Hallo Forum, ich habe eine Frage zur Belastbarkeit einer Installation. Von UV im Keller (LSS 16A) geht ein 5x1,5 Erdkabel in die Garage, ca. 15m. Dort von Dose auf 6m 3x1,5 zu weiterer Dose, von dort nochmal 2m zur Steckdose die ich mit 1,5kW belasten möchte bzw. Verbraucher direkt anschließen möchte. Leider habe ich das Erdkabel wegen des dicken Mantels für ein 2,5mm² gehalten, schade. Jetzt die etwas dumme Frage: vom Erdkabel zur Steckdose könnte ich problemlos ein neues Kabel direkt zum Verbraucher legen aber bringt das was? Ich würde eine Klemmstelle vermeiden und den Querschnitt auf ca. der Hälfte vergrößern. Mein Elektriker findet das alles bei 1,5 kW nicht so dramatisch, "abrauchen würde es in der Praxis immer an den Kontaktstellen, nicht die Leitung". Danke für Eure kompetenten Ratschläge! Flo
Passieren wird da erstmal nicht viel, aber Murphy und so.... Evtl. geringer Absichern, alleine schon wegen Spannungsfall usw.
23M 1.5mm2 schaffen problemlos 1.5kW also 6.5A. Zwar sind bei 16A Absicherung nur 17m zulässig bevor der Spannungsabfall 3% beträgt, aber du belastest nur mit 6.5A, es würde also auch eine 10A Sicherung reichen. Der Verlust liegt unter 2.5%.
Stromer808 schrieb: > Passieren wird da erstmal nicht viel, aber Murphy und so.... > > Evtl. geringer Absichern, alleine schon wegen Spannungsfall usw. Danke! Ja, wollte 10A absichern. Was noch ginge: aus dem 5-Ader, 2 Leitungen benutzen. Aber das würde dann N überlasten. Und ein schwarzen Leiter zum zusätzlichen N machen, vielleicht blau einschrumpfen, ist ja auch unschön bzw. verboten. Vielleicht doch bohren/graben? Was sollte man heutzutage für Querschnitt in Garage legen für Option Wallbox?
MaWin schrieb: > 23M 1.5mm2 schaffen problemlos 1.5kW also 6.5A. > > Zwar sind bei 16A Absicherung nur 17m zulässig bevor der Spannungsabfall > 3% beträgt, aber du belastest nur mit 6.5A, es würde also auch eine 10A > Sicherung reichen. > > Der Verlust liegt unter 2.5%. Habe gerade nochmal nachgelesen. Es sind leider doch 2,0 kW nach Typenschild. Die 1,5 kW hatte ich gemessen. Sorry. Wie werden bei den Berechnungen eigentlich Unterbrechungen in Verteilerdosen o.ä. eingerechnet? Es ist doch bestimmt relevant, ob das Kabel durchgängig ist oder 10 Dosen dazwischen sind, oder?
Ich würde wenigstens 5x6 legen, daß sich eine mäkelige Wallbox bei 11kW nicht beschwert. Mehr ist besser, weil du den Leitungsverlust ja dem Stromverkäufer zahlst :-)
Flo O. schrieb: > Danke! Ja, wollte 10A absichern. > Was noch ginge: aus dem 5-Ader, 2 Leitungen benutzen. Aber das würde > dann N überlasten. Und ein schwarzen Leiter zum zusätzlichen N machen, > vielleicht blau einschrumpfen, ist ja auch unschön bzw. verboten. Überlastet potentiell auch den PE. Soweit ich weiß, darf der PE-Querschnitt nur bei sehr viel größeren Leitern kleiner sein als der L- bzw. N-Querschnitt. Ob das technisch problematisch ist, will ich nicht beurteilen. Flo O. schrieb: > Vielleicht doch bohren/graben? Was sollte man heutzutage für Querschnitt > in Garage legen für Option Wallbox? Ich würde, wenn du buddeln willst, 5x6mm^2 legen. Nicht weil die 11kW das brauchen, sondern weil du damit quasi alle Eventualitäten (UV in der Garage für....) abgedeckt hast und die 30m Kabel bei der Aktion kostenmäßig eh nicht ins Gewicht fallen. Vielleicht sogar gleich 2x, falls du irgendwann PV auf das Garagendach setzen willst, und noch CAT7 dazu. Aber für deinen einen 2kW-Verbraucher würde ich da gar nichts machen. Flo O. schrieb: > Habe gerade nochmal nachgelesen. Es sind leider doch 2,0 kW nach > Typenschild. Die 1,5 kW hatte ich gemessen. Sorry. Da reicht 10A Absicherung ja immer noch. Flo O. schrieb: > Wie werden bei den Berechnungen eigentlich Unterbrechungen in > Verteilerdosen o.ä. eingerechnet? Es ist doch bestimmt relevant, ob das > Kabel durchgängig ist oder 10 Dosen dazwischen sind, oder? Ich vermute, die Rechenregeln haben so viel Reserve, dass die typischen x Dosen auf 10m da einfach mit abdeckt sind. Hinterher muss laut Vorschrift eh gemessen werden, ob der Schleifenwiderstand klein genug ist. MfG, Arno
Flo O. schrieb: > Und ein schwarzen Leiter zum zusätzlichen N machen, > vielleicht blau einschrumpfen, ist ja auch unschön bzw. verboten. Während die Funktion des gelbgrünen eindeutig festgelegt ist, ist die Farbwahl bei den übrigen m.W. nur eine Empfehlung. Die andere Frage bezüglich der Klemmstellen: Wenn diese sauber ausgeführt werden (bei Schraubklemmen nicht zu locker und nicht zu fest), sind mehre Klemmstellen im Kabelverlauf m.E. kein Problem.
MaWin schrieb: > Zwar sind bei 16A Absicherung nur 17m zulässig bevor der Spannungsabfall > 3% beträgt, Die 3% sind in diesem Zusammenhang völlig Wurscht! Wichtig ist im Zusammenhang, mit den per Faustformel nennbaren 17m, der Schleifenwiderstand, welcher sicherstellt dass bei einem Kurzschluss auch der Schnellauslöser der Sicherung wirklich schnell anspricht. Belasten kannst Du so eine 16A Sicherung, oh weh, ca eine Stunde lang auch mit 20A ehe der Bimatallauslöser das Treiben beendet. Wen juckt es auch ob nun 230V oder 222V am Verbraucher anliegen. Merkt keiner. Bei, manchmal vorliegender Nennspannung von 240V liegt man mit den gewünschten 3% immer noch über 230V am Verbraucher an.
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Behelfsweise lassen sich 2 Adern für PE, 2 Adern für N hernehmen.
Stromer808 schrieb: > Evtl. geringer Absichern, alleine schon wegen Spannungsfall usw. Wieso sollte man geringer Absichern wegen Spannungsabfall von einigen Prozenten? Solange bei Kurzschluss am Ende noch die Sicherung fällt und bei länger anhaltendem Überstrom (Überlast) noch die Sicherung anspricht, ist der Spannungsabfall nur für den Verbraucher interessant und für den, der ihn bezahlen muss infolge der sinnlosen Erwärmung des Leiters...
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Wie sieht die Verlegung aus? 9 Strombelastbarkeit von Kabeln und Leitungen DIN VDE ... https://www.vde-verlag.de › 9783800746910_PROBE_01 Nur zur Info: https://e-mobilio.de/elektromobilitaet/elektroinstallation-wallbox-kabelquerschnitte https://www.intratec-shop.de/kabel-richtig-verlegen- ciao gustav
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