Hallo, in vielen Medien heißt es, dass Deutschland auf dem Weg in die Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft ist und sich immer weiter von der Industrie entfernt. Die BRD ist eines der letzten Industrieländer mit einem derart hohen Industrieanteil am BIP. Die Konsequenzen sieht man bei der enormen Abhängigkeit von Rohstoffen und Absatzmärkten im z. T. autoritären Ausland. Meine Frage ist nun, welche Bereiche und Jobs ähnlich gute Konditionen bieten wie die Industrie? Ich rede von 80k € p. a. und mehr an Jahresgehalt. Mir fallen spontan Finanzwirtschaft, IT & Telekommunikation sowie der Energiesektor ein. Ansonsten sehe ich wenig vergleichbare Alternativen zu Automobil-, Chemie- oder Elektroindustrie. Wie seht ihr das? Wo findet man in Zukunft seinen Platz an der Sonne?
> von Wo geht die Reise hin? (Gast) > 24.04.2022 21:00 > Wie seht ihr das? Wo findet man in Zukunft seinen Platz an der Sonne? Mach weltweite internationale Inbetriebnahme. Da ist immer was los ! Homeoffice machen die aber nicht.
Einfach für den Staat arbeiten. Werde Lehrer oder geh an die Uni und betreue Vorlesungen.
Zocker_60 schrieb: >> von Wo geht die Reise hin? (Gast) >> 24.04.2022 21:00 > >> Wie seht ihr das? Wo findet man in Zukunft seinen Platz an der Sonne? > > Mach weltweite internationale Inbetriebnahme. Da ist immer was los ! > > Homeoffice machen die aber nicht. Inbetriebnahme von Industrie-Maschinen?
Wo geht die Reise hin? schrieb: > Meine Frage ist nun, welche Bereiche und Jobs ähnlich gute Konditionen > bieten wie die Industrie? Falscher Ansatz. Wer nur kann was jeder kann und machen will, der sollte nicht mit wesentlich mehr als Medianlohn rechnen. > Ich rede von 80k € p. a. und mehr an Jahresgehalt. Es gibt da in fast allen Branchen einen deutlichen Lohnunterschied zwischen "direkt nach dem Schlechteralsdurchschnittabschluss" und "richtig gut und über 20 Jahre Berufserfahrung".
> von Deine Modda (Gast) > 25.04.2022 08:18 > Inbetriebnahme von Industrie-Maschinen? Von ganzen Industrieanlagen wie Zementwerken, Stahlwerken, ...... In Saudi in der Wüste verdienst du ein Schweinegeld und kannst es nicht ausgeben .Augeben kommt später wenn du wieder zu Hause bist. Inbetriebnahme in Thailand verdienst du das selbe oder das gleiche. Kohle ist aber weg, dir geht es besser und du wirst auf Inbetriebnahme wohl 20 Kg abnehmen. Ein guter Hahn wird eben selten fett.
Wo geht die Reise hin? schrieb: > in vielen Medien heißt es, dass Deutschland auf dem Weg in die Wissens- > und Dienstleistungsgesellschaft ist und sich immer weiter von der > Industrie entfernt. Die BRD ist eines der letzten Industrieländer mit > einem derart hohen Industrieanteil am BIP. Quelle? Ansonsten, welche Aussagekraft hat so eine Angabe?! Es gibt Industrieländer, da lebt es sich Scheisse (Nordkorea), es gibt Agrarländer da lebt es sich gut (Dänemark). https://de.statista.com/statistik/daten/studie/732084/umfrage/top-20-der-laender-mit-der-hoechsten-lebensqualitaet-nach-dem-best-countries-ranking/ Die Einteilung nach Industrie- oder Agrarland hat sich einfach überholt, spätestens seit die Japsen 73% Dienstleistungssektor haben. Für den TO könnte gelten: Wer nüscht wird, wird Wirt.
Idiotentrimmer schrieb: > Quelle? Brinkmann, Bastian: Die Schwäche der deutschen Wirtschaft, in: Süddeutsche Zeitung, Nr. 83, S. 24. Idiotentrimmer schrieb: > Ansonsten, welche Aussagekraft hat so eine Angabe?! Es gibt > Industrieländer, da lebt es sich Scheisse (Nordkorea), es gibt > Agrarländer da lebt es sich gut (Dänemark). Nordkorea ist mit Sicherheit kein Industrie- und Dänemark kein Agrarland. Aber Dänemark ist ein gutes Beispiel: dort hat die Industrie nur einen Anteil von 20,8 % (2020), die BRD hat über 26 %. Trotzdem hat Dänemark ein hohen Einkommensniveau. Noch krasser ist Frankreich mit gerade mal 16 % Industrieanteil, bei ähnlich hohen Nettolöhnen wie in der BRD. Ich bin selbst in der Automobilindustrie beschäftigt und frage mich, wo man ähnliche Gehälter erzielen kann. Drei Branchen habe ich ja oben schon genannt. Eine vierte Option wäre tatsächlich der öD, also in der Verwaltung. Dort sind gerade als Beamter Jahresbruttoäquivalente von 80k (A13) bis über 100k (A15) möglich. Selbst im TVöD schafft man knapp 80k, z. B. mit EG13/6.
Wo geht die Reise hin? schrieb: > Dort > sind gerade als Beamter Jahresbruttoäquivalente von 80k (A13) Naja für den Beamten sind aber gewisse Voraussetzungen zu erfüllen, wie "nicht zu alt", "standorttreu", ... IQ ist wohl nicht wichtig. Achja, mit einem Inegnieursstudium hat man eher schlechte karten. > Brinkmann, Bastian: Die Schwäche der deutschen Wirtschaft, in: > Süddeutsche Zeitung, Nr. 83, S. 24. Soso Nr. 83, das wäre dann von 1945?! > Nordkorea ist mit Sicherheit kein Industrie- doch schon, oder meinste Atomraketen werden von Ackerbauern zusammengeleimt? > und Dänemark kein Agrarland. Doch schon, jedenfalls exportiert Dänemark mehr Fisch als Lego, ebenso bekannt ist Dänemark für Schweinereien und hopsgeile Mädels - alles keine Industrieprodukte. Ich wüsste auch nicht wo auf Grönland oder Farör Industrie hinpassen würde. Du kannst natürlich auch Finnland heranziehen, Hauptprodukt Holzwirtschaft .. OK manche zählen das zu Holzindustrie aber das ist eher Augenwischerei. > Ich bin selbst in der Automobilindustrie beschäftigt und frage mich, wo > man ähnliche Gehälter erzielen kann. Die Frage ist, wo man dir mit deiner Schmalspur-Automobilerfahrung überhaupt ein Gehalt anbietet. Als un- resp angelernter vielleicht, das werden aber wohl keine 80k.
Zocker_60 schrieb: >> von Wo geht die Reise hin? (Gast) >> 24.04.2022 21:00 > >> Wie seht ihr das? Wo findet man in Zukunft seinen Platz an der Sonne? > > Mach weltweite internationale Inbetriebnahme. Da ist immer was los ! > Homeoffice machen die aber nicht. Du warst eh nur putzhilfe im Wohncontainer.
Dieter H. schrieb: > Einfach für den Staat arbeiten. Werde Lehrer oder geh an die Uni > und betreue Vorlesungen. Für den Staat arbeitet man nicht. Mies bezahlt und bei Fehlern landest du im knast.
Carlo K. schrieb: > Für den Staat arbeitet man nicht. Stimmt, Staat und arbeiten passen nicht überein. > Mies bezahlt Das wäre der Leistung angemessen, ist aber oft genug genau andersherum. > und bei Fehlern landest du im knast. Leider nicht, soviel Haftplätze existieren in der gesamten Republik nicht.
Industriestandorte sind von Rohstoffen abhaengig. Und muessen die Produkte irgendwo hin liefern Dienstleistungsstandorte auch von irgendwas abhaengig. Dabei ist zu bedenken, dass lokale Unabhaengigkeit zwei Seiten hat. Zum Einen der Arbeitnehmer ist nicht mehr vom Ort abhaengig, der Job, welcher dazu gehoert aber auch nicht. Zudem benoetigen auch industriestandorte Dienstleistungen. die kannst du besser erbringen, wenn du vor Ort bist.
Purzel H. schrieb: > lokale Unabhaengigkeit Kann heißen, du kannst aus dem "Home-Office" / Remote arbeiten, kann aber auch heißen, 3 Tage Büro vor Ort, mal in Hamburg, beim nächsten Projekt, München, Berlin, Görlitz oder Graz.
Wo geht die Reise hin? schrieb: > Meine Frage ist nun, welche Bereiche und Jobs ähnlich gute Konditionen > bieten wie die Industrie? Ich rede von 80k € p. a. und mehr an > Jahresgehalt. Eigene Dienstleisterbude aufmachen, aber das geht in die Angesteltenmentalität des deutschen Schädels nicht rein, der findet sein Heil nur im Knechtdasein.
Wo geht die Reise hin? schrieb: > Hallo, > > in vielen Medien heißt es, dass Deutschland auf dem Weg in die Wissens- > und Dienstleistungsgesellschaft ist und sich immer weiter von der > Industrie entfernt. Die BRD ist eines der letzten Industrieländer mit > einem derart hohen Industrieanteil am BIP. Das hat unser Lehrer in der 9. Klasse vor 25 Jahren schon erzählt. War ein SPDler, die haben immer recht. Überleg mal, was uns vergleichsweise gut durch die vergangenen Krisen gebracht hat und wodurch echte stabile Werte geschaffen werden. Kleiner Tipp, dein Kumpel, der bei der Deutschen Vermögensberatung Finanzverträge an Freunde und Verwandte vertickt, ist es nicht. Und der Ingenieursdienstleister ist es auch nicht. Deren Geschäft lebt davon, dass in der Industrie echte Werte geschaffen werden, die dann wieder in Dienstleistungen gesteckt werden können.
Bitcoinmillionär schrieb: > Eigene Dienstleisterbude aufmachen Besser eine eigene Bank, Gelddrucken per Knopfdruck ist da erlaubt!
Amazon ist ja im Prinzip ein Dienstleister. Ihr Dienst besteht allerdings auch aus Hardware, Software und Systemen. Mobilität ist auch eine Dienstleistung, und es ist, wo die Reise hingeht. Mobility as service, ala Porsche Passport und andere "Car Subscriptions".
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Wo geht die Reise hin? schrieb: > Wie seht ihr das? Wo findet man in Zukunft seinen Platz an der Sonne? mit den Jahren sehe ich es viel gelassener, solange das Geld regelmäßig kommt und die heizung im Winter funktioniert... ¯\_(ツ)_/¯ verhungern wird man in D so oder so nicht, worst case ist HIV+Schwarz
Rick M. schrieb: > Bitcoinmillionär schrieb: >> Eigene Dienstleisterbude aufmachen > > Besser eine eigene Bank, Gelddrucken per Knopfdruck ist da erlaubt! Die Einstiegshürden sind dafür hoch und starke Regulation.
Abrissbirne schrieb: > verhungern wird man in D so oder so nicht Mal schauen. Die mauer ist auch gefallen.
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Bearbeitet durch User
> von Sergey Z. (sergeyz) > 28.04.2022 12:02 > Mobility as service, ala Porsche Passport und andere "Car Subscriptions". Was ist das denn für eine Sprache ? Urdu, Farsi und Kisuaheli ist es jedenfalls nicht. Oder sinnloses Gebrabbel ?
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