Hallo zusammen. Folgende Situation: Ein guter Freund hat sich an sein Haus zum Sonnenschutz eine beglaste Alu-Überdachung auf die Terasse stellen lassen. In etwa so etwas: https://www.ug-alu.de/ueberdachungen/terrassenueberdachung?number=T10000.6916&gclid=EAIaIQobChMI6uOGu7G29wIVIo1oCR3rSwI1EAQYByABEgKSDPD_BwE So weit so gut. Der Monteur, der das Ding aufgebaut hat, hat zwei elektrische Markisen montiert, aber nicht angeklemmt. Mein Freund wollte nun, dass ich das tue. Dabei bin ich ins grübeln gekommen. Das kurze Kabel der horinzontalen Markise (oben am Glasdach) hängt aus der Markise raus. Die Vertikale Markise an der Seite hat ebenfalls ein kurzes Kabel, das der Monteur im Alu-Profil verängert hat (kommt man nicht mehr ran), dass es an der selben Stelle wie alle anderen Kabel raus kommt. Zusätzlich hat die Überdachung noch eine eingebaute Beleuchtung. Das Kabel habe ich also auch noch. Nun gut. Der Monteur hat die ganze Alu-Überdachubng NICHT geerdet! Muss man das? Und wenn ja, mit welchem Querschnitt? Die Zuleitung ist 3x1,5mm2. Wenn ich wenigstens diese Erde auflege ist mir schon wohler. Also ich tendiere zum Erden. Ich weiß auch nicht, wie sauber der Monteur das Merkisenkabel verlängert hat. Wenn sich da etwas löst und ans Alu-Profil kommt, wird es komisch. Ich habe leider die VDE0100 nicht griffbereit. Kennt sich einer vomn euch besser aus? Danke an alle.
Ist die Aluüberdachung nicht sowieso über die Bodenhülsen/Bodenbefestigung geerdet? Oder steht das ganze auf Holzplatten? Erdungskabel sollten immer angeschlossen werden (Beleuchtung). Und ein RCD/FI sowie LSS sollte sowieso Pflicht sein.
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Üblich wäre meiner Meinung nach Erdung im Rahmen von Blitzschutzanlage. Metallene Dachrinnen sind bei Häusern ohne Blitzschutzanlagen auch nicht geerdet und gehen inzwischen zu fast 100% ab Grundniveau in Kunststoffrohre.
Tja über das Thema Erden und Potentialausgleich lässt sich vorzüglich streiten. Im Prinzip stand irgendwo mal der Satz: Grundsätzlich sind alle leitfähigen mit dem Gebäude verbundenen Teile in den Potentialausgleich einzubeziehen. Und wer tut das bei Geländern, Heizkörpern etc.? Mittlerweile gibt es auch viele Geräte, die vom Gefühl her eine SKI wären, aber in Wirklichkeit SKII sind. Am Ende hilft da nur Pragmatismus und gesunder Menschenverstand. Ein RCD wurde auch schon genannt.
Wenn Blitzschutz erforderlich ist, 16mm². Wenn nicht, würde ich Potentialausgleich 4mm² legen, das ist in der Industrie jedenfalls so üblich.
Udo S. schrieb: > Metallene Dachrinnen sind bei Häusern ohne Blitzschutzanlagen auch nicht > geerdet und gehen inzwischen zu fast 100% ab Grundniveau in > Kunststoffrohre. Metallene Dachrinnen haben auch keine eingebauten Motoren und Lampen am Stromnetz. Aber selbst der Metalltisch in einer Backerei wird extra geerdet, wenn ein elektrisches Gerät draufsteht, denn das könnte ja durch Wasser oder so den Tisch unter Spannung setzen.
MaWin schrieb: > Metallene Dachrinnen haben auch keine eingebauten Motoren und Lampen am > Stromnetz. Wenn diese eingebauten Geräte SK1 sind dann sollten sie doch selbst schutzgeerdet sein. Eine reine Funktionserdung eines Metalldachs, die in den Verteilerkasten geht könnte bei einem (beinahe) Blitzschlag "spannend" werden. Dann lieber gleich mit ausreichendem Querschnitt an den Ringerder.
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MaWin schrieb: > Metallene Dachrinnen haben auch keine eingebauten Motoren und Lampen am > Stromnetz. Aber immer öfter Rinnenheizung. Na ja, z.Zt. noch...
Ich denke die Verbindung über das Fundament ist zu hochohmig. Das Profil ist pulverbeschichtet und daher schlecht leitfähig. Reicht mMn nicht aus. RCD und LSS sind verbaut.
Mir ist irgendwie wohler mit Erdung. Vor allem weil der Monteur mittlerweile bestätigt hat, das Kabel im Metallprofil mit Klemmen verlänegrt zu haben. Ohne Abzweigdose. Wer weiß wie das verklemmt ist. Adernendhülsen sind bei Mechanikern auch eher unbekannt. Wenn da eine Litze raus steht kanns schon komisch werden. Der Fundamenterder ist ziemlich weit weg. Ich könnte natürlich auch einen Schlagerder neben den Pfosten in die Erde hauen.
Man muss bei Erdung unterscheiden ob Blitzschutz, oder Schutzerdung. Blitzschutz ist nur dann angesagt, wenn das gesamte Gebäude einen Blitzschutz besitzt. Dann muss das Blechdach mit einbezogen werden, was aber nur eine Fachfirma ausführen darf. Schutzerde ist dann erforderlich, wenn das Blechdach Teil der elektrischen Anlage ist. Dann ist mind. 4mm² auf direktem Wege zum PA gefordert. Für eine Markise ist das Blechdach normalerweise jedoch kein Teil der elektrischen Anlage und somit muss es auch nicht geerdet werden.
Wenn die Zuleitung einphasig mit 1,5mm² erfolgt, reicht auch ein 1,5mm² Erdungsanschluss. Ich würde den Rahmen nicht erden. Blitzschutz wurde schon gesagt: Über eine PE-Verbindung holst Du dir den Blitz in's Haus. Höchstens Erdnagel einschlagen und mit 16mm² direkt in den Boden ableiten. Kann man machen, habe ich aber noch nie gesehen. Die elektrischen Komponenten sind für sich schon geerdet. Wenn da irgendein Schluss entsteht, leiten die auch über den PE-Anschluss ab.
Sonnenscheu schrieb: > Mir ist irgendwie wohler mit Erdung. Elektriker, der was davon versteht, fragen! Meine Vermutung wäre, dass KEINE Erdung des Metallprofils nötig ist. Schaden tut sie selbstverständlich nichts, nutzen nur bedingt, da der elektrische Kontakt zwischen den diversen Profilen (pulverbeschichtet!) eher fraglich sein dürfte. Hier https://www.elektrikforum.de/threads/potentialausgleich-stahltreppe.38473/ gibt es eine Diskussion zu einer ähnlichen Fragestellung, zentrales Zitat daraus: "... ich habe heute mit zwei Fachautoren der Praxisprobleme von de und ep sowie einem Sachverständigen der HK Stuttgart für Elektrotechnik gesprochen. Zwei legen den Text von DIN VDE 0100-410, Abs. 411.3.1.2, dahingehend aus, dass weder Geländer noch Metalltreppen in den Schutzpotentialausgleich einbezogen werden müssen, einer neigt dazu, dass eine Stahltreppe mit Verbindung zum Beton einzubeziehen sei." > Vor allem weil der Monteur mittlerweile bestätigt hat, das Kabel im > Metallprofil mit Klemmen verlänegrt zu haben. Klingt nach lebensgefährlichem Pfusch. Neue Leitung verlegen.
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MaWin schrieb: > Aber selbst der Metalltisch in einer Backerei wird extra geerdet, wenn > ein elektrisches Gerät draufsteht, Ich habe unter anderem in mehreren Großküchen/Kantinen zu tun. Habe dort noch nie gesehen, dass die Metalltische geerdet sind.
Paul schrieb: > MaWin schrieb: >> Aber selbst der Metalltisch in einer Backerei wird extra geerdet, wenn >> ein elektrisches Gerät draufsteht, > > Ich habe unter anderem in mehreren Großküchen/Kantinen zu tun. Habe dort > noch nie gesehen, dass die Metalltische geerdet sind. Siehe Fachartikel dazu: https://www.elektropraktiker.de/nc/fachartikel/schutzpotentialausgleich-in-grosskuechen/ Ist zwar von 2010, dürfte aber unverändert gelten: "Für nicht elektrische Komponenten in Großküchen, wie leitfähige Tische oder Spülen, gibt es diesbezüglich – zumindest in den VDE Bestimmungen – keine Festlegungen." MaWin, welcher davon auch immer, weiß das natürlich besser, er ist ja Fachmann für ALLES.
Dieter R. schrieb: > Fachmann für ALLES. 1.Du warst bestimmt nicht dort wo MaWin war? 2.Würde ich Elektriker vor Ort fragen, der die Anlage besser kennt als wir. 3.Schlägt der Blitz gerne dort ein wo etwas schön geerdet ist. Deswegen zweifle ich noch daran, dass es so gut ist den PE an das Blech zu legen um den Blitz ins Haus zu leiten. Eher würde ich das ganze Blech außen mit 16mm² und Staberder erden und die Terrassen-Elektrik über einen kombinierten FI/LS extra abzusichern? https://de.wikipedia.org/wiki/RCBO
oszi40 schrieb: > Schlägt der Blitz gerne dort ein wo etwas schön geerdet ist Dummfug! Der Blitz schlägt ein wo es ihm gefällt. Alte Omas und völlig von Physik Befreite glauben daran, daß eine Erdung den Blitz "anzieht". Du darfst also deinen Alu-Hut aufbehalten. Wie ich schon schrub, Blitzschutz ist eine ganz eigene Liga, nur vollumfänglich für das ganze Haus und auch nur von einer Fachfirma zu installieren. Ein 1,5mm² PE wird einen Blitz in keinster Weise beeindrucken. Hier geht es im Prinzip um Schutzerde. Schutzerde ist dort notwendig wo Metall zu Teilen der Elektroinstallation gehören und selbiges ist bei einem Blechdach einfach nicht notwendig.
Phasenschieber S. schrieb: > Alte Omas und völlig von Physik Befreite glauben daran, daß eine Erdung > den Blitz "anzieht". Nach meinem Blitz-Einschlag in den Edelstahl-Schornstein würde ich gerne Deine umfassende Erfahrung nutzen um den nächsten Blitz umzuleiten. :-)
oszi40 schrieb: > Nach meinem Blitz-Einschlag in den Edelstahl-Schornstein würde ich gerne > Deine umfassende Erfahrung nutzen um den nächsten Blitz umzuleiten. :-) Woher willst du wissen, daß der Blitz deinen Schornstein attraktiv fand? Vielleicht gefiel ihm einfach nur das Grundstück und das damit verbundene Grundwasser? Du glaubst vielleicht auch, daß dich eine Goldkette um den Hals für Frauen attraktiver macht?
Phasenschieber S. schrieb: > Hier geht es im Prinzip um Schutzerde. Nö, das ist doch kein Elektrogerät. Ich würde es nur gegen statische Aufladung der Atmosphäre bei Gewitter sichern. An einer verborgenen Stelle einen Staberder. Blitzschutz wurde diskutiert.
michael_ schrieb: > Ich würde es nur gegen statische Aufladung der Atmosphäre bei Gewitter > sichern. Ja natürlich, man greift ja auch permanent mit den Händen oder anderen Körperteilen an so ein Dach. Vor allem bei Gewitter. Solche Dächer sind ja auch so niedrig, daß man sie ständig berührt. ...und wenn da erstmal eine Oberleitung drauf fällt....nicht auszudenken.
Phasenschieber S. schrieb: > Ja natürlich, man greift ja auch permanent mit den Händen oder anderen > Körperteilen an so ein Dach. Vor allem bei Gewitter. Ein "Fachmann", der noch nie einen Blitz gesehen hat? Hoffentlich arbeitet er nicht bei einer Blitzschutzfirma? Jedenfalls muß man nicht unbedingt versuchen einige kA mit 1,5mm² ins Haus übertragen und anschließend die ehemals verlegte Leitung bewundern. Besser wäre diese Überspannung gleich draußen abgeleitet.
Dieter R. schrieb: > MaWin, welcher davon auch immer, weiß das natürlich besser, er ist ja > Fachmann für ALLES. Hier im Forum gibt es immer sehr viele Leute, die zu Allem eine Meinung, aber von Nichts eine Ahnung haben.
oszi40 schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> Ja natürlich, man greift ja auch permanent mit den Händen oder anderen >> Körperteilen an so ein Dach. Vor allem bei Gewitter. > > Ein "Fachmann", der noch nie einen Blitz gesehen hat? Und du kennst nicht den Unterschied zwischen Blitzeinschlag und statischer Aufladung bei Gewitter. Wissen geht eben verloren. Vor fast 100 Jahren wußte das jeder Radiohörer, dass er seine Antenne mit dem Hebelschalter zu erden hatte.
Sonnenscheu schrieb: > Hallo zusammen. > Folgende Situation: > Ein guter Freund hat sich an sein Haus zum Sonnenschutz eine beglaste > Alu-Überdachung auf die Terasse stellen lassen. > In etwa so etwas: > https://www.ug-alu.de/ueberdachungen/terrassenueberdachung?number=T10000.6916&gclid=EAIaIQobChMI6uOGu7G29wIVIo1oCR3rSwI1EAQYByABEgKSDPD_BwE > > So weit so gut. > No > Der Monteur, der das Ding aufgebaut hat, hat zwei elektrische Markisen > montiert, aber nicht angeklemmt. > Mein Freund wollte nun, dass ich das tue. > Dabei bin ich ins grübeln gekommen. > Das kurze Kabel der horinzontalen Markise (oben am Glasdach) hängt aus > der Markise raus. Die Vertikale Markise an der Seite hat ebenfalls ein > kurzes Kabel, das der Monteur im Alu-Profil verängert hat (kommt man > nicht mehr ran), dass es an der selben Stelle wie alle anderen Kabel > raus kommt. Zusätzlich hat die Überdachung noch eine eingebaute > Beleuchtung. Das Kabel habe ich also auch noch. > Nun gut. > Der Monteur hat die ganze Alu-Überdachubng NICHT geerdet! > Muss man das? Und wenn ja, mit welchem Querschnitt? Die Zuleitung ist > 3x1,5mm2. Wenn ich wenigstens diese Erde auflege ist mir schon wohler. > Also ich tendiere zum Erden. Ich weiß auch nicht, wie sauber der Monteur > das Merkisenkabel verlängert hat. Wenn sich da etwas löst und ans > Alu-Profil kommt, wird es komisch. > Ich habe leider die VDE0100 nicht griffbereit. > Kennt sich einer vomn euch besser aus? > Danke an alle. Der Monteur montiert, der Elektriker verlegt die Leitungen und schließt sie an. Die TOs stellen dumme Fragen. Noch Fragen?
Schräge Diskussion... Ein Blitzschutz ist weder gefordert noch sinnvoll und spielt wirklich in einer ganz anderen Liga. Hier geht es um die Sicherheit gegen eine gefährliche Berührspannung, die z.B. von einer unsachgemäßen Verbindung im Inneren der Alukonstruktion rührt. Wenn also der L auf die Alukonstruktion kommen sollte, was passiert dann? Fall 1: Der Schutzleiter ist in den angeschlossenen Motoren richtig auf deren Gehäuse gelegt und damit (irgendwie und über Umwege) mit dem Alugestell verbunden --> LS oder RCD löst aus Fall 2: Keine Verbindung des Gestells zum Schutzleiter --> wie gut leiten die sonstigen Befestigungen in der Erde? Sonst: Spannung auf dem Alu --> Gefahr gegen Erde (worauf der Mensch steht) Gegen Fall 2 hilft nur der Potentialausgleich. Und der kann auch in 1,5mm ausgelegt sein. Die VDE fordert eine "geschützte Verlegung" und 4mm weil so etwas früher gern an den Fußleisten entlang zur nächsten Heizung gemacht wurde und damit oft defekt war. Wenn man hier aber an einer geschützten Stelle den PE der Zuleitung an das Gestell anlegt, wäre das "geschützt" und vom Querschnitt ausreichend (der kann ja keinem größeren Strom ausgesetzt sein als die Zuleitung des L)
Sonnenscheu schrieb: > Das kurze Kabel der horinzontalen Markise (oben am Glasdach) hängt aus > der Markise raus. Die Vertikale Markise an der Seite hat ebenfalls ein > kurzes Kabel, das der Monteur im Alu-Profil verängert hat (kommt man > nicht mehr ran), dass es an der selben Stelle wie alle anderen Kabel > raus kommt. Zusätzlich hat die Überdachung noch eine eingebaute > Beleuchtung. Das Kabel habe ich also auch noch. Moin Ich bin da normalerweise nicht so kleinlich, aber.... Dann schließe ich solche Sachen auch KOMPLETT an. Denn nur für das was ICH guten Gewissens gemacht habe kann und werde ich auch einstehen. Norm hin oder her. Von der im Profil verlegten Leitung würde ich jedenfalls freundlich Abstand nehmen. Du weist nicht welche Klemmen verwendet wurden und hast auch keine Ahnung ob sich darin Schwitzwasser bilden kann geschweige denn ob nicht mal Regenwasser eindringt. Dann lieber einen unschönen, dafür permanent einsehbaren Abzweigkasten dran machen. Naja, jetzt nicht mehr. Alternativ die Markise nochmal abmontieren und die Leitung neu verlegen/verlängern. MfG
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Sven L. schrieb: > Tja über das Thema Erden und Potentialausgleich lässt sich vorzüglich > streiten. > > Im Prinzip stand irgendwo mal der Satz: Grundsätzlich sind alle > leitfähigen mit dem Gebäude verbundenen Teile in den Potentialausgleich > einzubeziehen. > Vor ca. 18 Jahren eine altes MHS der Gründerzeit komplett saniert. Der Denkmalschutz war da richtig geil drauf, das seine Vorgaben zu 100% umgesetzt werden. Von der Baubehörde wurde das zu niedrige Treppengeländer moniert. Aus Edelstahl wurde eine Erhöhung angefertigt und hinter dem Bestehenden angebaut. Eine Einbindung in den Potentialausgleich wurde vorgeschrieben. MfG Eppelein
Eppelein V. schrieb: > Von der Baubehörde wurde das zu niedrige Treppengeländer moniert. > Aus Edelstahl wurde eine Erhöhung angefertigt und hinter dem Bestehenden > angebaut. > > Eine Einbindung in den Potentialausgleich wurde vorgeschrieben. Vielleicht war da ein ehemaliger Bahnmitarbeiter zur Baubehörde gewechselt - bei der Bahn ist man auch potentailausgleichs- und erdungsgeil ohne Ende ;-)
Eppelein V. schrieb: > Eine Einbindung in den Potentialausgleich wurde vorgeschrieben. Da hätte ich glatt nachgefragt: Wer schreibt das vor und wo ist es niedergeschrieben und letztendlich wie ist die Vorschrift benannt.
Phasenschieber S. schrieb: > Eppelein V. schrieb: >> Eine Einbindung in den Potentialausgleich wurde vorgeschrieben. > > Da hätte ich glatt nachgefragt: Wer schreibt das vor und wo ist es > niedergeschrieben und letztendlich wie ist die Vorschrift benannt. Vorgeschrieben wurde es vom Elektroplaner. Den Eigentümer (Software-Unternehmen) sah man höchstens einmal im Monat, wenn überhaupt. Seine pers. Freunde waren Architekt wie Elektroplaner. Mir war es wurscht in dem Fall, wurde ausgeführt wie anständig bezahlt. Davon abgesehen, in Küchen - Uni, Krankenhaus,... sind Einbauten (Edelstahl) in den PA mit einzubeziehen, Schränke,... leitend miteinander zu verbinden. MfG Eppelein
Eppelein V. schrieb: > Davon abgesehen, in Küchen - Uni, Krankenhaus,... sind Einbauten > (Edelstahl) in den PA mit einzubeziehen, Schränke,... leitend > miteinander zu verbinden. Wo hast du denn diesen Stuß her?
Phasenschieber S. schrieb: > Eppelein V. schrieb: >> Davon abgesehen, in Küchen - Uni, Krankenhaus,... sind Einbauten >> (Edelstahl) in den PA mit einzubeziehen, Schränke,... leitend >> miteinander zu verbinden. > > Wo hast du denn diesen Stuß her? Dann besorge Dir mal entsprechende Unterlagen..... Der TÜV, wo errichtete Anlagen abnimmt, hat gerade da ein besonderes Augenmerk drauf!!! Vor zwei Jahren eine Uni-Großküche komplett neu errichtet. Da wurden sogar die Außlässe für den PA punktgenau nach Plan aus dem Boden herausgeführt. In Dialysezentren sind wir auch zugegen. Der TÜV hatte bei einer Inspektion/Überprüfung in einer Station bemängelt, daß Kücheneinrichtungen (neu eingerichtet) nicht wieder in den PA mit einbezogen wurden. Das ist kein leeres Gewafe, sondern die nackte Realtität.
Eppelein V. schrieb: > Davon abgesehen, in Küchen - Uni, Krankenhaus,... sind Einbauten > (Edelstahl) in den PA mit einzubeziehen, Schränke,... leitend > miteinander zu verbinden. Das hast du geschrieben und jetzt hast du spezifiziert: Uni-Großküche, Dialysezentren, Kücheneinrichtungen. Merkst du den Unterschied? Ach und übrigens, der TÜV ist bei solchen Einrichtungen nicht zugange!
Phasenschieber S. schrieb: > Eppelein V. schrieb: >> Davon abgesehen, in Küchen - Uni, Krankenhaus,... sind Einbauten >> (Edelstahl) in den PA mit einzubeziehen, Schränke,... leitend >> miteinander zu verbinden. > > Das hast du geschrieben und jetzt hast du spezifiziert: > Uni-Großküche, Dialysezentren, Kücheneinrichtungen. > > Merkst du den Unterschied? > > Ach und übrigens, der TÜV ist bei solchen Einrichtungen nicht zugange! Ich merke nichts. Dann begebe Dich mal an die Front, da kannst Du oft genug mit dem TÜV Bekanntschaft machen! Wenn man keinerlei Ahnung von Frontdienst hat, dann sollte man halt auch einmal nicht die Tastatur unnötig strapazieren. Dir noch ein schönes Wochenende Eppelein
Eppelein V. schrieb: > Dann begebe Dich mal an die Front, da kannst Du oft genug mit dem TÜV > Bekanntschaft machen! Das mag ja objektbezogen alles seine Richtigkeit haben. Eine zugehörige VDE-Vorschrift hat aber in diesem Thread noch keiner benannt. Es scheint sie auch nicht zu geben, siehe mein obiges Zitat. Du kennst sie offenbar auch nicht, sondern verweist nur auf spezifische Bauvorhaben, bei denen das von wem auch immer so gefordert wurde.
Eppelein V. schrieb: > Dann begebe Dich mal an die Front, da kannst Du oft genug mit dem TÜV > Bekanntschaft machen! Ich habe fast mein ganzes Berufsleben an der Front gearbeitet :-)
Spricht eigentlich was gegen einen Kreuzerder, halben Meter grün/gelb 10mm² oder Alu Runddraht 8mm und ein paar Banderdungsschellen? Der Blitz bleibt draußen, der Querschnitt hält einiges (auch mechanisch) aus und solange das Haus nicht auf 3m trockenem Sand steht wird der nicht "perfekte" Erder dennoch die nötigen 30mA für die RCD Auslösung tragen können.
Andre schrieb: > Spricht eigentlich was gegen einen Kreuzerder ... Schadet sicher nichts, nützt aber auch nichts. Die hingepfuschte Verkabelung mit Lüsterklemme irgendwo im Profil bleibt immer noch, die muss weg! Das alles interessiert den TO aber nicht mehr, der ist schon lange weg. Hier streiten sich nur noch Eppelein und Phasenschieber um ihre Jugenderinnerungen.
Dieter R. schrieb: > Schadet sicher nichts, nützt aber auch nichts. Die hingepfuschte > Verkabelung mit Lüsterklemme irgendwo im Profil bleibt immer noch, die > muss weg! Das hatte ich jetzt irgendwie voraus gesetzt. Ich kann auch nicht nachvollziehen wieso man das so macht! Von z.B. Spelsberg gibt es kleine kompakte Abzweigdosen in diversen Farben, das sieht professionell aus und erlaubt eine Reparatur. Die Dosen liegen halt nicht für 0,49€ im Baumarkt Wühltisch, aber das sollte doch kein Hindernis sein. Meine Frage bezog sich eher auf die "unabhängige" Erdung, weil keine direkte Verbindung zum PA des Hauses besteht. Ich sehe da erstmal kein Problem, weil es niemals schlechter sein kann als völlig ungeerdet. Aber vielleicht übersehe ich was?
Dieter R. schrieb: > Hier streiten sich nur noch Eppelein und Phasenschieber um ihre > Jugenderinnerungen. Was hat die Erdung mit Jugenderinnerungen zu tun? Es gab nie und gibt auch heute noch keine Vorschrift zur Erdung von Metallteilen die nicht einer Elektroanlage zugeordnet sind. Eine Großküche aus Metall, die im Verbund mit Elektrogeräten ausgestattet ist, wird selbstverständlich an den PA angeschlossen. Dann sind die Metallteile Teil einer Elektroinstallation fertich. Man darf halt nicht Kraut und Rüben durcheinander schmeißen. Hier geht es um Markisen in der Nähe eines Blechdaches. Es gibt keine Vorschrift welche besagt, daß das Blechdach geerdet werden muss. Wer jedoch das Blechdach trotzdem mittels PE einer elektr. Leitung erdet, mach das Dach eben zu einem Teil der elektr. Installation und für selbige gelten eben Vorschiften, z.B. daß in diesem Fall eine eigene mindestens 4mm² Leitung direkt zum PA geführt werden muß. Schrub ich schon in meinem ersten Post. Wer jedoch Paranoia wegen der Sicherheit hat, darf das Dach gerne mit eigenem Erder erden. Das unterliegt keinerlei Vorschriften, denn dadurch wird es nicht Teil der Elektroinstallation. Capiche?
Wenns denn stimmt, was in dem andernorts aufgeschnappten Link unter "Was darf nicht" geschrieben steht darf die Leitung nicht durch das Aluprofil gezogen werden. https://www.intratec-shop.de/kabel-richtig-verlegen- Also muss erstmal der Monteur her, seinen Pfusch beseitigen und die versteckte Leitung wieder freilegen! Diese aber bitte so freilegen lassen, dass am Auslass auch ggf Kantenschutz angebracht ist.
Wenn ich jetzt noch an Hohlprofil, Lüsterklemme und Kondenswasser denke, wird die Freude nur kurz sein.
Ich fürchte das mit den Metallprofilen muss man vorerst infrage stellen! Das Pamphlet wurde wohl von Hypochondern geschrieben... Im weiteren Verlauf schreiben die, dass man lediglich Stromkreise die erwartungsgemäß gering belastet werden mit 1,5mm² verlegen, Herde besser mit 4mm² und Waschmaschinen mit 2,5mm² versorgen soll. Da ist wohl einiges an Wunschdenken drin. Moderne Haushaltswaschmaschinen ziehen doch gar nicht mehr als 10A....
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