Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Fitschenring / Sprengring /.


von Eugen (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

ich würde gern meine Carporttür wenige mm anheben. Konstruktionsbedingt 
kann ich sie leider nicht komplett aushängen, um Fitschenringe 
unterzulegen. Meine erste Sofortmaßnahme war: einen Fitschenring 
aufzuschneiden, aufzubiegen, unterzulegen, wieder zuzubiegen >> 
Haltbarkeit wenige Tage. Gibt es da was "fertiges" zu, das idealerweise 
auch einfach erhältlich ist und ohne extra Werkzeug montiert werden 
kann? So ähnlich wie ein Sprengring vielleicht? Andere Ideen?

VG
Eugen

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

In ein 'wenige mm dickes Eisenteil' sagen wir 3mm Flachstahl eine 
u-förmige Aussparung in der Dicke der Achse machen, unterschieben und 
gegen rausfallen und verdrehen sichern in dem man sie am Rahmen 
anschraubt ?

von Eugen (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> In ein 'wenige mm dickes Eisenteil' sagen wir 3mm Flachstahl eine
> u-förmige Aussparung in der Dicke der Achse machen, unterschieben und
> gegen rausfallen und verdrehen sichern in dem man sie am Rahmen
> anschraubt ?

Geht leider nicht. Der Bewegungsradius der Tür lässt eigentlich nur die 
"Scharnierachse" zur Korrektur zu.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Eugen schrieb:
> MaWin schrieb:
>
>> In ein 'wenige mm dickes Eisenteil' sagen wir 3mm Flachstahl eine
>> u-förmige Aussparung in der Dicke der Achse machen, unterschieben und
>> gegen rausfallen und verdrehen sichern in dem man sie am Rahmen
>> anschraubt ?
>
> Geht leider nicht. Der Bewegungsradius der Tür lässt eigentlich nur die
> "Scharnierachse" zur Korrektur zu.

Das sollte egal sein. Beide Hälften des Bandes sind irgendwo 
angeschlagen, und da ließe sich auch das vorgeschlagene Blech 
befestigen. Je nachdem ruht es oder schwingt mit.

von Michael G. (saveline)


Lesenswert?

Wie wärs mit Seegerringen DIN 6799 ?

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Das hält meist auch nicht lange, hatte ich auch schonmal probiert. Durch 
das Gewicht der Tür werden Unterlagen die einseitig offen sind recht 
schnell zerstört.
Mawin's Vorschlage könnte funktionieren.

Eugen schrieb:
> Konstruktionsbedingt
> kann ich sie leider nicht komplett aushängen, um Fitschenringe
> unterzulegen.
Äh wie hat man denn die Tür eingebaut ?

von Onkel Hotte (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Äh wie hat man denn die Tür eingebaut ?

War auch mein erster Gedanke. Türseitige Bänder aufgesteckt, Tor 
drangestellt und festgebraten. Später grummelnd festgestellt, dass die 
Bänder mehr Weg brauchen als der Sturz Platz bietet ;)

von Georg (Gast)


Lesenswert?

Eugen schrieb:
> Andere Ideen?

Scheibe in 2 Hälfte sägen, einschieben und mit einer Seite 
verschweissen. Möglichst so dass man es auch wieder demontieren kann, 
ein Schweisspunkt sollte genügen, den man notfalls wegflexen kann.

Georg

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Onkel Hotte schrieb:
> Türseitige Bänder aufgesteckt, Tor
> drangestellt und festgebraten.
Also quasi mit dem Dach angefangen.

von Udo S. (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Also quasi mit dem Dach angefangen.

Solche Konstruktionen gibt es öfter, Stichwort ist: "Murks am Bau".
Tagesgeschäft bei Gerichten und Sachverständigen.

Wie beim BER: Kabel hingeschmissen und paar Tonnen Beton drüber.
Wer später mal an die Kabel ran muss, guggt dumm aus der Wäsche.

von Rudi Ratlos (Gast)


Lesenswert?

Eugen schrieb:
> Haltbarkeit wenige Tage.
Wieso wenige Tage?  Nimm Eisen, kein Plastik, oder Edelstahl .

Und wie WURDE das Tor damals eingehängt?
Was ist das für ein "Scharnier" ?Wie bei einer Zimmertür oder Gartentor 
- oder KleiderkastenScharnier.

Wenn du also eine senkrechte 'Achse' hast und das Tor nicht aushängen 
kannst, kannst nur Unterleg- oder große Kotflügelscheiben nehmen.
Und die mußt eben durchschneiden, dann mehrere übereinander mit 
-Superkleber- zusammenkleben (mind. 1-2 Tage aushärten lassen),
mit PATTEX bestreichen und beidseitig einschieben, 10 min. abdunsten 
lassen, Tor drauf und dich selbst aufs Tor draufhängen (PreßDRUCK ist 
entscheidend).
Nimmst statt Pattex auch hier Superkleber und du hast Probleme, kriegst 
die Beilagscheiben nie wieder runter. Pattex kannst 'abhebeln'.


> Gibt es da was "fertiges" zu
Nein. Weil 'Anhebungen' bei Torbefestigungen nicht vorgesehen sind.
Je nachdem um welche Art von 'Torband' es sich handelt, hast oft nur 
wenige Millimeter zur Verfügung, bevor das Tor  'raushüpft'.

Oder:
Vielleicht schaust nochmal, wie das überhaupt eingehängt wurde -und wie 
es prinzipiell wieder auszuhängen wäre.

von Johann S. (johann_s285)


Lesenswert?

Hallo zusammen

Eugen schrieb:
> einen Fitschenring aufzuschneiden, aufzubiegen, unterzulegen, wieder
> zuzubiegen >> Haltbarkeit wenige Tage.

Alles was du auf- und wieder zubiegst, wird sich wieder aufbiegen. 
Google Mal nach DIN6799. Diese Dinger sind aus Federstahl und dafür 
gemacht, auf eine Welle aufgeschoben zu werden. Wenn du welche besorgst, 
bei denen der Durchmesser genau passt, so dass sie auf der Welle stramm 
sitzen, aber beim Aufschieben nicht verbogen werden, ist es vielleicht 
einen Versuch wert.

Viele Grüße Hans

von Rudi Ratlos (Gast)


Lesenswert?

Johann S. schrieb:
> Alles was du auf- und wieder zubiegst, wird sich wieder aufbiegen.

Irgendwas verstehe da -nicht ganz .
Torbänder bestehen wohl aus einem Stift, auf dem eine Hülse steckt, die 
auf der Stifthalterung aufliegt.
Wie soll sich da eine aufgeschnittene Scheibe  aufbiegen   können?

Gut -ER- muß mehrere Scheiben in der Mitte durchschneiden und aufkleben. 
Weil er das Tor ja angeblich nicht aushängen kann. Aber danach gleitet 
die Torband-Hülse doch auf einem Schmierfilm. Also verdreht oder 
'verbiegt?' sich auch nix.

War wohl wieder ein "unterbeschäftigt!" Fake-Thread.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Rudi Ratlos schrieb:
> Gut -ER- muß mehrere Scheiben in der Mitte durchschneiden und aufkleben.

WENN er die aufgeflexten U-Scheiben leicht verdreht vor dem zusammen 
kleben könnte er Glück haben? Ansonsten größere U-Scheiben nehmen (wenn 
Platz ist), 3 Stück leicht verdreht übereinander legen, Loch bohren und 
Stift gegen verdrehen durchstecken wenn sie eingebaut sind?
Er wird später noch andere Probleme haben, wenn die Tür nicht mehr 
auszubauen geht. Oft kommt Rost ins Spiel und die Schmierung ist nur 
unvollständig möglich am Zapfen.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Rudi Ratlos schrieb:
> Gut -ER- muß mehrere Scheiben in der Mitte durchschneiden und aufkleben.

Jetzt spinnst du aber.
Weißt du, welcher Druck da entsteht?
Wie das arbeitet?
Über Jahre hinweg?

Früher, als man nichts hatte, nach dem vorletzten Krieg, hat man 
Eisendraht durchgefädelt und verdrillt.

Du kannst natürlich auch die untere Schwelle deines Carport absenken.

Blöde Frage, wieso hat ein Carport eine Tür?

von Eugen (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Das sollte egal sein. Beide Hälften des Bandes sind irgendwo
> angeschlagen, und da ließe sich auch das vorgeschlagene Blech
> befestigen.

Wenn ich es richtig verstehe, funktioniert es leider trotzdem nicht: Die 
Fläche mit der Aussparung und die, die anliegt,  müssten ja auch um 90° 
verdreht werden. Dafür ist kein Platz, die beiden Schanier"flächen" 
liegen ja mehr oder weniger auf Null aneinander, wenn Tür geschlossen.

Zeno schrieb:
> Äh wie hat man denn die Tür eingebaut ?

Leider wie schon vermutet: Tür neben Rahmen gestellt, Scharnier 
angeschraubt. Keine "Montagegerechte" Konstruktion.

Rudi Ratlos schrieb:
> Und die mußt eben durchschneiden, dann mehrere übereinander mit
> -Superkleber- zusammenkleben (mind. 1-2 Tage aushärten lassen)

Hmm.. das klingt gar nicht mal uninteressant.

michael_ schrieb:
> Blöde Frage, wieso hat ein Carport eine Tür?
Naja, der zugehörige Geräteraum halt ;)

Michael G. schrieb:
> Seegerringen DIN 6799

Wurde ja zweifach empfohlen, und ist glaube ich das, was ich grob mit 
"Sprengringen" meinte. Aber auch die nehmen ja vermutlich dank Reibung 
anderen Kräfte auf, als wie sie eigentlich gedacht sind, oder?

von ich³ (Gast)


Lesenswert?

Eugen schrieb:
> Leider wie schon vermutet: Tür neben Rahmen gestellt, Scharnier
> angeschraubt. Keine "Montagegerechte" Konstruktion.

Na, dann schraub sie doch wieder ab.

Eugen schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Und die mußt eben durchschneiden, dann mehrere übereinander mit
>> -Superkleber- zusammenkleben (mind. 1-2 Tage aushärten lassen)
>
> Hmm.. das klingt gar nicht mal uninteressant.

Völliger Blödsinn, das fällt schneller auseinander als du den Kleber 
wegräumen kannst. Typischer Rudi-Blödsinn.

Eugen schrieb:
> Michael G. schrieb:
>> Seegerringen DIN 6799
>
> Wurde ja zweifach empfohlen, und ist glaube ich das, was ich grob mit
> "Sprengringen" meinte. Aber auch die nehmen ja vermutlich dank Reibung
> anderen Kräfte auf, als wie sie eigentlich gedacht sind, oder?

Ich würde das als Notlösung ansehen. Diese Ringe werden üblicherweise in 
eine Nut gesteckt, die fehlt bei dir aber. Wahrscheinlich werden sie 
sich auch binnen kurzer Zeit verabschieden.

Ich würde ja das Tor schlichtweg aus- und passend wieder einbauen, 
notfalls mit neuen Beschlägen. Am besten Scharniere entsprechend dem 
Prinzip der Einbohrbänder:

https://www.zeg-holz.de/out/pictures/generated/product/1/480_430_90/baka_c1_20_wf_er@2x.jpg

Damit muss man das Tor bei einer späteren Demontage gar nicht mehr 
anheben. Macht einmal Arbeit, dann ist's aber ordentlich.

von ich³ (Gast)


Lesenswert?

Oder für ganz faule: Tor in gewünschter Höhe fixieren und neue 
Scharniere dranschrauben ;)

von Eugen (Gast)


Lesenswert?

ich³ schrieb:
> Na, dann schraub sie doch wieder ab.

(...)

> Ich würde ja das Tor schlichtweg aus- und passend wieder einbauen,
> notfalls mit neuen Beschlägen. Am besten Scharniere entsprechend dem
> Prinzip der Einbohrbänder:

Das ist klar, dass ich das auch so fixen kann...

> Damit muss man das Tor bei einer späteren Demontage gar nicht mehr
> anheben. Macht einmal Arbeit, dann ist's aber ordentlich.

... bedeutet aber unter Umständen auch gleich noch Folgearbeiten.. Zum 
Beispiel könnte es - insbesondere falls ein Versetzen der Scharniere 
nötig wird, weil schon zu viele alte Löcher - sein, dass auch 
Ausschnitte in meiner Verkleidung nicht mehr passen.

Also mir ist schon klar: Wenn keine "Notlösung" halbwegs dauerhaft 
funktioniert, werde ich damit nicht glücklich. Tut sie es doch, bzw. 
ergäbe sich berechtigte Hoffnung, dass sie es tut, wäre sie mir auch 
hinreichend "ordentlich" ;)

von 2aggressive (Gast)


Lesenswert?


Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.