siehe Bild Hab das jetzt schon bei verschiedenen IP68 Geräten als Vergussmasse gesehen. Gibt's da ne Möglichkeit ohne die Platine / Bauteile zu zerstören das zu lösen /wegzubekommen?
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Verschoben durch Moderator
Wenn das nicht steinhart ist kannst du z.B. Kältespray versuchen, und wenn die Masse dann spröde wird wegbröseln. Ansonsten ein paar Bruchstücke nehmen und der Reihe nach testen: Spiritus, Aceton, Terpentin, Waschbenzin, "Tunerspray" mit einer schicken Mischung diverser Kohlenwasserstoffe, oder gleich Tetrachlorkohlenstoff...
Εrnst B. schrieb: > Ansonsten ein paar Bruchstücke nehmen und der Reihe nach testen: > Spiritus, Aceton, Terpentin,.... Das meiste wird da nicht gehen. Oder kaum was Zufriedenstellend Funktionieren. Unser Richi macht sowas, in der Regel mit Ausbrennen/Ausbacken....
Patrick L. schrieb: > in der Regel mit Ausbrennen/Ausbacken.... Und du meinst, das funktioniert Timo N. schrieb: > ohne die Platine / Bauteile zu zerstören ? Ich glaube nicht...
Timo N. schrieb: > Hab das jetzt schon bei verschiedenen IP68 Geräten als Vergussmasse > gesehen. Gibt's da ne Möglichkeit ohne die Platine / Bauteile zu > zerstören das zu lösen /wegzubekommen? Das ist Polyurethan, ziemlich resistentes Zeug. Man kann es auf 100-120°C erwärmen und dann mit einem Stechbeitel, Stemmeisen etc. Schritt für schritt schälen. An den Bauteilen muss man natürlich vorsichtig sein, sonst reißt man was ab. Chemisch hast du da keine Chance. Mit Kälte auch nicht, das Zeug wird dann nur hart, zerbröselt aber nicht.
Du kannst ja mal bei den Fossiliendoctores nachschauen: https://www.steinkern.de/praeparation-und-bergung/praeparationswerkzeug.html die verwqenden Druckluftstichel und so. Vielleicht vorher Röntgen, wenn es nur um die freilegung eines einzelnen Defektes geht.
Erwin D. schrieb: > Und du meinst, das funktioniert Erwin D. schrieb: > Timo N. schrieb: >> ohne die Platine / Bauteile zu zerstören Also unser Richi hat das auch schon geschafft ;-)
Timo N. schrieb: > Gibt's da ne Möglichkeit ohne die Platine / Bauteile zu > zerstören das zu lösen /wegzubekommen? Wenn es eine PU-Vergussmasse ist, kann man versuchen, es im Ofen auf 60 -70°C zu erwärmen. Manche Massen werden dann weich und und man kann versuchen, es abzubröseln. Was oben schon mit Kältespray genannt wurde, geht halt manchmal recht erfolgreich mit Wärme. Wovon du dich aber verabschieden kannst, ist die Vorstellung einer sauberen und Vergussmassefreien Platine.
Fuzzi schrieb: > ist die Vorstellung einer sauberen und > Vergussmassefreien Platine. Alles eine Frage der Ausdauer und Feinmotorik ;-)
Mario M. schrieb: >> Das ist Polyurethan, ziemlich resistentes Zeug. > > PU wird von DMSO aufgelöst. Das hier? https://de.wikipedia.org/wiki/Dimethylsulfoxid Klingt irgendwie nicht danach.
Natronlauge tut. Ob der Kram drumrum das aushält weiß ich nicht.
Dago schrieb: > Natronlauge tut. Das wage ich zu bezweifeln, kann ich aber mal testen. Wir arbeiten mit dem Zeug.
https://www.schwalb-rollen.de/technikratgeber/bestaendigkeit-von-rollen.html Natriumhydroxid (wässrig) hat einen Nuller, also ist PU mindestens mal nicht beständig dagegen.
Falk B. schrieb: > Klingt irgendwie nicht danach. "Polare organische Lösemittel wie Dimethylformamid (DMF), Dimethylsulfoxid (DMSO), N-Methylpyrrholidon und Tetrahydrofuran (THF) lösen TPU auf." https://www.rowak.ch/de/glossar/Polyurethane.php
Rüdiger B. schrieb: > Wechselrichter? Dem Stecker oberhalb des Moduls nach zu urteilen eventuell was aus dem KFz-Sektor...
Michael W. schrieb: > Rüdiger B. schrieb: >> Wechselrichter? > > Dem Stecker oberhalb des Moduls nach zu urteilen eventuell was aus dem > KFz-Sektor... Ja ist glaub ein Wechselrichter. Hab irgendein Bild online gepickt. Hab das aber auch in meiner defekten Teichpumpe vorgefunden und da war mechanisch nur sehr schwer was zu machen. Die Pumpe ist eh defekte und alles aber ich wollte mal bis zur Platine vordringen und mal schauen was da so verbaut ist (Interesse). Das Material sieht für mich identisch aus. Rückstandslos entfernen ist egal. Es geht darum so weit vorzudringen, dass man Bauteile wechseln könnte oder dass man Bauteile überhaupt erst erkennt und das in vertretbarer Zeit und ohne die größte Sauerei der Welt zu machen. Mit dem Gasbrenner bin ich dem Zeug auch schon angerückt. Aber es bringt nicht viel. Wenn ihr meint mal länge Zeit im Backofen schmoren zu lassen, dann werde ich das mal versuchen. Irgendeine Säure, die Wunder bewirkt, falls nur eine Analyse der Schaltung erfolgen soll und keine "Rettung"? Ein paar wurden ja schon genannt.
Timo N. schrieb: > Wenn ihr meint mal länge Zeit im Backofen schmoren zu lassen, dann werde > ich das mal versuchen. Wie schon gesagt, unser Richi ist der Zerleger-Guru, der kann dir sicher Tipps geben. Schreib ihm mal ne PN, ich denke nicht dass er auf den Thread, von sich aus aufmerksam wird. 73 55
Nitroverdünnung könnte auch gehen, greift aber wahrscheinlich auch den Lack vom Kupferlackdraht an etc. und stinkt obereklig. Ich würde mit dem Zeug nur unter einem guten Abzug arbeiten.
Mario M. schrieb: >> Klingt irgendwie nicht danach. > > "Polare organische Lösemittel wie Dimethylformamid (DMF), > Dimethylsulfoxid (DMSO), N-Methylpyrrholidon und Tetrahydrofuran (THF) > lösen TPU auf." > https://www.rowak.ch/de/glossar/Polyurethane.php Nun ja, aber die schwarze Masse ist kein TPU (Thermoplastisches Polyurethan). Denn thermoplastisch heißt, unter Wärmewirkung weich und formbar zu werden. Das ist diese Masse sicher NICHT! Und om man diese Chemikalien einfach so bekommt, diese einfach so nutzen kann (Gift?) ist eine ganz andere Frage.
Ich hatte vor kurzem ein ähnliches Problem. Habe dann die mechanische Variante gewählt, nachdem die Chemie bei der Vergussmassen nichts bewirkt hat. Zum Einsatz kamen die kleinen Topfbürsten aus Messing bzw. Stahl für Proxon/Dremel oder dergl.. Ist allerdings eine Strafarbeit mit großer Schweinerei. Die abgetragenen Krümmel fliegen überall hin. Zudem ist an allen empfindlichen Stellen großes Fingerspitzengefühl erforderlich. Anbei noch ein paar Bilder (Das ist eine Alarmanlage von einem SUV von der Insel). Gruß fossi
Timo N. schrieb: > Irgendeine Säure, die Wunder bewirkt Heisse konzentrierte Schwefelsäure - dann kannst du auch gleich das Innenleben der Halbleiter studieren, denn so werden die Gehäuse von ICs aufgelöst. Sollte man nicht in der Küche durchführen, nicht nur weil die Hausfrau was dagegen hat. Georg
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