Eine Metrik, wonach man die Intensität und den Fortschritt im Gewichtheben bemisst, ist das "Volumen": Wieviele KG in Summe gehoben wurden. Unabhängig von der Wiederholungszahl, welcher Übung, nur auf einem Bein etc. Was interessiert ist die summierte getätigte Arbeit am Ende des Trainings. Abgesehen von zahlreichen Apps, kann man das auch einfach in einen Taschenrechner eintippen, das ist mir aber zu mühsam (wer hier Ironie findet darf sie behalten). Ich würde gerne in meinem Trainingskeller auf jedes Gewicht einen Sensor pappen. Dieser übermittelt, ob (und wie hoch) er angehoben wurde. Dann könnte ich zentral die KG x Weg automatisch zusammenzählen lassen. Gibt es so ein Produkt bereits? Wäre das als Bastler machbar? Was sind eure Ideen?
Am einfachsten vermutlich mit einer Kamera und einem Raspberry Pi. Ansonsten könnte das vermutlich auch ein Beschleunigungssensor
So einfach ist das nicht. Es gibt keine abosluten Höhensensoren. Höhen lassen sich nur relativ messen über den Luftdruck, was aber viel zu ungenau ist. Da reden wir von einer Auflösung in Metern. Beschleunigungssensoren wären eine Möglichkeit, aber da ist die Auswertung auch alles andere als einfach. Die Genauigkeit hängt dann ganz stark vom verwendeten Algorithmus ab (und der Auflösung des Sensors). Also auch keine Lösung. Das einzige, das mir als halbwegs praktikabel einfällt, sind sog. Seilzuggeber, wie z.B. https://www.reichelt.de/de/de/wegsensor-seilzuggeber-0--635-mm-seilzug-sp-600-p151291.html?PROVID=2788&&r=1 Mit dem läße sich das noch am einfachsten lösen. Den Sensor hängst Du an einen Haken an der Decke, das andere Ende klemmst Du mittels Magnet an die Hantel. Funktioniert auch nur bei geradem heben wobei bei einer seitwärtsbewegung der Körper zwar Energie verbrennt, um das Gewicht zu halten, aber keine pot. Energie hineingesteckt wird. Wenn die Auswertung ganz primitiv sein soll, einfach mit einem Datenlogger aufzeichnen, die Werte in Excel kippen und dann aus den lokalen Minima und Maxima die Energien ausrechnen.
Du kannst nicht unterscheiden, ob das Gewicht an der Hantel in der Übung bewegt wurde, oder ob du gerade die Scheibe auf die Hantel gesteckt hast. Zumal das Gesamtgewicht absolut nichtssagend ist, ob du 100kg vom Boden hebst oder über den Kopf drückst sind zwei völlig verschiedene Kraftniveaus. Wenn es um die geleistete Arbeit geht, ist der Ansatz auch nicht ganz das Wahre. Auch wenn das Gewicht nach unten geht, muss der Muskel arbeiten und das ist auch ganz schön anstrengend. Und beim "Volumen" kommt es sehr wohl auf die Übung an. Das wird summiert. Aber nicht über die Übungen hinweg.
Das kannst Du zwar so machen, geht aber am Ziel des ganzen durchaus vorbei... Man spricht zwar vom Volumen, betrachtet die einzelnen Muskeln jedoch immer separat. Es bringt ja nichts mit ner Beinpresse 3000kg zu bewegen und dann zu beschließen, dass die 300kg die man mit dem Bizeps schafft wären nun zu vernachlässigen, er würde ja auch so wachsen... Du kannst das also alles schon zentral erfassen und berechnen, dann bekommst Du rechnerisch auch ne tolle Figur, Dein Spiegel und Dein Umfeld könnten das aber ganz anders wahrnehmen Daher würde ich eine genauere Differenzierung empfehlen, zumindest was die Übungen und somit Muskelgruppen angeht. Dann kannst Du gezielt das Trainingsvolumen dieser erfassen und auch sehen wann Du mal den Gegenspieler trainieren solltest. Und zu guter letzt, gute Trainingserfolge erzielt man knapp vor der Erschöpfungsgrenze eines Muskels. Denn erst bei dieser "Grenzerfahrung" wird ein starker Wachstumsimpuls gesetzt. Somit könnte man nun auch hier noch genauer betrachten, aber das darfst Du Dir gerne selbst in der Fachliteratur anschauen wenn es Dich interessiert
MProtz schrieb: > Ich würde gerne in meinem Trainingskeller auf jedes Gewicht einen Sensor > pappen. Dieser übermittelt, ob (und wie hoch) er angehoben wurde. Dann > könnte ich zentral die KG x Weg automatisch zusammenzählen lassen. First world problems. OMG!
die verrichtete Arbeit wird durch verbrennung von Kohlenhydraten aufgebracht. du kannst die co2-konzentration im Trainingskeller vor und nach dem Training messen und mit dem wirkungsgrad multiplizieren.
Flip B. schrieb: > du kannst die co2-konzentration im Trainingskeller vor und > nach dem Training messen und mit dem wirkungsgrad multiplizieren. Und hoffen das du nicht erstickst, den dazu muss ja der Keller Luftdicht sein.... Geht dann wohl auch nicht. Mal andere Idee: An die Stangen Gewichtssensoren anbringen die das Gewicht der Scheiben parmanent wiegt und übermittelt. Nun wenn du das Gewicht hebst, ändert sich durch die Bewegung das Gewicht (Hochheben +, Senken -) Nun kannst du diese Daten in Relation zum Gewicht rechnen und somit die Geleistete Arbeit ausrechnen.. Alternativ kannst du auch "Moving Glow" Handschuhe anziehen, die übermitteln dann Permanent die genaue Position sogar jedes Fingers ;-) Hat niemand gesagt dass es einfach ist, aber möglich ;-)
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Beschleunigungs-Sensor; bei Bewegung in Z Strecke über Zeit integrieren und an zentrale DB schicken, sollte für den Zweck ausreichend genau sein. Hardware ESP8266/ESP32 & Mems Sensor & Batterie, Gesamtvolumen ~ Zigarettenschachtel, Preis ~10€ pro Einheit
Nebenbei, würde mich nicht wundern, wenn es bereits Lösungen für Smartwatches /Fitness-Tracker gibt
Du wirst die Gewichte ja in einer Art Sicherung über der Hantelbank an der Stange haben, wenn dann würde ich die dort wiegen. Entsprechende Sensoren sollten relativ einfach und günstig zu finden sein. Wobei ich das Gesamtkonzept noch nicht ganz nachvollziehen kann, du trainierst doch mit Trainingsplan, oder? Da sind die Gewichte wenn dieser auf dich zugeschnitten ist doch vorgegeben. Und auch die Wiederholungen. Sprich du würdest nur dir bekannte Informationen aufzeichnen? Zum Zählen würde ich wenn überhaupt eine Apple Watch/Garmin Forerunner verwenden, dort kannst du auch deinen Trainingsplan hinterlegen. In der Zeit der Projektentwicklung lieber trainieren, hast du mehr davon. ;)
micha schrieb: > Nebenbei, würde mich nicht wundern, wenn es bereits Lösungen für > Smartwatches /Fitness-Tracker gibt Die Idee ist gut, gibt für Ant+/BLE eine Liste mit UUID usw. für den Kram, da könnte sich ggf. eine derartige Anwendung schon finden. Ob es die Uhr dann unterstützt ist jedoch wieder eine andere Frage, im "worst case" kopiert ein Hersteller einfach deine Idee und verkauft das kommerziell...
Na dann: TI hat ein EV Kit für MSP430-Uhren, da kannst du sogar ein Herzfrequenz Sensor dazu haben. Die zeichnet die Bewegung auf, und der Pulssensor liefert dir noch zusätzliche Daten. Programmieren musst du nicht mal etwas selber, den TI hat zu dieser Uhr das fertige GUI auf der Webseite zum Downloaden. Zeichnet alle 3 Achsen auf, und rapportiert auch die Herzfrequenz wenn du das Add on hast. Daten in Excel, Formel drüber legen und fertich ;-)
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Wägesensoren unter die Bankfüsse unter der Schulter montieren.. Durch die Beschleunigungskraft entgegen der Sensoren kann man sogar das tatsächliche Gewicht miteinrechnen.. die ersten 5 Sekunden nimmt man zur eigentlichen Gewichtsbestimmung.
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