteller wissen schon, was sie tun. > Beim Thema Akku sind fast alle Hersteller aus guten Gründen > sehr überempfindlich! Welche "guten Gründe" sollten das sein? Das können eigentlich nur schlechte Gründe sein. Überempfindlich ist zudem das falsche Wort, ich nenne solch ein Verhalten Geheimniskrämerei. Keine Angaben zum Typ und Hersteller der Zellen, keine Angaben zum Balancer, keine Angaben, wann bei Unter- oder Überspannung abgeschaltet wird und keine Angaben, ob eine Schutzschaltung (Akku tot) verbaut ist. Das merkt man dann erst in der Praxis, wenn es kurz nach Ablauf der Garantie Probleme gibt und mal eben 1.000 Euro fällig ist. Aber die meisten Käufer von Pedelecs sind eh besser gestellt und zudem sehr folgsam, kaufen dann eben neu. Schließlich ist ein Akku ein Verschleißteil. Dann ist sie wieder da, die gute neue Garantie.
Hallo Schade dass bei diesem Thread nix schlaues rauskommt. Ich habe ein KTM e-race Bike, dass wohl zu lange ungeladen rumgestanden hat. Beim anschliessenden Laden zeigt(e) der Akku 100% an, aber das Ebike weigert sich den Akku zu verwenden. Beim Einschalten des Bikes geht das Display kurz an und gleich wieder aus. Ich dachte mir, vielleicht könnte ich den Akku aufmachen und die einzelnen Zellgruppen per Labornetzteil wieder auf eine Minimalspannung laden. Der Akku hat 48V. Ideen?
Hans Dampf schrieb: > Wenn man von solchen Machenschaften Kenntnis erlangt, sollte man eben > nicht kaufen. Jaja … und wenn dann doch mal was unter Rauchentwicklung die Hufe hochreißt, weil jemand ’nen bis zur Trennung tiefentladenen Akku wieder zum Laufen gepfuscht und das Ding anschließend normal weitergenutzt haben, sind die Leute auf einmal völlig anderer Meinung und behaupten, der Hersteller hätte gar nicht genug für die Sicherheit getan, und man solle Produkte von Herstellern, die so fahrlässig zulassen, dass ein gefährlicher Betriebszustand entstehen kann, nicht kaufen. StefG schrieb: > Ideen? Erstmal den Ist-Zustand aufnehmen. Dann weitersehen.
StefG schrieb: > Schade dass bei diesem Thread nix schlaues rauskommt. Was soll aus einem BlackBoxen-Thread herauskommen, wo die Leute nicht mal die Basisinformationen raus rücken? Du bist ein gutes Beispiel, denn KTM stellt keine Antriebe her. Also um was geht es eigentlich?
Jack V. schrieb: > Jaja … und wenn dann doch mal was unter Rauchentwicklung die Hufe > hochreißt, weil jemand ’nen bis zur Trennung tiefentladenen Akku wieder > zum Laufen gepfuscht und das Ding anschließend normal weitergenutzt > haben, sind die Leute auf einmal völlig anderer Meinung ... Das Problem ist bekannt. Wenn die Kunden mehrheitlich die totale Bevormundung und Entmündigung wollen, dann mit dieser Nummer genau weiter so. Die Hersteller werden dann schon bei 0.04V Abweichung (oder nach 2 Jahren) den Akku tot schalten, um eine evtl. Rauchentwicklung im Interesse des Kunden zu vermeiden. Dummerweise gibt es da einen kleinen Interessenskonflikt, denn mit jedem tot geschalteten Akku klingeln auch die Kassen der Händler und Hersteller. Sie wollen doch nicht, dass ihre Hütte brennt? Für 1.000 Euro gibt es wieder 2 Jahre Sicherheit.
Hans Dampf schrieb: > Die Hersteller werden dann schon bei 0.04V Abweichung (oder nach 2 > Jahren) den Akku tot schalten Zur Erinnerung: es ging um das Abklemmen, also 0V am Controller. Willst du da wirklich dem Hersteller ’nen Vorwurf machen, wenn er da von ’nem Fehler ausgeht? Der Zustand wird bei einem heilen Akku nunmal nie erreicht.
Hans Dampf schrieb: > Du bist ein gutes Beispiel, denn > KTM stellt keine Antriebe her. Also um was geht es eigentlich? ist wohl ein Panasonic Antrieb im Hinterrad mit Getriebe.
Hallo Ja, ist ein Panasonic Nabenmotor im Hinterrad. Brauchen die andere Akkus?
StefG schrieb: > Beim anschliessenden Laden zeigt(e) der Akku 100% an, aber das > Ebike weigert sich den Akku zu verwenden. > Ich dachte mir, vielleicht könnte ich den Akku aufmachen und die > einzelnen Zellgruppen per Labornetzteil wieder auf eine Minimalspannung > laden. Wie läd man einen Akku auf Minimalspannung, wenn man ihn eben auf 100% geladen hat? Bei Lithium-Akkus gilt: Wenn man absolut keine Ahnung von der Materie hat, sollte man die Finger von lassen. Dasselbe gilt für Blackboxen, wo keiner die Funktion kennt. Denn die Dinger brennen tatsächlich und das richtig gemein und heimtückisch. > Ja, ist ein Panasonic Nabenmotor im Hinterrad. > Brauchen die andere Akkus? Nö, du brauchst Kenntnis darüber, was neben den Zellen noch so alles im Akku verbaut ist.
Nachtrag: Möglicherweise befindet sich eine solche automatische Abschaltung (um die es hier im Thread geht) in deinem Akku. Finde es heraus und berichte.
StefG schrieb: > Brauchen die andere > Akkus? Nein, aber dieser Panasonic Motor ist so selten verkauft worden, dass es kaum Erfahrung damit gibt. Du kannst ja anfangen und erstmal öffnen.
Hans Dampf schrieb: > Möglicherweise befindet sich eine solche automatische > Abschaltung (um die es hier im Thread geht) in deinem Akku. Mit den Bikes aus der Industrie ist es wie mit dem Fertigfraß aus der Industrie, da ist einfach zu viel Zeugs drin, was da nicht rein gehört. Wer seine Zutaten vom Wochenmarkt holt und selber kocht, weiß was er zu sich nimmt. Aber wer will das in Zeiten von Dumm und Faul. Wer keinen Bock darauf hat, für die Industrie den Deppen zu machen, der rüstet sein Bike selber um. Also Motor + Controller aussuchen und die Batterie selber zusammensetzen. Dann gibt es kein "Nein, ich will nicht fahren", wenn der Akku zu 100% geladen ist. @StefG: Mit deinem Fertigbike hast du dich in die Fänge der Industrie begeben. Also geh mit deinem Problem dort hin (und lass dich abkochen), oder schiebe das Bike auf den Müll. Die Wahrscheinlichkeit, dass dir jemand bei deinem Problem helfen kann, geht gegen Null. Übrigens Sinn und Zweck einer Blackbox.
Hans Dampf schrieb: > Wenn man von solchen Machenschaften Kenntnis erlangt, sollte man eben > nicht kaufen. Wobei man keinen Einfluss auf diese Machenschaften hat, > denn die Leute kaufen einfach. Die Hersteller wissen schon, was sie tun. Die Marke Flyer ist dafür bekannt! Hab mal einen gebrauchten geschossen, alle Zellpakete hochgezogen, mit einer E-Last vermessen, alles supi von den Werten, aber das BMS im Akkupack hat den Akku als defekt markiert. Entsperren geht nicht (nicht freiwillig). Es geht sogar soweit, das ausrangierte Akkus per Diagnose vom Händler defekt programmiert werden bevor sie in die Schrottkiste gelangen. Also passt auf was ihr kauft! Blinken alle LED´s am Flyer Akku gleichzeitig, wenn man die "Test" Taste drückt, ist das Teil nicht mehr zu retten! Wenn mein Bikeakku mal defekt sein wird, rüste ich wahrscheinlich die komplette Elektronik um... zu schade ein 5000 Euro Fully wegen sowas zu verschrotten...
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Christian M. schrieb: > mit einer E-Last vermessen, alles supi von > den Werten, aber das BMS im Akkupack hat den Akku als defekt markiert. Genau so läuft das Spiel, die Strafe folgt auf dem Fuße. > Also passt auf was ihr kauft! Es ist völlig egal, was man kauft, die Masche ist bei den großen Herstellern immer gleich. Will man sich dieser Masche entziehen, muss man Hersteller seines Bikes werden. Es hat übrigens was, wenn man auf dem Typenschild den eigenen Namen lesen kann.
Beitrag #7062405 wurde von einem Moderator gelöscht.
Radioaktiver schrieb im Beitrag #7062405: > Gerd U. schrieb: >> Wer keinen Bock darauf hat, für die Industrie den Deppen zu machen, der >> rüstet sein Bike selber um. Also Motor + Controller aussuchen und die >> Batterie selber zusammensetzen. > > Na, aber dann doch mindestens den Motor selbst berechnen und wickeln und > den Controller sowieso! Was soll das Problem mit dem Motor sein? Nur, weil man etwas freier sein möchte, muss man nicht alles selbst machen – das wäre bekloppt. Aber einen Akku wird man schon besser hinbekommen, als die Consumerteile, und ein Controller, der einen den auch nutzen lässt, wär’ dann schon auch irgendwie sinnvoll. Interessanterweise ist das bei den „Billigsystemen“ deutlich angenehmer gelöst, als bei „hochwertigen“ Systemen: den Motorcontroller interessiert nicht, was für ein Akku da auf den Messerkontakten sitzt – Hauptsache, die Spannung passt und der Strom wird geliefert. Wenn mein Pack durch sein sollte, wird der neu bestückt. Und wenn das BMS dabei dichtmacht, wird auch das ersetzt, und gut ist’s – ist ja nun kein Hexenwerk.
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Radioaktiver schrieb im Beitrag #7062405: > Leuten wie Dir wüsche ich 10 km 12% Steigung Leute wie du haben die Nutzung eines Pedelecs nicht verstanden und haben keine Beziehung zum Material. Warum hängst du nicht noch einen PKW-Anhänger dran? > und ein normales Fahrrad ohne Schaltung. Wieso ohne Schaltung? Mein Eigenbau (Mittelmotor) hat eine Schaltung. So Leuten wie dir darf man auch kein Pferd in die Hand geben, denn du würdest es ohne mit der Wimper zu zucken deinen tollen Berg hoch prügeln. Und wenn es dann tot umfällt, würdest du dich sofort an den Pferdehersteller wenden und das Pferd reklamieren. Denn auf dem Pferd ist noch Garantie. > Das macht die weiche Birne wieder etwas fester! Dann fange mal bei deiner Birne an, die scheint mir obermatschig.
Jack V. schrieb: > den Motorcontroller > interessiert nicht, was für ein Akku da auf den Messerkontakten sitzt – > Hauptsache, die Spannung passt und der Strom wird geliefert. Genau so ist es. Es gibt eine Menge Motore und Motorcontroller auf dem Weltmarkt. Allerdings fehlt dann oft die in Deutschland übliche Selbstkastration, die muss man selber erfinden. Wobei es von bestimmten Importeuren auch an deutsche Vorschriften angepasste Systeme gibt. Die deutsche Selbstkastration kostet allerdings richtig Kohle. Jack V. schrieb: > ist ja nun kein Hexenwerk. Das ist immer schnell gesagt. Für Tante Erna und Onkel Otto bleibt nur die Arschkarte. Die müssen sich dem System der Bevormundung unterwerfen, oder eben weiterhin zu Fuß gehen.
Gerd U. schrieb: > Radioaktiver schrieb im Beitrag #7062405: >> Leuten wie Dir wüsche ich 10 km 12% Steigung > > Leute wie du haben die Nutzung eines Pedelecs nicht verstanden und haben > keine Beziehung zum Material. Warum hängst du nicht noch einen > PKW-Anhänger dran? Hui... Für jemanden, der kaum weiß, worüber er hier faselt, ist das eine reife Leistung: Anderen unsinnige Vorschläge machen und die Fresse aufreißen. Gerd U. schrieb: > So Leuten wie dir darf man auch kein Pferd in die Hand geben, denn du > würdest es ohne mit der Wimper zu zucken deinen tollen Berg hoch > prügeln. Richtig, denn ich kann nicht reiten. Man könnte das Problem aber dadurch lösen, indem man Leute wie Dich hinter einem Pedelec herzieht.
Radioaktiver schrieb: > Man könnte das Problem aber dadurch > lösen, indem man Leute wie Dich hinter einem Pedelec herzieht. Kann mich nur nochmal wiederholen: Gerd U. schrieb: > Leute wie du haben die Nutzung eines Pedelecs nicht verstanden Hast du überhaupt jemals was verstanden?
Beitrag #7063871 wurde von einem Moderator gelöscht.
Radioaktiver schrieb im Beitrag #7063871:
> borniertes Arschloch ...
Getroffene Hunde bellen, kann man da nur sagen.
Du hast tatsächlich noch nie was kapiert. Wenn dann dein Defizit
sichtbar wird, kommen Kraftausdrücke gefolgt von massiver
Gewaltandrohung.
Hast du dir schon mal überlegt, dass ich nicht dafür verantwortlich bin,
dass du blöd bist und nichts kapierst?
Bei deinen Gewalt- (ansatzlos geschlagenen Wischer die Fresse dick
zaubern) und Misshandlungsfantasien (Menschen hinter einem Pedelec her
schleifen) muss man dir DRINGEND anraten, dich in psychiatrische
Behandlung zu begeben, denn du hast ein schwerwiegendes psychisches
Problem. Du könntest sonst bei einer Routinekontrolle auffallen, die
Handschellen würden klicken und dann geht es ab in die geschlossene
Psychiatrie. Wo so Leute wie du hingehören und zwar dauerhaft.
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