Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Ausrichten von winkligen Kopplungen mit Dichtungsband


von Heimwerker (Gast)


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Wie fest müssen die Kopplungen etc. sein? Wenn ich die einzelnen Teile 
ordentlich festdrehe landen diese in einer Position wie auf dem Bild zu 
sehen.

Wenn ich die hingegen soweit locker drehe, dass alles im richtigen 
Winkel ist sind die Teile meiner Meinung nach viel zu locker befestigt.

Ich möchte hier keinen Glaubenskrieg lostreten, aber ich habe 12 Lagen 
Teflonband verwendet.

Muss ich die Teile etwa nicht bis zum Anschlag fest drehen?

von Hampf (Gast)


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Heimwerker schrieb:
> Glaubenskrieg [...]
> Teflonband verwendet.
Wer Teflonband kennt nimmt Hanf.

>Wenn ich die hingegen soweit locker drehe [...]
Telfonband erlaubt keine Korrektur der Verbindung in Losdrehrichtung.

von Jochen A. (lok01)


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Gewindedichtfaden ist mein Mittel der Wahl.

von Christian M. (christian_m280)


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Heimwerker schrieb:
> locker drehe

Nein, nie mit Teflonband zurückdrehen!

Heimwerker schrieb:
> Muss ich die Teile etwa nicht bis zum Anschlag fest drehen?

Nein, die Gewinde sind konisch.

Aber das Problem hatte ich auch schon, bin gespannt auf die richtigen 
Antworten! Vor allem beim Filter hatte ich Angst dass das Gewinde 
ausreisst.

Gruss Chregu

von Jochen A. (lok01)


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Christian M. schrieb:
> Nein, die Gewinde sind konisch.

Das halte ich für ein Gerücht,  ist mir noch nie untergekommen .

von SR (Gast)


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Also ich Dreh bei den Filtern Doppelnippel rein, am besten mit Hanf. 
Erst nach dem Doppelnippel dann das benötigte Fitting

von Zeno (Gast)


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Wenn man Teflonband nimmt, dann hört man in der gewünschten Position auf 
bevor es fest ist. Man kann es ja zuvor mal ohne Dichtband probieren. 
Korrekturen in Richtung lose sind mit Teflonban nicht möglich.

Nimm, wie schon vorgeschlagen Hanf. Dazu das Gewinde kurz mit einem 
alten Eisensägeblatt aufrauhen, Hanf drumwickeln und mit einer 
Drahtbürste schön ins Gewinde einbürsten. Man kann den Hanf vorm 
Einschrauben noch mit einem speziellen Dichtmittel (meist Paste) 
einschmieren.

von MaWin (Gast)


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Heimwerker schrieb:
> Muss ich die Teile etwa nicht bis zum Anschlag fest drehen?

Geht ja nicht wenn sie winkelig sein sollen und meist klemmt es vorher.

Bei Teflonband muss von der Dicke des drumgewickelzen Bandes und wie 
weit man dreht passen denn man darf keinesfalls rückwärts drehen.

Hampf schrieb:
> Wer Teflonband kennt nimmt Hanf.

Genau, und Fermit.

Jochen A. schrieb:
> Das halte ich für ein Gerücht,  ist mir noch nie untergekommen .

Bei Rohrverschraubungen ? Immer, daher heissen sie R. Die 
zylinderförmigen heissen G.

https://www.bola.de/technische-informationen/verschraubungen/gewindearten-bestimmung/g-oder-r-und-bsp/

von Heimwerker (Gast)


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Ich habe es jetzt nach folgender Anleitung mit Hanf versucht. Ich 
probiere morgen mal, ob es dicht ist.

https://www.sbz-monteur.de/erklaer-mal/gewindeverbindungen-mit-hanf-und-co

von Christian M. (christian_m280)


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Jochen A. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>
>> Nein, die Gewinde sind konisch.
>
> Das halte ich für ein Gerücht,  ist mir noch nie untergekommen .

Dann halt nicht.

Gruss Chregu

von Heimwerker (Gast)


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OT: Wieso hat eigentlich der Vorbesitzer im Brunnenschacht eine 
Wasseruhr installiert, wenn damit eh nur der Garten bewässert wird? Das 
erschließt sich mir nicht so ganz. Da hing nur ein einsamer Wasserzahn 
an der Pumpe.

von 2aggressive (Gast)


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Heimwerker schrieb:
> Ich möchte hier keinen Glaubenskrieg lostreten, aber ich habe 12 Lagen
> Teflonband verwendet.
Teflonband wird von Jahrzehnt zu Jahrzehnt immer dünner und dünner 
Hergestellt. Probiers halt mit 30 Lagen.


Hampf schrieb:
> Heimwerker schrieb:
>> Glaubenskrieg [...]
>> Teflonband verwendet.
> Wer Teflonband kennt nimmt Hanf.
Das geht nicht immer. Im Zusammenhang mit Wasserinstallationen hast Du 
aber absolut Recht.


>>Wenn ich die hingegen soweit locker drehe [...]
> Telfonband erlaubt keine Korrektur der Verbindung in Losdrehrichtung.
Deswegen muss man das Zeug brachial fest anziehen. Einmal aus Versehen 
losgejuckelt bedeutet Undichtigkeit, dannach ist eine komplette 
neumontage fällig...



> im Brunnenschacht eine Wasseruhr
Möglicherweise zwecks Beweissführung: afaik ist in manchen Bundesländern 
nur eine bestimmte jährliche Entnahmemenge kostenlos. Wenn man 
mengenmässig drüber kommt muss man zahlen.

von AufArbeit (Gast)


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Wer Teflonband und Hanf kennt, nimmt den Gewindedichtfaden von Loctite 
:). Teflonband nur noch bei den Feingewinden an Drucklufteilen; dafür 
ist das Zeug fein genug. Hanf benutz ich nicht mehr, auch wenn es 
eigentlich ziemlich sicher ist, wenn man es mal raus hat. Aber eben nur 
ziemlich. Hin und wieder war doch etwas undicht. Mit dem 
Gewindedichfaden habe ich hier im Haus mehr als 100 Verbindungen an den 
Heizkörpern abgedichtet. Nicht eine einzige Stelle war undicht. Super 
einfache Verarbeitung. Ich kan es nur empfehlen.

von Dirk L. (garagenwirt)


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Man kann auch eine Gegenmutter verwenden. Dann dreht man soweit das es 
gut drauf ist, bei erreichen der Position wird dann durch festdrehen der 
Gegenmutter das Ganze fixiert.

von Paul (Gast)


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Dirk L. schrieb:
> dann durch festdrehen der Gegenmutter das Ganze fixiert.

Und wie dichtet eine Gegenmutter?

von Onkel Hotte (Gast)


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Ich sehe da im Bild einiges Plastik. Grundsätzlich plädiere ich auch für 
Hanf, bei Plastikteilen ist jedoch Vorsicht geboten. Hanf sprengt gerne 
mal Plastekram auseinander, also auf Freigabe vom Hersteller achten oder 
anhand der Materielstärken selber abschätzen.

von Dirk L. (garagenwirt)


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Paul schrieb:
> Dirk L. schrieb:
>> dann durch festdrehen der Gegenmutter das Ganze fixiert.
>
> Und wie dichtet eine Gegenmutter?

Die Gegenmutter dichtet nicht, das macht entweder der Hanf oder das 
Teflon, aber die Mutter fixiert die Teile in der gewünschten Position.
Muss man dir denn alles haarklein erklären? Oder darf man Mitdenken 
voraussetzen?

von Uwe B. (uwebre)


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Heimwerker schrieb:
> Wenn ich die hingegen soweit locker drehe, dass alles im richtigen
> Winkel ist sind die Teile meiner Meinung nach viel zu locker befestigt.

Wenn die Gewinde aus Metall sind empfiehlt sich mittelfeste 
Gewindedichtung, z.B. LOCTITE 542. Kann man auch als Schraubensicherung 
einsetzen.

Uwe

von Mani W. (e-doc)


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Hampf schrieb:
> Wer Teflonband kennt nimmt Hanf.
>
>>Wenn ich die hingegen soweit locker drehe [...]
> Telfonband erlaubt keine Korrektur der Verbindung in Losdrehrichtung.

Hanf ist absolut ein sicheres Dichtmittel für wasserführende
Verbindungen, und es darf auch zurückgedreht werden - das hält
dann auch hundert Jahre...

Teflonband ist nicht zu trauen, schon gar nicht von der Lebensdauer...

von und noch Einer (Gast)


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Jochen A. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Nein, die Gewinde sind konisch.
>
> Das halte ich für ein Gerücht,  ist mir noch nie untergekommen .

Jedes Gewinde ist irgendwie komisch!

von und noch Einer (Gast)


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Jochen A. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Nein, die Gewinde sind konisch.
>
> Das halte ich für ein Gerücht,  ist mir noch nie untergekommen .

Jedes Gewinde ist irgendwie komisch!

Mani W. schrieb:
> Hampf schrieb:
>> Wer Teflonband kennt nimmt Hanf.
>>
>>>Wenn ich die hingegen soweit locker drehe [...]
>> Telfonband erlaubt keine Korrektur der Verbindung in Losdrehrichtung.
>
> Hanf ist absolut ein sicheres Dichtmittel für wasserführende
> Verbindungen, und es darf auch zurückgedreht werden - das hält
> dann auch hundert Jahre...
>
> Teflonband ist nicht zu trauen, schon gar nicht von der Lebensdauer...

Ja, die grünen ökospinner werden auch Hanf verbieten, da sie es zum 
kiffen benötigen.

von und noch Einer (Gast)


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Ötzdemir, der wurde beim Kiffen erwischt! Und nicht bestraft! Denke sich 
Wer, warum wohl?

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