Hi Zusammen, ich stehe gerade irgendwie vor einem Problem, welches ich gerade nicht gelöst bekomme. Ich habe bei einem Ferngesteuerten Auto/Robotor an der Vorder- und Hinterachse je ein veränderbaren Widerstand über den ich die Achsneigung "auslesen" kann. Beide Widerstände können Theoretisch! ca. 150R bis 1,5k Ohm annehmen. Ich wollte dann gerne eine Anzeige dazu bauen welches mir die jeweilige Achsneigung anzeigen kann. Wir sagen der Einfachheit halber mal: Bei Achse ist gerade würde ich gerne 0V haben und bei Achse ist um 45 Grad geneigt 10V hätte ich gerne ein 10V Signal Das Problem ist bei der: Vorderen Achse ist gerade=200R und bei 45 Grad = 1k Ohm Hintere Achse ist gerade=600R und bei 45 Grad = 1,4k Ohm Also beide veränderbaren Widerstände haben einen "Ausschlag" von 800 Ohm für die 45 Grad. Insgesamt hängt das ganze an 5V und wenn ich die Spannung von den Achsen messe dann habe ich: Vorderen Achse ist gerade=2,04V und bei 45 Grad = 3,05V Hintere Achse ist gerade=2,48V und bei 45 Grad = 3,25V An den Spannungswerten sind man nun das es nicht mehr linear ist, weil dort noch ein Vorwiderstand vor dem veränderbaren Widerstand ist. Ich dachte mir natürlich "kein Problem" hängste einfach einen OP dahinter der als erstes den Offset glatt bügelt und dann direkt verstärkt. Also bei Achse "gerade" muss ich einmal 2,04V und einmal 2,48V auf 0V setzten Und Achse bei 45 grad soll 10V ausgegeben werden. Aber der Offset wird ja auch direkt mit verstärkt, bzw. war es super schwierig das irgendwie abzugleichen. Kann man das irgendwie elganter/anders/leichter lösen? Hat da vielleicht jemand einen Tipp? Viele Grüße Mathias
Normale Potentiometer haben 3 Anschlüsse und arbeiten als Spannungsteiler, das wurde die Aufgabe erheblich leichter machen. Dein veränderbarer Widerstand in Reihe mit einem Festwiderstand als Spannungsteiler ergibt nämlich ein unlineares Ausgangssignal. Du müsstest durch dein Poti einen konstanten Strom fliessen lassen, um eine linear mit der Achsneigung sich ändernde Spannung zu bekommen. Da man die Auswertung wohl bezüglich einer als Referenz verwendeten Spannung machen wird, wäre es klug, den Strom auch bezüglich dieser Referenz z.B. mit einer Howland-Stromquelle (und ihren bekannten Problemen) zu erzeugen. Dass man dann mit OpAmps eine Offsetkorrektur und Verstärkung machen kann, bleibt wie bisher. Baut man das richtig, verstärkt man auch nicht den Offset. Bei einer Auswertung des Poti im Spannungsteiler mit einem Festwiderstand mit einem uC Analogeingang könnte man das alles aber auch durch Software lösen.
Mathias schrieb: > Ich wollte dann gerne eine Anzeige dazu bauen welches mir die > jeweilige Achsneigung anzeigen kann. Und wofür brauchst du da dann die 0..10V? > Ich wollte dann gerne eine Anzeige dazu bauen welches mir die > jeweilige Achsneigung anzeigen kann. Wenn du sowieso auch noch eine Anzeige bauen musst um die Achsneigung auszugeben, warum nimmst du nicht einfach einen µC, liest die beiden Analogwerte mit einem ADC ein, interpolierst die Werte eine Tabelle und gibst den Winkel auf der Anzeige aus. Bauteilaufwand im einfachsten Fall: 1 Display + 1 Arduino. Funktionsmodell: fertig bis zur Mittagspause.
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MaWin schrieb: > Normale Potentiometer haben 3 Anschlüsse und arbeiten als > Spannungsteiler, das wurde die Aufgabe erheblich leichter machen. Das stimmt. Da müsste ich mal gucken ob ich das Teil öffnen kann um dann vielleicht alle 3 Leitungen rauslegen zu können. MaWin schrieb: > Du müsstest durch dein Poti einen konstanten Strom fliessen lassen, um > eine linear mit der Achsneigung sich ändernde Spannung zu bekommen. Okay das könnte eine Idee sein. Lothar M. schrieb: > Wenn du sowieso auch noch eine Anzeige bauen musst, warum nimmst du > nicht einfach einen µC Also momentan wird es daraus hinauslaufen das es auf eine Drehspulinstrument ausgegeben werden könnte. Einen uC würde ich gerne vermeiden, ich wollte mal wieder was diskret basteln =)
MaWin schrieb: > Dein veränderbarer Widerstand in Reihe mit einem Festwiderstand als > Spannungsteiler ergibt nämlich ein unlineares Ausgangssignal. Dazu noch einmal gerade etwas. Sollte es nicht möglich sein das Signal auf 3 polig aufzuweiten. Gibt es da ein sinnvolles vorgehen? Wäre ein Konstantstrom Quelle dann die Beste Lösung?
U-Wert auslesen und µC in Tabelle zugehörigen Winkel auslesen wäre eine einfache Möglichkeit die schon beschrieben wurde. Alternativ: Anschlag-R1---Poti--Schleiferanschluss-Poti-Anschlag-R2 kannst Du so zusammenbasteln, dass über die zusätzlichen Anschlag-Widerstände der Poti-Drehwinkel angepasst werden könnte.
Mathias schrieb: > Dazu noch einmal gerade etwas. Sollte es nicht möglich sein das Signal > auf 3 polig aufzuweiten. Ja, klar geht das. > Gibt es da ein sinnvolles vorgehen? zusätzlicher widerstand von einem Ende Deines Potis nach Masse schalten. Dort die spannung messen.Anderes Ende des Potis nach Plus Versorgungsspannung (z.B. 5V). Oder halt die Konstantstromquelle. Ganz harte Tüftler bauen eine wheatstone Brückenschaltung. > Wäre ein Konstantstrom Quelle dann > die Beste Lösung? Es wäre in jedem Fall eine mögliche. "Beste" ist immer von Randbedingungen (Aufwand, Kosten, Anforderungen,...) abhängig
Warum verdrehst du deinen Poti nicht einfach so weit in der Halterung, dass er beide Male den selben Wert hat? Bzw, du hängst an einen ANschluss 400Ohm zusätzlich ran, da ja offensichtlich nur ein kleiner Bereich tatsächlich genutzt wird.
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